EAD Facts & Figures Grundlagen, Werkzeuge und die Zukunft mit EAD3 VSA-Workshop EAD, 12.3.2014, Bern Tobias Wildi, t.wildi@docuteam.ch 1
Agenda 1. Grundlagen Ziel und Zweck von EAD Aufbau und Struktur einer EAD-Datei 2. Werkzeuge Portale Werkzeuge 3. Zukunft von EAD Roadmap EAD3 Diskussionen um die Hierarchiebildungen innerhalb von EAD Verbindung zu EAC und EAC-F (respektive EAF) 2
1. Grundlagen: Ziel und Zweck von EAD Standards zur inhaltlichen Beschreibung von Archivunterlagen ISAD(G) RAD Rules for Archival Description (Kanada) DACS Describing Archives: A Content Standard (USA) MAD Manual of Archival Description (GB) Marc21 (Bibliotheken) EAD ist eine Kodierung (ein Format zur Abbildung) dieser Standards EAD ist selber kein Verzeichnungsstandard, sondern eine Strukturbeschreibung von Findbüchern, die auf Verzeichnungsstandards basiert. EAD 2002 hat die Form einer XML-DTD, resp. existiert seit 2007 auch als XML- Schema 3
http://www.quickmeme.com/meme/366uwg 4
1. Grundlagen: Pflege und Bereitstellung von EAD Weiterentwicklung und Pflege: Technical Comittee der SAA (Society of American Archivists). Ein international und interdisziplinär zusammengesetztes Komitee ist für die Pflege und Weiterentwicklung von EAD verantwortlich. Die Arbeit konzentriert sich gegenwärtig auf EAD3. http://www2.archivists.org/groups/technical-subcommittee-on-encoded-archivaldescription-ead Bereitstellung: Library of Congress: http://loc.gov/ead Material und Dokumentation zum Download Download der DTD / Schema Tag Library, Crosswalks zu anderen Standards 5
1. Grundlagen: Eine EAD-Datei besteht aus den folgenden wichtigsten Bestandteilen aus dem Header <eadheader>, der generelle Informationen zum Katalog und zur Archivinstitution umfasst (ähnliches Prinzip wie ISDIAH) der Archival Description <archdesc>, die sich aus verschiedenen «Collection Levels» <c> zusammensetzt, also den Verzeichnungsstufen. Innerhalb der Verzeichnungsstufen befinden sich die beschreibenden Metadaten in einer descriptive identification <did> Untergeordnete Verzeichnungsstufen fallen in eine Description of Subordinate Components <dsc> 6
1. Grundlagen: Vorteile von EAD Weltweit hoher Verbreitungsgrad, grosse Community von Benutzern, viele Werkzeuge. Dies bedeutet Kosteneinsparung bei der Beschaffung von Werkzeugen und gute Austauschbarkeit der beschreibenden Metadaten beispielsweise beim Aufbau von Portalen. Gut dokumentiertes Format, Dokumentation ist frei zugänglich, es existieren Übersetzungen z. B. der Tag-Library Insbesondere auch gut dokumentierte Crosswalks zu anderen Formaten wie Dublin Core, Marc21 etc. Mächtiges Format, das viele Möglichkeiten bietet und auch Anforderungen abdeckt, die weit über die Archiv-Community hinausgehen. 7
1. Grundlagen: Nachteile von EAD EAD ist zwar ein sehr mächtiges, aber auch ein sehr komplexes Format. Teilweise Vermischung zwischen inhaltlicher Strukturierung und Seitendarstellung (Vorbild war ein ausdruckbares «Findbuch») Gewisse Dinge wie zum Beispiel die hierarchische Vererbung von oben nach unten ist nur implizit geregelt. Gerade auch deswegen gestaltet sich der Import von EAD in eine Datenbank, respektive in ein Archivinformationssystem oft als schwierig. Es ist nicht genau geregelt, wie Beziehungen zwischen EAD und EAC (respektive EAF) abgebildet werden (EAD zu einer Zeit entwickelt, als noch keine Linked Data-Konzepte bestanden). 8
2. Werkzeuge: Portale Archivportal Europa: http://www.archivesportaleurope.net/ 9
2. Werkzeuge: Portale UK Archives Hub http://archiveshub.ac.uk/ Zu EAD: http://archiveshub.ac.uk/ead/ Zentralisiertes EAD-Repository für Findmittel aus unterschiedlichen Organisationen Angeliefert werden EAD-Dateien. Der Archives-Hub verfügt auch über einen Editor, in welchem die Archive selber Unterlagen erschliessen können. 10
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2. Werkzeuge: Endbenutzer ICA Atom 1.3 und Atom 2.0 http://www.accesstomemory.org Pleade: Publikation von EAD, Verknüpfung mit Digitalisaten, Föderierte Suche in den Metadaten und im Inhalt der Digitalisate http://pleade.com/ Beispiel: Stadtarchiv Baden, Einbettung von Digitalisaten: http://baden.docuteam.ch Archivists Toolkit: http://www.archiviststoolkit.org/ Docuteam packer: Einbettung von EAD-Metadaten in ein METS-basiertes digitales Objekt (basierend auf dem Matterhorn METS-Profil) http://wiki.docuteam.ch 12
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3. Zukunft: Ziele von EAD3 Interoperabilität mit anderen Archivstandards verbessern, insbesondere mit EAC-CPF und in Zukunft mit EAC-F, aber auch mit METS und mit PREMIS. Austauschbarkeit von EAD unter sich verbessern. EAD wird in verschiedenen Werkzeugen und Organisationen unterschiedlich verwendet. Gewisse grundlegende Mechanismen wie etwa die Stufenbildung sollen stärker standardisiert werden. Verwendbarkeit von EAD für andere Communities verbessern. EAD hat das Potential als «cross-domain-standard» eingesetzt zu werden, das heisst über die engere Archiv-Community hinaus auch in Bibliotheken, Museen, Forschungsdaten, Archäologie etc. Quelle folgende drei Slides: http://www2.archivists.org/groups/technical-subcommittee-on-encoded-archival-description-ead/ead-revision 16
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3. Zukunft: EAD3 Bisherige Arbeiten Quelle: Kerstin Arnold, Apex-Project http://www.apex-project.eu/index.php/articles/149-ead3-and-the-consequences-of-the-new-version?tmpl=component&print=1&layout=default&page 20
3. Zukunft: EAD3 Nach dem Beta-Release Quelle: Kerstin Arnold, Apex-Project http://www.apex-project.eu/index.php/articles/149-ead3-and-the-consequences-of-the-new-version?tmpl=component&print=1&layout=default&page 21
Fazit: EAD als Speicher- und Transferformat für beschreibende Metadaten Beschreibende Metadaten können systemunabhängig gespeichert werden. können von einem System ans nächste übergeben werden, beispielsweise zwischen einem Erfassungs- und einem Publikationssystem. können bei einem Systemwechsel an eine neue Systemgeneration übergeben werden aus mehreren Organisationen können in einem Portal zentralisiert werden. können mit sehr einfachen Mitteln (Stylesheet) publiziert werden. 22