Die pestizidfreie Kommune

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Transkript:

Die pestizidfreie Kommune Eine Herausforderung oder ein Risiko? Tomas Brückmann BUND, Pestizide und Biodiversität Dessau, 8.06.20154

Gliederung 1. Methodik 2. Pestizidfreie Kommunen eine Übersicht 3. Vorstellung einzelner pestizidfreier Kommunen 4. Der Blick ins Ausland 5. Wie komme ich zu einer Pestizidfreien Kommune?

Methodik Seit 2010: Sammeln von Erfahrungen von Pestizidfreien Kommunen Recherche per Internet Recherche per Telefon Verschicken eines Fragebogens Aus diesen Informationen: Erstellen des Ratgeber Pestizidfreie Kommune Aufbau von informellen Kontakte mit den pestizidfreien Kommunen

Pestizidfreie Kommunen eine Übersicht Münster Saarbrücken Betzdorf (Siegen) Bielefeld Tübingen Eckernförde Konstanz Witten an der Ruhr Celle Trier Cuxhaven München Chemnitz bei der Verpachtung öffentlicher Flächen: Freistaat Sachsen

Pestizidfrei seit: seit 35 Jahren Witten an der Ruhr Geltungsbereich: alle städtische Flächen Eingesetzte Verfahren: Unkrautbürste, Freischneider mit Faden- u. Drahtbürstenkopf, Handarbeit, Rasenmäher, Heißwasser- Dampfgerät und thermische Geräte werden nicht mehr eingesetzt Schwierigkeiten: dünne Asphaltdecken werden durch Unkrautbürste beschädigt, Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung

Eckernförde Pestizidfrei seit: Mitte der 80er Jahre Geltungsbereich: städtische Flächen, Ausnahmen: bei Kulturanzucht in den Gewächshäusern der Stadt Eingesetzte Verfahren: Wildkrautbürsten, Kleinkehrmaschine mit Drahtbürste, manuelle Behandlung, auch z.b. bei Bärenklau, Pestizide haben hier keine guten Erfolge gezeigt Zusätzlich: Umbaumaßnahmen, Abdeckung mit Schreddergut, angepasste Nachpflanzung Schwierigkeiten: Aufwuchs von Beikräutern kann auch befestigten Flächen nicht ganz verhindert werden

Bielefeld Pestizidfrei seit: 1985 Geltungsbereich: städtische Grünflächen und Friedhöfe Grundlage: Stadtratsbeschluss Eingesetzte Verfahren: mechanische Geräte, Handarbeit, Handlanzen, zwei Wave-Geräte Schwierigkeiten: Einschränkung der Verkehrssicherheit durch Verwerfungen/ Anhebungen in allen Arten von Wegebelägen, Schäden an Pflanzungen, höhere Kosten

Münster Pestizidfrei seit: 1989 Geltungsbereich: städtische Flächen und Flächen der Tochtergesellschaften Grundlage: Stadtratsbeschluss Eingesetzte Verfahren: Wildkrautbürsten, Infrarotgeräte, Freischneider, Schuffeleisen, Heißluftgerät WeedControl Schwierigkeiten: Pflege ist schwieriger und teurer, starke Wurzelbildung bereitet langfristig bauliche Probleme

Tübingen Pestizidfrei seit: Mitte der 90er Jahre Geltungsbereich: städtische Flächen, Ausnahme: Rasenflächen auf Sportplätzen, Probleme vor allem bei neu angelegten Plätzen Eingesetzte Verfahren: mechanisch, manuell Schwierigkeiten: Mehrkosten für Personal, Schäden durch unterlassene Unterhaltungsarbeiten, da Personal fehlt bzw. die Mehrkosten für zusätzliches Personal nicht finanzierbar sind

Saarbrücken Pestizidfrei seit: 20 Jahren Geltungsbereich: auf Kultur- wie auch auf Nichtkulturland, auch bei Verpachtungen, Ausnahme: Rasensportflächen: selektive Pestizide Grundlage: Stadtratsbeschluss Eingesetzte Verfahren: mechanische, Handarbeit, thermische wurden probiert: Zerstören Steine und wirken nur oberflächlich. Schwierigkeiten: Wege, die begangen werden, können von Pflanzen bewachsen werden. Auf gepflasterten Wegen wird ein Rasenmäher eingesetzt.

Pestizidfrei seit: 20 Jahren Celle Geltungsbereich: städtische Flächen, Ausnahme: Sportplätze im Einzelfall Grundlage: Stadtratsbeschluss Eingesetzte Verfahren: mechanische, Handarbeit in Verbindung mit fachgerechtem Mulchen. Heißluftgeräte und Heißschaumgeräte nicht mehr, weil Grün schnell wieder nachwuchs Schwierigkeiten: Bei Freischneidern besteht Steinschlaggefahr, höherer Personalbedarf, für verändertes Schönheitsideal muss bei Bevölkerung Akzeptanz geschaffen werden

Betzdorf (Siegen) Pestizidfrei seit: 2010 Geltungsbereich: städtische Flächen Schwierigkeiten: Vorwurf aus der Bevölkerung, dass Gärtner keine ordentliche Arbeit machen. Die Bekämpfung u. a. von Neophyten und Moosen erscheint ohne Pestizide kaum möglich.

Konstanz Pestizidfrei Geltungsbereich: gebundene und ungebundene Belagsflächen, Ausnahme: Liegewiesen, Rasensportplätze, Kleebekämpfung Grundlage: Stadtratsbeschluss Eingesetzte Verfahren: biologische Präparate, wie Neem Azal, Wildkrautbesen, Weedcleaner Schwierigkeiten: Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung, höhere Kosten, hoher Energieaufwand bei Weedcleaner, regelmäßige Behandlungsintervalle durch geschultes Personal sind notwendig

Trier Teilweise Pestizidfrei Geltungsbereich: städtische Flächen, Ausnahme: Historische Gärten und bei Gefahrenstellen auf Wegeflächen Schwierigkeiten: Konkrete Gefahr, dass alte Rosensorten aussterben, verkrautete Flächen = Rutschgefahr (Verkehrssicherungspflicht)

Cuxhaven Pestizidfrei von 1993 bis 1998 Geltungsbereich: öffentliche Flächen, Ausnahme: Kunststoffflächen, Sportlaufbahnen Mittlerweile werden vor allem das Totalherbizid Round-up wieder in größerem Maße eingesetzt. Gründe für das Aussetzen des Verbotes: Die alternativen Verfahren waren kosten- und arbeitsintensiver: Weder Abflamm- noch Infrarotgeräte brachten eine zufriedenstellende Leistung. Politisches Umdenken zurück zur sauberen Stadt

Pestizidfreie Kommunen der Blick nach außen Luxembourg (Stadt) International Quadropole Projekt [Metz (Frankreich)] Mals (Südtirol) Pestizidfreie Kommunen in Belgien Frankreich Schweden Dänemark (Pestidfreie Kommunen als Teil des grünen Wachstumplans)

Luxemburger-Deutsches Projekt Sans Pesticides Grenzüberschreitendes Luxemburger Projekt In Luxemburg 27 Mitgliedsgemeinden (10 ohne Pestizide, 15 stark reduziert) Partner: Ministerium für Umwelt, in Rheinland-Pfalz Hauptziel der Kampagne ist es, bestehende Sichtweisen unrealistische Ideale und eingebürgerte Arbeitsmethoden zu verändern. Hin zu mehr Biodiversität und geringerem Pestizideinsatz sowohl auf kommunalen Flächen als auch in Privathaushalten und Gärten. Es werden Seminare und Exkursionen angeboten, um Gemeinden bei der Umstellung auf pestizidfreies Arbeiten zu unterstützen. Kontakt: www.environnement/public.lu/sanspesticdes/

Wie komme ich zu einer Pestizidfreien Kommune? Die Geburt der Idee einer pestizidfreien Kommune beginnt in Kopf (und Bauch) Toleranz wagen und Akzeptanz lernen Öffentlicher Druck ist oft Auslöser für verstärkten Pestizideinsatz. Pestizidfreie Kommunen sind nicht faul, sondern gesund. Schönheitsideale ändern Natürliche Vegetation hat Ihren Charme und sieht nicht zwingend unordentlich aus. Alternativen kennenlernen und nachmachen Schauen Sie sich Pestizidfreie Gemeinden an und machen Sie es Ihnen nach!

Wie komme ich zu einer Pestizidfreien Kommune? Konsumverhalten überdenken und ändern Bei der Planung von Infrastrukturen schon an die spätere Pflege denken. Der Unterhalt hängt vom Baukonzept ab. Gemeinde- oder Stadtrat hinter sich bringen Begeistern Sie einflussreiche Personen des Stadt- oder Gemeinderates von Ihren Ideen! Bürger informieren und überzeugen Informieren Sie rechtzeitig die Bürger über Ihr Vorhaben und überzeugen Sie diese von ihren Vorteilen! Wagen Sie mehr Genuß in einer gesunden Umwelt Pestizidfreie Kommunen sind ein erheblicher Zugewinn an Lebens- und Erlebnisqualität.

iir Die pestizidfreie Kommune ist möglich! Dazu bedarf es aber einem veränderten Denken, der Bereitschaft zu Verhaltensveränderungen und politischem Veränderungswille Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: tomas.brueckmann@bund.net