Angelina Christine Die Zwerge, im Zwergenland Kinderbuch Für Zwergenfreunde und für Felix Gedruckt, mit Bildern zum Ausmalen LESEPROBE 2
2014 AAVAA Verlag Alle Rechte vorbehalten 1. Auflage 2014 Umschlaggestaltung: AAVAA Verlag Coverbilder und Illustrationen: Angelina Christine und Nicole Fabert Printed in Germany AAVAA print+design Großdruck: ISBN 978-3-8459-1344-5 ebook epub: ISBN 978-3-8459-1345-2 ebook PDF: ISBN 978-3-8459-1346-9 Sonderdruck: Mini-Buch ohne ISBN AAVAA Verlag, Hohen Neuendorf, bei Berlin www.aavaa-verlag.com ebooks sind nicht übertragbar! Es verstößt gegen das Urheberrecht, dieses Werk weiterzuverkaufen oder zu verschenken! Alle Personen und Namen innerhalb dieses ebooks sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. 3
Inhalt Das Zwergendorf Wo die Zwerge wohnen 6 Frühling Die Hasenüberraschung 14 Sommer Der Zwergendoktor 26 Herbst Die Wasserquelle 34 Winter Die Festtage 43 4
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Das Zwergendorf Wo die Zwerge wohnen Unter hohen Tannen und Fichten leben die Zwerge. Sie wohnen in Baumhöhlen und riesigen Fliegenpilzen vor mächtigen Baumstämmen. Froh und munter trippeln sie durch ihr kleines Waldreich. Manchmal können wir sie zwischen Pilzen, Grashalmen und Blättern beobachten. Sie tragen rote Zipfelmützen und putzig bunte Kleidung: tomatenrote Hosen zu blauen Schürzen und grüne Jäckchen zu gelben Hemdchen mit türkisblauen Halstüchern. Es gibt junge und alte, kleine und große Zwerge. 6
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Stets sind sie mit irgendetwas beschäftigt. Sie säubern ihre Häuser, arbeiten in ihren Gärten und kehren die erdigen, hügeligen Wege vor ihren Türen. Sie sammeln Laub, schleppen Steine, schieben Schubkarren und tragen Äste zu ihren Feuerstellen. Aber auch für Müßiggang findet sich Zeit. Sie gehen wandern, erfreuen sich an der Natur, dem Gezwitscher der Vögel und halten ein Nickerchen. Zwerge sind sehr gern in Gesellschaft. Die Kinder spielen draußen Verstecken, erleben allerlei Abenteuer und denken sich kleine Streiche aus. Die Eltern plaudern über das Wetter, die Glücksfälle des Tages und tauschen mit den Nachbarn leckere Waldbeeren Rezepte aus. 8
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Frühling Die Hasenüberraschung Die Sonne wirft ihr Licht durch die Fensterchen und Berta und Benno erwachen. Draußen blüht schon gelb das Goldglöckchen, blaue Pflanzen geben dem Garten leuchtende Farbtupfer. Die Zwergenkinder können zusehen, wie die Hasen gut gelaunt zwischen den Blumen umherspringen. 10
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Solche lustigen Hasentänze sind im Zwergenwald keine Seltenheit. Umgeben von Bäumen und Gräsern, haben sie jedes Tier zum Freund und die Hasen als Spielgefährten. Berta und Benno beginnen jeden Tag mit der gleichen Freude. Sie spielen im Gras, toben, laufen und rollen mit einem gelb-weiß gepunkteten Ball. Nach kurzer Zeit kommen die Hasenkinder und schauen ihnen zu. Die Zwerge begrüßen sie mit Löwenzahn. Genüsslich futtern die Hoppler die saftigen Blumen. Währenddessen schlagen die Haseneltern Haken und machen wilde Bocksprünge, für alle ist es ein großer Spaß. Nach vielen Runden sind die Hasen aus der Puste. Berta sieht, dass die beiden sich zum Ausruhen auf den Rasen legen. Bis die Hasenmutter aufschreckt und bemerkt, dass ihr jüngstes Kind Purzel verschwunden ist. Der hat seine Nase wohl wieder in Sachen 12
hineingesteckt, die ihm Ärger einbringen, denkt sie. Purzel hat beim Toben die Zeit vergessen. Auf der Frühlingswiese schlägt er munter Purzelbäume und rennt zwischen den hohen Grashalmen umher. Neugierig folgt er dem herrlichen Duft der Blumenpracht Es blühen die Gänseblümchen, Maiglöckchen und Margeriten. Er schnuppert und buddelt, bis er in einem Beet mit Karotten landet. Schon bald entfernt er sich aber vom Garten und geht immer tiefer in den Wald hinein. Zwischen den dicken Bäumen kennt er sich nicht aus. Ich habe mich verlaufen!, stellt Purzel betrübt fest. Er weiß nicht, in welche Richtung er gehen soll. Ich muss meine Spur zurück verfolgen, überlegt er kurz und schnüffelt am Boden entlang. Aber vor Aufregung findet er sie nicht mehr. Doch Purzel gibt nicht auf und sucht weiter. Ratlos läuft er umher. 13
Das müde Hasenkind kann sich kaum noch auf den Beinen halten. Bei dem weiten Weg werden sie ihm immer schwerer. Sie tun ihm weh. Purzel fühlt sich allein und verlassen. Mama, Mama! Wo bist du?, ruft er verängstigt. 14
Nachdem die Haseneltern sich verzweifelt bemüht haben, ihr Kleinstes zu finden, bitten sie Berta und Benno um Hilfe: Könnt ihr uns helfen, Purzel zu finden?, fragen sie. Bestimmt hat er sich verlaufen! Mitfühlend hören sich die Zwerge die Sorgen an. Natürlich helfen wir unseren Freunden, antwortet Benno. Keine Bange, es wird alles wieder gut!, tröstet Berta die Hasenmutter. Die Kinder begeben sich sofort auf die Suche. Und ihr schaut weiter im Gras!, ruft Berta den besorgten Hasen zu. Die Hasen verteilen sich auf der Blumenwiese. Kein Fleckchen Erde bleibt unbeachtet. Währenddessen gehen Berta und Benno auf den Gartenzaun zu. Wir gehen ihn entlang, sagt Berta. Benno, du beginnst dort! Sie zeigt zur rechten Seite. 15
Und ich beginne hier! Diesmal zeigt sie nach links. Die beiden zögern keine Sekunde und laufen los. Inzwischen sucht Purzel vergeblich nach Schutz. Er fürchtet sich vor großen Tieren. Vielleicht sind Füchse in der Nähe, die könnten ihm etwas antun. Erschöpft kriecht er unter ein Gebüsch, um sich dort auszuruhen. Er verspürt arges Heimweh und möchte zurück zu seiner Familie. Außerdem hat er Hunger. Plötzlich starren vier Augen durch den Fliederbusch. Purzel erschrickt, seine langen Ohren zucken. Hilfe, Füchse! 16
Da bist du ja!, rufen die Zwergenkinder. Du kleines Böckchen! Wir haben dich überall gesucht. Vorsichtig lugt Purzel aus seinem Versteck, reckt die kurzen Beine und streckt den Kopf nach oben. Puh, keine Füchse. Draußen stehen nur seine Freunde. 17
Berta und Benno sehen, dass Purzel sich fürchtet. Komm raus, spielen, schlägt Benno aufmunternd vor. Purzel hat keine Lust und schüttelt mit dem Kopf. Berta schaut den Kleinen besorgt an und fragt: Möchtest du eine Möhre oder Salat? Etwas Wasser zu trinken? Doch ihr Bemühen nützt nichts. Purzel bleibt traurig. Er mag weder essen noch trinken. Verstohlen wischt er sich mit der Pfote eine Träne weg, die ihm über die rechte Wange kullert. Sicher hast du Heimweh, sagt Berta. Wollen wir schnell nach Hause? 18
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