Stadtarchiv Pforzheim Findmittel Beständehauptgruppe 2 Archivgut privater Provenienz Beständegruppe N Nachlässe und Familien Bestand N 88 Eduard Heirich Hahn Findmittel zum Archivbestand Eduard Heinrich Hahn ( N 88) Laufzeit des Bestandes: [1921-1977] Stand der Bearbeitung: 19.01.2016
Bibliographische Information: Findmittel zum Archivbestand (Bestandsignatur: N 88), Stand der Bearbeitung: 25.01.2016, hrsg. vom Stadtarchiv Pforzheim, bearb. von Andrea Binz-Rudek, Pforzheim 2016 Alle Rechte vorbehalten. 2016 by Stadt Pforzheim, Stadtarchiv Herausgeber: Stadtarchiv Pforzheim, Kronprinzenstraße 28, 75177 Pforzheim Tel.: 07231-39-2899, Fax: 07231-39-1674, E-Mail: archiv@stadt-pforzheim.de II
Inhaltsübersicht Änderungsverzeichnis S. V Vorbemerkungen und Informationen zum Bestand S. VII-X I. Biographie II. Bestandsgeschichte III. Bearbeiterbericht Abkürzungen S. XI Titelaufnahmen S. XII Gegenüberstellung der Bestellsignaturen und Seitenzahlen S. 8 III
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Änderungsverzeichnis Datum der Bearbeitung Bearbeiter/in Status Änderungen Sommer 1994 Andrea Binz- Rudek Erschließung 10/1994 Andrea Binz- Rudek Findbuch Ausdruck von Word Perfect ca. 2004 Theresia Hartmann Übertragung der VE in Augias 19.01.2016 Andrea Binz- Rudek Vorliegendes Findmittel V
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Vorbemerkungen 1. Hinweise zur Benutzung 1.1 Bestellen und Zitieren Bestellen: Für die Bestellung von Archivgut wird die jeweilige Bestellsignatur benötigt. Die Bestellsignaturen sind bei jeder Titelaufnahme vermerkt. Sie setzen sich zusammen aus der Bestandssignatur und der Nummer der Verzeichnungseinheit. Zitieren: Belegstellen sind anzugeben (Archivordnung, 7). Hierfür wird mindestens der Archivname und die Bestellsignatur angeführt. Erforderlichenfalls werden weitere Angaben gemacht (z.b. Seitenzahl). Stadtarchiv Pforzheim, N88-1 Beispiele für die Zitierweise: 1.2 Benutzungsbeschränkungen, Datierungen Alle Angaben zu Laufzeiten und Datierungen sind grundsätzlich als circa-angaben zu verstehen. VII
2. Informationen zum Bestand 2.1 Biografie Eduard Heinrich Hahn wurde am 26.05.1900 in Pforzheim geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule nahm er von 1919-1920 Klavier- und Theorieunterricht bei Prof Dr. H. Erpf. Danach studierte er bis 1926 an der Akademie der Tonkunst in München Klavier, Komposition und Cembalo. Seine erste berufliche Station als Korrepetitor war von 1926-1928 das Stadttheater Basel. Es folgte eine umfangreiche Lehrtätigkeit in Stuttgart und Pforzheim, die jedoch schon während der Baseler Zeit als Assistent von Prof. Bruno Maischhofer ihren Anfang nahm. Von 1928-1934 beteiligte er sich als Cembalist an vielen Kammermusikkonzerten. 1934 kehrte er in seine Geburtsstadt zurück, wo er zum Kapellmeister des Stadttheaters avancierte. Kriegsdienst und Gefangenschaft unterbrachen sein Wirken. Nach seiner Rückkehr übte er eine freiberufliche Tätigkeit als Musikerzieher und Mitarbeiter des Pforzheimer Kuriers aus. Eduard Hahn engagierte sich ebenfalls als geschäftsführender Vorsitzender in der Reuchlin-Gesellschaft Pforzheim. Politisch war er jahrzehntelang mit den Freien Demokraten verbunden. Durch einen Schlaganfall wurde E. H. 1981 rechtsseitig gelähmt. Dies veranlasste ihn, einschlägige Werke umzuschreiben und eigene Bearbeitungen für die linke Hand zu komponieren. Am 25. Oktober 1993 starb Eduard Heinrich Hahn. Werke u.a.: Liebe, List und Narrenspiel Die meisten Angaben zur Person stammen aus der Zeitungsausschnittsammlung des Stadtarchiv Pforzheim S3-596. VIII
2.2 Bestandsgeschichte Aufgrund einer testamentarischen Verfügung kam dieser Nachlass im März 1994 in das Stadtarchiv und erhielt die Akzessionsnummer 7/1994. Dem Musikernachlass wurde die Bestandsnummer N 88 gegeben. Nach Auskunft von Herrn Dr. Becht wurde der Nachlass von Heini Meybier aufgeteilt in: eigene Kompositionen, eben der vorliegende Nachlass und einen Notenbestand. Aus einem Zeitungsartikel in der Pforzheimer Zeitung (siehe Anlage) ist zu entnehmen, dass 'das gesamte Ausbildungs- und Notenmaterial "als Lehrmaterial der Musikschule Neuhausen/Pforzheim'' übergeben wurde'. 2.3 Bearbeiterbericht 2.3.1. Bestandsbeschreibung Es soll sich, nach Auskunft von H. Meybier, hierbei um einen vollständigen Nachlass handeln. Überwiegend besteht dieser aus Notenmaterial. Die von der Bearbeiterin getroffene Zuordnung der einzelnen Musikstücke ist aus der Klassifikation zu entnehmen. Es wurden zwei Einlegezettel vorgefunden: 1. Arbeiten in der Gefangenschaft und 2. Skizzen. Es ist anzunehmen, dass E. H. im November 1977 eine Sichtung und Zuordnung des vorhandenen Materials vornahm, was sich aus einigen handschriftlichen Bemerkungen schließen lässt. Ob weitere vorarchivarische Ordnungsarbeiten vorgenommen wurden, ist nicht feststellbar. Die Ordnung des Bestandes erwies sich als schwierig, da Jahresangaben weitgehendst fehlen. Es wird aufgrund einzelner datierter Stücke die folgende Gesamtlaufzeit vermutet: 1921-1977. Der Bestand besteht aus 19 Archivalieneinheiten und umfasst 0,2 lfd.m. mit überwiegend großformatigen Unterlagen. Ferner fehlen meistens wichtige Angaben des Nachlassers, die den Entstehungszweck der Musikstücke erkennen lassen z.b. "Tanzburleske" (Titel) gibt keinen Aufschluss darüber, in welchem Zusammenhang das Stück geschrieben wurde, noch wann und ob irgendwann einmal eine Aufführung stattfand. 2.3.2. Kassationen Vor der Verzeichnung wurden von der Bearbeiterin ca. 0,04 lfdm. leere Notenblätter und ein leerer Umschlag kassiert. IX
2.3.3. Klassifikation Nach der Durchsicht des Bestandes wurden folgende Klassifikationspunkte aufgrund ihrer Häufigkeit vergeben: 1. Kompositionen 2. Bearbeitete Musikstücke 3. Materialien und Skizzen 4. Tonsatzlehre Die "Arbeiten aus der Gefangenschaft" wurden den bearbeiteten Musikstücken wurden zugeordnet; allerdings könnten auch Eigenkompositionen enthalten sein. Der Klassifikationspunkt Tonsatzlehre sticht aus der Klassifikation etwas hervor. Es handelt sich hierbei wohl um Aufzeichnungen, die während seiner Zeit in München an der Akademie für Tonkunst entstanden sind. 2.3.4. Ordnung und Verzeichnung Die Verzeichnung erfolgte auf Konzeptzettel, die dann in WORD-PERFEKT eingegeben wurden. Bei der Verzeichnung wurde von den üblichen Verzeichnungsrichtlinien abgewichen, da es sich nicht um normales Schriftgut handelt, sondern wie schon erwähnt um Noten, die nicht näher definiert werden. Einige Musikstücke sind mit dem Vermerk: Werk... versehen. Da dieses "Ordnungsschema" von E. H. jedoch nicht durchgehend vorgenommen wurde - wenigstens hier nur drei Mal sich ein solcher Ordnungspunkt ermittelt ließ, wurden die Musikstücke in die vorliegende Ordnung gebracht. Die Verzeichnung erfolgte mit der Streifenmethode. 2.3.5. Konservatorische Maßnahmen Teilweise waren die Stücke in blaue Umschläge (mit Metall) eingelegt. Soweit diese keine Beschriftung enthielten, wurden sie entfernt und durch Kanzleibögen ersetzt. X
Abkürzungen Bem: Bemerkungen Bü. Dr. Büschel Doktor E.H. Eduard Hahn Fasz. Faszikel lfdm. laufender Meter Nr. o.d. Bestellnummer Prof. Professor StA. Stadtarchiv u. und u.a. unter anderem Verwendete Zeichen [ ] erschlossene Daten und Auflösungen XI
Titelaufnahmen Muster der Titelaufnahmen: Bestellsignatur: Notwendige Angaben zum Bestellen + Zitieren Titel der Verzeichnungseinheit (VE) Teil: Hinweise auf Aktenbandzählungen u.ä. Enthält-Vermerk: Eventuelle Ergänzungen zum Titel Darin-Vermerk: Hinweis auf formale Besonderheiten u.a. Unterlagenführung / Organisationseinheit: Hinweise zu inneren Gliederungen der anbietenden Stelle, zur Aktenführerschaft o.ä. Andere Provenienz: Hinweise auf andere Provenienzen, Vorprovenienzen u.ä. Umfang: Angaben zu Blattzahl, Verpackungseinheiten u.ä. Gesperrt bis: Angaben zu Sperrfristen; Sperrgrund Registratursignatur: z.b. Aktenzeichen der unterlagenführenden Stelle Anbietung: Nummer, unter der die Anbietung bzw. der Zugang der Unterlagen im Stadtarchiv vermerkt wurde Verweis: Hinweise auf anderes Archivgut o.ä. Frühere Bestellsignatur/en: Hinweise auf früher gültige Bestellsignaturen, alte Archivsignaturen o.ä. Bemerkung: Weitere Hinweise. Laufzeit / Datierung XII
Inhaltsverzeichnis 1. Kompositionen 1 2. Bearbeitete Musikstücke 3 3. Skizzen 6 4. Tonsatzlehre 7 Gegenüberstellung Signatur und Seitenzahl 8 I
1. Kompositionen 1. Kompositionen Signatur: N 088-5 Kleine Suite für Flöte und Streichquartett, Werk 7 und 7a Zentimeter: 0,5 cm Verweis: vergleiche N88-04 Signatur: N 088-4 Kleine Suite für Flöte, Geige, Bratsche und Cello, Werk 7 Musikstück bestehend aus Vorspiel, Variationen über ein kleines Walzerthema und Fuge Zentimeter: 0,5 cm Verweis: vergleiche auch Nr. N88-3 Signatur: N 088-15 Sankt Christopher, Gedicht von Gabriele Reps, Musikstück für Männerstimmen, zwei Hörner in F, zwei Pos[aunen] und Schlagzeug Zentimeter: 0,3 cm 1
1. Kompositionen Signatur: N 088-1 Tanzburleske; Musikstück für I. und II. Violine, Viola, Violoncello, Bass, I. und II. Flöte, I. und II. Klarinette, I. und II. Fagott, I. und II. Oboe, I.-III. Trompete, I. und III. Posaune, I. und II. Horn, Harfe, Pauken und Schlagzeug Zentimeter: 3 cm Signatur: N 088-2 Variation über ein kleines Walzerthema, Musikstück für Violine, Viola, Cello und Flöte Zentimeter: 0,5 cm Signatur: N 088-10 Vorübungen zu Klavierstudien, Fragment mit musikwissenschaftlichen Übungen wie Tonleitern, Triller, Terzen und crom. Tonleitern Zentimeter: 0,3 cm Bemerkung: Bestimmung als Kavierstudien, Fragment durch Eduard Heinrich Hahn am 20.11.1977 Signatur: N 088-3 Pforzheimer Sonnenberg, Werk 6/III., komponiert am 13.3.1913, 17.07.1917 II. Orchesterfassung vom 17.7.1917 Zentimeter: 0,2 cm 2
2. Bearbeitete Musikstücke Signatur: N 088-6 Rustan und Guinaie, Opernfragment 1943 Zentimeter: 1 cm Bemerkung: Am 20.11.1977 von Eduard Hahn mit dem Vermerk versehen: Opernfragment, 20.11.77, comp[omiert] 1943 Signatur: N 088-7 Traum im Leben, Musikstück 1943 Zentimeter: 0,2 cm Bemerkung: handschriftliche Notiz von Eduard Hahn: angefangen 24.04.1943 Signatur: N 088-8 Lieder zu Gedichten von Mathias Claudius, Justinus Kerner, Erich Klausener 1947 Enthält auch: Bearbeitung von "Du, du liegst mir am Herzen", Satz für Männerstimmen Zentimeter: 0,1 cm Signatur: N 088-9 "Kukuk, kukuk,..." und "Die Blümelein sie schlafen schon längst im Mondschein, sie..." sowie Lieder ohne Titel Nov. 1947 Zentimeter: 0,1 cm 2. Bearbeitete Musikstücke Signatur: N 088-12 II. Sonate A-Dur von Johann Sebastian Bach [für Cello] Zentimeter: 0,1 cm 3
2. Bearbeitete Musikstücke Signatur: N 088-14 Schlafe ein schlafe ein... [Musikstück nach einen Gedicht oder komponierten Lied von Käte Kamossa] Zentimeter: 0,1 cm Signatur: N 088-13 V. Sonate von G. F. Händel [für Violoncello] und Air von Johann Sebastian Bach [für Violoncello] Zentimeter: 0,1 cm Signatur: N 088-11 Varianten zu Chopin Op[us] 10, Nr. 12, Etüde in C-Moll Zentimeter: 0,1 cm Signatur: N 088-16 Arbeiten aus der Gefangenschaft 1945 Juli-Aug. 1945 Enthält: - Heißa Kathreinerle, freie Bearbeitung für Männerchor und Instrumente; dem Lagerchor Chartrés gewidmet - Guten Abend euch alle hier beisamm, freie Bearbeitung für Männerchor und Instrumente Zentimeter: 0,1 cm 4
2. Bearbeitete Musikstücke Signatur: N 088-17 Arbeiten aus der Gefangenschaft 1945 Juli-Sept. 1945 Enthält u.a.: - Bauernmusik I unter Verwendung Alt-Österreichischer Motiven (5); - Beim Kronenwirt, Instrumentation - Heißa Kathreinerle, freie Bearbeitung (8) - Epigramm, Text von Erich Klausener - Satzfolge I Zentimeter: 1 cm 5
3. Skizzen 3. Skizzen Signatur: N 088-18 Lückenhaft beschriebene Notenblätter überwiegend ohne Titel [1944-1947] Enthält u.a.: - Doppelgriffe II B. S. 68 - Rhythmische Studien - Allemande - Kanon - Die Windmühle - Jahrmarkt - Ein Männlien steht im Walde - Die Blümelein all schlafen - Ganztonleitern Zentimeter: 1,5 cm 6
4. Tonsatzlehre 4. Tonsatzlehre Signatur: N 088-19 Harmonielehre [1921-1930] Enthält u.a.: - Reifeprüfung 1924/1925 an der staatlichen Akademie der Tonkunst in München - Kontrapunkte - Instrumentenkunde Zentimeter: 1 cm 7
Generalindex Generalindex Signatur Seitenzahl 1 2 10 2 11 4 12 3 13 4 14 4 15 1 16 4 17 5 18 6 19 7 02 2 03 2 04 1 05 1 06 3 07 3 08 3 09 3 8