Mehrsprachiger Redewettbewerb SAG S MULTI! 2014/15: Preisverleihung im Wiener Rathaus Utl.: 15 mehrsprachige SchülerInnen wurden ausgezeichnet

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Transkript:

Mehrsprachiger Redewettbewerb SAG S MULTI! 2014/15: Preisverleihung im Wiener Rathaus Utl.: 15 mehrsprachige SchülerInnen wurden ausgezeichnet Wien, 12.3.2015 Die Mehrsprachigkeit in den Österreichischen Klassenzimmern ist überwältigend! In der Vielfalt der Sprachen, die die einzelnen SchülerInnen mitbringen, steckt enormes Potenzial. Die TeilnehmerInnen unseres mehrsprachigen Redewettbewerbs sind der beste Beweis dafür, so Georg Kraft-Kinz und Ali Rahimi, Obleute von Wirtschaft für Integration, Initiator von SAG S MULTI!, anlässlich der heutigen Preisverleihung im Wiener Rathaus. In Anwesenheit von 350 SchülerInnen, hochrangigen PolitikerInnen und Top-VertreterInnen der Wirtschaft wurden heute Abend die 15 GewinnerInnen des mehrsprachigen Redewettbewerbs SAG S MULTI! 2014/15 im Großen Festsaal des Wiener Rathauses bekanntgegeben und ausgezeichnet. Die Fotos der Preisverleihung finden Sie online hier: https://picasaweb.google.com/104891144342336045352/sagsmultipreisverleihung1132015?authuser=0&fe at=directlink (Honorarfreie, druckfähige Fotos stellen wir Ihnen gerne auf Anfrage per Mail an m.mayrhofer@vwfi.at zur Verfügung.) Zwtl.: Das sind die GewinnerInnen von SAG S MULTI! 2014/15 Die folgenden elf Schülerinnen und fünf Schüler aus fünf verschiedenen Bundesländern sind die GewinnerInnen des mehrsprachigen Redewettbewerbs SAG S MULTI! 2014/15. Die GewinnerInnen der ersten Kategorie: Victor Bervoets, 13 Jahre, Niederländisch (Erst- bzw. Muttersprache), pg4 Theresianum Imogen Bharucha, 12 Jahre, Englisch (Erst- bzw. Muttersprache), BG/BRG Klosterneuburg (NÖ) Eidel Malowicki, 13 Jahre, Jiddisch (Erst- bzw. Muttersprache), KMS Lauder Chabad Samira Puthuparambil, 13 Jahre, Malayalam (Erst- bzw. Muttersprache), GRG 23 Draschestraße (Vienna Bilingual School) Ivana Vlahušić, 15 Jahre, BKS/Serbisch (Erst- bzw. Muttersprache), NMS Clemens Holzmeister Landeck (Tirol) Die GewinnerInnen der zweiten Kategorie: Mustafa Erkuş, 16 Jahre, Türkisch (Erst- bzw. Muttersprache), Phönix RG Mohammad Heydari, 17 Jahre, Farsi (Erst- bzw. Muttersprache), Gymnasium Dachsberg (OÖ) Ema Horvat, 14 Jahre, Ungarisch (Erst- bzw. Muttersprache), Polytechnische und Fachmittelschule (PTS) Wien 16 Tekla Scharwaschidze, 15 Jahre, Georgisch (Erst- bzw. Muttersprache), RG/WRG VIII Feldgasse Zaker Soltani, 17 Jahre, Dari (Erst- bzw. Muttersprache), Gymnasium Feldkirch Schillerstraße (Vorarlberg) Die GewinnerInnen der dritten Kategorie: Anja Burghardt, 20 Jahre, Österreichische Gebärdensprache (erlernte Sprache), HLMW9 Michelbeuern Amanda Gutierrez-Solana, 18 Jahre, Spanisch (Erst- bzw. Muttersprache), BORG Innsbruck (Tirol) Gustav Larsen, 17 Jahre, Dänisch (Erst- bzw. Muttersprache), BG 18 Klostergasse Tereza Máchová, 16 Jahre, Tschechisch (Erst- bzw. Muttersprache), BG/BRG Wien 3 (HIB) Boerhaavegasse Katharina Schrefl, 16 Jahre, Englisch (erlernte Sprache), BG/BRG St. Pölten (NÖ) Sonderpreis der Jury Wie bereits in den letzten vier Jahren, vergab die SAG S MULTI! -Jury auch heuer wieder einen Sonderpreis. Der diesjährige Sonderpreis des mehrsprachigen Redewettbewerbs geht an: Dilara Kosaloğlu, 14 Jahre, Türkisch (Erst- bzw. Muttersprache), NMS Ebenfurth (NÖ)

Zwtl.: Kraft-Kinz & Rahimi: Diese jungen Menschen sind die Zukunft Österreichs Auch wenn die aktuelle öffentliche Debatte sehr negativ geführt wird: Mehrsprachigkeit ist längst Realität. Und das ist gut so! Wer neben Deutsch noch eine weitere Sprache perfekt beherrscht, verfügt über ein Riesenplus. Und zwar gleich im doppelten Sinne: Denn Sprachen erweitern nicht nur den persönlichen Horizont und sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für ihre berufliche Zukunft, sie stärken unsere Gesellschaft und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes, zeigten sich Kraft-Kinz und Rahimi überzeugt. Diese jungen Menschen sind die Zukunft Österreichs und das stimmt uns extrem positiv. Wer schon einmal bei SAG S MULTI! dabei war und das Talent, die Ideen, Träume und Ziele dieser jungen Menschen mitbekommen hat, weiß, wovon wir sprechen. Wir gratulieren den 15 PreisträgerInnen und haben großen Respekt vor allen TeilnehmerInnen! Jede und jeder, die bzw. der mitgemacht hat, ist ein/e GewinnerIn, so Kraft-Kinz und Rahimi weiter. Zwtl.: 537 mehrsprachige Redetalente aus ganz Österreich Insgesamt zeigten bei SAG S MULTI! heuer 537 SchülerInnen aus 119 Schulen und neun Bundesländern mit 55 unterschiedlichen Sprachen von Bosnisch/Kroatisch/Serbisch und Türkisch über Estnisch, Usbekisch und Tibetisch bis hin zu Khmer und Oshivambo ihre sprachlichen Fähigkeiten und ihr rhetorisches Talent. In zwei Vor-, neun Regional- und drei Finalrunden ermittelte eine kompetente, mehrsprachige Jury die 15 GewinnerInnen. Das Besondere an SAG S MULTI! : In ihren Reden wechseln die Jugendlichen zwischen Deutsch und einer weiteren Sprache. Insbesondere jungen Menschen aus zugewanderten Familien wird so eine Plattform geboten, um ihre Sprachkenntnisse und ihre rhetorischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Um das Potenzial der Mehrsprachigkeit weiter zu fördern, waren dieses Schuljahr erstmals auch Jugendliche mit der Muttersprache Deutsch dazu eingeladen, in einer erlernten Fremdsprache anzutreten. Zwtl.: Meingast: Potenzial mehrsprachiger Jugendlicher fördern! UNIQA unterstützt SAG'S MULTI! bereits seit Beginn des Redewettbewerbs vor mittlerweile sechs Jahren, weil wir vom überdurchschnittlich hohen Potenzial von Jugendlichen mit Migrationshintergrund überzeugt sind. Wir gratulieren den diesjährigen GewinnerInnen und freuen uns, einen Beitrag dazu zu leisten, dass junge Menschen, die aufgrund ihrer Migration multilingual aufwachsen, in unserer Gesellschaft gefördert werden und diese Thematik in der breiten Öffentlichkeit verstärkt auf positive Weise wahrgenommen wird, betonte Franz Meingast, Vorstand von UNIQA Österreich, Hauptsponsor von SAG S MULTI!. Zwtl.: Gulla: Kommunikation über Sprach- und Landesgrenzen hinweg als Schlüssel zum Erfolg Als Unternehmen mit Tochtergesellschaften in über 40 Ländern gehören interkulturelle Verständigung und Kommunikation über Sprach- und Landesgrenzen hinweg zu unserem täglichen Geschäft. Wir freuen uns, den mehrsprachigen Redewettbewerb SAG'S MULTI! als Co-Sponsor zu unterstützen gratulieren allen GewinnerInnen, so Robert Gulla, Geschäftsführer der LUKOIL Holding GmbH. Durch das Co-Sponsoring der LUKOIL INTERNATIONAL GmbH wurde der Bundesländerschwerpunkt sowie die Nachhaltigkeitsperspektive von SAG S MULTI! weiter ausgebaut und die Regionalrunde in Innsbruck maßgeblich unterstützt. Zudem werden durch das Engagement von LUKOIL die SAG S MULTI! -Alumni Jahrestreffen aller bisherigen GewinnerInnen langfristig ermöglicht. Zwtl.: Disoski: Abbild des multikulturellen und multiliungualen Österreich Was wir bei SAG S MULTI! sehen, ist ein Abbild des multikulturellen und multilingualen Österreich, in dem wir leben. 20 Prozent aller SchülerInnen hierzulande haben Studien zufolge eine andere Umgangssprache als Deutsch. Kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit sind also längst Realität. Das Potenzial, das darin steckt, machen die Jugendlichen in ihren Reden auf eindrucksvolle Weise deutlich! Mit SAG S MULTI! bestärken wir die jungen Menschen in Ihrer Mehrsprachigkeit und unterstützen sie bei der Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten, so Meri Disoski, Vorsitzende der SAG S MULTI! -Jury und Geschäftsführerin von Wirtschaft für Integration. Zwtl.: Auszeichnung und tolle Preise

Die GewinnerInnen erwarten zahlreiche Preise. So stiftete SAG S MULTI! -Hauptsponsor UNIQA neben Ehrenpokalen auch Thalia-Gutscheine. Der Hauptpreis für die 15 GewinnerInnen wurde von der REWE International AG zur Verfügung gestellt: Eine gemeinsame Reise mit spannendem Kulturprogramm von ITS BILLA Reisen nach Mallorca. Darüber hinaus stattete Samsung Österreich die GewinnerInnen mit Smartphones aus. Für die musikalische Untermalung der Preisverleihung sorgte der Beatboxer fii. Zwtl.: Verein Wirtschaft für Integration und SAG S MULTI! Initiator und Träger des mehrsprachigen Redewettbewerbs SAG S MULTI! ist der Verein Wirtschaft für Integration. UNIQA ist Hauptsponsor, die LUKOIL INTERNATIONAL GmbH Co-Sponsor. Der Stadtschulrat für Wien unterstützt das Projekt. Die organisatorische Umsetzung erfolgt durch den Verein EDUCULT. Weitere Informationen zu SAG S MULTI! : www.sagsmulti.at Zwtl.: Verein Wirtschaft für Integration (VWFI) Der Verein Wirtschaft für Integration wurde im März 2009 von Dr. Georg Kraft-Kinz (Stv. Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien) und dem Wiener Unternehmer Mag. Ali Rahimi gegründet. Unter der Geschäftsführung von Mag. a Meri Disoski setzt der Verein innovative und modellhafte Projekte für einen potenzialorientierten Umgang mit dem Thema Integration um. Die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen und Interessensvertretungen ermöglichte so u.a. den Österreichischen Integrationspreis, dreimal den Österreichischen Integrationstag oder bereits sechsmal den mehrsprachigen Redewettbewerb SAG S MULTI!. Das Leitmotiv lautet fordern und fördern (www.vwfi.at). Die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien ist Gründungs- und Hauptsponsor von Wirtschaft für Integration. Rückfragehinweis: MMag. a Maria Mayrhofer Pressesprecherin Verein Wirtschaft für Integration Brunnengasse 72/10 1160 Wien +43 1 94 44 846-12 +43 676 9200416 m.mayrhofer@vwfi.at www.vwfi.at www.sagsmulti.at Zitate aus den Reden der GewinnerInnen Kategorie 1: Reisen, Sprachen lernen und andere Kulturen kennen lernen wird dabei helfen, Toleranz und Verständnis für Anderssein, Andersdenken und Andersleben zu erhöhen und eine künftige Welt freundlicher und sicherer zu machen. Ich möchte hin zu einer Welt, wo Anderssein, weil man eine andere Sprache spricht oder eine andere Kultur hat, als Bereicherung und nicht als Bedrohung gesehen wird. Victor Bervoets, 13 Jahre, Niederländisch (Erst- bzw. Muttersprache), pg4 Theresianum Wir müssen zusammenhalten, egal wie unterschiedlich wir sind. Denn wir sind eine Gesellschaft, die sich meilenweit über Land und Wasser erstreckt. Wir sind eine Welt mit ganz verschiedenen Gesichtern und egal wie unterschiedlich wir sind, wir sind trotzdem eine Welt. Und wir sollten zusammenhalten. Imogen Bharucha, 12 Jahre, Englisch (Erst- bzw. Muttersprache), BG/BRG Klosterneuburg (NÖ) Ich träume auch von einer Welt voller Frieden und Gutmütigkeit, einer Welt, in der Worte statt Gewalt die Lösungen bringen. Wo Egoismus und Rassismus vergessen werden. Jeder Mensch soll das Recht haben glücklich zu sein, sicher zu sein, seine Religion auszuüben, seine Meinung zu äußern und besonders wichtig ist: Jeder Mensch soll das Recht auf Bildung haben!

Eidel Malowicki, 13 Jahre, Jiddisch (Erst- bzw. Muttersprache), KMS Lauder Chabad Ich fordere leistbare Möglichkeiten, um nach Bildung und Wissen zu streben. Ich fordere gleiche Teilnahmechancen am Leben. Soziale Kriterien wie Herkunft oder Ethnie dürfen beim Bildungsverlauf keine Rolle spielen. Bildung macht frei und Wissen ist Macht. Ich möchte frei sein! Und raus aus diesem Kastensystem dieser Gesellschaft. Samira Puthuparambil, 13 Jahre, Malayalam (Erst- bzw. Muttersprache), GRG 23 Draschestraße (Vienna Bilingual School) Man muss verstehen und akzeptieren, dass jede und jeder von uns einen unterschiedlichen Maßstab für die Freiheit hat. Daher sollte jeder Einzelne selber entscheiden können, was für ihn normal ist. Es ist normal, anders zu sein, wenn dabei keiner verletzt wird, auch wenn das Anderssein, nicht normal ist. Ivana Vlahušić, 15 Jahre, BKS/Serbisch (Erst- bzw. Muttersprache), NMS Clemens Holzmeister Landeck (Tirol) Kategorie 2: Wir alle spielen unsere Rollen: den Streber, den Spaßvogel, den Liebling aller Mädchen oder Burschen. Nur legen wir alle dann unsere Rollen irgendwann ab. Wir machen die Matura und gehen hinaus ins Leben. Dort werden wir eine andere Rolle einnehmen. Diese Rolle werden wir aber hoffentlich in einer Welt spielen können, wo es für alle fair und gerecht zugeht. Mustafa Erkuş, 16 Jahre, Türkisch (Erst- bzw. Muttersprache), Phönix RG Die Gesellschaft benützt das Wort anders, um eine fremde, ungewohnte Situation oder Person zu beschreiben. Ein außergewöhnliches Erscheinungsbild, ein auffälliges Verhalten, eine besondere Eigenschaft und eine abweichende Meinung werden von der Allgemeinheit als anders bezeichnet. Mohammad Heydari, 17 Jahre, Farsi (Erst- bzw. Muttersprache), Gymnasium Dachsberg (OÖ) Unsere Gesellschaft ist in Schichten eingeteilt. Diese Einteilung reicht von der Oberschicht bis hin zu den sozial Verachteten. Diese Bezeichnung ist sehr schockierend, wenn man bedenkt, wie vielen unschuldigen Menschen dieser Titel anhaftet: MigrantInnen, Alleinerziehenden und auch obdachlosen und alten Menschen. Leute mit viel Geld werden bei uns anders behandelt als jene mit weniger Geld. Man zeigt mehr Respekt und Anerkennung gegenüber Reichen und verabscheut Arme. Zu Unrecht! Ema Horvat, 14 Jahre, Ungarisch (Erst- bzw. Muttersprache), Polytechnische und Fachmittelschule (PTS) Wien 16 Niemand verlässt gerne seine Heimat, niemand verlässt gern den Ort, an dem er gelernt hat zu sprechen, schreiben und lesen. Wo er Freude, Trauer oder Liebe gefühlt hat. Einen Ort, den er von rechts bis links auswendig kennt und sich dort geborgen fühlt. Ich bin dort zwar nicht aufgewachsen, doch ein Teil von mir wird immer dort hingehören. Tekla Scharwaschidze, 15 Jahre, Georgisch (Erst- bzw. Muttersprache), RG/WRG VIII Feldgasse Es ist Zeit, dass wir die Chance auf Schule und Bildung jedem einzelnen Kind dieser Erde schenken, dass wir Schwäche, Angst und Hoffnungslosigkeit umwandeln in Stärke, Mut und Optimismus. Zaker Soltani, 17 Jahre, Dari (Erst- bzw. Muttersprache), Gymnasium Feldkirch Schillerstraße (Vorarlberg) Kategorie 3: Jahrhunderte lang ist die Gebärdensprache wirklich an den Rand gedrängt und unterdrückt worden. Schon Aristoteles hat gesagt:,wer nicht hören kann, bleibt dumm. Das war schon 350 Jahre vor Christus. Bin ich dumm? Gebärdensprache ist ein Menschenrecht, so wie jede andere Sprache. Anja Burghardt, 20 Jahre, Österreichische Gebärdensprache (erlernte Sprache), HLMW9 Michelbeuern Heimat ist ein ganzes Bündel solcher Erinnerungen. Was Heimat ist, muss nicht unbedingt von einem Papier oder einer Staatsbürgerschaft bestimmt werden. Heimat ist nämlich so etwas wie ein innerer Raum der

Besinnung, der Geborgenheit. Man kann auch aus einem fremden Ort eine Heimat machen. Die Heimat befindet sich dort, wo man sich alles aufbaut. Amanda Gutierrez-Solana, 18 Jahre, Spanisch (Erst- bzw. Muttersprache), BORG Innsbruck (Tirol) Sprecht, wenn ihr selbst es für richtig hält, auch wenn keiner zuhört. Brüllt, wenn ihr es wirklich meint. Schreit, wenn ihr wisst, dass ihr Recht habt! Irgendwann werden die anderen dann auch zuhören. Gustav Larsen, 17 Jahre, Dänisch (Erst- bzw. Muttersprache), BG 18 Klostergasse Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich eine in Österreich lebende Tschechin oder eine aus Tschechien stammende Österreicherin bin. Ich glaube, das ist nur Ansichtssache. Für mich ist nicht wichtig, aus welchem Land jemand kommt, sondern wie er/sie als Person und Mensch ist. Wir sind nämlich alle dieselben Menschen, ganz egal aus welchen Teilen der Welt wir stammen und welche Sprachen wir beherrschen. Tereza Máchová, 16 Jahre, Tschechisch (Erst- bzw. Muttersprache), BG/BRG Wien 3 (HIB) Boerhaavegasse Nur gemeinsam können wir, mit kleinen Schritten für jeden Einzelnen, viel bewirken und unsere Welt so machen, wie sie uns gefällt. Katharina Schrefl, 16 Jahre, Englisch (erlernte Sprache), BG/BRG St. Pölten (NÖ) Sonderpreis Egal, wer oder was die Regeln für unser Zusammenleben aufstellt und bestimmt, es sollte niemals und nirgendwo so weit kommen, dass man für seine sexuelle Orientierung leiden muss. So lange es Staaten und Organisationen gibt, die nicht akzeptieren, dass die Würde des Menschen unantastbar ist, so lange wird Homosexualität als Krankheit betrachtet und bestraft. Und so lange werde ich mich fragen: Wer oder was ist hier wirklich krank? Dilara Kosaloğlu, 14 Jahre, Türkisch (Erst- bzw. Muttersprache), NMS Ebenfurth (NÖ)