Messbericht. über. Schirmdämpfungsmessungen gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern an diversen Abschirm-Streckgitterproben

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Transkript:

Messbericht über Schirmdämpfungsmessungen gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern an diversen Abschirm-Streckgitterproben Projekt 301230 Auftraggeber Bender GmbH Postfach 223140 57037 Siegen Bearbeitungszeitraum: Juli Aug. 2003 Bearbeiter: Dr. Kunz Technischer Assistent: Dipl.-Ing Klaus Bender Der Messbericht umfasst : 11 Seiten Die Gesamtseitenzahl bezieht sich auf die vollständige Ausgabe des Berichtes. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- -------------- Berichter: FhG, Herr Dr. Kunz, Dipl.-Ing Klaus Bender Blatt 1/1

Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 3 2 Messaufbau 5 3 Messergebnisse 7 4 Verwendete Messgeräte 11 Blatt 2/2

1 Allgemeines Vorliegender Messbericht enthält die Ergebnisse von Schirmdämpfungsmessungen gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern an diversen Abschirm-Streckgitterproben. Die Abmessungen der zur Verfügung gestellten Proben betrugen einheitlich 208 mm x 208 mm bei zwei unterschiedlichen Dicken von 0,05 mm bzw. 0,1 mm. Die untersuchten Proben wurden mit den Nummern 1 bis 20 gekennzeichnet und unterscheiden sich in ihren Geometriedaten der realisierten Perforation (LWD, SWD, Dicke, Vorschub) und im Material (Se Cu bzw. Al 99,5). Folgende Tabelle listet die untersuchten Probenvarianten auf, die Parameter werden anhand der nachfolgenden Abbildung erklärt. Blatt 3/3

Blatt 4/4

2 Messaufbau Die Messung der elektromagnetischen Schirmdämpfung gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern wurde aufgrund gesetzlicher Bestimmungen in der hochfrequent geschirmten Absorberhalle des s IITB zur Vermeidung störender Abstrahlungen durchgeführt. Die Streckgitterproben wurde hierzu rundum leitfähig kontaktierend in eine sorgfältig verschraubte, quadratische Metallklemmvorrichtung eingespannt, siehe nächstes Bild. Die Messvorrichtung besteht aus einer hochfrequent geschirmten kubischen Messbox, in deren Inneren sich eine kleine Sensorantenne befindet. Bei Bestrahlung mit leistungsintensiven elektromagnetischen Wellen mittels einer Sendeantenne erfasst die Sensorantenne die elektrische Feldstärke und leitet das Empfangssignal über ein geschirmtes Kabel zu einem außerhalb der Halle befindlichen Funkstör-Messempfänger. Blatt 5/5

Die Feldmessungen erfolgten zunächst mit eingebauten Streckgitterproben. Im Anschluss daran wurden die Feldmessungen bei identischer Bestrahlungsleistung wiederholt, diesmal wurde jedoch bei offener Messbox gemessen. Blatt 6/6

Aus dem Quotienten der bei jeder einzelnen gemessenen Empfangsspannungen in beiden Fällen errechnet sich eine frequenzabhängige Schirmdämpfung, d.h. ein Maß, um welchen Faktor die elektrische Feldstärke in dieser Messanordnung bei den unterschiedlichen en mit der jeweils montierten Streckgitterprobe reduziert wurde. 3 Messergebnisse Nachfolgende Tabellen zeigen für jede Proben-Nummer die Messergebnisse der hochfrequenten Schirmdämpfungsmessungen bei den zu untersuchenden Messfrequenzen. Jeder Wert stellt ein Maß dar, um welchen Faktor die elektrische Feldstärke bei dieser Messanordnung jeweils bei der entsprechenden Messfrequenz mit montierter Streckgitterprobe reduziert wurde. Üblicherweise werden die Beträge der frequenzabhängigen Schirmdämpfung als Pegel angegeben, 20dB entsprechen einer Feldstärkereduktion um den Faktor 10, 40dB um den Faktor 100, usw. Probe 1: 80 31,08 100 (UKW) 34,56 300 (TV) 39,81 430 (ISM) 47,47 900 (D-Netz) 43,12 1000 48,54 Probe 2: 80 30,62 100 (UKW) 32,22 300 (TV) 39,5 430 (ISM) 46,88 900 (D-Netz) 42,26 1000 48,48 Probe 3: 80 29,46 100 (UKW) 32,82 300 (TV) 39,44 430 (ISM) 46,92 900 (D-Netz) 41,91 1000 47,22 Blatt 7/7

Probe 4: 80 30,48 100 (UKW) 31,9 300 (TV) 39,56 430 (ISM) 46,86 900 (D-Netz) 42,67 1000 50,44 Probe 5: 80 29,35 100 (UKW) 33,51 300 (TV) 38,95 430 (ISM) 47,02 900 (D-Netz) 40,38 1000 40,64 Probe 6: 80 29,53 100 (UKW) 35,01 300 (TV) 38,76 430 (ISM) 46,99 900 (D-Netz) 41,06 1000 42,45 Probe 7: 80 30,53 100 (UKW) 35,55 300 (TV) 38,52 430 (ISM) 46,86 900 (D-Netz) 40,62 1000 41,87 Probe 8: 80 33,9 100 (UKW) 36,48 300 (TV) 39,08 Blatt 8/8

430 (ISM) 46,24 900 (D-Netz) 42,31 1000 55,29 80 33,02 100 (UKW) 35,08 300 (TV) 38,18 430 (ISM) 46,73 900 (D-Netz) 39,41 1000 37,06 Probe 9: Probe 10: 80 31,69 100 (UKW) 31,86 300 (TV) 38,65 430 (ISM) 46,86 900 (D-Netz) 39,7 1000 38,98 Probe 11: 80 32,09 100 (UKW) 31,93 300 (TV) 38,32 430 (ISM) 46,77 900 (D-Netz) 39,64 1000 38,72 Probe 12: 80 31,41 100 (UKW) 31,95 300 (TV) 38,43 430 (ISM) 46,71 900 (D-Netz) 40,18 1000 40,36 Probe 13: 80 31,08 100 (UKW) 32,03 Blatt 9/9

300 (TV) 37,83 430 (ISM) 46,79 900 (D-Netz) 38,31 1000 35,85 80 30,95 100 (UKW) 32,64 300 (TV) 37,99 430 (ISM) 46,77 900 (D-Netz) 39,07 1000 37,18 Probe 14: Probe 15: 80 31,39 100 (UKW) 33,01 300 (TV) 38,13 430 (ISM) 46,65 900 (D-Netz) 39,61 1000 38,53 Probe 16: 80 37,8 100 (UKW) 37,46 300 (TV) 38,96 430 (ISM) 47,09 900 (D-Netz) 40,68 1000 39,91 Probe 17: 80 31,36 100 (UKW) 32,77 300 (TV) 38,6 430 (ISM) 47,01 900 (D-Netz) 40,82 1000 41,02 Probe 18: 80 31,77 Blatt 10/10

100 (UKW) 33,29 300 (TV) 38,65 430 (ISM) 46,82 900 (D-Netz) 41,44 1000 42,58 80 31,9 100 (UKW) 33,07 300 (TV) 38,72 430 (ISM) 46,7 900 (D-Netz) 41,92 1000 44,75 Probe 19: Probe 20: 80 32,35 100 (UKW) 35,17 300 (TV) 39,26 430 (ISM) 47,26 900 (D-Netz) 43,05 1000 45,93 Bitte beachten Sie, dass bei Auskleidung eines Gehäuses oder Raumes mit den untersuchten Streckgittern die dort erzielbare Schirmdämpfung stark von der Verlegung und der elektrischen Kontaktierung der einzelnen Teilflächen sowie der Einbeziehung von Öffnungen (Türen, Fenster, Leitungsdurchführungen, etc.) abhängt. 4 Verwendete Messgeräte Zu den Messungen wurden der Funkstör-Messempfänger ESVS und der HF-Signalgenerator SMY der Fa. Rohde & Schwarz eingesetzt. Blatt 11/11