Korrosionsuntersuchungen zum Degradationsverhalten resorbierbarer beschichteter Magnesiumlegierungen

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01.04.2011 Korrosionsuntersuchungen zum Degradationsverhalten resorbierbarer beschichteter Magnesiumlegierungen Vortragender: Dipl.-Ing. Sven Schmigalla, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, IWF 1

Ausgangssituation weitverbreiteter Einsatz von Implantaten in der Medizintechnik Unterscheidung nach Funktionsdauer: temporär oder permanent verwendete Implantatmaterialien weisen keine oder nur sehr langsame Degradation auf nachteilig bei Implantaten mit temporärer Funktionsdauer Implantate verbleiben dauerhaft im menschlichen Körper oder müssen durch Folge- OP wieder entfernt werden Entwicklung von biodegradablen Implantatwerkstoffen zeitweiliger Ersatz der Funktion körpereigenen Gewebes anschließende Auflösung im menschlichen Körper durch Korrosionsvorgänge 2

Ausgangssituation Anforderungen an potentielle Implantatmaterialen: gute Biokompatibilität keine bzw. nur geringe Toxizität (auch der Abbauprodukte) adäquate mechanische Eigenschaften Auflösungsvermögen in Körperflüssigkeiten Magnesium wird diesen Anforderungen gerecht, jedoch: sehr schnelle Auflösung reinen Magnesiums unter den im menschlichen Organismus herrschenden Bedingungen unzureichende Funktionsdauer bei zu schneller Degradation toxische Wirkung der Abbauprodukte infolge starker Wasserstoffentwicklung und Alkalisierung Einflussnahme auf das Degradationsverhalten ist erforderlich (Legierungszusammensetzung, Wärmebehandlung, Beschichtung) 3

Probenmaterial Magnesium-Calcium-Legierung folgender Zusammensetzung: Mg Ca Fe Ni Cu Ref. 1,029 0,002 < 0,000 < 0,002 (Bestimmung mittels Atomabsorptionsspektroskopie, Angaben in Gew.-%) Durchgeführte Wärmebehandlungen: 1. Lösungsglühung im 1-Phasen-Gebiet (T4-WB): Zeit Temperatur 8 h 12 h 16 h 420 ºC - x x 460 ºC - x x 480 ºC x x - T4 - WB 2. Warmauslagern im 2-Phasen-Gebiet (T6-WB): Zeit Temperatur 4 h 8 h 12 h 240 ºC - x x 300 ºC x x - T6 - WB 4

Probenmaterial Lieferzustand T4 - WB T4 + T6 - WB 12 h/420 C 12 h/480 C + 8 h/240 C 12 h/480 C 12 h/480 C + 8 h/300 C 5

Beschichtungserzeugung durch plasmachemische Oxidation Wärmebehandlungszustände des beschichteten Substratmaterial: Lieferzustand T4-wärmebehandelt (12 h/480 ºC) T4-wärmebehandelt + T6-wärmebehandelt (verschied. Temperaturen und Zeiten) Beschichtungsparameter: pulsierender Gleichstrom f = 1000 Hz konstante Stromstärke 0,5 A maximale Badspannung 260 bzw. 310 V Verwendeter Elektrolyt: Zusammensetzung: - Calciumdihydrogenphosphat - Natriumdihydrogenphosphat - 25 %-iges Ammoniakwasser ph-wert: 10,5 6

Zusammensetzung der Beschichtung Abhängigkeit vom Wärmebehandlungszustand des Substratmaterials sowie von der maximalen Badspannung WB-Zustand Badspannung Mg 3 Ca 3 (PO 4 ) 4 Ca 5 (PO 4 ) 3 (OH) Ca(OH) 2 Lieferzustand 260 V 64 32 4 310 V 99 1-12 h/480 ºC 260 V 59 28 13 310 V 99 1 - Bestimmung mittels Röntgendiffraktometrie, Angaben in Gew.-% 7

Untersuchung des Degradationsverhaltens Angewandte Untersuchungsmethoden: Aufnahme von Stromdichte-Potential-Kurven mittels rotierender Scheibenelektrode (RDE) unter Variation von Elektrolyt und Temperatur (25 bzw. 37 ºC) Auflösungsversuche unter Erfassung der Wasserstoffentwicklung verwendete Elektrolyte: - 0,01 M NaCl, ph 9 0,01 M Cl - - SBF (Synthetic Body Fluid), ph 7,4 gepuffert 0,2 M Cl - Substanz Konzentration [g/l] NaCl 7,996 NaHCO 3 0,350 KCl 0,224 K 2 HPO 4 *3H 2 O 0,228 MgCl 2 *6H 2 O 0,305 1 N HCl 40 ml/l CaCl 2 0,278 Na 2 SO 4 0,071 (CH 2 OH) 3 CNH 2 6,057 8

RDE-Messungen am Substratmaterial Einfluss der T4-Wärmebehandlung auf die Korrosionsstromdichte i korr Bedingungen: 0,01 M NaCl, ph 9, T = 25 C, n RDE = 2000 U/min 9

RDE-Messungen am Substratmaterial Einfluss der T6-Wärmebehandlung auf die Korrosionsstromdichte i korr Bedingungen: 0,01 M NaCl, ph 9, T = 25 C, n RDE = 2000 U/min 10

RDE-Messungen am Substratmaterial Einfluss der Elektrolytzusammensetzung auf i korr Vergleich von i korr in 0,01 M NaCl, ph 9 und SBF, ph 7,4, gepuffert Bedingungen: T = 25 C, n RDE = 2000 U/min 11

RDE-Messungen am Substratmaterial Einfluss der Elektrolyttemperatur auf i korr Vergleich von i korr bei 25 ºC bzw. 37 ºC Bedingungen: 0,01 M NaCl, ph 9, n RDE = 2000 U/min 12

RDE-Messungen am Substratmaterial Einfluss der Elektrolyttemperatur auf i korr Vergleich von i korr bei 25 ºC bzw. 37 ºC Bedingungen: SBF, ph 7,4, gepuffert, n RDE = 2000 U/min 13

Auflösungsversuche am Substratmaterial Einfluss der T4-Wärmebehandlung auf die Wasserstoffentwicklung Gesamtwasserstoffvolumen nach 48 h Bedingungen: SBF, ph 7,4, gepuffert, T = 25 C 14

Vergleich RDE-Messungen und Auflösungsversuche Korrosionsstromdichten i korr und Wasserstoffentwicklung können als Maß für Auflösungsgeschwindigkeit gesehen werden Bestimmung der Korrosionsstromdichten i korr sehr gut reproduzierbar, lassen prinzipielle Aussage über Einfluss der WB auf das Auflösungsverhalten zu sehr große Streubreite der Wasserstoffentwicklung im Auflösungsversuch Ursachen: RDE-Messungen erfolgen innerhalb weniger Minuten, zudem unter Rotation Ergebnis resultiert aus Auflösungsverhalten des Substratmaterials, da keine weitere Anlagerung von Korrosionsprodukten bei Auflösungsversuchen Schichtbildung auf Oberfläche möglich beeinflusst zeitlichen Verlauf der Auflösung Bestimmung der Korrosionsstromdichten i korr besser geeignet, um Einfluss der Wärmebehandlung auf das Auflösungsverhalten aufzuzeigen Aber: für praktischen Anwendungsfall ist die Höhe der Wasserstoffentwicklung je Zeit wichtiges Kriterium 15

Auflösungsversuche an beschichteten Proben Vergleich der Wasserstoffentwicklung in Abhängigkeit der Badspannung Gesamtwasserstoffvolumen nach 48 h Lieferzustand, Badspannung 260 V 12 h/480 C, Badspannung 260 V Bedingungen: SBF, ph 7,4, gepuffert, T = 25 C 16

Auflösungsgeschwindigkeit unbeschichteter und beschichteter Proben Zeitlicher Verlauf der Wasserstoffentwicklung in Abhängigkeit der Badspannung am Beispiel des T4 (12 h/480 ºC) wärmebehandelten Substratmaterials Bedingungen: SBF, ph 7,4, gepuffert, T = 25 C 17

Zusammenfassung Das Auflösungsverhalten der untersuchten Mg-1Ca-Legierung lässt sich durch Wärmebehandlung des Substratmaterials und Variation der Beschichtungsparameter beeinflussen: Wärmebehandlung: T4-WB bei höheren Temperaturen führt zu geringeren Korrosionsstromdichten anschließende T6-WB erhöht Korrosionsstromdichten gegenüber T4-Zustand Zusammenhang zwischen größerer Menge an ausgeschiedener Mg 2 Ca-Phase und höheren Korrosionsstromdichten erkennbar Beschichtungsparameter: Qualität der Beschichtung vom WB-Zustand des Substratmaterials abhängig Fehlstellen oberhalb eutektischer Bereiche im Lieferzustand bzw. oberhalb Mg 2 Ca-Ausscheidungen T4-WB bei höheren Temperaturen vorteilhaft hinsichtlich Qualität der Beschichtung, T6-WB ungünstig höhere Badspannung reduziert Anzahl der Poren in der Beschichtung führt zu verlangsamten Degradationsverlauf 18

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit www.ovgu.de/iwf 19