Gewässerentwicklungskonzept Cottbuser Spree. Dr. Christoph Gerstgraser, Dipl.-Ing. (FH) Steffen Giebler

Ähnliche Dokumente

Monat Datum Veranstaltung Veranstalter Mietkosten Bestätigung Vertrag Bezahlt

Datum Wochen Band DVD Band eingelegt Protokoll kontr. Recovery kontr. Tag Nr. RW Sign. Sign. Sign.

Kurstage Geprüfte(r) Technischer Fachwirt(-in) IHK

Kurstage Geprüfte(r) Technischer Fachwirt(-in) IHK

Externer Meilenstein. Manueller Sammelrollup Unterbrechung. Inaktiver Vorgang. Inaktiver Meilenstein Inaktiver Sammelvorgang

Kurstage Geprüfte(r) Technischer Fachwirt(-in) IHK

Vorgang Unterbrechung In Arbeit. Meilenstein Sammelvorgang Projektsammelvorgang. Externe Vorgänge Externer Meilenstein Stichtag

SWISS Verkehrszahlen Juli 2007

Kurstage Geprüfte(r) Technischer Fachwirt(-in) IHK

Kurstage IT Fachwirt(-in) IHK

Kurstage Geprüfte(r) Technischer Fachwirt(-in) IHK

Kurstage Geprüfte(r) Technischer Fachwirt(-in) IHK

Kurstage Geprüfte(r) Technischer Fachwirt(-in) IHK

Auswertung von Grundinformationen zu den Jugendleiter/innen Juleica-Daten

Abgabetermine zur Intrahandelsstatistik 2016/17

Generated by Foxit PDF Creator Foxit Software

Marketingplan Stand: Januar 2016

Marktreport Strukturierte Produkte Monatsbericht

Dipl. Ing. Olaf Ahrens Strom- und Wärmeerzeugung mit BHKW. BHKW s heute in der Praxis

951 München - Rosenheim - Salzburg

Wie viel Fläche braucht ein Bach? Festlegung eines Entwicklungskorridors

Was die Fachhändler bewegt: Schlagworte der Händler zur Umsatzmeldung UMSATZENTWICKLUNG-MAI: +3,8% UMSATZENTWICKLUNG-KUMULIERT: +1,3%

Druckstrecken Sonderwerbeformen, Zeitungen und Prospekte

Abfahrt St. Gallen. v Selbstkontrolle. Zeichenerklärung

Meilenstein. Sammelvorgang. Projektsammelvorgang. Seite 1

Prozessorientiertes Management Cockpit und Frühwarnsystem mit dem Income Monitor

PV Marktdaten Update Juni 2015

Situation der Flüchtlinge und Asylbewerber in LU Bericht aus dem Dezernat 2

SOLARDÄCHER in der LANDWIRTSCHAFT

Ressoursenverbrauch im Weingut Raddeck.

CHECK24-Autokreditatlas. Analyse der Autokredit-Anfragen aller CHECK24-Kunden aus 2011 & 2012

15. ITG Fachtagung Mobilkommunikation Osnabrück, Deutschland,

Unterrichtszeiten Dienstag/Donnerstag/Freitag 18:00 21:15 4 Lektionen Samstag und Blockseminar 08:30 16:30 8 Lektionen

Druckstrecken Schenkelberg Die Medienstrategen GmbH. Am Hambuch Meckenheim. Tel

731 Lindau - Friedrichshafen - Radolfzell Bodensee-Gürtelbahn

Lohnsteuer Lohnsteuer 2011

badenova Ihr Klimapartner aus der Solarregion GETEC 2012

Abfahrt Heidelberg Hauptbahnhof Heidelberg Hauptbahnhof/Heidelberg Hbf. 4:18 S 3 Heidelberg Hbf - Mannheim Hbf. 4:38 S 1 Heidelberg Hbf - Osterburken

Kongresse in Deutschland & Dresden

ifo Branchen-Dialog 2011

StuPO im Internet finden Sie hier.

Contracts for Difference (CFDs) Kennzahlen Q2 2009

Ausgangssituation und Vorstellung der Strategie

Inaktiver Vorgang. Nur Anfang Unterbrechung. Inaktiver Meilenstein. Inaktiver Sammelvorgang Manueller Vorgang Nur Dauer

Solaranlage. Ersatz des Wechselrichters. Solaranlage Kath. Kirche

Oberfinanzdirektion Nordrhein-Westfalen. E-Bilanz im Alltag angekommen?

Titel: Ö. BAUERNZEITUNG Ausgabe: GESAMT ÖSTERR. (SITZ TIR/VLBG)

Energie gewinnt - sparen und gewinnen

Finanzierung von Maßnahmen zur Erfüllung der Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG

10. Internationale EMATEM Sommerschule Dipl.- Ing. Joachim Wien : Praxisergebnisse aus Gutachten und Forschungsprojekten

Nahwärmeversorgung für Ilsfeld. Gemeinderatssitzung

Vergleichende Analyse der Energiebilanz zweier Untersuchungsflächen der Landnutzungen Grasland und Wald in der südlichen Oberrheinebene

Umsatz-Kosten-Treiber-Matrix Woodmark Consulting AG

Aspekte zur Wirtschaftlichkeit des Kraftwerksprojekts Innervillgraten. Dr. Jürgen Neubarth :: Lienz, 26. Jänner 2015

E-Books im Kontext. Rahmenbedingungen: Medienentwicklung, Angebot, Technik,... Nutzer/innen Nutzung. Bibliotheksbetrieb: Medienbearbeitung

Vergleich der Energie-Erträge von kristallinen und Dünnschicht-Modulen, bezogen auf die jeweils gleiche Flächeneinheit von 1 m²

Themenplan 2010 Januar

2016 JAN DSV / SSV / BSV

Pressemitteilung Nr. 31 vom 18. Februar 2015 Seite 1 von 8

KAPITEL 9 - GEWERBE, ARBEITSMARKT

Stiftungsratsreporting Unabhängige Gemeinschaftsstiftung Zürich per 31. Dezember Performance Report Plus

Erfahrungen aus der Praxis des LPV Thüringer Grabfeld e.v.

Tim Steimle Klaus Meier Simone Melzer LBK Hamburg SC Aponova Apotheke des AK Harburg. Tim Steimle

Renaturierung der Schunteraue im Flurbereinigungsgebiet Hondelage / Dibbesdorf Stadt Braunschweig Statusseminar

fanta5 Vortrag im Rahmen des 5. Innovationskongress Freiburg Christoph Landwehr Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF)

Muster einer privaten Liquiditätsplanung. für. Herrn Hans Mustermann Musterstr Musterhausen

Langzeitverhalten der Hochwasserabflüsse Ergebnisse aus KLIWA

Parameter. Inhalt. Analyse zur Vertriebssteuerung. National. Regionenvergleich. Einzelauswertungen je Region. aus dem biovista Handels-Panel

Preise & Termine 2016

Eigentumswohnungen Verkaufspreise in /m² (Bestand, guter Wohnwert, ca. 70 m²) im bayerischen Städtevergleich 2012

prod_info_carbodur.ppt Roofing Sika PV Solar DachPhotovoltaik Zusatznutzen für Flachdächer

März 2010 REPORT. Dünnschichtmodule überbewertet? Aussagekräftige Untersuchungsergebnisse beim Vergleich von Dünnschicht- und kristallinen Modulen

Stillger & Stahl. Vermögensverwaltung GbR. Limburg/Lahn

Mäßige Erholung der Kredite an Unternehmen Kreditvergabe, -konditionen und -zinssätze für Unternehmen in Österreich und der Eurozone

Vor der Vermarktung der Immobilie stimmen wir mit Ihnen einen Zielkaufpreis ab, falls dieser nicht schon im Vorfeld angegeben ist.

Autarkie durch Photovoltaik und Batterie? Möglichkeiten und Grenzen der Eigenstromversorgung durch PV-Speichersysteme

Aktuelles aus dem refonet

ISO Migration Zahlungsverkehr Schweiz

Bericht nach 77 Abs. 1 Nr. 2 EEG des Netzbetreibers EEG-Einspeisungen im Jahr 2014

Certified Designated Sponsor with Highest Rating (AA) Catalis S.E. Monthly Market Report. Juli 2011

Frauen in Führung! Mit Coaching und Netzwerken zum Erfolg.

JOBSTARTER ProOpto Ansätze zur weiteren Ausgestaltung der Ausbildung in den Optischen Technologien

Raiffeisen Factoring. So funktioniert Liquidität heute.

Germany. Reichstag. Verhandlungen des Reichstags

Projektmanagement für Ingenieure

Finanzplanung und Geldanlage bei der Deutschen Rentenversicherung Bund

Solarthermie und/oder Photovoltaik Die Sonne effektiv nutzen für Strom und Warmwasser

SCHULE FÜR FÖRDERKURSE. BM2-Vorbereitung 2014/2015 für Erwachsene. Heinrichstrasse Zürich Tel

Gemeinsam für den Klimaschutz. Ältere übernehmen Verantwortung. 19. Jan. 10 Verband Wohneigentum e.v. Schulung Energie sparen = Geld sparen Celle

CRB Index USD CRB Index in USD. Quelle: Thomson Datastream

Opennet Initiative e.v. Jahresversammlung 2015

Offene Glasfasernetze im Kreis Borken. Dr. Elisabeth Schwenzow

Hinweise zum Erstellen der Projektskizze:

Energiewende als Chance Flexibilisierung im Heizkraftwerk Flensburg. Claus Hartmann

NFC - ein Jahr nach dem großen Roll-Out. DI. Harald Flatscher harald.flatscher@psa.at iir Cashless

Mediadaten TV SPIELFILM Online

Transkript:

Gewässerentwicklungskonzept Cottbuser Spree Dr. Christoph Gerstgraser, Dipl.-Ing. (FH) Steffen Giebler

Berichtspflichtige Fließgewässer Flächengröße: 6.240 ha Gewässernetz: 57,4 km Nr. Name des Fließgewässerabschnitts Länge in m 1 Spree 26.000 2 Verlegte Tranitz 8.646 3 Koppatz-Kahrener-Haasower Landgraben 8.086 4 Frauendorfer-Kahrener-Haasower Landgraben 7.391 5 Branitz-Dissenchener Hauptgraben 6.127

Inhaltliche Gliederung Datenerhebung Ergebnisse der Geländebegehung / GSGK Gewässercharakteristik Defizitanalyse und Entwicklungspotenziale Entwicklungsziele für die Fließgewässer Maßnahmenplanung Bereits vorliegende bzw. umgesetzte Maßnahmen Ausblick

Welche Daten wurden erhoben? Daten der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB) LUGV-Daten aus LandesUmweltInformationsSystem (LUIS) Fachdaten vom LUGV, LBGR, Umweltbundesamt Gewässerdaten der WBV Objektbezogene Gutachten, Projekte und Studien Braunkohlenplan Tagebau Cottbus Nord Vorplanung für die naturnahe Gewässerentwicklung durch die Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit und der Gewässermorphologie in der Spree im Stadtgebiet Cottbus (LUGV) Renaturierung der Spreeaue nördlich von Cottbus (VEM)

Datenerhebung im Gelände Gewässerstrukturgütekartierung 325 Abschnitte, 100 400 m Länge Erfassung 6 Hauptparameter mittels Kartierbogen Datenübernahme aus Kartierbögen in Datenbank Berechnung der Strukturgüteklassen 1-7 in Datenbank Datenexport aus Datenbank und Darstellung in ArcGIS - 1-Band Darstellung - 6-Band Darstellung Gewässerbegehung Aufnahme von Belastungsquellen Fotodokumentation - ca. 500 Fotos - Erfassung in Bilddatenbank

Gewässerstrukturgütekartierung 1-Band Darstellung 6-Band Darstellung Defizite Entwicklungspotenzial Entwicklungsziele

Ergebnisse der Geländebegehung Bildung von FWK Abschnitten

Spree im Abschnitt 1 und 2

Spree im Abschnitt 3 und 4

Verlegung Tranitz

Branitz-Dissenchener Hauptgraben im Abschnitt 1 und 2

Frauendorfer-Kahrener-Hassower Landgraben

Koppatz-Kahrener-Haasower Landgraben

Plandarstellung der GSGK 1-Band Gesamtdarstellung

Gew.-charakteristik Spree Hydrologie u. Wasserbew.

Gewässercharakteristik Spree Schutzgebiete

Defizitanalyse Vorhandene Daten Biologische Qualitätskomponenten Datenerhebung Strukturgütekartierung/ Gewässerbegehung Fließgeschwindigkeiten Abflüsse Typbezogener Referenzzustand Spree: Großer Sandgeprägter Tieflandsfluss (Typ 15g) Defizitanalyse Hydrologie Morphologie Durchgängigkeit Biologie

Welche Defizite weisen die Fließgewässer auf? Spree Zuleitergräben Geringe Abflussdynamik (Rückstau) Fehlende ökolog. Durchgängigkeit Geringe Tiefen-/ Breitenvariation Gestreckter Verlauf, Eintiefung Kaum Substratdiversität Standortfremde Ufervegetation Mäßiger Zustand der biolog. QK, Makrophyten schlechter Zustand Trockene bzw. periodisch trockenfallende künstliche Gewässer kein ökologischer Mindestabfluss für aquatisches Leben Fehlender Uferrandstreifen Landwirtschaftlich genutztes Umfeld

Entwicklungsziele Verlegte Tranitz und Gräben Entwicklungsbeschränkungen Sicherstellung eines ökologischen Mindestabflusses nicht möglich Teilweise Verlegung / Rückbau geplant Entwicklungspotenzial: Vernetzung vorhandener Lebensräume und Aufwertung des Landschaftsbildes Keine Maßnahmenumsetzung im Rahmen der WRRL

Entwicklungsziele Spree Hydrologie Verbesserung der Abflussdynamik durch Anpassung des Abgaberegimes der TS Spremberg Verbesserung der Hydrologischen Zustandskomponenten Durchgängigkeit Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit an den Sohlenrampen und Herstellung der Fischdurchgängigkeit an den Wehren Morphologie Entwicklung des Längsprofils durch Rückbau von Querbauwerken Entwicklung des Querprofils/ der Uferstruktur Stabilisierung des Gewässerprofils bezüglich Tiefenerosion Förderung der Primär- und Sekundäraue Unterstützende Maßnahmen zur Verbesserung der biolog. QK

Maßnahmenplanung Maßnahmenplanung Abschnitte 1 u 2 Maßnahmenplanung Abschnitte 3 u 4

Vorliegende Planungen GEK-Vorplanung Cottbuser Spree

genehmigte/ umgesetzte Maßnahmen Renaturierung Spreeaue

genehmigte/ umgesetzte Maßnahmen Renaturierung Spreeaue

Wie kann die Zukunft aussehen?

GEK Cottbuser Spree im Internet Eine fruchtbare Diskussion http://www.wasserblick.net/servlet/is/108981/

Monatliche Niederschläge Station Cottbus 2010 200 Cottbus mehrj. Cottbus aktuell Niederschläge der Station Cottbus 2010 Stand: 31.12.2010 Quelle: DWD 900 180 Cottbus mehrj. kum. Cottbus akt.kum. 270% 800 gesamt Jahr: 816 mm mittl. monatl. Niederschläge [mm] 160 140 120 100 80 60 40 98% N aktuell % von Cottbus mehrjähr. 113% 27% 74% 114% 9% 185% 258% 44% 336% 140% 700 600 500 400 300 200 Niederschlagssumme kummulativ [mm] 20 100 0 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 0

Meteorologische Extremsituation 2. Halbjahr 2010 Niederschlagssummen Raum Cottbus Juli bis Dezember 2010 Monat N-Summe [mm] Juli 105 Abweichung vom langjährigen Monatsmittel [%] 185 Abweichung vom langjährigen Jahresmittel [mm] August September Oktober November Dezember 181 127 17 141 65 270 258 44 336 140 Juli bis Dezember (= 2. Jahreshälfte) Januar bis Dezember Zum Vergleich 1981 (letztes HW) 636 816 700 + 71 mm über dem Jahresmittel (Jahresmittel 565 mm) + 251 mm (Jahresmittel 565 mm) + 135 mm

Bewirtschaftung TS Spremberg 2010 Bewirtschaftung der TS Spremberg im Jahr 2010 Beckenwasserstand [mü.nn] 94,00 93,00 92,00 91,00 90,00 Betriebsraum Hochwasserschutzraum Beckenwas s ers tand Zufluss Abgabe 120,00 100,00 80,00 60,00 40,00 Zufluss/Abgabe [m³/s] 89,00 20,00 88,00 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 0,00