Datum: 18. 08. 2017 Zusammenfassung der genehmigten Projekte, die im Rahmen der 1. Abgabefrisst eingereicht wurden Kooperationsprogramm Interreg V-A Slowenien-Österreich Die angegebenen Projekte sind im Rahmen der 2. Sitzung des Begleitausschusses des Kooperationsprogramms Interreg V-A Slowenien-Österreich (2. und 3. Juni 2016) bewilligt worden. Die EFRE Verträge für die Projekte wurden unterschrieben. Die Projektzusammenfassungen sind, seitens der Projektträger, innerhalb der abgegebenen Anträge vorbereitet worden. Prioritätsachse 2 (Umweltschutz und effiziente Nutzung von Ressourcen): Kurztitel des Projekts: 321 go (752.032,17 EUR EFRE): Lead Partner: jopera jennersdorf festivalsommer Projektpartner: Javni zavod Krajinski park Goričko, Pomurski muzej Murska Sobota Das Projektgebiet liegt im ländlich dominierten Raum im Grenzgebiet des Südburgenlandes (Österreich) und der Region Pomurje (Slowenien) und ist geprägt durch sanften Tourismus. Beide Regionen fallen in das grenzüberschreitende Naturschutzgebiet des Dreiländer Naturparkes Goričko- Raab-Őrség. Aufgrund der bis dato schwachen Verankerung von Kulturerbe im Tourismus der Region und des niedriges Wissens über potentielle Partner über die Grenzen hinweg wurde die lange gemeinsame Geschichte noch nicht aufgearbeitet und touristisch genutzt. Das übergeordnete Ziel des Projektes ist die Schaffung einer nachhaltigen Kulturtourismusdestination, die auf der Erschließung des Kulturerbes mittels der Etablierung von neuen kulturtouristischen Produkten beruht. Die mit Touristikern zeitlich abgestimmten neuen Produkte tragen wesentlich zur Verbesserung des Angebots in schwach frequentierten Zeiten außerhalb der Hauptsaison bei, sollen neue Gästeschichten gewinnen und die Aufenthaltsdauer der Gäste in der Region verlängern. Dies soll durch folgende Hauptoutputs erreicht werden: Historische Ausstellung auf allen 3 Schlössern, verbindende historische Family-Tour, Umsetzung von gemeinsamen Traditionsmärkten, Kunsthandworkshops und Veranstaltungen mit Künstlern/Kunst der Region samt Fotografiewettbewerb und Filmworkshop. Die Infrastrukturverbesserung der Projektstandorte Schloss Grad und Schloss Murska Sobota garantiert die Umsetzbarkeit der gemeinsamen touristischen Produkte. 3 Schlösser 2 Länder 1 Geschichte ist Sinnbild für die Herangehensweise zur erfolgreichen Umsetzung. Nur durch eine gemeinsame Aufarbeitung und professionelle Vermarktung der kulturellen Ressourcen ist es möglich, die in der Geschichte lange vereinte Projektregion kulturtouristisch wettbewerbsfähig zu machen. Hauptzielgruppe sind touristische Gäste aller Altersstufen mit Interesse an Kultur, Brauchtum und Historie in steter Verbindung mit intaktem Naturerlebnis.
Kurztitel des Projekts: AS-IT-IC (699.929,32 EUR EFRE): Lead Partner: Institut Jožef Stefan Projektpartner: Technische Universität Graz, Institut für Softwaretechnologie, Javni zavod za turizem, šport, mladinske in socialne programe SPOTUR Slovenj Gradec, Združenje občin Slovenije, Graz Tourismus und Stadtmarketing GmbH Derzeit ist es Touristen nicht möglich, grenzüberschreitende Informationen über Touristenziele in Österreich und Slowenien zu bekommen. In den jeweiligen Tourismusbüros sowie auch im Internet werden nur vorher festgelegte nationale Touren angeboten. In der Folge werden viele Touristenattraktionen nur wenig besucht bzw. die Touristen bekommen keine Informationen über Reiseziele, die es wert wären, besucht zu werden. Ziel dieses Projekts ist es, ein gemeinsames Österreich-Slowenien-Center zu erschaffen ein IKT unterstütztes Netzwerk aus Dienstleistungsunternehmen, Fremdenverkehrsbüros, Gemeinden, Touristen und Einwohnern um die Zusammenarbeit kontinuierlich zu verbessern. Der grenzübergreifende Tourismus und die Zusammenarbeit bzw. der Austausch zwischen den Anbietern wird erheblich gesteigert werden. Hauptziel des Projekts: ein operatives Zentrum um Unterstützung für folgende Tools zu bekommen: Virtual assistant, Communication service, Information sources, Recommender system for tour planning, Netzwerk diverser Serviceanbieter wie Fremdenverkehrsbüros als auch lokaler Anbieter. Das System soll Touristen helfen, grenzübergreifendene Besuche besser planen zu können, weniger bekannte Sites zu entdecken, die sie eventuell sonst nicht gefunden hätten, um länger zu bleiben und ihren Bedürfnisse und Interessen besser zu entsprechen.zudem können lokale Angebote und Informationen von lokalen Anbietern dem Besucher angeboten werden, wie zb eine Besichtigung eines spezialisiertenfachbetriebs im Zuge einer Tour, um den Absatz lokaler Produkte anzukurbeln. Außerdem wird ein besserer Zugang zu den Touristen ermöglicht.mehrere Neuheiten werden in diesem Projekt vereint: die einheitliche Vernetzung von virtuellen und personellen Services in Österreich und Slowenien um die relevantesten Informationen anzubieten, die Aufmerksamkeit der Touristen zu erregen und deren Aufenthalte zu verlängern. Kurztitel des Projekts: Flagship Products (1.601.106,74 EUR EFRE): Lead Partner: Qualifizierungsagentur Oststeiermark GmbH Projektpartner: Zavod za inovativnost in podjetništvo, Zavod za kulturo, turizem in šport Murska Sobota, Razvojna agencija Slovenske Gorice d.o.o., Tourismus-Regionalverband Oststeiermark, Thermenland Süd- & Oststeiermark Marketing GmbH, Regionalmanagement Südoststeiermark Steirisches Vulkanland GmbH, Regions Entwicklungs- und Management Oststeiermark GmbH, SREDNJA ŠOLA ZA GOSTINSTVO IN TURIZEM RADENCI Lange Zeit war das entspannte Paar im dampfenden Warmwasserbecken in freier Natur ein typisches Bild für die Tourismus- und Thermenregionen im Osten von Slowenien und von der Steiermark. Mittlerweile könnte dieses Bild von überall stammen. Wellnesslandschaften sind zu einem weltweiten touristischen Standardangebot geworden. Die Region ist gefordert, ihr Profil zu schärfen. Ein erster Schritt war das Projekt Regio Vitalis, durch das die besondere regionale Natur und Kulinarik als wichtige Assets der Region erkannt und in den Mittelpunkt gerückt wurden. Um sich gegenüber anderen Regionen zu profilieren, braucht es aber mehr als das, nämlich klare, regionale
Alleinstellungsmerkmale. Eine Analyse zeigte, dass die Projektregion in Mitteleuropa mit Abstand die größte Zahl an Thermal- und Mineralwasserquellen aufweist, das größte Apfelanbaugebiet besitzt und unangefochtenes Zentrum der Kürbiskernproduktion ist. Hinzu kommen weitere Leitprodukte wie Hollunder oder Honig, die für einzelne Regionen kennzeichnend sind. Ziel von Flagship Products ist es, in Kombination mit diesen Leitprodukten neue touristische Angebote zu entwicklen und dadurch ein außergewöhnliches Urlaubserlebnis zu kreiieren, das von anderen Regionen nicht einfach kopiert werden kann. Durch den Ansatz von Flagship Products wird erstmals eine Partnerschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines Leitprodukts (Landwirt, Verarbeiter, Handel, Tourismus, etc.) aufgebaut, um sich gegenseitig bei Entwicklung, Vermarktung und Vertrieb zu unterstützen. Alle Aktivitäten erfolgen nach einer einheitlichen Vorgangsweise, die bilateral entwickelt wird. Für Thermal- und Mineralwasser, Apfel und Kürbiskerne werden gemeinsame, grenzüberschreitende Partnerschaften aufgebaut. Ergebnisse des Projektes sind eine Stärkung des Bewusstseins für regionale Besonderheiten, neue Kooperationen, neue Qualifikationsmodule, neue Produkt- und Erlebnisangebote rund um Leitprodukte und vor allem neue Gäste für die Region! Kurztitel des Projekts: PalaeoDiversiStyria (1.122.725,15 EUR EFRE): Lead Partner: Universalmuseum Joanneum GmbH Projektpartner: Zavod za varstvo kulturne dediščine Slovenije, Universität Graz, Univerza v Mariboru, Marktgemeinde Großklein, Občina Hoče-Slivnica Ostslowenien und die südliche Steiermark sind sich in vielen natürlichen Gegebenheiten, wie z. B. in der Geologie, in der Bodenzusammensetzung und in den klimatischen Verhältnissen, sehr ähnlich. Dies führte zu ähnlichen historischen Entwicklungen in der Versorgung mit Nahrungsmitteln und damit in der gesellschaftlichen und kulturellen Entfaltung der Region, die sich auch im reichen archäologischen Erbe manifestiert. Die Nahrungsmittelproduktion im Programmgebiet dient heute nicht nur der Versorgung der Bevölkerung, sondern ist ein wesentlicher Teil des Tourismus und muss gegen zwei große Herausforderungen ankämpfen: eine intensive landwirtschaftliche Produktion, durch die die Produktion von traditionellen alten Sorten von Nutzpflanzen und die damit verbundene Biodiversität reduziert wurden, und ein übergroßes Angebot an Nahrungsmitteln, das die Entwicklung von unverkennbaren Identitäten von Produkten, die mit der Identität der Region verbunden sind, erschwert. Das Projekt PaleoDiversiStyria versucht neue Erkenntnisse aus der Archäologie und der Archäobotanik im Programmgebiet zu vermitteln, um das Verständnis für das kulturelle Erbe und die landwirtschaftliche Tradition zu fördern. Die Projektpartner haben sich deshalb Schlüsselaktivitäten zum Ziel gesetzt, die Maßnahmen von der Identifizierung ursprünglicher Pflanzen- und Tierarten in archäologischen Kontexten über die Revitalisierung des Anbaus und die Wiedernutzung von autochthonen Kulturpflanzenarten bis zu ihrer Einbindung in das touristische Angebot umfassen. Die Wiedereinführung von alten Kulturpflanzen führt zu einer größeren Biodiversität und ermöglicht es den lokalen Produzenten, neue und für den Tourismus attraktive Produkte anzubieten, die ihre Identität aus dem lokalen archäologischen Erbe erhalten. Diese Produkte tragen zur Hebung der Bedeutung des Schutzes des archäologischen Erbes bei, indem es zum Träger der Identität des touristischen Angebots wird.
Kurztitel des Projekts: SI-MUR-AT (1.522.484,35 EUR EFRE): Lead Partner: Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 14, Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit Projektpartner: Nacionalni laboratorij za zdravje, okolje in hrano, Institut za ekološki inženiring, VODOVOD SISTEMA B d.o.o., KMETIJSKO GOZDARSKA ZBORNICA SLOVENIJE, KMETIJSKO GOZDARSKI ZAVOD MURSKA SOBOTA, Regionalmanagement Südoststeiermark, Steirisches Vulkanland, Regionalmanagement Südweststeiermark GmbH Die langfristige Sicherung der Qualität der Grundwasserkörper beiderseits der Mur, die einerseits einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung unterliegen, andererseits gleichzeitig als Speicher für die Trinkwasserversorgung dienen, stellt eine gemeinsame Herausforderung dar. Das übergeordnete Ziel ist die Erreichung einer grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur nachhaltigen Sicherung und Qualitätsverbesserung an der unteren Mur und in den angebundenen Grundwasserkörpern, um langfristig einen guten qualitativen Zustand des Grundwassers zu erhalten. Das wird auch einen positiven Einfluss auf den Zustand des Oberflächenwassers am Fluss Mur im Grenzgebiet von 67 km haben. Die Hauptoutputs basieren auf der integrierten Vorgangsweise in weiten Teilen des Projektgebiets und liefern auf verschiedenen Ebenen (Messung, Modellierung, Vermeidungsstrategie) Beiträge zur Verminderung des Austrags von Nährstoffen aus der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung und damit zur Verbesserung der Wasserqualität in der Projektregion. Durch die grenzübergreifenden Herangehensweise wird die Voraussetzung geschaffen, dass die Maßnahmen zur Sicherung und/oder Verbesserung der Grundwasserqualität z.b. durch geänderte Landnutzung nicht wieder durch infiltrierende Schadstoffe aus der Mur von dem Grundwasserkörper auf der anderen Murseite neutralisiert werden. In diesem Zusammenhang kommt der Entwicklung von gemeinsamen Strategien zur Co-existenz von Landwirtschaft und Grundwasserschutz eine hohe Bedeutung zu. Davon profitieren auch alle Bürger in der Projektregion durch eine nachhaltige Verbesserung der Umweltsituation. Die angewandten Methoden per se sind nicht neu; dennoch stellt die verknüpfte Anwendung von Messung der Detailprozesse, deren regionale Modellierung und Monitoring zu beiden Seiten der Mur einen innovativen Ansatz dar.
Zusammenfassung des genehmigten Projekts, das im Rahmen der 2. Abgabefrisst eingereicht wurden Kooperationsprogramm Interreg V-A Slowenien-Österreich Das angegebene Projekt wurden im Rahmen der 3. Sitzung des Begleitausschusses des Kooperationsprogramms Interreg V-A Slowenien-Österreich (1. und 2. Februar 2017) diskutiert und wurde im 7. schriftlichen Verfahren (10. Februar 2017) bewilligt. Der EFRE Vertrag für das Projekt wurde unterschrieben. Die Projektzusammenfassungen wurde, seitens der Projektträger, innerhalb des abgegebenen Antrags vorbereitet. Prioritätsachse 2 (Umweltschutz und effiziente Nutzung von Ressourcen): Kurztitel des Projekts: Alpe Adria Karavanke/Karawanken (2.095.171,92 EUR EFRE): Lead Partner: BSC, poslovno podporni center, d.o.o., Kranj Projektpartner: Carnica-Region Rosental, Planinska zveza Slovenije, eb&p Umweltbüro GmbH, Pohodništvo&kolesarjenje giz, Občina Tržič, Občina Jesenice, Marktgemeinde Arnoldstein, Zavod za turizem in kulturo Žirovnica, Region Villach Tourismus GmbH, Občina Jezersko in Marktgemeinde St. Jakob im Rosental Gemeinsame Herausforderung: Die Entwicklung des Tourismus wird normalerweise auf nationaler oder regionaler Ebene ohne eine wirksame grenzübergreifende Zusammenarbeit geplant.bisher wurde in der grenzübergreifenden Gebirgsregion der westlichen Karawanken(Alpe Adria Erlebnis-Park bzw. AAEP), die eher schwach entwickelt ist,kein wirksamer grenzübergreifender Ansatz zur Entwicklung des nachhaltigen Tourismus und eines grenzübergreifenden spezialisierten Angebots geschafft,obwohl das Gebiet ein großes Potenzial für die Entwicklung des Tourismus hat. Allgemeines Ziel: eine nachhaltige Entwicklung des AAEPs durch die folgende Outputs zum strategischen Schwerpunkt setzen: - umfassende Analyse des Grenzgebiets, - Entwicklung grenzübergreifender touristischen Angebote (Wandern, Radfahren und Wintererlebnisse), - touristische Anbieter und andere Interessengruppen erlangen neue Kenntnisse, - innovatives grenzübergreifendes Marketing (App,Erlebniswochenenden usw.), - langfr. strat. Plan zur Entwicklung des Tourismus, - grenzübergreifendes Buchungszentrum und eine innovative grenzüber.plattform. Geplanter Ansatz: wir verwenden den Bottom-up-Ansatz in Kombination mit dem Top-down-Ansatz.Durch innovative Arbeitsmethoden werden innovative Lösungen und Konzepte entwickelt, die allein durch eine gute Zusammenarbeit und Vernetzung der Nutzer Partner und Interessengruppen der Grenzregion(Gemeinden,öff. Einrichtungen,KMUs, sektorspezifische Agenturen,breite Öffentlichkeit) in der Praxis umgesetzt werden können. Was ist neu: eine schlecht entwickelte, grenzüber.touristische Region wird durch innovative Angebote und zukunftsorientiertes Marketing zum ersten Mal auf dem internationalen Tourismus-Markt auftreten.darüber hinaus wird der AAEP im Rahmen des Ökotourismus entwickelt.all dies wird eine langfr. Entwicklung des nachhaltigen Tourismus in der Region ermöglichen,neue Arbeitsplätze schaffen und die Zahl der Übernachtungen steigern.