Neue Medien und Finanzkompetenz Präventionsangebote für Jugendliche und junge Erwachsene Petra Maier Leiterin Stab Bildung und Forschung Marit Buddensiek Schuldenprävention Düsseldorf
Gliederung Die Verbraucherzentrale NRW Jugendliche und Neue Medien Schnittmengen Neuer Medien mit Konsumtätigkeiten Präventionsaktivitäten der Verbraucherzentrale NRW
Die Verbraucherzentrale NRW 12 10 8 6 4 2 0 Zeile 1 Zeile 2 Zeile 3 Zeile 4 Spalte 1 Spalte 2 Spalte 3 Themen: Energie, Bauen + Wohnen Finanzen Gesundheit + Pflege Haushalt + Umwelt Lebensmittel + Ernährung Markt + Recht Medien + Telefon Reise, Freizeit +Mobilität
Die Aufgaben der Verbraucherzentrale NRW Unsere Aufgaben Marktbeobachtung, Produktbewertung Beratung, Information, Bildung Rechtsdurchsetzung, Schlichtung, Unterstützung Qualitätstransparenz, Navigationshilfe Sicherung fairen Wettbewerbs (AGB, UWG) Interessenvertretung, Systemsteuerung 3
Jugendliche und Neue Medien Ausstattung Jugendlicher mit technischen Geräten* Tablet 36% PC 56% Smartphone 98% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% *Ausw ertung auf der Grundlage einer Befragung mit 514 Schülerinnen und Schüler zw ischen 13 und 15 Jahren, die an eine Präventionsveranstaltung der Verbraucherzentrale Düsseldorf teilgenommen haben.
Mit welchen Medien beschäftigen sich Jugendliche in der Freizeit?
Welche sozialen Netzwerke werden genutzt? Nutzung sozialer Netzwerke* keine sozialen Netzwerke 13% andere soziale Netzwerke 53% Facebook 40% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% *Ausw ertung auf der Grundlage einer Befragung mit 514 Schülerinnen und Schüler zw ischen 13 und 15 Jahren, die an eine Präventionsveranstaltung der Verbraucherzentrale Düsseldorf teilgenommen haben.
Wofür werden soziale Netzwerke genutzt?
Quelle: BITKOM 2013 Einkaufen im Internet
Schnittmengen Neuer Medien mit Konsumtätigkeiten Soziale Netzwerke Kostenlos, aber nicht umsonst Vertragsabschlüsse Online-Shopping Online-Ratenverträge Handyverträge Urheberrechtsverletzungen Musik, Filme, Bilder
Schulden in jungen Jahren Unwirtschaftliche Haushaltsführung als eine der Hauptursachen für Schulden bei Jugendlichen Schulden bei Telekommunikationsanbieter Schulden durch Onlinekäufe inkl. Statuskonsum Schulden durch Ratenverträge Quelle: Creditreform Schuldneratlas 2014 S. 34f www.creditreform.de/fileadmin/user_upload/crefo/download/news_termine/wirtschaf tsforschung/schuldneratlas/analyse_schuldneratlas_2014.pdf
Präventionsaktivitäten der VZ NRW Workshop Kompetent in sozialen Netzwerken Workshop Erste eigene Wohnung Unterrichtseinheit Kaufwunsch und Bedürfnisse Unterrichtseinheit Handy und Internet Unterrichtseinheit Konto und Zahlungsverkehr Unterrichtseinheit Von der Rechnung bis zum Mahnbescheid
Soziale Netzwerke kostenlos, aber nicht umsonst Problem: Darstellung sehr persönlicher Daten im Internet Fehlendes Wissen über konkrete Privatsphäreeinstellungen Datensammlung und -speicherung Datenverwertung und Profilbildung Geschäftsmodelle der Unternehmen
Sensibilität für Datenschutz
Workshop Kompetent in sozialen Netzwerken
Präsentation der Gruppenarbeiten
Vertragsabschluss: Online-Shopping Problem: Starke Kaufanreize Kurzfristige Wunscherfüllung Fehlender Überblick über eigene Finanzen Verborgener Bezahlvorgang Sinkende Hemmschwelle
Personalisierte Werbung Gezielte Kundenansprache Profilgestaltung (Angaben zur Person, Interessen, Freunde) Gefällt mir -Angaben Cookies (Verfolgung der Internetaktivitäten) Kaufanreize schaffen Empfehlungen durch Freunde Werbung durch Gefällt mir -Angaben der Freunde Sehen und gesehen werden (das möchte man auch haben) => Bedürfnisse wecken und lenken
Kaufanreize durch gezielte Werbung im Internet
Online-Ratenverträge Problem: Kurzfristige Wunscherfüllung Langfristige Bindung Nicht Beachtung der AGB und Konditionen Sinkende Hemmschwelle aufgrund fehlender Beratung Verborgener Bezahlvorgang
Aufstellung eines Budgetplans: Was muss gezahlt werden? Wo kann gespart werden?
Handyvertrag: Online und Shop Problem: Vertrag als Alternative zur Prepaidkarte, um Handy zu finanzieren Vertragsbindung über 24 Monate Versteckte Kosten durch Zusatzleistungen Unübersichtlichkeit der Angebote Geringes (Ausbildungs-)Gehalt
Rollenspiel: Verkaufsgespräch im Handyshop
Was bezahle ich wirklich im Monat?
Bilder, Videos, Musik: Urheberrechtsverletzungen im Internet Problem: Nutzung fremder Bilder, Videos und Musik insbesondere in sozialen Netzwerken Unkenntnis über Urheber- und Persönlichkeitsrechte Hohe Abmahngebühren
Bernd: Urheberrecht im Internet Der Link zum Film der Stiftung Verbraucherschutz https://www.youtube.com/watch?v=cz3a_dhml9o https://www.youtube.com/user/ve rbraucherstiftung
Was hat Dir an der Veranstaltung besonders gut gefallen? Dass wir über AGB gesprochen haben. Ich habe noch nie über Datenschutz geredet und es war sehr interessant. Die Veranschaulichung der Profilbildung durch Unternehmen. Dass wir über die Privatsphäre gesprochen haben und wie man sich schützt. Dass Cookies die sind, die mir immer Werbung schicken. Das wir über Bildrechte gesprochen haben.