Hidden Champion. Glanzstücke. Die Nummer 1. Der Mittelstands-Newsletter der BayernLB Nummer 4 Dezember Die Metropolregion N ürnberg im Porträt

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Transkript:

Der Mittelstands-Newsletter der BayernLB Nummer 4 Dezember 2011 Hidden Champion Die Metropolregion N ürnberg im Porträt Glanzstücke Christian Falk führt die fränkischen Bolta Werke an die Weltspitze Die Nummer 1 Ganz Deutschland kauft ein bei Aichinger Ladenbau aus Wendelstein Christian Falk, Geschäftsführer der Bolta Werke GmbH

Editorial Inhalt Wirtschafts- und Innovationskraft Inhalt die Metropolregion Nürnberg Sehr geehrte Damen und Herren, denkt man an Nürnberg, denkt man an Bratwürstl, Christkindlesmarkt und Frankenwein. Dabei hat die Frankenmetropole weit mehr zu bieten. Hier wurden z.b. der Computertomograf und das MP3-Format erfunden. Foto der Ausgabe 4 Lichterglanz! Goldene Perspektiven für die Metropolregion 8 Die Metropolregion Nürnberg ist die Heimat von 150.000 Unternehmen und erwirtschaftet ein Bruttosozialprodukt, das höher ist als das von Singapur. Und trotzdem ist die Region ebenso wie die vielen mittelständischen Weltmarktführer, die hier angesiedelt sind für die meisten noch ein Hidden Champion. EINBLICKE 6 Alle Mittel für den Mittelstand Die BayernLB Standort Nürnberg stellt sich vor 10 18 Die BayernLB betreut gut ein Drittel ihrer Mittelstandskunden vom Standort Nürnberg aus. Einige davon stellt Ihnen die neue Ausgabe des MittelPunkt vor. Zum Beispiel die Firma Stechert, die fast jede neue Sportarena mit Stühlen ausstattet (S. 16/17). Oder Europas führendes Unternehmen in der Kunststoff-Galvanik, die Bolta Werke GmbH (S. 12 bis 14). Geschmack an der guten Zusammenarbeit mit der BayernLB hat auch die Mederer Gruppe als Hersteller für Fruchtgummis der Marke Trolli (S. 10/11) gefunden. Ebenso das Unternehmen Aichinger, bei dem auch Sie vermutlich ohne es zu wissen fast jeden Tag an der Theke stehen (S. 20 bis 23). Wir freuen uns, viele renommierte Unternehmen aus diesem starken Wirtschaftsraum zu unseren Kunden zählen zu dürfen, und laden Sie auf den folgenden seiten zu einer Entdeckungsreise in die Metropolregion Nürnberg ein. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre dieser Ausgabe. EINBLICKE 8 Goldene Zeiten Edelmetalle boomen Geldanlage in physische Edelmetalle Unternehmen & Märkte 10 Erfolgsrezept: Spaß! Trolli Fruchtgummis aus Fürth für 80 Länder TITEL 12 Glanzstücke made by Bolta! Die Bolta Werke mit der BayernLB auf Wachstumskurs 12 Unternehmen & Märkte 20 Europas Nummer 1 Aichinger Unternehmensgruppe: weltweit führend bei Food-Einrichtungen und Ladenbau 20 Jan-Christian Dreesen. Ihr Jan-Christian Dreesen Mitglied des Vorstandes, verantwortlich für das Geschäftsfeld Corporates, Mittelstand und Privatkunden der BayernLB Business 15 Gezielt ins Risiko gehen Die Risikostrategie im mittelständischen Firmenkundengeschäft Unternehmen & Märkte 16 Welt-S(p)itze! Die Stechert Stahlrohrmöbel GmbH ist der weltweit führende Stadion-Bestuhler Nachgefragt 24 Lokal beraten, global begleiten Die Mittelstands-Experten von Deloitte Nürnberg und ihre Tipps für ein erfolgreiches Auslandsengagement Nachgefragt 26 Im Zentrum guter Kontakte Das German Centre Delhi.Gurgaon der BayernLB unterstützt beim praktischen Markteintritt ausblick 28 Ein gutes und erfolgreiches Jahr 2012! Experten nennen ihre Erwartungen und Wünsche für das Jahr 2012 persönlich 30 11 Fragen an Prof. Dieter Kempf Der Vorstand der BITKOM engagiert sich für mehr Sicherheit im Internet Sie haben Fragen oder Anregungen? Wir helfen Ihnen g erne weiter. Sie erreichen uns per E-Mail an MittelPunkt@bayernlb.de Hintergrund 18 Von unterschätzt zu geschätzt Dr. Michael Fraas, Nürnberger Wirtschaftsreferent, im Interview Hintergrund 27 Die neue Tür zur Metropolregion Erfolgreiches Städtemarketing im Internet Meldungen 31 impressum 31 2 Mittelstands-Newsletter der Bayern LB Mittelstands-Newsletter der Bayern LB 3

Foto der ausgabe Foto: Stadt Nürnberg Lichterglanz! Der wohl bekannteste deutsche Weihnachtsmarkt ist der Christkindlesmarkt in Nürnberg. Bereits 1628 wurde er schriftlich erwähnt. Das Nürnberger Christkind, das für eine zweijährige Amtszeit gewählt wird, eröffnet in jedem Jahr am Freitag vor dem ersten Advent den Markt mit einem feierlichen Prolog. Der besondere Charme des Christkindlesmarkts liegt in der historischen Kulisse auf dem Nürnberger Hauptmarkt mit Frauenkirche, Schönem Brunnen und Blick auf die gotische Altstadtkirche St. Sebald. Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit. 4 Mittelstands-Newsletter der BayernLB Mittelstands-Newsletter der BayernLB 5

Einblicke Martin Meesmann mit seiner Abteilung Firmenkunden Nordbayern. Alle Mittel für den M ittelstand Für die Mittelstandsstrategie der BayernLB ist der Standort Nürnberg eine z entrale Säule. Rund ein Drittel des mittelständischen Kundenstamms wird von hier betreut. Im Interview stellen Martin Meesmann, Leiter Firmenkunden Nordbayern, und Florian Seitz, Leiter der Abteilung Trade Finance und verantwortlich für das Internationale Geschäft der BayernLB, den Standort Nürnberg vor. Durch diese Tür gehen wir nicht nur gerne, sondern sehr häufig. Und das zeigt: Wir bringen eine Leistung, die gebraucht wird. Was sind denn die wesentlichen Erfolgsfaktoren? Die Kunden brauchen drei Dinge: schnelle Entscheidungen, individuelle Lösungen und einen Ansprechpartner, der sich kümmert und sich in allen F acetten der Unternehmensfinanzierung auskennt. Das hängt davon ab, in welchem Lebensabschnitt das Unter nehmen gerade ist. Kurz nach der Gründung sind die Vorzeichen anders als in der Konsolidierung. Und eine Wachstumsphase hat andere Notwendigkeiten als eine Nachfolgeregelung. In jedem Fall brauchen die Unternehmer aber einen Ansprechpartner, der b escheid weiß und Erfahrung mitbringt. Gibt es noch mehr Erfolgsfaktoren? Natürlich hat uns die konjunkturelle e rholung in der ersten Jahreshälfte unterstützt. Aber ebenso wichtig ist, dass wir einfach in die Region und zu den Unternehmen gehören. Wir verstehen unser Handwerk, denn u nsere Mannschaft hat jahrzehntelange Erfahrung in Nordbayern. Und wir haben den Vertrieb und unsere Risikoeinheiten nach Branchen aufgestellt. Das ist ein wesentlicher Vorteil, wenn es um die Beurteilung von Unternehmen und g eschäftsmodellen geht. In unserer A bteilung Zukunftsmärkte erarbeiten wir dezidiert für den Mittelstand Fact- Sheets, die die wesentlichen Branchentrends spiegeln. Darüber hinaus kooperieren wir auch mit externen Partnern, zum Beispiel dem Fraunhofer-Institut. Ein weiterer wichtiger Pluspunkt ist die Nähe zu den Sparkassen, mit denen wir gut und konstruktiv zusammenarbeiten. Nachgefragt: Die Nähe zu den Sparkassen wie ist das zu verstehen? Nun, wir haben eine lange Partnerschaft in der Bereitstellung von Produkten sowohl direkt an Firmen kunden wie auch für die Sparkassen, zum Beispiel internationalen Zahlungsverkehr oder Corporate Finance. Das schafft in vielen Fällen eine Win-win-win Situa tion im Dreieck Kunde-Sparkasse- bayernlb. Was genau ist Ihr Angebot für den mittelständischen Unternehmer? Als integrierte Corporate-Finance-Bank bietet die BayernLB mittelständischen Unternehmen eine breite Finanzierungsexpertise aus einer Hand. Dies über den ganzen Lebenszyklus, von der Phase kurz nach der Gründung bis hin zur Nachfolgeregelung. Unsere Kompetenz umfasst neben dem klassischen Kredit auch die Bereitstellung von M ezzanine- oder Eigenkapital. Sie wird e rgänzt durch eine leistungsfähige Zahlungsverkehrsplattform, eine umfassende Fördermittelberatung und die Unterstützung im internationalen g eschäft vom Zahlungseingang über die Exportfinanzierung bis hin zu Direktinvesti tionen im Ausland. Ebenso wichtig sind für viele Kunden die Absicherung von Zins- und Währungsrisiken sowie die Begleitung bei u nternehmenskäufen und -verkäufen. Hier können wir neben der Finanzierungsseite auch Beratungsmandate übernehmen. Welche Rolle spielt Nürnberg für die BayernLB? Der Standort Nürnberg spielt eine Schlüsselrolle in der Mittelstandsstrategie der BayernLB. Von hier aus arbeiten unsere Kundenbetreuer seit mehreren Jahrzehnten mit den Unternehmen in Nordbayern zusammen. Rund ein Drittel des mittelständischen Kundenstamms der Bank ist hier zu Hause. Mittlerweile sind hier über 20 Kundenbetreuer präsent. Außerdem sind in Nürnberg 60 Mit arbeiter der Abteilung Internationales Geschäft angesiedelt, die die Auslands-Aktivitäten für alle mittelständischen Kunden der Bank begleiten. Mit unserem Standort Nürnberg w ollen und werden wir immer nah bei u nseren K unden sein. (mm) Florian Seitz Telefon: 0911 / 2359-299 florian.seitz@bayernlb.de Martin Meesmann Telefon: 0911 / 2359-400 martin.meesmann@bayernlb.de Martin Meesmann, Leiter Firmenkunden Nordbayern, und Florian Seitz, Leiter der Abteilung Trade Finance (v.l.n.r.). Mit Kundennähe und Professionalität zum Erfolg gilt das Motto des BayernLB Standortes Nürnberg auch im Rückblick auf das Jahr 2011? Ja, im vergangenen Jahr konnte die BayernLB mit ihrer Wachstumsstrategie im Mittelstand deutliche Erfolge e rzielen. Dem Bericht zum dritten Quartal zufolge erwirtschaftet die Bank 2011 im Geschäft mit mittelständischen u nternehmen ein nachhaltig positives Ergebnis. In Nordbayern konnten wir Kreditvolumen und Kundenzahl um e inen zweistelligen Prozentsatz steigern. Wir haben in vielen Kundenbeziehungen bewiesen, dass wir ein Partner sind, der mit anpackt. Dabei ist der Erfolg aber immer eine Mannschaftsleistung: Nur durch die gute Z usammenarbeit im Team und mit den zuständigen Fachabteilungen haben wir unsere Ziele erreicht. Wie kommen Sie zu neuen Kunden? Über den Preis? Natürlich stehen wir im Wettbewerb. Und wie Sie richtig sagen die guten Kunden wachsen nicht auf den Bäumen. Aber durch Bekanntheit und Nähe ö ffnet sich die eine oder andere Tür. Ganz besonders stolz sind wir aber, wenn wir weiterempfohlen werden. Florian Seitz mit seiner Abteilung Trade Finance. 6 Mittelstands-Newsletter der Bayern LB Mittelstands-Newsletter der Bayern LB 7

EINBLICKE Goldene Zeiten Edelmetalle boomen Seit Jahren sind Edelmetalle eine lohnende Anlage. Allein die BayernLB, einer der führenden Edelmetallgroßhändler für physische Investmentprodukte in Deutschland, lieferte 2010 vom Standort Nürnberg aus Edelmetalle im Wert von über einer Milliarde Euro an Sparkassen, Banken und andere Anbieter. Auch 2011 setzten die Investoren auf Edelmetalle: Die Staatsschuldenkrise und Inflationsängste trieben den Goldkurs seit Jahresbeginn um ca. ein Drittel und den Silberkurs um ca. zehn Prozent nach oben, während Platin um den gleichen Wert fiel.* Lohnt sich der Einstieg, und wenn ja, in welcher Form? Die BayernLB beantwortet die wichtigsten Fragen zur A nlage in physische Edelmetalle. Welche Vor- und Nachteile haben Edelmetalle gegenüber anderen Anlageklassen? Insbesondere Gold gilt als Inflationsschutz, da die Vorkommen beschränkt sind und sich Edelmetalle nicht synthetisch herstellen lassen. Allerdings werfen Edelmetalle keine laufenden Erträge ab. Im Gegenteil: Die Aufbewahrung im Schließfach oder t resor kostet Geld. Hinzu kommt, dass die Preise von Edelmetallen in der Vergangenheit i mmer wieder heftig schwankten: So n otierte 1980 Gold bei 615 US-Dollar je Feinunze. Danach stürzte der Preis ab und erreichte erst 27 Jahre später wieder d iese Marke. Inflationsbereinigt ist d ieser Höchststand bis heute nicht w ieder übertroffen worden. Wieviel Edelmetall gehört ins Depot? Edelmetalle sind eine wichtige Vermögensklasse, die als Beimischung jedes Depot absichern, sagt Roberto Falaschi, Vertriebsleiter in der Abteilung Sorten & Edelmetalle bei der BayernLB in Nürnberg. Wie hoch der Anteil sein sollte, hängt von Risikoneigung und Vermögenssituation ab. Wir empfehlen als Richtwert eine Edelmetallquote von maximal zehn Prozent am Gesamt vermögen. Auf welches Edelmetall sollten Privatanleger setzen? Kleinanleger sollten auf Gold oder Silber setzen, sagt Roberto Falaschi. Platin und Palladium sind eher für Spezialisten geeignet. Zudem wird hier in Deutschland der volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent erhoben. Der Kauf von Goldbarren und Goldmünzen, die als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt sind (Bullions), ist hingegen von der Mehrwertsteuer befreit. Für Bullion-Münzen aus Silber wird nur der er mäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent fällig. Silberbarren sind w eniger zu empfehlen, weil sie mit 19 P rozent besteuert werden. Barren, Münzen, Medaillen oder Schmuckstücke wozu sollten A nleger greifen? Allein bei der BayernLB führen wir 800 Produkte. Für Einsteiger sind Standard-Barren und die gängigen Bullions am besten geeignet, sagt Falaschi. Medaillen oder Schmuckstücke sind weniger zu empfehlen, da der Wiederverkauf schwierig sein kann. Außerdem wird für solche Produkte der volle Mehrwertsteuersatz erhoben egal, woraus sie gefertigt sind. Viele kleine Münzen oder ein großer Barren? Was ist besser? Mehrere kleine Teile aus Edelmetall sind in der Anschaffung teurer als ein großes Teil mit gleichem Gewicht. Kostenbewusste Anleger sollten daher eher einen Zehn-Gramm-Barren erwerben als zehn Ein-Gramm-Barren, empfiehlt Roberto Falaschi. Wer Teilverkäufe durchführen oder sein Edelmetall an mehrere Erben verteilen will, tut sich aber schwer. Als flexiblere Alternative wird vom Schweizer Hersteller Valcambi der CombiBar angeboten. Dieser 50-Gramm-Barren lässt sich nach dem Prinzip einer Schokoladentafel in gleich g roße Ein-Gramm-Stücke teilen. Worauf sollten Anleger beim Kauf e ines Barrens achten? Wer einen Barren kaufen will, sollte wegen der Mehrwertsteuerbefreiung tendenziell Gold wählen, sagt Roberto Falaschi. Wichtig ist, dass der Barren- Produzent von der London Bullion Market Association (LBMA) zertifiziert ist, womit ein Feingoldgehalt von 999,9 Promille garantiert ist. Verkaufsschlager bei der BayernLB sind die 100-Gramm-Goldbarren, die derzeit 4.217 Euro* kosten. Der schwerste gehandelte Goldbarren wiegt ein Kilo und wird aktuell für etwa 41.768 Euro* verkauft. Und worauf kommt es bei Bullions an? Privatanleger sollten sich für die leicht wiederverkäuflichen Klassiker entscheiden wie Krügerrand (Südafrika), Maple Leaf (Kanada), Wiener Philharmoniker (Österreich) oder Känguru (Australien). Bekannte Silbermünzen, die allerdings mit einem Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent belegt sind, sind der Kookaburra und der K oala aus Australien. Außerdem werden einige Münzfamilien wie der kanadische Maple Leaf auch in einer Silberedition angeboten. Die silberne 1-oz-Münze aus dieser Reihe war bei der BayernLB im vergangenen Jahr mit 1,2 Millionen Stück das meistverkaufte Edelmetallprodukt. Warum sollte man bei Edelmetallen den Dollar-Euro-Wechselkurs im Auge behalten? Edelmetallkurse werden üblicherweise in Dollar notiert. Für Anleger aus dem Euroraum ergibt sich daraus zusätzlich zu dem Kursrisiko ein Währungsrisiko. Ist der Dollar gegenüber dem Euro stark, bekommen Euro-Zahler beim Kauf weniger Gold für ihr Geld. Steigt der Dollar-Kurs, verlieren die Euro- Anleger, weil sie bei einem Verkauf des Goldes weniger Euro zurückbekommen. Ein sinkender Dollarkurs ist hingegen für Edelmetallinvestoren aus dem euroraum vorteilhaft. Wo können Privatleute Barren und Münzen erwerben? Leider nicht direkt bei der BayernLB, da wir keine Endkunden beliefern. Wir empfehlen daher den Kauf bei der Haus-Sparkasse oder der Hausbank. Eine Alternative können gewerbliche Edelmetallhändler sein. Vorsicht aber beim Internet-Kauf, da hier oft Vorkasse verlangt wird, wodurch sich für den Käufer ein Ausfallrisiko ergibt. Wie werden sich die Preise von Edelmetallen in Zukunft entwickeln? Die nach wie vor volatilen Finanzmärkte erschweren derzeit die Prognosen. Grundsätzlich gehen die A nalysten der BayernLB wegen der K risensorgen der Investoren von einem anhaltend hohen Goldkurs aus. Zum Jahres ende sehen sie den Preis für eine Feinunze bei 1.700 Dollar. Für das k om men de Jahr rechnen sie mit einem Durchschnittskurs von ebenfalls 1.700 Dollar je Feinunze, auch wenn weiter mit heftigen Preisausschlägen zu r echnen ist. (at) Michael Eubel Telefon: 0911 / 2359-345 michael.eubel@bayernlb.de 8 Mittelstands-Newsletter der BayernLB *Alle Preisangaben im Text Schalterpreise vom Vormittag des 16. November 2011 Mittelstands-Newsletter der Bayern LB 9

Unternehmen & Märkte Erfolgsrezept: Spaß! Wer wissen will, wie Erfolg schmeckt, muss nach Fürth fahren. Denn in der Unternehmenszentrale von Trolli liegen die Erfolgsgeheimnisse der weltweiten Nummer zwei im Fruchtgummi-Bereich. Sie heißen Trolli Apfel- oder Trolli Pfirsich ringe, Trolli Mini-Burger, Trolli Saure Glühwürmchen oder Trolli Milch Kuh die Highlights der Produktpalette der Marke Trolli sind weltweit ein begriff und verführen zum Zugreifen. Über 200 Produkte umfasst die Angebotspalette, die weltweit für über 80 Länder produziert wird. An sieben Standorten, davon vier in Deutschland und je einer in Spanien, Tschechien und China, sorgen knapp 2.000 Mitarbeiter des Herstellers Mederer für süßen Nachschub und machen die Firma zum zweitgrößten Fruchtgummiproduzenten der Welt. Aus Fürth für alle Die Geschmäcker sind weltweit verschieden. Die Kunst ist es, die besonderen Vorlieben von A wie Australien bis Z wie Zypern zu treffen. Und zwar hier in F wie Fürth, so fasst Thomas Bauer, Geschäftsführer und Mitgesellschafter, die Aufgabe zusammen. Denn die komplette Produktentwicklung findet bei uns statt, hier in Fürth und zum Teil bei Efruti in der Oberpfalz sowie in Spanien und China. Wie gut Trolli den Geschmack trifft, beweist die Jahresproduktion von unglaublichen 150.000 Tonnen Fruchtgummis, mit der man mit großem Vorsprung die weltweite Nummer zwei ist. Wir haben nicht das eine Blockbuster-Produkt, aber dafür auch keine Abhängigkeit von einem einzigen Produkt. Wir setzen auf gezielte Produkt- und damit Risikodiversifikation, umschreibt Thomas Bauer die Strategie. Dazu kommt: Fruchtgummis sind zwar weich, aber absolut krisenfest! Und jeder kann sich den Spaß leisten. Aus Spaß wird Innovation Fruchtgummis bestehen zu einem wesentlichen Teil aus g elatine bei Trolli kommt noch Idee hinzu. Trolli steht für Spaß, weltweit, hebt Thomas Bauer hervor, der gemeinsam mit dem Inhaber Mr. Trolli, Herbert Mederer, s owie dem Geschäftsführer Vertrieb, Günther Biggel, das eingespielte Führungstrio des Unternehmens bildet. Unsere Fruchtgummis machen Spaß und nur mit Spaß kommt man auch auf neue Ideen. Wenn etwas Neues auf den Markt kommt, dann in der Regel aus Fürth. Trolli ist der Innovationsführer im Markt, aktuell mit weltweit einzigartigen, nur in den kalten Monaten angebotenen Apfel- oder Pfirsichringen in Schokolade. Dies bildet zusammen mit der unübertroffenen Qualität und der starken i nternationalen Ausrichtung (50 Prozent des Umsatzes werden im Ausland erzielt) die drei Säulen der Positionierung im Markt. Die Zukunft bringt Bekanntheit Die vierte Säule für noch mehr Umsatz wird in den nächsten Monaten ausgebaut. Um die sehr starke Distribution zu noch mehr Käufen am Point-of-Sale zu nutzen, wird Trolli spätestens 2013 eine Kampagne zur Steigerung der Markenbekanntheit starten. Die Voraus setzungen für eine entsprechend größer e Produktion sind gegeben. Mit der BayernLB als Finanzierungspartner wird mit einem Investitionsvolumen von 23 Millionen. Euro die Produktion im Werk Hagenow erweitert. 1948 Als Nudelfabrik von Willy M ederer gegründet 1950 Umstellung auf die Produktion von Zuckerwaren, Brause und Schokolade 1975 Die Marke Trolli wird geboren 1978 Spezialisierung auf Fruchtgummis 1984 Übernahme der Geschäftsführung durch Herbert Mederer 1985 Expansion in die USA 1994 Gründung Trolli Iberica 1995 Aufbau des Verpackungswerkes in Pilsen 1997 Verkauf US-Geschäft 1998 Übernahme Efruti aus N eunburg vorm Wald Wachstum durch die Bank Dies ist nur der erste Baustein einer langfristigen Investitions- und Wachstumspolitik, die wir mit einem Finanzierungskonzept aktiv begleiten, betont Hannes Dennerlein, Firmenkundenbetreuer von der BayernLB Nürnberg. Wir geben hier nicht nur Geld für Sicherheiten, sondern begleiten finanziell alle mittelfristig geplanten strategischen Investitionen in Produktion und Logistik. Weil wir von der Strategie des Unternehmens Trolli, den Entscheidungen und den Entscheidern überzeugt sind. Das passt auch menschlich zu uns und zur Region! Erstklassig für Fürth Auch Trolli bekennt sich klar zu Fürth und der Metropolregion Nürnberg. Bestes Beispiel ist das Sponsoring des Fußballstadions des Bundesliga-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth, die bis mindestens zur Saison 2014 / 2015 offiziell Trolli ARENA heißt. Ob im Fußball oder bei der Bank: Wir brauchen Partner, mit denen es wie mit uns Spaß macht, zusammenzu arbeiten, die vor Ort entscheiden und uns erstklassige Perspektiven bieten, so Thomas Bauer, der nicht nur im F ußball für Fürth auf Erfolgsgeschichte der Mederer Gruppe 2000 Die Übernahme der Gummi Bear F actory mit Werken in Boizenburg und Hagenow führt zur Verdopplung der Kapazitäten in Deutschland 2001 Joint Venture in China 2002 Wiedereinstieg in die Märkte USA, Mexiko und Kanada mit der Marke e. frutti 2004 Übernahme der Produktionsstätte Trolli China, Guangzhou, ein Jahr später Umbenennung in Trolli Guangzhou Confectionery Co., Ltd. 2007 Ausweitung der Produktion bei der G ummi Bear Factory, Hagenow. I nbetriebnahme e ines Hochregallagers in Hagenow 2011 Verdopplung der China-Produktion Kontinuität setzt: Der Stammsitz und die Unternehmens zentrale ist und bleibt hier in Fürth. Hier ist unsere weltweit einzige Zen trale, und durch die Konzentration von Verwaltungstätigkeiten werden wir den Verwaltungsbereich in Zukunft s ogar noch ausbauen. Damit für Fürth auch in Zukunft gilt: (Frucht-)Gummi geben! (at) Trolli Geschäftsführer Thomas Bauer und Hannes Dennerlein von der BayernLB (v. l. n. r.). Das Sortiment an Fruchtgummis ist ein Paradies für alle Naschkatzen. Hannes Dennerlein Telefon: 0911 / 2359-260 hannes.dennerlein@bayernlb.de 10 Mittelstands-Newsletter der Bayern LB Mittelstands-Newsletter der Bayern LB 11

Titel Christian Falk, Geschäftsführer der Bolta Werke GmbH (2.v.l.), führt Fritz Colditz, Teamleiter Risk Office der BayernLB, Norbert Neumann, Abteilungsleiter Risk Office Unternehmensfinanzierungen der BayernLB, Martin Meesmann, Leiter Firmenkunden Nordbayern der BayernLB Standort Nürnberg, Arndt Becker, Abteilungsleiter Risk Office Unternehmensfinanzierungen der BayernLB, und Norbert Glawion, Prokurist und Kaufmännischer Leiter der Bolta Werke GmbH, durch die im Bau befindliche, neue Produktionshalle (v.l.n.r.). I nterieurbereich wie Zierblenden für Instrumententafeln, Schaltkulissen und Griffe oder im Exterieurbereich wie Kühlergrills, Zierleisten, Spiegelkappen und Schriftzüge geht als erste Adresse der Kunststoffgalvanik in Europa hat sich die Bolta Werke GmbH ein fundier tes Expertenwissen zur Herstellung von oberflächenveredelten Bauteilen a ngeeignet. Mit fast 50 Spritzguss maschinen mit einer Schließkraft von bis zu 1.600 Tonnen,zwei Galvanik anlagen mit einer Kapazität von 9.000 qm / Tag sowie einer vor drei Jahren erweiterten Lackieranlage stellt Bolta Bauteile vom Rohteil bis zum l ackierten bzw. galvanisierten Fertigprodukt her. Das Unternehmen ist nicht mehr nur Produzent von Teilen (zum Beispiel Typzeichen), sondern hat sich zum Lieferanten von Systemen und Komponenten entwickelt (zum Beispiel komplette Kühler-schutz gitter). Mit dieser Erfahrung setzen die Mitarbeiter auch komplexeste Kundenanforderungen in den Bereichen, Werkzeugbau, Spritzgießen, Galvanisieren, Lackieren und Montieren wertschöpfend um. Vor allem das langjäh rige Know-how beim Galvanisieren gibt dem Unternehmen den entscheidenden Vorteil zur Erkennung von r isikoreichen Geometrien oder k ritischen Bauteileigenschaften. Automatisch auf Erfolgskurs Durch die steigende Nachfrage aus den Bereichen Automobil und auch s anitär, zum Beispiel bei Griffen, Duschbrausen und Rosetten, sind die Auftragsbücher der Firma, die seit 1964 in Diepersdorf ansässig ist und zur englischen Purico-Gruppe gehört, sehr gut gefüllt. Die s icherung des Standortes Deutschland und die Gewährleistung des Knowhows Made in Germany / Nürnberg wird im wahrsten Sinne des Wortes ausgebaut: Am Stand- Glanzstücke made by Bolta! Ob Kühlergrill oder Firmenemblem am Kofferraum Chromteile liegen seit Jahrzehnten im Trend. Die Bolta Werke GmbH ist bei Entwicklung und Produktion von technischen und ästhetischen Bauteilen sowie Baugruppen aus Kunststoffen der f ührende Kunststoff-Galvaniseur in Europa. Zusammen mit der BayernLB baut sie durch die Errichtung einer neuen Produktionsanlage ihre Spitzenposition im Bereich Automotive und Sanitär weiter aus. 1 Der Duden definiert Galvanisieren so: Galvanotechnik (auch Elektroplattieren genannt) ist die elektrochemische A bscheidung von metallischen Niederschlägen (Überzügen) auf Gegenständen. Dazu muss man ergänzen: Die Qualitätsstandards bei der Galvanisierung definiert Bolta. Die Bolta Werke GmbH in Diepersdorf bei Nürnberg ist ein international tätiges, mittelständisches Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie. So befindet sich inmitten der Metropolregion Nürnberg quasi die Galvanisierungs-Metropole der Welt. Denn als Teil einer britischen Unternehmensgruppe entwickelt und fertigt die Bolta Werke GmbH hochwertige technische und oberflächenveredelte Spritzgussbauteile und Spritzgusssystemkomponenten aus Kunststoff. Die Produkte kommen d abei zu 90 Prozent in der Automobilund zu zehn Prozent in der Sanitär- Industrie zur Anwendung. Glanz weit vorn Die Kundenliste der Bolta Werke GmbH liest sich wie das Ausstellerverzeichnis der IAA: Audi, BMW, Daimler, Ford, Volkswagen und viele mehr die Glanzstücke an den meisten Autos kommen nicht aus Ingolstadt, München oder Wolfsburg, s ondern ca. 20 Kilometer östlich von Nürnberg aus dem Leinburger Ortsteil Diepersdorf. Hier werden, unter anderem auf einer der größten Kunststoffgalvanikanlagen Euro pas, durch spezialisierte Lackierund Galvanikprozesse die jeweiligen Funktionsbauteile optisch wie auch qualitativ aufgewertet. Egal, ob es um die Veredelung der Oberflächen im 2 3 4 Bolta Werke GmbH: Galvanisierung (1), Produktionserweiterung (2), Firmengelände in Diepersdorf bei Nürnberg (3), Geschäftsführer Christian Falk (4). 12 Mittelstands-Newsletter der BayernLB Mittelstands-Newsletter der Bayern LB 13

Titel Business Gezielt ins Risiko gehen Die Risikostrategie im mittelständischen Firmenkundengeschäft gehört zur Kernkompetenz der BayernLB. Arndt Becker und Norbert Neumann, Abteilungsleiter im Risk-Office, sind verantwortlich für Unternehmensfinanzierungen, Planung, Risiko und finanzielle Maßarbeit. ort Diepersdorf, an dem schon im Jahr 2008 ein Er weiterungsbau errichtet wurde, entstand für rund 15 Millionen Euro eine neue P roduktionshalle. Auf einer Fläche von über 5.000 Quadratmetern wurde eine Kunststoffgalvanik- Anlage samt Abwasseranlage, ein Montage-Bereich sowie Lagerflächen und ein Sozialtrakt errichtet. Durch die Investition werden insgesamt rund 100 neue Arbeitsplätze in Diepersdorf entstehen, das sich gegen einen Konkurrenzstandort in Ungarn durchgesetzt hat. Damit sind dann 900 Mitarbeiter dort tätig, wei tere 600 in Werken in Gottmadingen, in Schönberg (Bayerischer Wald) und in dem seit 2004 zur Unternehmensgruppe gehörenden Produktionsstandort in Puebla, Mexiko. Umsatz mal drei Christian Falk, seit 2006 Geschäftsführer der Bolta Werke, der den Produktionsstandort in Puebla, Mexico mit aufgebaut hat, sieht das Unternehmen für die Zukunft bestens gerüstet: Wir sind in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen und gut durch die weltweite Wirtschaftskrise gekommen, formuliert er fränkisch-bescheiden und ergänzt: Der Umsatz im Diepersdorfer Werk, der vor zehn Jahren noch bei rund 35 Millionen Euro lag, soll im nächsten Jahr die Schwelle von 100 Millionen Euro e rreichen. Großen Wert legt er dabei auf den betrieblichen Umweltschutz: In die Lackieranlage ist eine abwasserfreie, umweltfreundliche Kohlendioxid-Vorreinigung integriert, Jürgen Ammon Telefon: 0911 / 2359-261 juergen.ammon@bayernlb.de verwendet werden ausschließlich wasserlösliche Lacke. Das durch ein Umweltmanagementsystem zertifizierte Unternehmen reduziert zudem durch Wärmerückgewinnungsanlagen den Ausstoß von Kohlendioxid. Damit die Vom Kamm zur Weltspitze der Kunststoffgalvanik Die Bolta Werke GmbH ist seit 1985 im Besitz der Familie Puri, einer international tätigen Firmengruppe. Innerhalb des privat geführten Firmen verbandes wird das Unternehmen autark und eigenverantwortlich geleitet. Die Bolta Werke GmbH in Diepersdorf beschäftigt knapp 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Fertigungstiefe an diesem Standort u mfasst heute Spritzgießen, Galvanisieren, Lackieren und Montage. 1921 Werksgründung durch J ohannes B olten in Nürnberg. Herstellung von Kämmen aus Bakelite 1950 Fertigung von Haushaltsartikeln aus Kunststoff 1952 Erweiterung auf Kunststoffprofile (PVC) und Kunststofffäden (Saran) 1964 Neubau in Diepersdorf, Spezialisierung auf oberflächenveredelte Spritzgussbauteile für den Automobil- und Sanitärbedarf 1967 Inbetriebnahme der ersten halb automatischen Kunststoffgalvanik in Deutschland durch Bolta 1971 Erweiterung der Kapazität durch den Bau einer weiteren Galvanikanlage Firmen- und Umweltbilanz genauso glänzend dastehen wie die veredelten Produkte, die aus dem Hause Bolta kommen und die man tagtäglich im Auto oder im Bad in der Hand hat. (at) 1985 Übernahme durch die Purico Ltd. 1997 Bau der zu diesem Zeitpunkt größten G alvanikanlage in Europa 2000 Neubau des Verwaltungsgebäudes 2003 Kapazitätserweiterung der Galvanikanlage auf höchstes Niveau in Europa 2004 Joint Venture Mexiko mit e igener Spritz gießerei und Galvanikanlage 2008 Neubau Werk 2 mit Erweiterung der S pritzkapazitäten und Investition in eine Lackieranlage 2011 Neubau Werk 3 mit E rweiterung der Galvanikkapazitäten Herr Becker, Herr Neumann, welche Trümpfe hat die BayernLB im Bereich des Risikomanagements für ihre Mittelstandskunden in der Hand? Unser Haus hat langjährige Erfahrung in der Steuerung eines signifikanten Kreditportfolios an Unternehmensfinanzierungen, sowohl im Großkundenals auch im Mittelstandsgeschäft. Stand Anfang November haben wir in der BayernLB in diesem Segment einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag in Anspruch genommener Kredite. Im Rahmen der Neuausrichtung des Mittelstands haben wir eine eigene risikostrategie entwickelt. Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und einen Konzern mit mehreren Milliarden Umsatz g enauso betrachten wie einen Mittelständler, der gerade 70 Millionen im Jahr umsetzt. Aus diesem Grund haben wir die Leitplanken für unser Mittelstandsgeschäft gezielt so erarbeitet, dass sie zum Mittelstand passen. Heißt das, Sie machen jedes Geschäft? Mitnichten. Im Gegenteil, wir legen Wert darauf, die Geschäfte so zu strukturieren, dass Risiken vertretbar sind. Hier kann es auch notwendig sein, mit Auflagen zu arbeiten. So können wir beispielsweise längere Laufzeiten gewähren. Dafür werden bestimmte Kennzahlen zur Eigenkapitalausstattung oder zu Verschuldungsrelationen vereinbart. So erreichen wir einen fairen Interessenausgleich: Solange die vereinbarten Kennzahlen eingehalten werden, kann das Unternehmen die Finanzierung in Anspruch nehmen. Im Fall einer negativen Abweichung der Kennzahlen kommen Bank und Kunde wieder zusammen und verhandeln eine adäquate Anpassung der Finanzierungsstrukturen. Wer bestimmt eigentlich, wie die G eschäfte strukturiert werden? Kernziel der Strukturierung ist es, die Finanzierung an das Unternehmen i ndividuell anzupassen. Anders gesagt wollen wir keine Stangenware, sondern Maßkleidung verkaufen. Dabei kann es durchaus divergierende Interes sen zwischen Bank und Kunde geben, die wir in Einklang bringen wollen. Die Erfahrung zeigt dabei, dass ein von Beginn an partnerschaftlicher Umgang zwischen Kunde und Bank wichtig ist. Er trägt auch dann, wenn sich die Machtverhältnisse einmal verschieben, zum Beispiel bei einer Unternehmensrestrukturierung. Was ist denn der wesentliche Unterschied zwischen Mittelstand und Großkunden mit zweistelligen Milliardenumsätzen? Die Geschäftsleitung hat im Mittelstand ein viel stärkeres Gewicht. Daher ist es für uns sehr wichtig, das Management kennenzulernen. Ein anderer Aspekt ist die geringere Komple xität im Mittelstand, die es uns ermöglicht, bei entsprechender Transparenzgewährung das Unternehmen angemessen zu beurteilen. Aus Portfoliosicht hat das Kreditgeschäft mit dem Mittelstand den Vorteil der kleineren Losgrößen. Sie kennen ja das Sprichwort: Man soll nicht alle Eier in einen Korb legen. Im Mittelstand sind die Eier kleiner, das heißt, wenn mal ein Ei zu Bruch gehen sollte, haben wir ein Auffangen über eine große Menge von Krediten. Wir nennen das auch die Granularität des Portfolios. Stichwort Planung : Immer mehr U nternehmen stellen ihre Planungen ein. Wenn eine Bank eine Mehrjahresplanung von einem Firmenkunden erwartet da stecken doch so viele Variablen drin. Was passiert denn, wenn die Planung verfehlt wird? Das Wichtige an der Planung sind nicht so sehr die Zahlen, sondern vor allem die Annahmen, die zugrunde l iegen. Es fällt wesentlich leichter, die Zukunfts perspektiven zu beurteilen, wenn man simulieren kann, wie sich zum Beispiel eine Preisänderung für Energie oder wesentliche Rohstoffe in der g ewinn- und Verlustrechnung auswirkt. Das ist so meinen wir das wesent liche Element einer Planung: Sie erlaubt neben einer fundierten Prognose eine Beurteilung von verschiedenen Annahmen, also was wäre, wenn. Angenommen, Sie haben einen Wunsch frei: Was wünschen Sie sich von den mittelständischen Firmenkunden für das neue Jahr? Am wichtigsten sind Klarheit und offenes Visier. Wenn ein Unternehmen in Schwierigkeiten gerät, dann sind wir sofort bemüht, eine konstruktive Lösung zu erarbeiten. Das wird immer schwieriger, je später die Bank informiert wird. Wir denken, auf der Basis von gegenseitigem Vertrauen und Wertschätzung können wir am besten die Zukunft gemeinsam mit unseren Kunden gestalten. (sc) Arndt Becker Telefon: 089 / 2171-22646 arndt.becker@bayernlb.de Norbert Neumann Telefon: 089 / 2171-22677 norbert.neumann@bayernlb.de 14 Mittelstands-Newsletter der Bayern LB Mittelstands-Newsletter der BayernLB 15

Unternehmen & Märkte Welt-S(p)itze! Das Endspiel der Fußball-WM 2014 wird Josef Blatter, den Präsidenten des Welt- Fußball-Verbandes FIFA, und alle Zuschauer im weltberühmten Maracana-Stadion der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro sicher von den Sitzen reißen und auch diese Sitze kommen möglicherweise von der Firma Stechert Stahlrohrmöbel GmbH, Kunde der Bayerischen Landesbank und weltweit einer der führenden Stadion-Bestuhler. Der Herr der Stühle: Franz Stegner im Berliner Olympiastadion. Von den vielen Hidden Champions aus der Metropolregion Nürnberg ist die Stechert Stahlrohrmöbel GmbH sicher der versteckteste: Aus dem kleinen Wilhermsdorf in der Nähe von Fürth kommen Möbel, die wohl jeder schon einmal besessen hat. In rund 45 Jahren Arbeit für Stechert hat es Franz Stegner nicht nur zum Geschäftsführer und unangefochtenen Herr der Stühle geschafft, sondern das unternehmen auch zum renommierten Anbieter von qualitativ hochwertigen Stahlrohrmöbeln für Büros, Warteräume, Veranstaltungen etc. entwickelt. Sitz-Gelegenheiten So wie seine Stühle, so setzt auch Franz s tegner auf mehrere Standbeine: In wenigen Jahren hat sich Stechert mit Unterstützung der BayernLB zur Nummer eins bei der Stadionbestuhlung entwickelt. Der Ausgangspunkt ist die Fußballleidenschaft von Franz stegner. Ob beim 1. FC Nürnberg, bei der SpVgg Greuther Fürth oder anderen Vereinen Franz Stegner saß im Präsidium, neben dem Trainer, aber auch auf unzähligen Tribünen auf unbequemen, unschönen Sitzen. Das können wir besser erkannte er und machte sich daran, das Know-how des Unternehmens aus der Produktion von Indoor- Stühlen für den neuen Geschäftszweig Stadion-Bestuhlung zu nutzen. Die Zeit war reif. Ab den Neunzigerjahren kamen immer mehr Frauen ins Stadion. Und auch die VIPs erwarteten mehr als nur einen mickrigen Klappstuhl, so Franz Stegner. In den 15 Jahren nach dem ersten erfolgreichen Leuchtturmprojekt der Bestuhlung des berliner Olympiastadions hat die stechert Unternehmensgruppe bereits knapp 100 Stadien und Arenen ausgestattet. Ob in Leverkusen, Nürnberg oder auf St. Pau- li: Bei fast jeder neu in Deutschland ausgerüsteten Sportstätte, egal ob für Fußball, Eishockey, Basketball oder Pferdesport, sitzt man inzwischen auf Stühlen made by Stechert und zu 100 Prozent made in Germany. Copacabana aus Franken Längst hat der Hidden Champion aus der Metropolregion Franken auch andere Sport-Metropolen der Welt erobert. Doch der Weg in die große weite Welt führt zuerst zur BayernLB. Die Bayerische Landesbank war für uns der wichtigste Berater beim Einstieg in das Auslandsgeschäft und oft auch ein Türöffner, so der Geschäftsführende gesellschafter Franz Stegner, und fährt fort: Die Sparkasse ist zwar unsere Hausbank, aber nur die Bayerische Landesbank gibt uns die benötigten Auslandsgarantien zur Absicherung von Anzahlungen im Vorfeld und von Gewährleistungen nach Inbetriebnahme der Stadien, die zudem häufig durch Rücksicherungen im jeweiligen Land abgewickelt werden. Wie das Inlands-, so startete auch das Auslandgeschäft mit einem Großauftrag: Beginnend mit dem Nationalstadion von Nigeria wurden weltweit Sportstätten ausgerüstet. Allein bei der letzten Fußball-WM in Südafrika wurden fünf von zehn Stadien durch die Firma Stechert bestuhlt. Wir sind stolz darauf, ein wenig dazu beigetragen zu haben, dass aus einem kleinen Unternehmen für Zierleisten der weltweite Stadionbestuhler Nummer eins geworden ist, so Peter Dippold, Primärbetreuer der BayernLB. Längst sind Lizenzverträge mit Produktionspartnern in Brasilien geschlossen worden, um möglichst viele WM-Stadien mit den neuesten Stühlen auszustatten. Die bezeichnenderweise Copacabana genannte aktuellste Kreation aus dem Hause Stechert wurde sogar mit dem berühmten red dot design award und dem if product design award ausgezeichnet. Bodenständig und weltoffen Die Fußball-WM 2014 ist für uns eine große Chance, so Franz Stegner, aber wir halten es wie unsere Stühle: Wir bleiben auf dem Boden und sind gleichzeitig immer auf den Beinen! So hat die Firma Stechert in Fürth die ersten beheizbaren Stadionsitze installiert. Da wollen die VIPs in der Pause gar nicht mehr aufstehen, schmunzelt Franz Stegner, der in Kürze weitere spektakuläre Innovationen vorstellen will und für die Fußball WM in Katar allen Ernstes kühlbare Stadionstühle entwickeln wird. Deshalb blickt der fränkische Stuhl-Baron auch optimistisch in die Zukunft: Die Nachfrage ist so groß, dass wir unsere Marktanteile weltweit weiter ausbauen können. Der größte und sicher auch bewegendste Showroom für Stadion-Bestuhlung trägt für einen Hidden Champion eher ungewöhnlich sogar den Namen Stechert Arena. Als einer der Hauptsponsoren des Deutschen Meisters und Pokalsiegers Brose Baskets in Bamberg nutzt Franz Stegner das emotionale Zentrum der Metropolregion auch als Geschäftsraum. In der Loge und der Arena können Partner wie die BayernLB die neuesten Stühle aus dem Hause stechert live ausprobieren. Für seine Firma und für seine geliebten Sportler hat Franz Stegner das gleiche Ziel: Ob wir bei Stadion-Bestuhlungen oder die BayernLB in Finanzfragen alle sollen so bleiben wie die Brose Baskets Bamberg seit der Partnerschaft mit uns: national unschlagbar. (at) Stechert im P orträt Ausgehend von der Produktion von Kinderwagenzierleisten und Möbelbeschlägen entwickelte sich die Firma Stechert zum renommierten Hersteller von Stahlrohrmöbeln für Büro, Wartebereich, Saalbestuhlung, Kantine und Bistro. Ab Mitte der 90er-Jahre wurde die Fertigung von Sportstättenbestuhlung nach FIFA- Richtlinien aufgebaut. Aktuell sind an drei Standorten rund 200 Mitarbeiter beschäftigt, die in den nächsten Jahren das Umsatzziel von 35 Millionen Euro zuzüglich Erlöse aus dem Lizenzgeschäft unter anderem durch die Ausweitung der Angebotspalette auf Stühle für Hörsäle und Kinos erzielen möchten. www.stechert.de Spitzenteam! Peter Dippold, Primärbetreuer von der BayernLB, Franz S tegner und Rainer Zimdars, S enior-kundenbetreuer Internationales G eschäft (v.l.n.r.), mit dem Klappstuhl Copacabana, ausgezeichnet mit dem begehrten red dot design award 2011. Rainer Zimdars Telefon: 0911 / 2359-352 rainer.zimdars@bayernlb.de Peter Dippold Telefon: 0911 / 2359-262 peter.dippold@bayernlb.de 16 Mittelstands-Newsletter der Bayern LB Mittelstands-Newsletter der Bayern LB 17

Hintergrund Von unterschätzt zu geschätzt Seit wenigen Wochen ist er das neue Gesicht der Metropolregion: Dr. Michael Fraas, der Nürnberger Wirtschaftsreferent, im Interview über die Herausforderungen für die Metropolregion, die Zusammenarbeit mit den Banken und die Attraktivität einer unterschätzten Region. Herr Dr. Fraas, vor Ihrem Fenster glänzt golden der historische Brunnen. Was sind die drei größten H erausforderungen, damit die Metropolregion auch eine glänzende Zukunft hat? Dr. Michael Fraas: Aufgabe ist es z uallererst, den Strukturwandel zur s icherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Nürnberg konsequent fortzusetzen. Auch gilt es, die Herausforderungen des s teigenden Fachkräftebedarfs und die des demografischen Wandels zu meistern. Die Metropolregion Nürnberg wird oft noch als Standort alter Industrie gesehen. Ein Trugschluss? Absolut! Der strukturelle Wandel zum Hightech-Standort ist längst voll zogen. Trotz einiger Problemfälle der Vergangenheit, die viel öffentlich e Aufmerksamkeit erregten, ist die Beschäftigungszahl höher denn je. Das ist wenig schlagzeilenträchtig, aber der Beweis, dass wir den Strukturwandel immer wieder erfolgreich meistern. Wir sind heute ein bundesweit führender Wissenschafts-, Dienstleistungsund Hightech-Standort. Aus kaum e iner anderen Region kommen so viele Patentanmeldungen. Aber hier entstehen nicht nur Ideen, sondern in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft k ommen die Innovationen auch zur Anwendung. Diese gilt es, weiter voranzubringen. Wie begegnet Nürnberg dem künftigen Fachkräftemangel? Fachkräftesicherung ist keine Zukunftsmusik, sondern eine Aufgabe für die Gegenwart. Wir müssen den Absolventinnen und Absolventen aus unseren exzellenten Ausbildungsstätten, Universitäten und Forschungseinrichtungen daher frühzeitig aufzeigen, welche tollen Unternehmen hier sind. Darüber hinaus arbeiten wir an den sogenannten weichen Faktoren wie bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, den Freizeitwert zu steigern und die Qualität der Schulbildung weiter auszubauen. Das zusammen macht die Metropolregion attraktiv für Unternehmen und Fachkräfte gleichermaßen. Wird der Fachkräftemangel durch den demografischen Wandel noch verstärkt? Das ist die dritte große Herausforderung. Wir wollen die Metropolregion Nürnberg ausbauen zur familienfreundlichsten Region Deutschlands. Dabei ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oberstes Ziel. Zudem werden wir auch die bereits erfolgreich angelaufene Aktion 50plus fortsetzen, mit der wir Ältere, so lange sie wollen und können, im Unternehmen halten. Die Metropolregion ist nun sechs J ahre alt. Aber noch immer ist die Stärke der Metropolregion wenig bekannt. Ein Vorteil, unterschätzt zu werden? Mehr Sein als Schein ist zwar sympathisch. Aber gerade wer Fachkräfte und Unternehmen anziehen will, darf keine unbekannte Größe sein. Als ich in Berlin gesagt habe, dass ich wieder zurück nach Nürnberg gehe, kamen s ofort die Problemfälle wie Grundig oder Quelle. Aber die Wirtschafts- und Innovationskraft, die es hier gibt die war nicht präsent. Da müssen wir auf jeden Fall mehr machen. Wir wollen geschätzt werden, nicht unterschätzt. Wir müssen uns besser vermarkten. Wir müssen an der Außendarstellung arbeiten. Nach all dem, was wir beim wirtschaftlichen Wandel erreicht haben, können wir selbstbewusst auftreten. Und wo sehen Sie die Metropolregion Nürnberg in zehn Jahren? Als eines der Zentren für die Energiewende, aus der nicht nur die Ideen und Technologien kommen, sondern in der auch die Umsetzung neuer Lösungen und die Wertschöpfung erfolgen. Als Standort weiterer renommierter Forschungseinrichtungen wie zum Beispiel von Max-Planck-Instituten, von Fraunhofer- oder von Helmholtz-Zentren. Und als erstklassigen Messe- und Kongressstandort. Um die Bekanntheit und Attraktivität als Kongress- und Tagungsdestination zu steigern, haben wir beispielsweise vor einiger Zeit die neue Marke Nürnberg Convention ins Leben gerufen. Wie sehen Sie die Rolle der Banken, um diese Herausforderungen für die Unternehmen zu meistern? Was ich mir von den Banken wünsche, ist, dass sie auch hier vor Ort verankert sind und die Wünsche der Unternehmen kennen, das Gespür für die künftigen Entwicklungen haben. Eine enge Vernetzung ist mir da wichtig. Ist die Kreditklemme ein Problem für die hiesige Wirtschaft? Ich bin froh, dass Sie das Wort Kreditklemme wirklich in Anführungszeichen setzen. Natürlich sind die Banken aufgrund der Krisen der letzten Jahre vorsichtiger. Es gab nur Einzelfälle, bei denen 2011 gerade Mittelständler mit Banken Schwierigkeiten hatten, aber die haben wir gelöst. Unsere Wirtschaftsförderung hat es geschafft, Zur Person Dr. Michael Fraas (43) ist gebürtiger Nürnberger. Nach A bitur und S tudium, unter anderem an der Universität Nürnberg-Erlangen, legte er 1994 die Erste Juristische Staatsprüfung ab. 1998 folgten die Promotion zum Dr. jur. und dann Stationen bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie als Rechtsanwalt in Berlin. 2006 wechselte Dr. Michael Fraas in leitende Position in das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Nach seiner Berufung zum Wirtschaftsreferenten, die ohne Gegenstimme erfolgte, kehrte er Mitte September nach 20 Jahren z urück nach Nürnberg. b anken und Unternehmen zusammenzubringen. Was sagen Sie den erfolgreichen U nternehmern hier vor Ort, was Sie als Wirtschaftsförderer tun können, damit die Unternehmen noch e rfolgreicher werden? Wir sind Dienstleister für die Wirtschaft, wir bieten eine Rundum-Betreuung. Angefangen bei der Grundstückssuche, wir wissen, wo sich was tut. Das Gleiche bei Kooperationen mit Ausbildungsstätten und Forschungsinstituten oder bei Baugenehmigungen die letzteren erteilen wir zwar nicht, aber wir können in andere Bereiche der Verwaltung vermitteln, Vorarbeit leisten und Türen öffnen. Und ganz wichtig: Wir helfen dabei, Fördermittel von der EU, dem Bund oder dem Land zu erhalten. Es lohnt sich also, mit uns zu sprechen. Vielen Dank für das Gespräch. (at) 18 Mittelstands-Newsletter der Bayern LB Mittelstands-Newsletter der Bayern LB 19

Unternehmen & Märkte Europas Nummer 1 Die meisten Menschen in Deutschland bekommen ihr Essen von Aichinger. Das Unternehmen aus Wendelstein, südlich von Nürnberg, ist Europas Nr. 1 im B ereich Food-Einrichtungskonzepte und Ladenbau. Wenn also frisches Essen oder Trinken über die Theke geht, dann meist über eine Theke von Aichinger. Fresh Food Emotions : Aichinger kreiert und realisiert Einrichtungskonzepte, die Lust machen zum Kaufen, Genießen und Verweilen hier im Sultan Center Signature Store in Beirut. Multi-Millionär, Tüftler und fränkischer Dickschädel so hat die Wirtschaftswoche einmal Günther Hertel beschrieben, den Inhaber und Geschäftsführenden Gesellschafter von Aichinger. Treffend zwar, aber es fehlte die Bezeichnung Erfolgsgarant. Denn schon mehrmals hat er insolvente Unternehmen übernommen und zum Erfolg geführt. 1995 hat der erfahrene Unternehmer die vor dem Konkurs stehende Firma Aichinger Ladenbau gekauft, unter anderem mit mehreren Millionen Euro aus seinem Privatvermögen. Seitdem ist der Umsatz von 13 Millionen Euro im ersten vollen Geschäftsjahr 1996 auf heute über 80 Millionen Euro gewachsen, in der über die Jahre aufgebauten Firmengruppe gar auf 95 Millionen Euro. Das Erfolgsrezept klingt dabei ganz einfach: Konzept ist das, worauf es ankommt! Konzept bedeutet, die wichtigsten Erfolgsfaktoren gleichzeitig unter einen Hut zu bringen: Konsumentenwünsche, Standort, Sortiment, Mitarbeiter und natürlich Ladengestaltung. Ohne Konzept können Sie auch nicht wirklich die passende Einrichtungslösung finden, die sich nachvollziehbar rechnet, so Günther Hertel. Erfolgreich eingerichtet Pro Jahr verlassen sage und schreibe ca. 1.500 Food-Einrichtungslösungen die Fabrikationshallen. Dies umfasst mehr als nur Theken, denn Aichinger kreiert mit über 60 eigenen Innenarchitekten für jeden Kunden die passende Einrichtung, bietet Beratung von der Standortanalyse bis zum Neuromarketing. Zugleich ist Aichinger auch Hersteller mit umfassendem Service: Von der Anfertigung nach Maß, dem Projektmanagement und der Baukoordination bis zur schlüsselfertigen Montage, alles kommt aus einer Hand. Günther Hertel fasst es so zusammen: Wir sind die Geschäfte-Macher im Food- und Gastronomie-Bereich. Unsere Stärke ist die Vernetzung sich ergänzender Kompetenzen wie Innenarchitektur, Ladenbau, Profiküchen, Beleuchtungskonzepte und Design innerhalb der Firmengruppe. Getreu unserem Motto Erfolg lässt sich einrichten, bringen wir so den Verkaufserfolg und die Arbeitseffizienz in die von uns eingerichteten Geschäfte. Auch wenn die Grenzen zwischen den Bereichen zunehmend verschwimmen die Geschäfts-Quellen sind zu 45 Prozent Bäcker und Metzger, zu je etwa 25 Prozent Lebensmitteleinzelhandel und Gastronomie. Die Kundenstruktur kann sich sehen lassen: Neben führenden Bäckerei-, Metzgerei- und Feinkostadressen bedient Aichinger unter anderem Rewe als Hauptlieferant für Frischetheken, ist Ausstatter der Hotelkette Motel One, von McCafé, Nordsee oder BreakTime, den Backshops der Shell-Tankstellen. Fresh Food Emotions Um den Food-Markt als Ganzes zu bearbeiten, blickt Aichinger über den klassischen Ladenbau-Horizont hinaus, 20 Mittelstands-Newsletter der Bayern LB Mittelstands-Newsletter der Bayern LB 21

Unternehmen & Märkte In nur vier Jahren ist die BayernLB zum wichtigsten Bank-Partner der A ichinger GmbH geworden. Der erste Kontakt entstand über eine l okale Sparkasse, die die BayernLB ins Boot holte. Aus dem daraus resultierenden e rsten Kontokorrentkredit 2007 hat sich die BayernLB zum umfassenden F inanzdienstleister der Aichinger GmbH entwickelt. Vom Zahlungsverkehr über Avale bis hin zu Akkreditiven wir d ecken das komplette Finanzierungs- Portfolio ab, so Peter Dippold, zuständiger Firmenbetreuer, speziell bei Unternehmen wie Aichinger ist a ufgrund der Auftragssituation eine optimale Absicherung der zum Teil h ohen Außenstände für den Unternehmenserfolg entscheidend. (at) 1 Aichinger GmbH Die beiden Geschäftsführer Günther Hertel und Norbert Schumacher (v.l.n.r.). analysiert Trends und Lebensstile. Beispiel: Immer mehr Personengruppen, vom Single über DINKs (double income no kids) bis zu den Jungen Alten, konsumieren außer Haus. Dafür entwickelt Aichinger innovative Geschäftskonzepte sowie Produktinnovationen. Damit wird dem Bäcker um die Ecke geholfen, vom Trend zum Außer-Haus-Verzehr zu profitieren. Der Lebensmittelhandel freut sich, weil Aichinger Produkte mit höchster Energieeffizienz und Hygienesicherheit liefert und darüber hinaus Konzepte zur Schaffung von Einkaufserlebnissen entwickelt. Ganz unfränkisch bringt Aichinger dies mit Fresh Food Emotions auf den Punkt: Statt austauschbarer Lebensmittelversorgung geht es darum, das Besondere am Warenangebot emotional erlebbar zu machen, Lust darauf zu machen, sich von Produkten verführen zu lassen, zu genießen, zu verweilen und wiederzukommen das gilt über alle Länder und Geschmacksgrenzen hinweg. Die Mittel für den Mittelstand kommen von der BayernLB und daher w erden wir organisch weiter wachsen. Erfolg mit System und im Ausland Die Weichen für weiteres Wachstum sind gestellt: Bäckereien melden zunehmenden Bedarf an Konzepten, die den veränderten Verzehrgewohnheiten Rechnung tragen. Dynamische Entwicklungen zeichnen sich auch im Lebensmittelhandel und der (System-)Gastronomie ab, speziell auch im Ausland. Unverzichtbarer Partner dabei ist die BayernLB. In den vier Jahren, in denen wir mit der BayernLB zusammenarbeiten, ist sie für uns der zentrale Investitionspartner geworden. Die haben das Gesamtunternehmen im Blick und sind für uns wirklich eine substanzielle Hilfe für Wachstum in der Metropolregion, fasst Günther Hertel die Partnerschaft zusammen und fährt fort: Die Mittel für den Mittelstand kommen von der BayernLB, und daher werden wir organisch weiter wachsen. Nicht um jeden Preis, aber wir schauen uns gemeinsam mit der BayernLB interessante Märkte mit großer Kaufkraft an, um dort verstärkt zu investieren. Momentan erzielt Aichinger noch 85 Prozent des Umsatzes im deutschsprachigen Raum. Aber durch Vertriebspartner in Europa und Russland sowie im Nahen Osten steigen die Exportzahlen kontinuierlich an. Die Zielvorgabe liegt dabei hoch: In spätestens zehn Jahren soll das Auslandsgeschäft ein Viertel des Gesamtumsatzes ausmachen. Damit Aichinger auch international in Supermärkten, Einkaufszentren, Hotels, Raststätten, Bahnhöfen und Freizeitparks die Theke der Welt ist. In vier Jahren zur Bank Nr. 1 Parallel zum wirtschaftlichen Erfolg h aben sich auch die finanziellen Anforderungen des Unternehmens verändert. 2 3 4 1904 als Schreinerei von Johann A ichinger gegründet, wurde 1995 die damals insolvente Aichinger GmbH von Günther Hertel gekauft und als Aichinger Unternehmensgruppe zu Europas führendem Unternehmen im Bereich Food-Einrichtungskonzepte und Ladenbau gemacht. Im Außer-Haus-Markt also der Gastro nomie in Restaurants, Schnell restaurants und Imbiss-Stationen gehört Aichinger zu den Top Ten in Deutschland. Die rund 350 Mitarbeiter der Aichinger GmbH erwirtschaften einen Umsatz von ca. 80 Millionen Euro. In zwei Werken mit 26.000 m 2 Fläche werden pro Jahr über 1.500 konzipierte Einrichtungen produziert. Neben einem Netz mit 23 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz wächst das Auslandsgeschäft rasant, unter anderem mit Vertriebspartnern in Europa, Russland und im Mittleren Osten. www.aichinger.de (1) Darauf fliegen Gäste: eines der internationalen Referenzprojekte am Flughafen Genf. (2) Hinhören: Günther Hertel im Kundengespräch auf dem eigenen Messestand. (3) Innovations-Führer: Mit dem energieeffizientesten Kühlregal LEHO sorgt Aichinger für Aufsehen. (4) Lust auf Genuss: Aichinger setzt Premium- Produkte in Szene für mehr Kunden und Umsatz. Peter Dippold Telefon 0911 / 2359-262 peter.dippold@bayernlb.de 22 Mittelstands-Newsletter der Bayern LB Mittelstands-Newsletter der Bayern LB 23

nachgefragt Prof. Dr. Christian Schmidt, Partner und Leiter Kompetenzzentrum IStR (r.), mit Marco See, Partner im Bereich Mittelstand & Kapitalmarkt und IFRS Advisory Services (l.), beide bei Deloitte & Touche GmbH in Nürnberg. Lokal beraten, global b egleiten An guten Tagen sieht man aus den Deloitte-Büros aus dem 19. Stock des Business- Towers bis weit über die Metropolregion hinaus. Aber hier ist täglich noch ganz anderer Weitblick gefragt: Deloitte ist die erste Adresse für alle Mittelständler, die aus Nordbayern in neue Märkte expandieren oder ihr bestehendes Auslands- engagement optimieren wollen. Die weltweit größte Wirtschaftsberatung wird man nicht mit den größten Mandanten, sondern mit dem größten Service. Natürlich betreut Deloitte Nürnberg auch DAX-30-Unternehmen, den großen Kfz-Zulieferer oder führende Unternehmen aus dem Bereich New Energy / Renewables aus der Metro polregion. Aber der Fokus liegt auf dem Mittelstand. Wir sind da, wo unsere Kunden sind. Und hier sind wir spezialisiert darauf, Mittelstandskunden bei der Internationalisierung zu beraten und begleiten, fasst Prof. Dr. Christian Schmidt, Partner und Leiter Kompetenzzentrum IStR, das Leistungsspektrum von Deloitte zusammen. Wir sind so aufgestellt, dass jeder Mittelstandspartner einen Ansprechpartner für alles hat und alle Experten von Peking bis Dubai jederzeit auf Abruf. MittelPunkt hat deloitte Nürnberg besucht und die sieben Grundregeln für ein erfolgreiches Auslandsengagement zusammengefasst. Hier bleiben, dort wachsen Das Ausland ist kein Ausweg. Nur ein Unternehmen, das hier erfolgreich ist und das Ausland als Zusatzgeschäft hat, wird auch dort erfolgreich sein. Eine klare Wachstumsstrategie ist Voraussetzung und muss in Harmonie stehen mit dem Stammgeschäft. Make or buy or what? Nur in den seltenen Fällen ist eine eigene Gründung der beste Weg. Meist ist der Kauf oder ein gemeinsames Joint Venture mit der Möglichkeit einer vollständigen Übernahme sinnvoller dazu muss aber das Unternehmen vor Ort von Experten aus dem Land genau analysiert werden. Andere Länder, andere Sitten Die Kultur frisst die Strategie schon zum Frühstück, fasst Marco See den am meisten unterschätzten Punkt eines Auslandsengagements zusammen. Dazu muss man nicht mal nach Asien gehen. Wie das Beispiel BMW und r over zeigt, liegen schon zwischen europäischen N ationen oft Welten. Wenn es nicht eine Mindestübereinstimmung von der Kultur des Landes mit der Unternehmenskultur gibt (zum Beispiel hinsichtlich Qualitätsanforderungen, Transparenz oder sozialer Werte), dann kann ein Engagement auch trotz des günstigsten Steuersatzes nur eine finanziell u ngünstige Entscheidung sein. Business goes global, taxes stay local Viele Firmen werden in Fragen der u nternehmens-struktur im Ausland schlecht beraten, so Prof. Dr. Schmidt, denn oft sind die Steuerberater mit den Mittelstandskunden mitgewachsen und sicher auch in ihrem Metier für das Inlandsgeschäft gut. Aber in anderen Ländern ist das Steuerrecht ähnlich kompliziert wie in Deutschland, jedoch aus der Historie heraus völlig anders aufgebaut. Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vor Ort kennt die Details, von denen der Haus-und-Hof-Steuer- berater oft nicht mal gehört hat. Eine nicht optimal g estaltete Struktur bei Auslandsaktivitäten kostet das Unternehmen schnell Millionen an Steuern und zwar auf den Gewinn und nicht auf den Cash-out. Das gilt es von A nfang an zu vermeiden oder so schnell wie möglich zu korrigieren. Weltweit finanziell flexibel bleiben Auch wenn viele mittelständische Firmen hohe Cash-Positionen halten: Bei Auslandsaktivitäten müssen die Kreditlinien vorausschauend geplant werden, da auch Währungsschwankungen zu berücksichtigen sind, rät Martin Meesmann, verantwortlich für das nordbayerische Firmenkundengeschäft der BayernLB. Eine solide mittelfristige Finanzierungsplanung und der Einsatz von Sicherungsinstrumenten ist daher unerlässlich, um auch Verzögerungen oder unvorhergesehene Ereignisse bewältigen zu können. Dabei unterstützen wir von der BayernLB gern. Recht so. Oder so? Statistiken zeigen: Bei 40 Prozent der Auslands-Geschäftsführer, die länger als vier Jahre vor Ort sind, liegen Compliance-Verstöße vor. Die in Deutschland geltenden Normen, Vorschriften und Richtlinien sind in den meisten anderen Ländern weder vorgesehen noch durchsetzbar. So gibt es zum Beispiel in Russland den Tatbestand der Unterschlagung gar nicht, entsprechende arbeitsrechtliche Schritte laufen ins Leere. Oberste Priorität hat daher, das interne Kontrollsystem an die Unterschiede zwischen Heimat- und Auslandsmarkt entsprechend anzupassen. Deloitte N ürnberg Die Deloitte & Touche GmbH W irtschaftsprüfungsgesellschaft und ihre T ochtergesellschaften ( Deloitte ) gehören zu den führenden Prüfungsund B eratungsgesellschaften. Allein in Deutschland ist Deloitte mit 17 Standorten vertreten. Vom Standort Nürnberg aus wird der Prioritäts - Prof. Dr. Christian Schmidt. Marco See. Mehr Bankability durch mehr Transparenz Mit der Internationalisierung steigt bei den Unternehmen auch die Informationsflut. Getreu dem Motto Wir ertrinken in Informationen und hungern nach Wissen, ist eine sinnvolle Zusammenführung der Daten zu einem Integrated Reporting die Basis für ein um fassendes Risikomanagement und damit für eine leichtere Finanzierung wei terer Aktivitäten. (at) Martin Meesmann Telefon: 0911 / 2359-400 martin.meesmann@bayernlb.de bereich Nordbayern betreut, ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Beratung von Unternehmen aus dem Mittelstand mit interna tionalen Aktivitäten. Diesen steht n eben der l okalen Beratung in N ürnberg das Know-how von ca. 190.000 Mitarbeitern in mehr als 150 L ändern zur Verfügung. 24 Mittelstands-Newsletter der Bayern LB Mittelstands-Newsletter der Bayern LB 25

hintergrund Im Zentrum guter Kontakte Indien ist in. Das zweitbevölkerungsreichste Land der Erde lockt mit hervorragenden Ausblicken nicht nur von den majestätischen Bergen im Norden des Landes, sondern auch wirtschaftlich als hochattraktiver Investitionsstandort für den deutschen Mittelstand. Das reale Wirtschaftswachstum Indiens ist noch immer überdurchschnittlich hoch. Eines ist dabei klar: Wer die Gelegenheit beim Schopf ergreift und in den indischen Markt eintritt, benötigt vor Ort eine zentrale Ausgangsbasis. Hier bietet das German Centre Delhi.Gurgaon German Centre Delhi.Gurgaon seit Ende 2008 eine ideale Plattform: Es bündelt die Kräfte der deutschen Wirtschaft unter einem Dach. Diese bedarfsgerechte Infrastruktur aus Büro-, Konferenz- und Veranstaltungsräumen aller Größen und zu wettbewerbsfähigen Konditionen erleichtert den Start in Indien enorm. Das hauseigene Business Centre unterstützt die Mieter in ihrem Tagesgeschäft. Dessen zuverlässiges Management mit deutschem Qualitätsverständnis hilft, schnell und mit überschaubarem Risiko in den indischen Markt einzusteigen. Erst recht im Land der Gewürze sind es Kontakte zu lokalen Firmen, Behörden und Institutionen, die den Markteintritt so richtig schmackhaft machen. Auf Veranstaltungen zu Wirtschaftsthemen oder auf Social Events bringt das German Centre die lokalen mit den deutschen Firmen und Institutionen zusammen und schafft Zugänge zu wichtigen Netzwerken. Mieter profitieren von diesen Kontakten und können so schnell eigene Netzwerke aufbauen. Auch die Lage des German Centre Delhi.Gurgaon überzeugt: Gurgaon liegt im Industriegebiet südlich von Neu-Delhi und ist vom Internationalen Flughafen schnell zu erreichen. German Centre Delhi.Gurgaon Interesse an Indien? Die BayernLB unterstützt Mittelständler beim praktischen Markteintritt. Wie Sie von den vielfältigen Dienstleistungen und dem Indien- Insiderwissen des German Centre Delhi. Gurgaon profitieren, erfahren Sie von Geschäftsführer Martin Fuchs: martin.fuchs@gurgaon.germancentre.com. Bei der BayernLB in München ist Sylvia Hausbeck die Ansprechpartnerin: sylvia.hausbeck@bayernlb.de. Alle Informationen zum German Centre Delhi.Gurgaon finden Sie hier: www.gurgaon.germancentre.com Markt-Kenner: Avinas Gupta ist als Head Financial A dvisory bei Deloitte in Indien, die seit über 100 Jahren dort erfolgreich unter anderem die Firma Tata beraten. Insider aus Indien Avinas Gupta, Head Financial Advisory von Deloitte & Touche aus Mumbai, über die häufigsten Fehler ausländischer Unternehmen und die Folgen: Viele Unternehmen wählen als Partner in Indien die falschen Unternehmen aus, weil sie sich zu schnell entscheiden oder weil sie bzw. ihre Berater die Gegebenheiten vor Ort nicht gut genug kennen. Oft wird auch die extrem sensible Preisstruktur des indischen Marktes falsch eingeschätzt Waren und Dienstleistungen werden zu unrealistisch hohen Konditionen angeboten. Die häufigsten Fehler betreffen aber die Unternehmensstruktur. Hier werden oft Entscheidungen getroffen, die zu unerwartet hohen Steuern führen und das ganze Unternehmen gefährden können. Ein Beispiel: Ein Unternehmen, das bisher nur ein Büro in Bombay hat, errichtet dort auch ein Warenlager und zahlt deswegen auf einmal Steuern in Millionenhöhe. h ätte es die Lagerhalle außerhalb Bombays errichtet und vom Büro aus gesteuert, gäbe es diese Steuern nicht! Diese nationalen Details muss man vorher einkalkulieren, wenn sich der Einstieg in den indischen Markt n achher auch rechnen soll. Die neue Tür zur Metropolregion Zur Feier 15 Jahre Marketingverein Nürnberg kommt das schönste Geschenk aus der Metropolregion selbst. Mit dem Launch der neuen, gemeinsamen Website von Marketingverein und Metropolregion ist seit dem 22. November ein innovatives Marketinginstrument online. Die ganze Metropolregion Nürnberg auf einen Klick: Bislang gab es für Einwohner, Besucher und Geschäftsleute Nürnbergs wie bei allen anderen r egionen auch jeweils unterschiedliche Internetauftritte. Mit der neuen, gemeinsamen Website der Europäischen Metropolregion Nürnberg und des Marketingvereins der Europäischen Metropolregion Nürnberg e. V. öffnet sich jetzt für alle Interessierten die g leiche Tür. Bekannter Name, neue Inhalte Der neue Internetauftritt präsentiert nun die wichtigsten Highlights für den Privat- und Geschäftsbereich. So wird Unternehmern zum Beispiel durch verschiedene Projekt-Highlights die wirtschaftliche und technologische Kreativität und Vielfalt der Region gezeigt. In Verbindung mit Naturnähe und breitem Freizeitangebot präsentiert sich die Region so als attraktiver Arbeits- und Lebensraum für Menschen aus aller Welt. Mit der neuen Website positionieren wir die Europäische Metropolregion Nürnberg klar als Heimat für Kreative. Sie macht die Region emotional erlebbar und regt an, zu kommen, zu staunen und zu bleiben, so Dr. Fabian Kern, Geschäftsführer des Marketingvereins Nürnberg auf der Vorstellung des Internetauftritts, außerdem spricht sie, im Gegensatz zu den vorhergehenden Seiten, neue Zielgruppen, wie beispielsweise die Menschen in der Region, an und bietet einen strukturierten Überblick über die Metropolregion und die Organisationen in ihr. Das Herzstück des neuen Portals ist d abei der Veranstaltungskalender. Egal, ob Unternehmer aus dem In- oder A usland, ob Bewohner der Metropolregion oder Messebesucher hier hat man das komplette Veranstaltungsangebot auf einen Blick. Während man bisher für einen Gesamtüberblick die Seiten der verschiedenen Städte und Landkreise durchsuchen musste, werden jetzt alle Angebote nach Art der Veranstaltung (Sport, Kultur etc.) und nach Datum sortiert angezeigt. So macht der Klick auf die Webseite www.metropolregion-nuernberg.de schon Lust auf e inen richtigen Blick auf die wirtschaftlichen und touristischen Highlights der Metropolregion. (at) Klicken Sie sich rein unter: www.metropolregion-nuernberg.de 26 Mittelstands-Newsletter der BayernLB Mittelstands-Newsletter der Bayern LB 27

ausblick Ein gutes und erfolgreiches Jahr 2012! Im Bereich Sportstättenbestuhlung versprechen wir uns vor allem von den Fußballweltmeisterschaften 2014 in Brasilien sowie 2018 in Russland eine weitere Verbesserung der Geschäftsentwicklung. Außerdem bleiben wir im Geschäftsfeld Hörsaalbestuhlungen auf Expansionskurs. Franz Stegner, Geschäftsführender Gesellschafter der Stechert Stahlrohrmöbel GmbH Der Rückblick ist einfach 2011 war wirtschaftlich ein Jahr des Aufschwungs. Einige der prosperierenden Unternehmen der Metropolregion Nürnberg, die wir zu unseren Kunden zählen dürfen, konnten wir Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen. Was bringt das neue Jahr? Lesen Sie die Erwartungen und Wünsche für 2012. Wir von der BayernLB sagen: DANKE! Danke an alle unsere Kunden für ein gemeinsames, erfolgreiches Jahr 2011. Und wir freuen uns auf ein ebenso gutes und erfolgreiches Jahr 2012! Mein Wunsch für 2012: Dass nach dem Vorbild Italiens auch bei uns die Politiker gegen Fachleute ausgetauscht werden. Günther Hertel, Geschäftsführer Aichinger GmbH Wir erwarten eine weiterhin schwierige Situation auf den Rohstoffmärkten im Hinblick auf die Rohstoffpreise. Auch wenn die Versorgung bei uns sichergestellt ist für 2012 wünschen wir uns ein Verbot der Spekulation auf Rohstoffe durch Finanzinvestoren, insbesondere in der Lebensmittelindustrie. Diese Spekulationen stiften keinerlei volkswirtschaftlichen Nutzen und gefährden die bezahlbare Versorgung von Lebensmitteln in Entwicklungs- und Schwellenländern. Thomas Bauer, Geschäftsführender Gesellschafter Mederer Süßwarenvertriebs GmbH 2011 war ein sehr gutes Jahr für unsere Kunden. Wir gehen mit Schwung ins neue Jahr und wollen auch 2012 ein wichtiger Partner für den Mittelstand sein. Unsere Kunden haben gezeigt, dass sie egal in welchem Umfeld flexibel sind und schnell angemessene Entscheidungen treffen können. Das hat auch für uns eine hohe Priorität. Die Maxime für unser Handeln: Wir arbeiten mit unseren Kunden partnerschaftlich und auf Augenhöhe. Viele Jahre Erfahrung in diesem Geschäft zeigen, dass es genau darauf ankommt. In diesem Sinne freue ich mich auf 2012. Martin Meesmann, Leiter Firmenkunden Nordbayern der BayernLB Standort Nürnberg 28 Mittelstands-Newsletter der BayernLB Mittelstands-Newsletter der BayernLB 29

persönlich MELDUNGEN 11 Fragen an... Prof. Dieter Kempf 1 Ein perfekter Tag ist für mich wenn die Zahl offener Aufgaben am Abend geringer ist, als sie am gleichen Morgen war. 2 Die Stadt Nürnberg ist für mich nicht nur Arbeitsstätte, sondern auch zweite Heimat geworden. 3 Mein erstes selbst verdientes Geld bekam ich für den Verkauf der Süddeutschen Zeitung. Mein Revier war in München-Schwabing der Bereich westlich der Ludwig- und Leopoldstraße bis etwa zum Elisabethplatz. 4 Menschen, die mich gut kennen, sagen mir nach, dass ich ein ganz gutes Gedächtnis habe. Insbesondere dort, wo ihnen lieber wäre, ich hätte ein schlechtes. 5 Das Interessanteste an meinem Job ist dass jeder Tag neue Herausforderungen bringt, die vorab wenig planbar sind und auf die man sich nicht immer vorbereiten kann. 6 Ich kann im Alltag nicht verzichten auf die Tageszeitung und die Tasse Kaffee am Morgen. 7 Besonders wichtig im Leben sind mir liebe Menschen aus dem Kreis von Familie und Freunden. 8 Der schönste Ort der Erde ist für mich... immer gerade dort, wo ich mich in dem Augenblick ganz besonders wohl und glücklich fühle. 9 Ich wollte schon immer einmal mit einem wunderschönen Oldtimer an der Mille Miglia teilnehmen. 10 Mein Vorbild ist jeder, der sich trotz Wohlstand und Berühmtheit Authentizität und b odenhaftung bewahrt hat. 11 Zum Schluss möchte ich noch Folgendes sagen dass ich mir die Beantwortung der 11 Fragen leichter vorgestellt hatte. Professor Dieter Kempf ist unter anderem Vorstandsvorsitzender der DATEV eg, Honorarprofessor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg und seit 17. Juli neuer Präsident der BITKOM. Als Vertreter der gesamten Hightech- und Netz- Industrie in Deutschland sieht er den flächendeckenden Aufbau von Super-Breitband, den Fachkräftemangel und den Aufbau intelligenter Infrastruk turen für Energie, Gesundheitswesen und Verkehr als vorrangigste Aufgaben an. Für den 58-jährigen Familienvater und langjährigen Vorsitzenden des Vereins Deutschland sicher im Netz (DsiN) ist es zudem ein besonderes Anliegen, das Vertrauen der Menschen in die Sicherheit des Internets und den Schutz der eigenen Privatsphäre wiederherzustellen. BITKOM BITKOM ist das Sprachrohr der IT-, Telekommunikations- und Neue- Medien-Branche. BITKOM vertritt mehr als 1.600 Unternehmen, d avon über 1.000 Direktmitglieder. Hierzu gehören fast alle Global Player sowie 700 leistungs starke Mittelständler. Die BITKOM-Mitglieder erwirtschaften 135 Milliarden Euro Umsatz und exportieren Hightech im Wert von 50 Milliarden Euro. BITKOM repräsentiert damit ca. 90 Prozent des deutschen ITK-Markts. BITKOM vereinigt als g roßes, leistungsfähiges Netzwerk die besten Köpfe und Unternehmen der digitalen Welt, organisiert e inen permanenten Austausch z wischen Fach- und Führungskräften und stellt seinen Mitgliedern Plattformen zur Kooperation unter einander und für den Kontakt mit wichtigen Kunden bereit. Weitere Informationen unter www.bitkom.org BayernLB engagiert sich Benefizausstellung mit großer Schlussversteigerung BayernLB Brienner Straße 20 München 10.11. - 15. 12. 2011 Mo - Fr von 10-18 Uhr FORMEN FARBEN FANTASIEN AUSDRUCK IM AUGENBLICK Unternehmer fit = Unternehmen fit = Ergebnis fit Großer Erfolg der BayernLB UnternehmerWerkstatt IN5PIRATION Impressum: MittelPunkt. Dezember 2011 Mittelstands-Newsletter der BayernLB Herausgeber: BayernLB Hinweise: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck und Vervielfältigungen sind nur mit vorheriger Genehmigung der Redaktion gestattet. Seit vielen Jahren unterstützt die BayernLB auf vielfältige Weise Sternstunden e.v, die Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks. Der Verein lindert seit 1993 die Not vieler hilfsbedürftiger Kinder in Bayern, Deutschland und weltweit. Sternstunden e.v. ist damit zu einem festen Begriff und zu einer hoffnungsvollen Adresse geworden. Die BayernLB organisierte auch in diesem Jahr wieder eine Benefizausstellung zugunsten von Sternstunden e.v. und der Bayerischen Landesschule für Körperbehinderte. Bis Donnerstag, 15. Dezember 2011, waren unter dem Titel Formen Farben Fantasien Ausdruck im Augenblick Kunstwerke von Kindern, Jugendlichen und jungen Wie können Unternehmer ihre Kreativität steigern, wie durch eine schnellere Regeneration den Geschäftsalltag noch besser meistern? Die Antworten auf diese und andere Fragen haben sich 100 Teilnehmer der BayernLB u nternehmerwerkstatt am 19. Oktober 2011 selbst erarbeitet. Nach der Begrüßung durch Jan-Christian Dreesen, Mitglied des Vorstandes der BayernLB, konnten die Gäste der Veranstaltung IN5PIRATION im Münchner Kesselhaus an fünf inspirierenden Workshops t eilnehmen. Vom Saxophon-Schnellkurs im Workshop Musik über den kreativen Workshop Kochen und den Workshop Mentaltraining bis hin zu den sicher ungewöhnlichsten Workshops Biathlon mit Doppelolympiasieger Frank-Peter Roetsch und Workshop Karikatur mit Zeichen legende Dieter Hanitzsch der innovative und inspirierende Abend brachte die Unternehmer auf viele neue (Geschäfts-) I deen. Der krönende Abschluss des von Markus Othmer moderierten Abends war das Dinner mit einer Rede von Prof. Dietmar Harhoff, Professor Dieses Heft wird aus 100 Prozent holzfreiem Papier hergestellt. Erwachsenen der Bayerischen Landesschule für Körperbehinderte in den Galerieräumen der BayernLB, Brienner Straße 20, zu sehen. Am Donnerstag, 15. Dezember 2011, fand ab 17 Uhr bei einem Stehempfang die große Schlussversteigerung sämtlicher Exponate zum Höchstgebot statt. Moderiert wurde die Auktion von der Kunstsachverständigen Dr. Brigitte Ulsess und dem Fernsehmoderator Markus Othmer, bekannt durch Blickpunkt Sport und die ARD-Sportschau. Der Erlös aus der Versteigerung kommt ohne Abzüge Sternstunden e. V. und der Bayerischen Landesschule für Körperbehinderte zugute! für Innovationsforschung, Technologiemanagement und Entrepreneurship an der LMU München. Getreu dem Titel seines Vortrages Innovation in Deutschland unser Land braucht u nternehmerische Inspiration gilt für die BayernLB: Die ebenso erfolgreiche wie innovative und inspirierende Veranstaltung wird 2012 fortgesetzt! MittelPunkt-Redaktion: mittelpunkt@bayernlb.de Brienner Straße 18 80333 München Sabine Ratschiller, V. i. S. d. P., Tel.: 089 / 2171-21213 Ute Klein, Tel.: 089 / 2171-26724 30 Mittelstands-Newsletter der Bayern LB Mittelstands-Newsletter der Bayern LB 31

ds-wa.com Gibt es überhaupt erfolgreiche Produkte aus Franken, die man weder essen noch trinken kann? ANZEIGE BOBBY CAR Überzeugende Leistung in Franken Die Metropolregion Nürnberg ist nicht nur für die kleinen roten Renner in der Zero-Emissionsklasse bekannt. Eine ganze Palette innovativer mittelständischer Unternehmen lässt hier das wirtschaftliche Herz Frankens höher schlagen. Mittendrin: unsere Niederlassung. Die überzeugt ihre Kunden mit einer engagierten Mannschaft, ausgewiesener Expertise und intelligenten Finanzierungslösungen. Wenn auch Sie sich überzeugen lassen wollen, rufen Sie uns einfach an: BayernLB Nürnberg, Lorenzer Platz 27, 90402 Nürnberg, Telefon +49 911 2359-401 u www.bayernlb.de/mittelstand