Rispentomaten: energieintensive LED-Belichtung

Ähnliche Dokumente
Tomaten reifen mit Ethylen-Gas schneller

4. Dimensionierung und Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen

Energieeinsparungenam. schweinehaltenden Betrieb. Martin Kaufmann Schweineberatung Steiermark, LK STMK

Stallbeleuchtung Vergleich verschiedener Systeme

Ölkürbisversuche. Ölkürbis - Sortenversuch 2013: Das Wichtigste in Kürze:

Tomaten auf 7 Hektar beheizt mit Abwärme

Erfassungsbogen. zum. Energieverbrauch

Kräutergarten Lehrerinformation

Möglichkeiten der Nutzung einer Biogasanlage am Beispiel der Medrower Milch- und Marktfrucht Henke KG. Neustrelitz

Bewässerung von Kartoffeln

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Was bringt das neue EEG 2012? Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft

LEDs für Ihr Zuhause - Modernes Licht für helle Köpfchen

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Gemeinschaftsveranstaltung Durumtagung. Ergebnisse der Landessortenversuche im Sommeranbau

ENERGIEAUSWEIS für Nichtwohngebäude

Optimierter Eigenverbrauch von Unternehmen

Preise für Netznutzung mit Lastgangzählung (Jahresleistungspreissystem) Jahresbenutzungsdauer < h/a h/a.

Belichtungsarmatur HS 2000

Vorabinformationen zur unveröffentlichten Studie Wind Power in Context A clean Revolution in the Energy Sector von Dr. Rudolf Rechsteiner

Photovoltaikanlagen r Investoren

ENERGIEAUSWEIS für Nichtwohngebäude

Die Ergebnisse dazu haben wir in der beiliegenden Arbeit zusammengestellt.

Effiziento SO GÜNSTIG HEIZT NUR DIE NATUR. Effiziento

Energieberatungsbericht

Ratgeber Stromspeicher kaufen

Ressoursenverbrauch im Weingut Raddeck.

VoltControl Energiesparsystem

ENERGIE AUS BERGHEIM FÜR BERGHEIM

ENERGIEAUSWEIS für Nichtwohngebäude

1. Die Dachfläche der Realschule Nellingen wird an die Stadtwerke Ostfildern zum Bau und Betrieb einer Photovoltaikanlage verpachtet.

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Modernisierung der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Liebenburg Datum: Einsatz von LED-Technik Seite 1

INDUSTRIE- ÜBERWACHUNGSSYSTEM COMPLETE

EN ERG 1 EAUSWEISfürWohngebäude

Wirtschaftlichkeit verschiedener Luftführungssysteme in Industriehallen

Protokoll zur 9. Tagung der Kompetenzgruppe Substratanbau

ENERGIEAUSWEIS für Nichtwohngebäude

Entgelte für Netznutzung

Grundlagen Photovoltaik II: Erträge und Wirtschaftlichkeit. RPE Ludger Hansmann 19./ (überarbeitete Fassung vom

ENERGIEAUSWEISfür Nichtwohngebäude

BILDQUELLE: SCHOLZ&VOLKMER STRATEGIEN ZUR BETRIEBSOPTIMIERUNG IN GEBÄUDEN DER ÖFFENTLICHEN HAND AM BEISPIEL DER STADT FRANKFURT A.M.

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Hinweise zu den Angaben über die energetische Qualität des Gebäudes

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

SmartMac POS Concept Casestudy 2008

Solaranlage. Ersatz des Wechselrichters. Solaranlage Kath. Kirche

Kein Tauwasser (Feuchteschutz) sd-wert: 5.2 m. Temperaturverlauf

öglichkeiten der nergiewende

EffCheck und mehr Energieeffizienz im Pumpenund Elektromotorenbereich

Nachträgliche Dämmung oberster Geschossdecken Energieeffizienzquartier Rheinische Straße Dortmund

Das EU-Energielabel Entscheidungshilfe für Verbraucher.

Wie halbiere ich meine Stromrechnung?

Kostenbeispiel und Amortisation von Wärmepumpen Reinste Luft natürliche Wärme Einfach zum Wohlfühlen...

und mehr. Verwaltungsgebäude mit Bibliothek, Hörsaal. Umweltbundesamt, Wörlitzer Platz 1, Dessau.

EEP Energie-Einspar-Programm

Klimaschutzinitiative Kreis Soest

Solaranlage Theorie in der Praxis

Blockheizkraftwerke-ja! Aber wie?

Dienende Windkraftanlage zum landwirtschaftlichen Betrieb

Aktionskreis Energie April 2015 Dipl.-Ing. Georg Rodriguez

Energieberatung. Photovoltaik. Strom aus Sonnenlicht

Leistung von PV-Topologien bei Abschattung

Grüne Mitte- Pestalozzistraße: Klimaschutz im Alltag. Ramona Ballod Verbraucherzentrale Thüringen e.v.

Handlungsfeld Strom. Klimaschutz an Schulen

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Windenergie. Dr. Walter Witzel. Bundesverband WindEnergie Landesvorsitzender Baden-Württemberg

Klima- und Umweltbündnis Stuttgart Stromspeicher. die Energiezentrale im Haus. Referent: Manuel Schmid.

ENERGIEAUSWEIS für Nichtwohngebäude

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude gemäß den 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

Informationsdatenblatt zur Angebotserstellung Photovoltaikanlage

Vergütungsoptimierung für Ihre Biogasanlage

Kraft-Wärme-Kopplung in Deutschland Entwicklung im Zeitraum und mögliche Ausbaupfade 2020/2030

Chancen und Risiken der Energiewende aus Sicht des Mittelstandes Herr Dipl. Kaufmann Gregor Götz

ENERGIEAUSWEIS für Nichtwohngebäude

TCO Vergleich HPL80W vs ClearWay

Innovative Nutzung von Wärmepotenzialen im Rheinischen Braunkohlenrevier

Versuchsbericht Rhizoctoniabekämpfung in Kartoffeln LANDWIRTSCHAFTLICHES TECHNOLOGIEZENTRUM AUGUSTENBERG

Hofbiogasanlagen Was geht wo? Dr. Dr. Waldemar Gruber LWK NRW, Bonn

PHOtovoltaik. Umwelt schonen mit garantierter Rendite

Zusammenfassung der Master Thesis. Wirtschaftlichkeitsparameter zur Auswahl von Windenergieanlagen an windschwachen Standorten

Austrotherm Bauphysik

Bauteilaktivierung - die Gebäudehülle vollständig solar beheizt

DIE ZUKUNFT FÜR MEHR UNABHÄNGIGKEIT EIGENVERBRAUCH VON SOLARSTOM! Foto: N. Todorov Dreamstime

ENERGIEAUSWEIS für Nichtwohngebäude

Kurzexpertise: Produktportfolio Grüne Woche von Tchibo

Photovoltaik auf Gewerbedächern: Lohnt sich das noch?

Ihre PV-Anlage, Ihr Strom, Ihre Unabhängigkeit

Projekt Energieberatung Faltin Energiebedarfsausweis Osterhof Tel

1) Für 2,5 kg Birnen hat David 9,50 Fr. bezahlt. Wie viel muss er für 3,5 k9 zahlen?

Neubau Plusenergiehaus in Passivbauweise in 7132 Frauenkirchen, Burgenland

Kein Tauwasser (Feuchteschutz)

Haushalt auf LED-Beleuchtung umrüsten

E-logiController. Energie sparen mit System. Wirtschaftlich, nachhaltig und umweltschonend den Energieverbrauch reduzieren!

Bericht zur Solarinitiative Weimar DS 414b/2009 der Fraktionen CDU, Weimarwerk, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD, Neue Linke

Photovoltaik. Werden Sie. Logo. unabhängiger. von Ihrem Stromversorger und zukünftigen Strompreiserhöhungen

7. Solartagung Rheinland - Pfalz. Eigenverbrauchoption Energiespeicher. Wir entwickeln Energie und Märkte

Vorbildlich handeln, nachhaltig investieren. Beispiele aus dem kirchlichen und caritativen Sektor

Transkript:

Die Ergebnisse kurzgefasst Ein Folgeversuch im VZG Straelen mit LED-Belichtung von Cocktailtomaten auf Steinwolle zeigte 2013/2014 wie schon im Vorjahr an Rispentomaten (siehe Bericht hierzu), dass die erzielten Mehrerträge von 264 % (4,96 kg/m²) in der Belichtungsphase gegenüber der unbelichteten Kultur wegen der hohen Strom- und Investitionskosten einen wirtschaftlichen Anbau zunächst nicht sinnvoll erscheinen lassen, es sei denn, dass die für den Produzenten erzielbaren Erlöse erheblich gesteigert werden können oder auf der Kostenseite die hohen Investitions- und Stromkosten gesenkt werden können. Versuchsfrage und Versuchshintergrund Assimilationsbelichtung mit energiesparender LED (Light-Emitting Diode)-Technik ist als Ersatz oder Ergänzung für die herkömmliche und bewährte (wenn wirtschaftlich) Belichtung mit Natriumdampflampen in aller Munde und verspricht im Pflanzenbau eine Verbesserung von Wachstum, Qualität und Ertrag. Gleichzeitig soll bis zu 70 % Energie gespart werden. LED ist damit zu einer regelrechten Hype geworden. Zahlreiche gartenbauliche Versuchs- und Forschungseinrichtungen, Hersteller und Veranstaltungen befassen sich primär mit dem technischen Hintergrund dieser neuen Belichtungstechnik. Gleichzeitig wird der pflanzenbauliche und monetär umsetzbare Nutzen durch die erforderlichen Mehrerträge in der Bewertung vernachlässigt. Im wirtschaftlich erfolgreichen Produktionsgemüsebau spielt es aber eine sehr untergeordnete Rolle, ob zum Beispiel Tomaten mit Belichtung mehr Wurzeln, dickere Stängel oder kürze Internodien haben. Entscheiden ist hier allein eine derart hohe Verbesserung des Gesamtertrages gegenüber der unbelichteten Kultur, dass durch die Gesamtinvestition Belichtung mit den anfallenden Stromkosten ein wirtschaftlicher Gesamtgewinn zu Buche steht. Mit Unterstützung der Firmen DH-Licht (Wülfrath) und Philips wird im VGZ Straelen seit 2012 bei Tomaten geprüft, ob es überhaupt zu einer feststellbaren und wirtschaftlichen Ertragsverbesserung mit LED im Vergleich zum Anbau ohne Licht kommen kann. Ergebnis Die detaillierten Ertragserbnisse sind in der Übersicht und in den Grafiken dargestellt. Die Tomatenkultur mit LED-Licht wurde am 11. November 2013 gepflanzt, die ohne Zusatzbelichtung erst im neuen Jahr am 7. Januar 2014. Kulturende der LED-Variante war am 8. Oktober 2014, ohne Belichtung am 17. November 2014. Bis zum Ende der Belichtungsphase am 5.5.14 wurden gegenüber der unbelichteten Kultur 4,96 kg Tomaten je m² mehr geerntet. Bis Kulturende der LED-Variante am 8.10.14 reduzierte sich der Ertragsvorsprung durch Belichtung auf 1,3kg/m² erheblich. Das niedrige Ertragsniveau (max. 30,5 kg/m²) ist auf die kleine Fläche des Gewächshauses von nur 115 m² zurückzuführen. Legt man einen Früherlös von 2 /kg zugrunde, ergibt sich ein Mehrerlös von 9,92 /m² bei Stromkosten von 8,67 /m² (18 Ct/kWh) bis Ende der LED-Belichtung am 5. Mai 2014. Nach Ende der Belichtung wurden die Erlöse je kg Tomate mit 1 angesetzt. Diese Mehrerlöse decken somit gerade einmal die erfassten LED-Stromkosten bei einem Stromverbrauch von 48,18 kwh/m². Eine detaillierte Kosten-Nutzenrechnung mit verschiedenen Kosten- und Ertragsszenarien wird nach Abschluss der LED-Versuchsreihe erstellt. 1 Christoph Andreas u. Theo Reintges Versuchszentrum Gartenbau Straelen der Landwirtschaftskammer

Ertragsergebnisse im Detail Innerhalb der jeweiligen Ertragszeiträume ab 14.2.14 (mit LED-Licht) und ab 14.4.14 (ohne LED-Licht) wurden die folgenden Erträge in vermarktungsfähiger Qualität erzielt (siehe auch Grafik): Varianten u. Ertragszeiträume Ertrag [kg/m²] % (Ertrag) Erlös [ /m²] % (Erlös) Ertragszeitraum bis 5.5.14 (Ende LED-Belichtung) ohne Licht 3,02 100 % 6,04 100 % mit LED-Licht 7,98 264 % 15,96 264 % Mehrertrag / -erlös durch LED 4,96 164 % 9,92 164 % Ertragszeitraum bis 8.10.14 (Kulturende LED-Kultur) ohne Licht 24,29 100 % 27,31 100 % mit LED-Licht 30,45 125 % 38,43 115 % Mehrertrag / -erlös durch LED 6,19 25 % 11,12 25 % Ertragszeitraum bis 17.11.14 (Kulturende insgesamt) ohne Licht 29,16 100 % 32,18 100 % mit LED-Licht (bis 8.10.14) 30,45 104 % 38,43 119 % Mehrertrag / -erlös durch LED 1,29 4 % 6,25 19 % Als mittlerer Erlös je kg wurden 2 bis zum 5.5.14 und 1 ab 5.5.14 bis Kulturende angesetzt Kultur- und Versuchshinweise Sorte: Brioso (Rijk Zwaan) veredelt auf Maxifort (de Ruiter); Pflanzung mit LED-Licht 11.11.13, ohne LED 7.1.14 auf Steinwolle Grotop Master (Grodan); Pflanzdichte: 160 cm x 25 cm = 2,5 Pfl./m²; Solltemperatur: 18 C + 6 C lichtabhängig tags, 16-20 C nachts; Lüftung 20-25 C; Bewässerungsdüngung gesteuert nach Zeit u. Einstrahlung. Biologische Schädlingsbekämpfung. LED-Assimilationslicht-Installation Wie im Vorjahr war die gesamte Venlo-Gewächshausabteilung außer den beiden einzelnen Randreihen mit LED-Modulen ausgestattet (siehe auch Fotos). Innerhalb von fünf Tomatendoppelreihen im V-System (5 x 16,7 m² = 83,3 m²) waren insgesamt 40 LED-Module doppelt (8 Module je Doppelreihe) übereinander hängend montiert (siehe Foto). Zur Verwendung kamen LED-Module der Fa. Philips vom Typ GreenPower LED interlighting module red/blue (Photon flux 220 µmol/s, 115 W/Modul), die von der Fa. DH Licht (Wülfrath) zur Verfügung gestellt wurden. Bezogen auf den Stromverbrauch von 115 W/Modul waren 55 W/m² Lichtleistung installiert, das sind insgesamt 4,6 kw installierte LED- Leistung. Hochgerechnet auf einen mittelgroßen Tomatenproduktionsbetrieb von 5 ha müssten bei einer derartigen Installation LED-Module mit einer Verbrauchsleistung von 2.750 kw bzw. 2,75 MW installiert werden. Mehr zum Stromverbrauch siehe Seite 5. 2 Christoph Andreas u. Theo Reintges Versuchszentrum Gartenbau Straelen der Landwirtschaftskammer

Grafik 1: Darstellung der Gesamterträge mit und ohne LED-Licht bis Ende LED-Belichtung Die LED-Module waren innerhalb der Doppelreihe im V-System übereinander hängend installiert: Philips LED- Licht-Module Typ GreenPower LED interlighting module red/blue (Photon flux 220 µmol/s, 115 W/Modul entsprechend 55 W/m²). Sponsoring der Fa. DH Licht (Wülfrath; www.dhlicht.de). 3 Christoph Andreas u. Theo Reintges Versuchszentrum Gartenbau Straelen der Landwirtschaftskammer

Grafik 2: Darstellung aller Ertragszeiträume mit und ohne LED-Licht Das LED-Licht wanderte während der Kulturdauer von unten nach oben, um ständig im fotosynthetisch aktiven Pflanzenbereich der jüngsten Blätter zu wirken. Der Abstand von LED-Licht zum Blatt lag bei 0 bis 20 cm. Bereits zu Erntebeginn strahlten die LED-Module im oberen Drittel der Tomatenkultur. 4 Christoph Andreas u. Theo Reintges Versuchszentrum Gartenbau Straelen der Landwirtschaftskammer

Grafiken 3-6: Stromverbrauch je m² (täglich, wöchentlich, Dekade u. monatlich) Belichtungsdauer, Stromverbrauch und -kosten Der Stromverbrauch je m² (täglich, wöchentlich, je Dekade und monatlich) ist in den Grafiken 3-6 veranschaulicht. Je nach Jahreszeit und Außenhelligkeit wurde im Mittel 5,3 Stunden (maximal 14,3 h, im Minimum 16 min) täglich vom 11. November 2013 bis 5. Mai 2014 (175 Tage) belichtet. Hierbei wurde ein Stromverbrauch von 4.256 kwh in 925 Belichtungsstunden ermittelt. Umgerechnet auf m² ist dies für die gesamte LED-Belichtungsperiode ein Stromverbrauch von 48,18 kwh/m², was Kosten von 8,67 /m² bei einem kalkulatorischen Preis von 18 Ct/kWh verursacht. Kosten-Nutzen-Rechnung Eine Kosten-Nutzen-Rechnung unter Einbeziehung aller relevanten Umsatz- und Kostenträger wie Investitionskosten, Erträge, Erlöse und Heizenergie wird erst nach Abschluss der LED-Versuchsreihen erstellt, damit abgesicherte Daten in die Kosten-Nutzen-Rechnung einfließen können. Eine Aussage kann aber schon jetzt getroffen werden: aufgrund der bereits vorliegenden Erkenntnisse wird in Deutschland wegen zu geringer Mehrerträge und zu niedriger erzielbarer Erlöse bei gleichzeitig zu hohen Stromkosten und Investitionskosten die LED-Belichtung auch auf großen Produktionsflächen nicht wirtschaftlich sein können. Die Ergebnisse des Vorjahres werden bestätigt. 5 Christoph Andreas u. Theo Reintges Versuchszentrum Gartenbau Straelen der Landwirtschaftskammer

Versuche im deutschen Gartenbau 2015 Die Erdhummeln zur Bestäubung der Tomaten sind in der dunklen Jahreszeit weniger aktiv. Deshalb muss mittels elektrischem Trillergerät händisch an den Blütenrispen gerüttelt werden. Zur schnelleren generativen Entwicklung stehen die Jungpflanzen in den ersten drei Wochen auf Folie, um ein Einwurzeln in das Substrat zu vermeiden. Pheromon-Fangschalen sind im Tomatenanbau zur Früherkennung des Befalls mit Tuta absoluta, der Tomatenminiermotte, praxisüblich geworden. 6 Christoph Andreas u. Theo Reintges Versuchszentrum Gartenbau Straelen der Landwirtschaftskammer