Projektbeschreibung. Der Gandhi-Preis. für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung

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Transkript:

2012 Projektbeschreibung Der Gandhi-Preis für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung

FöGe e.v. Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e. V. Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.v. c/o Monika Jostes Simon-Meister-Str. 25c I 50733 Köln Mobil: +49 (0) 157. 74 16 03 94 (Diedler) I Email: info@gandhi-preis.de 2 Internet: www.gandhi-preis.de Spendenkonto: FöGe e. V. EthikBank I (BLZ) 830 944 95 I (Konto) 20 30 64 832 Impressum Herausgeber: Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.v. c/o Monika Jostes Simon-Meister-Str. 25c I 50733 Köln Mobil: +49 (0) 157. 74 16 03 94 (Diedler) I Email: Internet: AutorInnen: Fotos: info@gandhi-preis.de www.gandhi-preis.de Zita Diedler, Christian Heinrici, Reinhold Weber Herbert Sauerwein Redaktion und grafische Gestaltung: Zita Diedler / metramedia.de

Inhaltsverzeichnis Der Gandhi-Preis für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung 04 Der Namensgeber 05 Die Idee zum Preis 06 Die beteiligten Schulen 06 Bisherige Preisträger/innen 06 Die Wirkung und Nachhaltigkeit des Preises 07 Möglicher Ablauf zur Stiftung des Preises an Schulen 08 Zur Verleihung des Preises 09 3 Das Angebot für Spender/innen 10 Angebote für Kooperationspartner/innen 11 Anlagen Bisherige Preisträger/innen und die Gründe Bestellzettel zu Materialien über den Gandhi-Preis Die Möglichkeiten zur Stiftung des Preises Expose zum Gandhi-Preis Formular zur Selbstverpflichtungserklärung von Spendern Antrag an Gremium zur Stiftung des Gandhi-Preises Formular für Nominierungsvorschläge von Preisträgern Beschluss-Protokoll zur Entscheidung der Preisträger/innen Urkunde für Preisträger/innen Beispiel Presseartikel - Beispiele Chancen für Kooperationspartner/innen Informationen zur Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.v. Kurz-Beschreibung der Wanderausstellung zum Gandhi-Preis Konzeption der Wanderausstellung zum Gandhi-Preis Kalkulation zur Wanderausstellung

Der Gandhi-Preis Der Gandhi-Preis für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung 4 Der Gandhi-Preis für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung der Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.v. versteht sich als ein sozial-kulturelles Projekt. Im Sinne Gandhis ist die gewaltfreie Kultur einer sozialen Gesellschaft das Ziel, auf dem ganze gesellschaftliche Systeme zum Wohl des Menschen aufgebaut sein sollten. Gewalt, Repression und daraus resultierende Angst führen letzen Endes zu weiterer Gewalt und einer daraus resultierenden sozialen und kulturellen Verarmung der Gesellschaft. Dabei spielt es keine Rolle, ob physische, psychische oder strukturelle Gewalt ausgeübt wird; sie ist immer ein Zeichen dafür, dass ein verantwortungsvolles sozial-humanes Handeln und Bewusstsein fehlt, um den Menschen in seiner Entwicklung hin zu einer insgesamt gewaltfreien sozial-kulturellen Gesellschaft zu fördern. Kleine Schritte auf dem Weg hin zu einer gewaltfreien Gesellschaft können das alltägliche Klima verändern und soziales Engagement bis hin zu gewaltfreien Aktionen als wichtigen Beitrag zu einer zivilcouragierten Gesellschaft in den Fokus der Öffentlichkeit bringen. In einem veränderten allgemeinen Klima können auch die Sensibilität und das Engagement Anderer wachsen, um die Gewaltspirale im Großen zu durchbrechen. Kleine Schritte auf dem Weg hin zu einer gewaltfreien Gesellschaft können das alltägliche Klima verändern und soziales Engagement bis hin zu gewaltfreien Aktionen als wichtigen Beitrag zu einer zivilcouragierten Gesellschaft in den Fokus der Öffentlichkeit bringen. In einem veränderten allgemeinen Klima können auch die Sensibilität und das Engagement Anderer wachsen, um die Gewaltspirale im Großen zu durchbrechen.

Der Namensgeber Kaum jemand hat im 20. Jahrhundert im sozialen und politischen Bereich revolutionierend gewirkt wie Mahatma Gandhi (1869 1948). Mit seiner Strategie des gewaltfreien Widerstands, die er in den ersten 20 Jahren seiner Anwaltstätigkeit in Südafrika entwickelte, hat er in jahrzehntelangen Anläufen und mit immer neuen und neuartigen Mobilisierungsaktionen Indien zur ersehnten Unabhängigkeit geführt. Mit der Aktiven Gewaltfreiheit hat er der Welt einen neuen Weg politischer Auseinandersetzung geschenkt, der als Alternative zu Gewalt und Krieg mithelfen könnte, Unrecht ohne Blutvergießen zu überwinden und Konflikte ohne Opfer und Zerstörung zu lösen Wohl die entscheidendste Einsicht von Gandhi war die Entdeckung, dass seelische oder geistige Kraft stärker ist als alle Gewalt. Gewalt führt in der Regel nur zu noch mehr Gewalt: Die Gewaltspirale dreht sich weiter. Die Kraft der Wahrheit, die das Gute sucht, ist ihr unendlich überlegen. Denn jeder Mensch strebt letztlich danach, aus seiner Sicht das Richtige zu tun auch sogar wo er zur Gewalt greift. Indem der oder die Gewaltlose nicht wieder mit Gewalt reagiert, sondern sich widersetzt, und lieber selber den Kopf hinhält, wird die Gewaltkette durchbrochen, kommt die Gewalt an ein Ende, wird etwas Neues möglich 5 Gandhi wagte es, tief verwurzelte Gewohnheiten und Ungleichheiten infrage zu stellen und sich mutig gegen damalige Normen aufzulehnen. Der Mut, ungeachtet der Konsequenzen auf die eigene leise innere Stimme zu vertrauen, statt sich der öffentlichen Meinung anzupassen diese Zivilcourage zeichnet eigenständig denkende Menschen aus. Sie sind es, die Machtmissbrauch und menschenverachtenden Tendenzen die Stirn bieten können Gandhis Besonderheit lag auch darin, dass er politische Veränderung und persönlichen Wandel unlöslich miteinander verband. Er predigte nicht nur, er ging mit gutem Beispiel voran: Seine Experimente mit der Wahrheit umfassten alle Lebensbereiche (aus: www.gewaltfreiheit.ch).

Die Idee zum Preis Mit dem Gandhi-Preis für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung zeichnet die Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.v. zusammen mit kooperierenden Schulen und Institutionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus, die zivilcouragiert gehandelt oder Initiativen zur Entwicklung einer gewaltfreien Gesellschaft gezeigt haben. Zivilcourage und gewaltfreie Veränderung beginnt bei den kleinen, scheinbar normalen Dingen des Alltags. Wer dazu beiträgt, Streit zu schlichten, Gewaltsituationen zu deeskalieren, Empathie für Benachteiligte zu zeigen, Konflikte im Haus zu meistern, Diskriminierungen abbauen zu helfen oder sich aktiv für Frieden einzusetzen, kann die Erfahrung machen, dass Veränderung möglich ist und sich lohnt. Die beteiligten Schulen 6 Der Gandhi-Preis wurde erstmals 1998 an der Joseph-Beuys-Gesamtschule in Düsseldorf verliehen. Anfang 2012 nahmen insgesamt vier Schulen am Gandhi-Preis für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung teil. Jede der Schulen verleiht den Preis jährlich an mindestens eine Person oder Gruppe. Joseph-Beuys-Gesamtschule Düsseldorf Städtische Realschule Heimbachstraße Troisdorf Johann-Gutenberg-Realschule Dortmund Gustav-Heinemann-Gesamtschule Dortmund Bisherige Preisträger/innen Bis 2012 gab es an vier Schulen insgesamt etwa 180 Preisträger/innen (Einzelpersonen und Gruppen). Die Anlässe zur Verleihung des Gandhi-Preises waren zu etwa 40 Prozent das Engagement von Schülern und Schülerinnen sowie Lehrern und Lehrerinnen in den Bereichen Streitschlichtung und Anti-Mobbing; etwa 25 Prozent der Anlässe hatten mit sozialem Engagement zu tun, bei etwa 20 Prozent war zivilcouragiertes Handeln der Grund. 15 Prozent der Preisträger/innen hatten sich auf einen langen und beschwerlichen Weg zur gewaltfreien Veränderung von Strukturen gemacht. Die Preisträger/innen waren überwiegend Schüler/innen der Schulgemeinden, manchmal waren es auch Lehrer/innen, selten Eltern oder Sonstige.

Die Wirkung und Nachhaltigkeit des Preises Die Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.v. unterstützt die UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (2005-2014) mit ihren Zielsetzungen im Bereich des informellen Lernens. Bildungsinstitutionen, die in diesen Bereichen aktiv sind, sollen bei diesen Bemühungen eine zunehmend wichtige Rolle übernehmen. Für die Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.v. ist der Gandhi-Preis für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung dazu ein bedeutsamer Beitrag (vgl. http://www.bne-portal.de/). Die Kultusministerkonferenz und die Deutsche UNESCO-Kommission werben dafür, Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Schulen zu stärken. Schüler/innen sollen lernen, in konkreten Situationen die Auswirkungen ihres eigenen Handelns einzuschätzen (vgl. http://www.bne-portal.de/). Sie erfahren durch Bildung für nachhaltige Entwicklung: Unser Handeln hat Konsequenzen, nicht nur für uns und unser Umfeld, sondern auch für andere. Wir können etwas tun, um die Welt zu verbessern. Ein solches Denken ist dringend notwendig, um Veränderungen anzustoßen und drängende globale Probleme anzugehen. Motivationen und Anreize spielen hierbei allerdings eine zentrale Rolle. 7 Die Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.v. beabsichtigt, innerhalb der nächsten drei Jahre weitere Schulen für die Verleihung des Preises zu gewinnen. Dazu wirbt sie 30 Schulen, die in ihren zuständigen Gremien die Verleihung des Gandhi-Preises an der Schule beschließen. Spender und Spenderinnen, die sich einer bestimmten Schule verbunden fühlen oder die Verleihung des Gandhi-Preises allgemein unterstützen möchten, und dazu jährlich einen selbst bestimmten Betrag spenden, so dass die Verleihung des Preises an 30 Schulen möglich ist. Sponsoren, die die Wanderausstellung mit großformatigen Bildtafeln finanzieren; auf diesen werden in lebendigen Portraits bisherige Preisträger/innen und die Gründe für ihre Auszeichnung sowie Erklärungen über den Gandhi-Preis dargestellt. Konzeptionell und inhaltlich ist die Wanderausstellung abgeschlossen; nach erfolgter finanzieller Absicherung wird sie umgehend erstellt, um so die Ausweitung des Gandhi-Preises auf 30 Schulen zu unterstützen.

Möglicher Ablauf zur Stiftung des Preises an Schulen Ausleihe der Wanderausstellung zum Gandhi-Preis für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung Information der Schulöffentlichkeit (Schulkonferenz, Lehrerkonferenz, Schulpflegschaft, Schülervertretung, Förderverein ) über die Möglichkeit zur Stiftung des Gandhi-Preises für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung aus Anlass eines Falls oder mehrerer Fälle von Zivilcourage an der Schule mit Unterstützung durch einen Flyer eine PowerPoint-Präsentation eine/n Vertreter/in der Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.v. 8 Werbung von Geldspendern für den Gandhi-Preis für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung Antrag und Beschluss zur Stiftung des Preises in der Schulkonferenz oder dem Förderverein. Mitteilung an die Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.v. zur Stiftung des Preises an der Schule Mitteilung der Schulöffentlichkeit zur Stiftung des Preises und zur Möglichkeit der Nominierung von Preisträgern und Preisträgerinnen Sammeln der Nominierungsvorschläge für den Gandhi-Preis für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung Beschluss über den Preisträger oder die Preisträgerin/nen in der Jury (mit Protokoll-Erstellung) Vorbereitung und Organisation der Veranstaltung zur Preisverleihung (Festrahmen, Urkunden, Geldpreise, Redner/in, Pressemitteilung, ) Öffentlichkeitsarbeit (öffentliche Medien, Schul-Homepage, Internet-Auftritt www.gandhi-preis.de, )

Zur Verleihung des Preises Jedes Mitglied der Schulgemeinde kann Personen vorschlagen, die Zivilcourage gezeigt oder Initiativen zur gewaltfreien Veränderung ergriffen haben (Schüler/innen, Lehrer/innen, Eltern, Angestellte ). Die Nominierung aus den eingereichten Vorschlägen kann ein Gremium (z. B. der Eilausschuss der Schule mit Schüler/in, Lehrer/in, Elternvertreter/in, Schulleiter/in, Vorsitzende/r des Fördervereins der Schule) zusammen mit einer Vertreterin oder einem Vertreter der Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.v. treffen. Der Gandhi-Preis wird jährlich an der jeweiligen Schule an mindestens eine Person oder an eine Gruppe verliehen. Die Preisträger/innen werden bei einer öffentlichen Preisverleihung ausgezeichnet und erhalten insgesamt 100,- sowie Urkunden. Als Anerkennung gibt es darüber hinaus eine Präsentation der Preisträger/innen mit ihrem Engagement im Internet, siehe www.gandhi-preis.de. 9

Das Angebot für Spender/innen Die Verleihung des Gandhi-Preises wird mit Hilfe von Spenden ermöglicht. Spenden können Privatpersonen und Institutionen, die sich einer bestimmten Schule verbunden fühlen oder die Verleihung des Gandhi-Preises allgemein unterstützen möchten (Spenden-Stichwort: Preisträger). Die Spender/innen können selbst entscheiden, an welcher Schule der Preis vergeben werden soll. Sind 120,- für die gewünschte Schule zusammen gekommen (100,- für die Preisträger/innen sowie 20,- für einen Sachkosten-Zuschuss), kann der Preis dort ausgeschrieben werden. 10 Die Fördergemeinschaft für Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.v. speist Spenden, die nicht für eine bestimmte Schule vorgesehen sind, in einen Gandhi-Preis-Fond ein. Aus diesem Fond wird die Gandhi-Preis-Verleihung an Schulen unterstützt, die bisher keine eigenen Spender/innen gefunden haben. Die Spender/innen erhalten bei einer Spende von mindestens 50,- eine von der Steuer absetzbare Spendenquittung und werden zu der Preisverleihung eingeladen. Spender/innen (Privatpersonen und Institutionen), die die Vergabe des Gandhi-Preises an möglichst vielen Schulen fördern wollen, können damit folgende Vorhaben unterstützen: Erstellung von Werbematerial (Flyer, Projektbeschreibungen, Materialien ) Produktion einer Wanderausstellung zum Gandhi-Preis und zu bisherigen Preisträgern und Preisträgerinnen, die von Schulen ausgeliehen werden kann. Auch hierzu können von der Steuer absetzbare Spendenquittungen ausgeschrieben werden und Einladungen zu den Preisverleihungen erfolgen.

Angebote für Kooperationspartner/innen Die Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.v. kann Kooperationspartnern folgende Angebote machen: Den beteiligten Schulen: Ausleihe einer Wanderausstellung mit großformatigen Bildtafeln, auf denen Erklärungen über den Gandhi-Preis sowie die Darstellung bisheriger Preisträger/innen und die Gründe für ihre Auszeichnung in lebendigen Portraits dargestellt werden Unterstützung beim Beschluss von Gremien zur Verleihung des Preises an der Schule Hilfestellung bei der Suche nach Spendern für das Preisgeld Beteiligung an der Entscheidung über vorgeschlagene Preisträger/innen Aktive Teilnahme an der Preisverleihung Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit (Öffentliche Medien, Presse, Internet-Auftritt, ) 11 Den Spendern und Spenderinnen: Übergabe der Geldspenden an die betreffende Schule Einladungen zur Preisverleihung Von der Steuer absetzbare Spendenquittungen Den Sponsoren: Namensnennung bei der Öffentlichkeitsarbeit (Flyer, Website, Presseartikel, ) Erwähnung auf großformatigen Bildtafel der Wanderausstellung mit Namen und Logo Erwähnung in einem Prospekt zur Wanderausstellung Erwähnung auf der Internet-Seite www.gandhi-preis.de unter Sponsoren

12 Zivilcourage und gewaltfreie Veränderung beginnt bei den kleinen, scheinbar normalen Dingen des Alltags. Wer dazu beiträgt, Streit zu schlichten, Gewaltsituationen zu deeskalieren,empathie für Benachteiligte zu zeigen, Konflikte im Haus zu meistern, Diskriminierungen abbauen zu helfen oder sich aktiv für Frieden einzusetzen, kann die Erfahrung machen, dass Veränderung möglich ist und sich lohnt. Wir danken für Ihr Interesse und freuen uns von Ihnen zu hören Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e. V. l Simon-Meister-Str. 25c l 50733 Köln l +49 (0) 157. 74 16 03 94 (Diedler) l info@gandhi-preis.de l www.gandhi-preis.de l