Report 2012. Schulbericht der Multi-Media Berufsbildenden Schulen Hannover.... mehr als Schule.



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Transkript:

Report 2012 Schulbericht der Multi-Media Berufsbildenden Schulen Hannover... mehr als Schule. Berichtsjahr 2012

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort des Schulleiters 3 2. Die MMBbS Ziele und Organisation 2.1 Das Leitbild der Schule................................................... 5 2.2 Organisationsplan und Kollegium.......................................... 5 2.3 Schülerinnen und Schüler................................................. 6 2.4 Unterrichtsversorgung................................................... 6 3. Strategien und Ziele 3.1 Strategische Ziele der vergangenen Jahre................................... 7 3.2 Sachstandsbericht Strategietagung Berichtsjahr.............................. 7 3.3 Sachstand Medienkonzept................................................ 7 3.4 Zielvereinbarungen...................................................... 9 3.4.1 Zielvereinbarung mit der LSchB......................................... 9 3.4.2 Schulinterne Zielvereinbarungen........................................ 9 4. Schulweite Aufgaben 4.1 Gleichstellungsbeauftragte.............................................. 11 4.2 Fortbildungsbeauftragte................................................ 11 4.3 Beratung............................................................. 12 4.4 Stundenplan.......................................................... 12 4.5 Informations- und Kommunikationstechnik................................. 14 4.5.1 Status............................................................. 14 4.5.2 Notebookklassen.................................................... 14 4.5.3 Aktuelle Projekte.................................................... 15 4.6 Arbeitssicherheit/Arbeitsschutz........................................... 16 4.7 Qualitätsmanagement der Schule......................................... 16 4.8 Öffentlichkeitsarbeit an der Multi-Media BbS............................... 16 4.9 Schülervertretung...................................................... 17 4.9.1 Vorwort des Schülersprechers.......................................... 17 4.9.2 SV-Sitzungen und SV-Arbeit........................................... 18 4.9.3 Sonstige Aktivitäten................................................. 19 5. Bildungsangebote der Schule 5.1 Berufsschule Teilzeit.................................................... 20 5.1.1 Medientechnologe/-in Druck, Buchbinder/in.............................. 20 5.1.2 Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste... 21 5.1.3 Fotograf/-in, Fotomedienlaborant/-in, Fotomedienfachmann/-frau........... 23 5.1.4 Fachinformatiker/-in................................................. 26 5.1.5 IT-Systemkaufmann/-kauffrau.......................................... 29 5.1.6 Informationselektroniker/-in........................................... 31 5.1.7 Kaufmann/Kauffrau für audiovisuelle Medien............................ 33 5.1.8 Medienkaufmann/-frau Digital- und Printmedien.......................... 35 5.1.9 Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation........................... 35 5.1.10 Mediengestalter/-in Digital- und Printmedien............................. 35 5.1.11 Mediengestalter/-in Bild und Ton....................................... 38 5.1.12 Fachkraft für Veranstaltungstechnik.................................... 40 5.2 Berufsfachschule Vollzeit................................................ 42 5.2.1 BFS Elektrotechnik Schwerpunkt Informatik............................. 42 5.2.2 BFS Medientechnik Schwerpunkt Druck- und Medientechnik............... 44 5.2.3 BFS Medientechnik Schwerpunkt Bild und Ton........................... 46 5.3 Fachoberschulen....................................................... 48 5.3.1 Fachoberschule Technik Schwerpunkt Informatik........................ 48 5.3.2 Fachoberschule Gestaltung............................................ 50 5.4 Fachschule Informatik................................................... 52 5.5 Berufliches Gymnasium................................................. 54 1

Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort des Schulleiters 6. Bildungsgangübergreifende Angebote und Projekte 6.1 Wahlpflicht Kurssysteme................................................ 55 6.1.1 IT-Abteilung........................................................ 55 6.1.2 Religion............................................................ 55 6.1.3 Sport.............................................................. 57 6.2 Besondere Projekte der Schule........................................... 58 6.2.1 EDUPLAZA Bildungsnetzwerk für berufliche Schulen in Niedersachsen....... 58 6.2.2 MCITP (Microsoft-Kurse).............................................. 59 6.2.3 Linux Kurse an der MMBbS...59 6.2.4 Cisco Networking Academy Multi-Media Berufsbildende Schulen Hannover.... 59 6.2.5 elearning-system Moodle............................................. 62 6.2.6 Digitales Druckzentrum............................................... 62 6.2.7 erp4school......................................................... 62 6.2.8 Schulcloud......................................................... 63 6.2.9 Internationale Partnerschaften......................................... 64 6.3 Übungs- und Lernfirmen................................................ 68 6.3.1 Medienagentur P3................................................... 68 6.3.1.1 P3 - Arbeiten...68 6.3.1.2 P3 - Mitarbeiter und Auszubildende...69 6.3.2 Schul-Cafeteria...................................................... 70 6.3.3 Projekt Help Desk.................................................... 70 6.3.4 Gesellschaft zur Förderung der beruflichen Bildung (GfbB e. V.).... 70 6.3.5 MMBbS TV......................................................... 71 6.3.6 Eventmanagement....72 6.4 Zusammenarbeit mit allgemeinbildenden Schulen........................... 72 6.4.1 Kooperation mit Gehrden - nicht nur ein MUSS - sondern ein Projekt mit tiefer Überzeugung....72 7. Partner der MMBbS 73 8. Finanzbericht für das Haushaltsjahr 2012 8.1 Grundzüge der Mittelzuflüsse der MMBbS................................. 74 8.2 Landesmittelbetrachtung................................................ 74 8.3 Schulträgerbetrachtung................................................. 75 8.3.1 Ergebnishaushalt der Schule........................................... 75 8.3.2 Finanzhaushalt der Schule............................................. 76 8.3.2.2 Haushaltsplan 2012 Ergebnisbericht 2012 April 2013.................76 8.3.3 Besondere Aufwandspositionen des Schulhaushaltes....................... 77 8.4 Födervereine der MMBbS................................................ 78 8.4.1 Cafeteria........................................................... 78 8.4.2 Gesellschaft zur Föderung der beruflichen Bildung........................ 79 8.4.3 Help Desk e.v........................................................ 79 8.5 Haushaltsplanung für das Jahr 2013....................................... 79 8.6 Anlagen.............................................................. 80 Blickt man auf das Jahr 2012 zurück, könnte man meinen es war wie immer? Doch halt - auch diesmal war das Jahr an der MMBbS gespickt mit unterschiedlichen Projekten und Ereignissen. Das Thema Unterrichtsentwicklung nahm und nimmt einen großen Stellenwert ein. Man könnte zwar argumentieren, wir machen doch sowieso guten Unterricht, warum müssen wir uns da um Unterrichtsentwicklung kümmern? Doch leider sind nicht alle unsere Befragungsergebnisse so, wie wir es uns wünschen. Das Kultusministerium hat die Berufsbildenden Schulen mit einem neuen Qualitätsmanagementerlass (EFQM-Folgeerlass) konfrontiert, der über das Kernaufgabenmodell den Qualitätsbereich "Bildungsgänge gestalten" in den Fokus der schulischen Qualitätsarbeit stellt. Mit einer klaren Zeitvorgabe (zum Schuljahresende 2013/14 ) gibt das Ministerium die Arbeitsgeschwindigkeit vor. Neben der Unterrichtsentwicklung war und ist das Thema Medienkompetenz an der Schule allgegenwärtig. Als Megathema der Strategietagung 2011 wurde es von einem Projekt der Staatskanzlei "medienkompetenz-niedersachsen.de" beeinflusst. Inzwischen ist eine Kollegin unserer Schule an das Kultusministerium für dieses Projekt teilabgeordnet und betreibt das Projekt sowohl auf Landes- wie auf Schulebene. Zu einem modernen Unterricht gehören sicher auch zeitgemäße Unterrichtsmethoden und Materialien. Das Lernmanagement- System Moodle hat im Jahr 2012 verstärkt Einzug in den Unterricht an der MMBbS gefunden. Die Bildungsinitiative Networking von CISCO Systems ist schon immer ein gewichtiger Faktor für die IT-Abteilung der MMBbS. Quantitativ und qualitativ spielt die Cisco Akademie an der MMBbS im bundesdeutschen Ranking eine bedeutende Rolle. Anlässlich der Unterzeichnung einer neuen Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Niedersachsen und der Firma CIS- CO wurde dies vom Staatssekretär Dr. Porwol und Vertretern der Firma Cisco deutlich hervorgehoben. Der erste Jahrgang einer bilingualen Fachinformatikerklasse konnte aus Kostengründen leider noch nicht ins Ausland reisen; insgesamt wird aber das Konzept - Lernfeldunterricht in Englisch - sehr positiv angenommen. Die Teilnahme an nationalen und internationalen World Skill - Wettbewerben und die Vorbereitung auf die Worlds Skill 2013 in Leipzig bildeten weitere internationale Highlights des Jahres 2012. Über einen Chinesisch - Kurs hatten Schülerinnen und Schüler Gelegenheit zu einem Aufenthalt in der für uns unbekannten chinesischen Millionenmetropole Fouzou. Der seit Jahren etablierte Austausch mit der dem Maramara Kollej in Istanbul wurde weiter gepflegt und intensiviert. Das für alle Schulen nur unzureichend gelöste Problem der IT-Systemadministration hat die MMBbS zur Beteiligung am Projekt SchulCloud bewogen. Unbestreitbar ist unsere technische Ausstattung in die Jahre gekommen und bedarf einer Aktualisierung. Ob in Zeiten von BYOD eine klassische Ausstattung noch sinnvoll und effektiv ist, haben die Schüler unserer Schule durch den weitgehend reibungslosen Wechsel zu Notebookklassen vollzogen. Dieser Prozess hat begonnen und muss durch eine angemessene IT-Infrastruktur unterstützt werden. In Kooperation mit dem VDI, htp, Hannover IT e.v., der Firma Christmann und weiteren IT-Unternehmen ist die Schule am Projekt Schul- Cloud beteiligt. Noch sind die Meinungen geteilt; eine gesunde Skepsis ist bei Veränderungen in der IT immer angebracht, doch die Erwartungen und Hoffnungen an das Projekt sind hoch. Die Kooperation mit der Firma Ricoh in und über das digitale Druckzentrum wurde weiter ausgebaut und intensiviert. Bei der Konzeptionierung des dualen Studienganges IMC Bac. (Integrated Media and Communication) arbeitet die Schule eng mit dem Lehrstuhl von Prof. Traub von der Hochschule Hannover zusammen. Zum Wintersemester 2014 werden erstmals 24 Studierende/Schüler in der MMBbS Schulleiter Joachim Maiß 2 3

Vorwort 2. Die MMBbS Ziele und Organisation und Hochschule Hannover aufgenommen. Die erhofften Synergien zwischen Schule und Hochschule tragen hier mehr und mehr Früchte. Der erste gemeinsame duale Studiengang "Eventmanagement" hat im Wintersemester 2012 die ersten Absolventinnen und Absolventen zum Bachelorabschluss geführt. Die Vielzahl der Veranstaltungen an der MMBbS bzw. rund um die Plaza waren nur durch die Kooperation mit der Hochschule Hannover und den Studierenden des Bereichs Eventmanagement möglich. Und da gab es natürlich auch in diesem Jahr wieder die bange Frage, was passiert denn mit der MMBbS, wenn 2016 der Mietvertrag ausläuft?! Wird die Schule aufgelöst, muss sie umziehen oder kann sie an der EXPO Plaza bleiben. Genau diese Frage wurde 2012 in der Regionsverwaltung intensiv diskutiert. Aus Kostengesichtspunkten spricht natürlich einiges gegen den Standort an der EXPO Plaza. Doch spätestens nach der näheren Beschäftigung mit diesem nunmehr 11. Schuljahresbericht der MMBbS wird klar, dass die MMBbS und die Plaza zusammengehören. Die aktuellen Signale aus Politik und Verwaltung deuten in die Richtung Verlängerung des Mietvertrages und somit für den Fortbestand der MMBbS an der EXPO Plaza. Viel Spaß und guten Einblick in die MMBbS beim Lesen unseres Schuljahresberichtes - Joachim Maiß 2.1 Das Leitbild der Schule Die fünf Kernaussagen aus unserem Leitbild sind auch nach 10 Jahren des bildungspolitischen Wirkens der Schule Grundlage für unser aller Handeln. Das Ziel der Schule ist es nach wie vor, die Multi Media BbS als das regionale Kompetenzzentrum der Region Hannover für die IT- und Medienberufsausbildung fortzuführen. Die Schule beteiligt sich aktiv an der Weiterentwicklung der regionalen Berufs- und Arbeitswelt. Es gibt kaum einen Arbeitskreis oder ein Netzwerk in der Region, das auf Medien- bzw. IT-Basis tätig ist, in der die Multi Media BbS nicht aktiv beteiligt ist, sei es Hannover IT, das Multimedia Netzwerk Niedersachsen (M2N), das sich in kre H tiv e.v. umfirmiert hat, der EXPO Park Hannover e.v.. Vielfach ist die Schule sogar in den Vorständen vertreten. Für die unterschiedlichsten Events war und ist die Schule Veranstaltungsort. Regionales Kompetenzzentrum heißt für die Schule insbesondere intensive Netzwerkarbeit. Das Ideal der Schule: Die Multi Media BbS nimmt auf allen Ebenen der regionalen Bildungslandschaft ihre Rolle als Navigator für alle am Bildungsprozess Beteiligten wahr. Unser Bildungsauftrag beginnt in den allgemein bildenden Schulen (aktive Berufsberatung bei Messen und Ausstellungen, wie der CeBIT, der Ideen EXPO oder der Langen Nacht der Berufe ) und endet in der Hochschule bei der gemeinsamen Entwicklung dualkooperativer Studienangebote. Wir verweisen zudem auf eine Vielzahl in der Schule, aber auch in der Öffentlichkeit anerkannte reale Projekte wie z.b. das Projekt Landtagsfernsehen und zertifizierte Zusatzangebote (CIS- CO, Microsoft, Nikon, ECDL, erp4school, ). Dies alles dient nicht dem Selbstzweck oder der reinen Profilierung der Schule, sondern allein der Kompetenzvermittlung für unsere Schüler. Ihr Erfolg ist unsere größte Wertschätzung. Der Nutzen der Multi Media BbS für das wirtschaftliche Umfeld wird am ehesten durch ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit repräsentiert. Ohne eingebildet zu erscheinen, dürften wir die jüngste aber sicher auch die bekannteste Berufsbildende Schule in der Region Hannover, vielleicht sogar in Niedersachsen sein. Mit einem fiktiven Wert allein unserer Homepage, der mit 28.000! doch weit vor anderen Berufsbildenden Schulen mit Werten zwischen 1.000! und 3.000! liegt, können wir von einer nicht unerheblichen Bekanntheit ausgehen. Via Radio Leinehertz 106,5, h1 Fernsehen aus Hannover und unseren YouTube-Channel und nicht zuletzt über unsere Homepage verzeichnen wir monatlich zigtausende von Zugriffen auf unsere Publikationen. Die Zahl der jährlichen Bewerberinnen und Bewerber auf unsere Bildungs-/Ausbildungsgänge spiegelt ebenfalls unser Image wider. 2.2 Organisationsplan und Kollegium Der Unterricht an der MMBbS wird von etwa 100 Lehrkräften erteilt, die haupt- oder nebenberuflich tätig sind. Hier gibt es immer eine Fluktuation durch Versetzungen, Neueinstellungen und Pensionierungen (im Berichtsjahr zwei). Wichtig für den reibungslosen Ablauf sind aber auch die Sekretärinnen, die Hausmeister und nicht zuletzt die IT-Administratoren. Der Schulvorstand wird lt. Schulgesetz aus 24 Personen gebildet. Er tagte im Berichtsjahr zuletzt am 22.05.2012. Die Gesamtkonferenz tagte im Berichtsjahr zuletzt am 28.02.2012. Die Teamleiterinnen und Teamleiter tagen mehrfach im Jahr in Dienstbesprechungen, im Berichtsjahr zuletzt am 21.11.2012. Die einzelnen Teams treffen sich in Eigenverantwortung mehrfach im Jahr. Näheres findet sich in den Kapitel 6 und 7 dieses Berichts. 4 5

Die MMBbS Ziele und Organisation 3. Strategien und Ziele <Funktion> <Funktion> - Schulleiter und dessen Stellvertreter - 4 Personen mit Leitungsaufgaben - 6 Vertreterinnen/ Vertreter der Lehrkräfte - 6 Vertreterinnen/ Vertreter der Schülerinnen und Schüler - 2 Vertreterinnen/ Vertreter der Eltern - 4 Vertreterinnen/ Vertreter von an der beruflichen Bildung beteiligten Einrichtungen T.: 0511-646198-11 Mail gobal: Info(at) mmbbs.de Mail direkt: Nachname(at) mmbbs.de MM BbS Hannover www.mmbbs.de Stand 01/2013 Organisationsplan der MMBbS 2.3 Schülerinnen und Schüler 2.4 Unterrichtsversorgung Statistiken im Zeitvergleich Soll-Ist-Vergleich zum 15.11.2008 zum 15.11.2009 zum 15.11.2010 zum 15.11.2011 zum 15.11.2012 Lehrer-Soll-Stunden Lehrer-Ist-Stunden Unterrichtsversorgung % Schulleiter, OStD Maiß Außenvertretung/Gesamtveranwortung Stv. Schulleiter, StD Dr. Opitz Personal/Organisation Leitungsrunde Stabstellen Gleichstellungsbeauftragte OStR in Härke Beratungsteam OStR Overesch LiA Zografou Schülervertretung StR Rudnick Öffentlichkeitsarbeit OStR in Goluch/Lehrer Ossenkop Fortbildungsmanagement OStR in Härke Abteilungsübergreifende Fachteams Deutsch (Vollzeit und Teilzeitschulen) NN Fremdsprachen (Vollzeit- und Teilzeitschulen) Wendling Politik (Vollzeit- und Teilzeitschulen) StR in Meinert Sport (Vollzeit- und Teilzeitschulen) StR in Dr. Riedl Religion (Vollzeit- und Teilzeitschulen) Pastorin Raue Gesamtkonferenz IT-Vollzeit NN Fachschule Informatik (Abendschule, berufsbegleitend) OStR Dörge-Summann Personalrat Schülervertretung Elternvertretung IT-Teilzeit StD in Wessel Schulvorstand Med-Vollzeit StD Brod Bildungsgangteams der Abteilungen Informatik-/ Systemkaufleute OStR Dr. Gaida Fachangestellte Medien-/Infodienste LiA Norden-Stock Fachinformatiker Systemintegration / Anwendungsentwicklung OStR Kemmries Informationselektroniker StR Matyschok / FPL Boltze Schulweite Querschnittsaufgaben Stundenplan UNTIS StD Dr. Opitz IT-Bereich Zeugnisschreibung StD Dr. Opitz/FPL Boltze Vertretungsplan StD Brod/FPL Boltze IT- Systemelektroniker OStR Bahrke Wahlpflichtkurse IT StD in Wessel Kurssystem Religion StD in Wessel Kurssystem Sport StR in Dr. Riedl Fachgymnasium Technik Schwerpunkt Gestaltungstechnik/ Medientechnik LiA Wagener Fachoberschule Gestaltung OStR Hoffmann Berufsfachschulen (Bild & Ton, Elektrotechnik, Medien) OStR in Witkowski Statistik StD Brod Internationale Kooperation StD in Wessel Medien-Bereich Med-Teilzeit StD in Zimmler Mediengestalter Digital und Print; NN Mediengestalter Bild und Ton; LiA. Zografou Kaufleute für audiovisuelle Medien StD in Zimmler (komm.) Fotografen OStR Joachim Veranstaltungstechniker OStR Zoch Kaufleute Marketingkommunikation OStR Overesch Medienkaufleute Digital und Print OStR Overesch Druckberufe StR Drieschner Netzwerkbetreuung OStD Maiß Arbeitssicherheit StD in Zimmler Befragungen / QM StD Brod/LiA Heinrich Theorie 1571 1463 1459 1467 1442 Fachpraxis 143 142 142 181 190 Theorie 1384 1333 1280 1343 1296 Fachpraxis 135 118 122 163 192 Theorie 88,1 91,4 87,7 91,5 89,9 Fachpraxis 94,5 84,0 85,8 90,2 102,4 Sekretariat Büdenbender Eggers, Thelemann Hausmeister Wojcik Avrus IT-Admins Kochrian von Campe Übungsfirmen / Projekte Event OStR Zoch MMBBS-TV Lehrer Ossenkop Cisco / VuE StR in Leykauff- Bothe P3 Medienagentur OStR in Cafeteria Goluch N.N. zum 15.11.2008 zum 15.11.2009 zum 15.11.2010 zum 15.11.2011 zum 15.11.2012 Anzahl der Schülerinnen und Schüler 2607 2464 2378 2443 2375 davon weiblich 843 815 787 826 810 Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache (Deutsch nicht häusliche Umgangs sprache) in % 0,46 0,44 0,84 1,25 0,9 3.1 Strategische Ziele der vergangenden Jahre Die Steuerung von Berufsbildenden Schulen erfolgt in Niedersachsen über ein Qualitätsmanagement auf Basis von EFQM, das mittels eine Kaskade von Zielvereinbarungen den Schulen und den Lehrkräften in den Schulen ein hohes Maß an Eigenständigkeit gewährt. Aus der aktuellen Zielvereinbarung aus dem November 2011 mit der niedersächsischen Landesschulbehörde ergeben sich die folgenden strategischen Zielvorgaben: Die Schule verbessert die Qualität von Unterricht, so dass die Ergebnisse der Schülerbefragung (insbesondere Items 1 bis 24) über 55 Prozent liegen. In jedem Bildungsgang wird eine lernfeldübergreifende Unterrichtssequenz pro Schulhalbjahr entwickelt, dokumentiert und evaluiert. Jede Lehrkraft durchläuft pro Schuljahr 5 Fortbildungstage. Die Führungs- und Kommunikationskultur der Schule wird verbessert, so dass die Befragungsergebnisse der Mitarbeiterbefragung in allen Teilbereichen über 55 Prozent liegen. Die Schule entwickelt bis 2015 ein Medienkonzept. Hieraus wurde für das Jahr 2012 der Schwerpunkt Unterrichtsentwicklung identifiziert, der seit nunmehr 3 Jahren im Zentrum der pädagogischen Arbeit steht. Die Anzahl der Unterrichtssequenzen steigt stetig. Die Dokumentation erfolgt neben dem Schulportal EDUPLA- ZA verstärkt mittels Moodle. Die ständige Fortbildungsverpflichtung aller Lehrkräfte wird durch die Zielvereinbarungen fokussiert. Das Medienkonzept der Schule wird parallel zum Landeskonzept entwickelt; Ministerium und Schule arbeiten eng zusammen. Die Schule kommt dabei ihrer besonderen Rolle als Kompetenzzentrum für Medien in besonderer Weise nach. Die Verbesserung der Führungs- und Kommunikationsstruktur spielt in der Agenda der Schulleitung eine große Rolle. Über die verstärkte Information des Kollegiums über Dienstbesprechungen ist an diesem Ziel gearbeitet worden. Die bis zum Sommer 2012 gegebene Doppelbelastung des Schulleiters (Schulleitung und Referententätigkeit im Kultusministerium) hat hier noch nicht die erhoffte Veränderung gebracht. 3.2 Sachstandsbericht Strategietagung im Berichtsjahr Nachdem in den Vorjahren die Strategietagung immer außerhäuslich stattgefunden hat, wurde vor allem auf Grund finanzieller Erwägungen am 10./11.2.2012 vor Ort an der Plaza getagt: Am Freitag in den Räumlichkeiten der FernUni Hagen, am Sonnabend in der MMBbS. Freitag 10.2.2012 25 Kolleginnen und Kollegen widmeten sich dem Thema "Entwicklung eines Medienkonzeptes für die MMBbS", zur Vorbereitung gab es einen Ordner mit entsprechenden Unterlagen. Schnell wurde klar, dass die Thematik auf den ersten Blick sehr einfach, aber bei genauerer Betrachtung vor allem unter praktischen Gesichtspunkten sehr anspruchsvoll ist. Gleichwohl ist allen bewusst, dass die MMBbS auf Grund ihres Namens und der im Hause beschulten Bildungsgänge bei dieser Thematik besonders gefordert ist. Zunächst wurde das Thema allgemein erörtert, nach intensiver Gruppenarbeit lagen Ergebnisse für unterrichtliche Ziele zur Medienkompetenz Medieneinsatz im Unterricht vor. Darüber hinaus wurde aber auch der Aspekt eines gewünschten kritischen Umgangs mit Medien beleuchtet. Der erste Tag endete wie üblich in einer Gesprächsrunde über kleinere Sorgen und Probleme in der MMBbS "Sand im Getriebe". In den meisten Fällen konnten die Hemmnisse inzwischen beseitigt werden. Sonnabend 11.2.2012 Die Arbeitsergebnisse des Vortages wurden aufgenommen und in vier konkreten Arbeitsgruppen bearbeitet: Präambel des Medienkonzeptes der MMBbS Bestandsaufnahme vorhandener Medien der MMBbS externe Erwartungen an die MMBbS im Zusammenhang mit eine Medienkonzept Fortbildung für die Umsetzung des Medienkonzepts der MMBbS Ziele des Medienkonzepts der MMBbS 6 Erläuterungen: Seit dem Schuljahr 2007/2008 wird der Stundenplan mit dem Stundenplanprogramm Untis erstellt. 7

Strategien und Ziele Strategien und Ziele Trotz intensiver Arbeit konnten die Arbeitsgruppen an diesem Tag noch kein Endergebnis vorlegen. Die Gruppen trafen sich daher im Laufe des Jahres 2012 dezentral. Die Koordination übernahm Frau Wagener. Fazit Das Ziel, ein Medienkonzept zu erarbeiten, wurde leider nicht erreicht. Die inzwischen dezentrale Arbeit ist aber weit fortgeschritten, die Fertigstellung wird im Jahr 2013 erwartet. Die Durchführung vor Ort wurde von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern als Nachteil gegenüber einer außerhäuslichen Durchführung genannt. Präambel Vermittlung einer umfassenden Medienkompetenz an der MMBbS Hannover bedeutet: Verantwortungsvoller Umgang mit Medien in einer sich zunehmend schneller wandelnden Informationsund Kommunikationsgesellschaft, die von Medien geprägt ist; Entwicklung eines Orientierungswissens, welches zur Selbstbestimmung bei der Auswahl und Nutzung der Medien führt (Medienkompass); Befähigung zur Teilhabe und aktiven Mitwirkung am öffentlichen und beruflichen Leben durch kompetente Mediennutzung; der Erwerb von Medienbildung als Teil von Allgemeinbildung und als wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Arbeitsleben. Ein Zwischenergebnis Bei der Arbeit 3.3 Sachstand Medienkonzept Eine der immer wichtiger werdenden Schlüsselqualifikationen für den Arbeitsmarkt ist berufliche Medienkompetenz. Die MMBbS sieht es hierbei als wesentliche Aufgabe, im Rahmen ihres Bildungsauftrags den Anforderungen von Betrieben, Eltern und Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden. Die Schülerinnen und Schüler durch die Vermittlung von Kompetenzen wie Auswahl von, Umgang mit sowie Beurteilung von Medien, aber auch durch die Vermittlung von jeweils berufsspezifischen Anforderungen angemessen auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten, war Thema der diesjährigen Strategietagung. Ergebnis der Arbeit der Teamleiter war ein dynamisches Konzept zur Medienbildung und -kompetenzvermittlung, dessen drei zentrale Säulen jährlich fortgeschrieben werden: Unterrichtskonzepte, Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte, Ausstattung/Infrastruktur. Die aktuelle Version des Konzeptes enthält den Status unseres Medienbestandes und erste Entwürfe für die lernfeldintegrierte Vermittlung von Medienkompetenz in beispielhaften Berufen. Für die Lehrkräfte wurden übergreifende und individuelle Fortbildungsangebote zusammengestellt. Letzteres wird mit einigen Fortbildungen zur Lernplattform Moodle im kommenden Schuljahr konkret angegangen. 3.4 Zielvereinbarungen 3.4.1 Zielvereinbarung mit der LSchB Im Jahr 2011 stand erneut ein turnusmäßiges Zielvereinbarungsgespräch mit der Niedersächsischen Landesschulbehörde an. Dieses fand am 24.11.2011 in der MMBbS zwischen Martin Opitz und Joachim Maiß sowie der Hausdezernentin Heide Otto statt. Die Zielvereinbarungsgespräche sind in einem formellen Erlass Zielvereinbarungen zwischen öffentlichen berufsbildenden Schulen und der Schulbehörde geregelt. Sie finden alle vier Jahre statt. Formell werden sie durch eine Terminfindung zwischen den zuständigen Haus-Dezernenten der Schule und dem Schulleiter eingeleitet. Schulintern erfolgt dann eine gezielte Auseinandersetzung mit den aktuellen Ergebnissen der QM-Auswertungen, die das primäre outputorientierte Steuerungsinstrument des Landes Niedersachsen darstellen. Da die QM-Kennzahlen auch Gegenstand der schulinternen Zielgespräche mit den Bildungsgangteamleitern sind, erfolgt hier eine intensive Auseinandersetzung mit der Entwicklung der jeweiligen Kennzahlen. Die Ergebnisse der Schulinspektion und die Zufriedenheitsbefragungen der Anspruchsgruppen der Schule gehen ebenfalls in die kritische Ist-Analyse im Vorfeld der Zielgespräche ein. Die Ergebnisse bzw. Vereinbarungen der vorausgegangenen Zielgespräche für die MMBbS war dies ein Zielgespräch im Jahre 2005 und ein Zielmeilensteingespräch im Jahr 2007 wurden ebenfalls in die Ist-Analyse einbezogen. Parallel dazu wertet die NLSchB die ihr zugänglichen Ergebnisse und Informationen der Schule aus. Beide Vertragspartner der Zielvereinabrung (Schulleitung und NLSchB) formulieren ihre Vorschläge für zu vereinbarende Ziele. Die Schule hat eine Woche vor dem Termin den Entwurf bei der NLSchB vorgelegt. Im Laufe des gut zweistündigen Gespräches wurde der Entwurf der Schule besprochen und hinterfragt. Gemeinsam wurden die Ziele der MMBbS für die kommenden 4 Jahre definiert. Neben der Umsetzung von Leitbild und Zielsystem der Schule unter Einhaltung der Landeskennzahlen werden die folgenden Ziele für den kommenden Vierjahreszeitraum vereinbart. In jedem Bildungsgang wird eine lernfeldübergreifende Unterrichtssequenz pro Schulhalbjahr entwickelt, dokumentiert und evaluiert. Die Schule verbessert die Qualität von Unterricht, so dass die Ergebnisse der Schülerbefragung (insbesondere Item 1 bis 24) über 55 Prozent liegen. Jede Lehrkraft durchläuft pro Schuljahr 5 Fortbildungstage, auf der Basis des vorliegenden Fortbildungskonzeptes. Die Führungs- und Kommunikationskultur der Schule wird verbessert, so dass die Befragungsergebnisse der Mitarbeiterbefragung in allen Teilbereichen über 55 Prozent liegen. Die Schule entwickelt bis 2015 ein Medienkonzept, das die folgenden drei Grundelemente enthält: Einsatz von Medien im Unterricht Unterrichtliche Ziele zur Medienkompetenz Kritischer Umgang mit Medien. Die vollständige Zielvereinbarung aus 2011 ist auf der Homepage der Schule verfügbar (www.mmbbs.de). Im Anschluss an das Gespräch hat die Schule das Protokoll des Zielgespräches erstellt und der NLSchB zugestellt. Ohne weitere Korrekturen wurde die Schlussfassung erstellt und von der Dezernentin Frau LRSD'in Otto und OStD Maiß unterzeichnet. 3.4.2 Schulinterne Zielvereinbarung Die schulinternen Zielvereinbarungen zwischen Schulleitung und Teamleitung sind seit einigen Jahren fester Bestandteil der Schulkultur und der Q-Maßnahmen. Regelmäßig nehmen daran Schulleiter und Stellvertreter sowie Teamleiter/in und zuständige/r Koordinator/in teil. Im zweiten Halbjahr wurde das Verfahren umgestellt: In Zukunft finden die Zielvereinbarungsgespräche mit den Teams zwischen zuständiger/m Koordinator/in und Teamleitung statt. Gleichzeitig werden Zielvereinbarungsgespräche zwischen Schulleitung und Koordinationsebene eingeführt. Mit folgenden Teams wurde in 2012 ein Zielvereinbarungsgespräch geführt: Berufsfachschulen Fachinformatiker Fachangestellt für Medien- und Informationsdienste Informatik-/Systemkaufleute Bildungsgangergebnisse vorletzte Befragung Bildungsgangergebnisse letzte Befragung Ergebnisse Schule letzte Befragung 8 9

Strategien und Ziele 4. Schulweite Aufgaben Wesentliche formale Grundlage für die Durchführung der Zielvereinbarungsgespräche sind der Vorbereitungsbogen die regelmäßige Schülerbefragung mit Auswertung Vor dem Zielvereinbarungsgespräch wird eine Teamsitzung durchgeführt, in der die Unterlagen diskutiert und die Inhalte formuliert werden. Die Inhalte des Zielvereinbarungsgespräches und die vereinbarten konkreten Ziele werden protokolliert und durch die Teamleitung in das Team getragen. Der Vorbereitungsbogen umfasst die folgenden wesentlichen Punkte: Vom Team im letzten Gespräch formulierte Ziele und deren Evaluation Entwicklung der Schülerzahlen der vergangenen Jahre Entwicklung der Unterrichtsversorgung der vergangenen Jahre Prüfungsergebnisse - Durchschnittswerte der Kammerprüfung Prüfungsergebnisse - Durchschnittswerte der schulischen Abschlusszeugnisse Landeskennzahlen Aspekte der Teamzusammensetzung und der Teamarbeit Curriculumentwicklung und Fortschreibung Aufgabenschwerpunkte des Teamleiters Schülerbefragungsergebnisse Vom Team formulierte Ziele (und Grund der Auswahl) Vom Team formulierte Maßnahmen zur Erreichung der Ziele 4.1 Gleichstellungsbeauftragte Im Jahr 2012 wurde gemeinsam mit der Schulleitung der nach Niedersächsischem Gleichstellungsgesetz vorgeschriebene Gleichstellungsplan erarbeitet, vorgestellt und beschlossen. Ziel ist die Beseitigung von Unterrepräsentanzen bei den Beschäftigten, differenziert nach den unterschiedlichen Besoldungsgruppen. Im Gleichstellungsplan wird zunächst in einer Bestandsaufnahme der Ist-Zustand beschrieben wie hoch sind die prozentualen Anteile von Männern und Frauen in den einzelnen Besoldungsgruppen? Schulweit sind Frauen an der MMBbS unterrepräsentiert, der Gesamtanteil liegt aktuell bei 37 % des Kollegiums. Nachdem Über- oder Unterrepräsentationen identifiziert worden sind, sollen diese abgebaut werden. An unserer Schule wird deshalb der Fokus auf weibliche Mitarbeiter gelegt. In der höheren Gehaltsgruppe sind Frauen an der MMBbS schon entsprechend der Zielsetzung vertreten. Das Ziel ist laut Niedersächsischem Gleichstellungsgesetz von 2012 ein allgemeiner Anteil von 45 %. Das von den Gleichstellungsbeauftragten angebotene jährliche Treffen stand zum Jahreswechsel unter dem Motto Burnout. Dabei wurden Symptome und Verläufe erläutert sowie eine Betrachtung der Krankheit aus arbeitsschutzrechtlicher Perspektive aufgezeigt. Unterrichtseinsatz SAP BBS Planung (diverse Module) Moodle Personalvertretung Cisco Medienrecht Filmisches Erzählen Powershell Überarbeitung verschiedener Lehrpläne Ein Schwerpunkt lag im Jahr 2012 deutlich auf der Unterrichtsentwicklung Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Teams und nahezu allen Bereichen der Schule nahmen an Veranstaltungen mit diesem Inhalt teil. Besonders zu erwähnen sind die folgenden Fortbildungen, die von Lehrkräften der MMBbS geplant wurden und innerhalb der eigenen Räumlichkeiten stattfanden: Herr Tuttas organisierte kurzfristig mehrere Fortbildungsangebote für die Kolleginnen und Kollegen im Hause zur Nutzung von Moodle. Diese Einführungsveranstaltungen waren für einzelne Teams oder auch für offene Teilnehmergruppen konzipiert. Herr Rinne schulte die Kolleginnen und Kollegen des Teams IT- Kaufleute zum gleichen Inhalt. Herr Ullmann stand den Kolleginnen und Kollegen unterstützend für den Umgang mit Powershell zur Seite, ein Thema, das auch 2013 noch weiter ausdifferenziert wird. 4.2 Fortbildungsbeauftragte Das Fortbildungsmanagement der Multi-Media Berufsbildenden Schulen umfasst insbesondere die folgenden Aufgaben: Erhebung des Fortbildungsbedarfs, Suche nach passenden Fortbildungen, Information über angebotene Fortbildungen, Verhandlung mit internen und externen Referenten bei Fortbildungen, die innerhalb des Hauses anfallen, Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen bei der Organisation von Fortbildungskursen, Ausschreibung für Externe über die Plattform aller Fortbildungsbeauftragten, Anfertigung von Fortbildungsbescheinigungen, Rechnungen, Mahnungen sowie die Überprüfung der Multiplikatorenpflicht. Im Jahr 2012 besuchten Kolleginnen und Kollegen der MMBbS an insgesamt rund 250 Tagen Fortbildungen zu beispielsweise folgenden Bereichen: Für Lehrer und Schüler gleichermaßen interessant und daher auch von beiden Gruppen besucht waren Vortragsveranstaltungen zum Thema Medienrecht, die mit großem Publikum im Veranstaltungszentrum der Schule Platz fanden. Einige Kolleginnen und Kollegen nahmen mit großem zeitlichen Engagement an SAP- Fortbildungen mit abschließender Zertifizierung teil. Kolleginnen und Kollegen der MMBbS waren zudem, wie schon in den Jahren zuvor, als Dozenten für die Bereiche erp4school und Cisco für einen landesweiten Teilnehmerkreis tätig. Der finanzielle Ansatz für die Fortbildungsmittel kann dem beiliegenden Finanzbericht für das Haushaltsjahr 2012 entnommen werden. 10 11

Schulweite Aufgaben Schulweite Aufgaben 4.3 Beratung Liebe Schülerinnen und Schüler, bei Problemen in Schule oder Betrieb oder auch bei persönlichen Schwierigkeiten steht Ihnen das Beratungsteam der MMBbS als Ansprechpartner zur Verfügung! Beratung ist...... freiwillig Die Ratsuchenden bestimmen selbst, ob sie Beratung in Anspruch nehmen oder ob sie eine begonnene Beratung fortsetzen oder abbrechen wollen. Erarbeitete Problemlösungen können umgesetzt werden; dies unterliegt der alleinigen Entscheidung des Ratsuchenden.... unabhängig Wir wollen in unserer Beratungsarbeit glaubwürdig und professionell bleiben. Dies ist unabdingbare Voraussetzung für unsere Arbeit.... vertraulich Zentral ist der Schutz der Privatsphäre des Ratsuchenden. Nur auf ausdrücklichen Wunsch werden wir mit Dritten Informationen aus den Beratungsgesprächen austauschen. Beratung bedeutet... Verantwortungsstruktur Abhängig von der jeweiligen Sachlage und in Absprache mit den Ratsuchenden wollen wir rechtzeitig unmittelbar beteiligte Personen in den Beratungsprozess einbeziehen. Die Beteiligten übernehmen die Verantwortung für die Konfliktlösung. Teamarbeit Die Mitglieder der Beratungsteams treffen sich regelmäßig, um ihre Erfahrungen mit den Beratungssituationen auszutauschen. Sie nutzen die Teamstruktur als Möglichkeit der kollegialen Beratung. 4.4 Stundenplan Mit dem Stundenplan werden in jeder Schule die wichtigsten zeitlichen Entscheidungen getroffen. Mit ihm muss gewährleistet werden, dass im Unterricht die Vorgaben der geltenden Ordnungsmittel und bestehende Arbeitspläne der Teams umgesetzt werden. In der MMBbS werden drüber hinaus eine Fülle von speziellen Kompetenzen vermittelt, die den Einsatz von Lehrkräften über Abteilungsgrenzen hinweg verlangen. Weil gleichzeitig in den Abteilungen in Abstimmung mit den Betrieben völlig unterschiedliche Organisationsformen des Unterrichts Anwendung finden, ist die konkrete Stundenplanerstellung auch mit elektronischen Hilfsmitteln außerordentlich schwierig. Jedenfalls dann, wenn Springstunden für Klassen vermieden werden sollen und Unterricht möglichst früh beginnen soll. Als Organisationsformen des Unterrichts für das Schuljahr 2012/2013 sind zu nennen: In Vollzeit werden 6 Klassen unterrichtet. In Teilzeit (Fachoberschule) mit 2 Unterrichtstagen pro Woche werden 2 Klassen unterrichtet. In Teilzeit (Berufsschule) mit 2 Unterrichtstagen pro Woche werden 6 Klassen unterrichtet. In Teilzeit (Berufsschule) mit rechnerisch 1,5 Unterrichtstagen pro Woche (14-tägiger Wechsel von 1 oder 2 Unterrichtstagen oder halbjährlicher Wechsel von 1 oder 2 Unterrichtstage) werden 8 Klassen unterrichtet. In Teilzeit (Berufsschule) mit einem Unterrichtstag pro Woche werden 28 Klassen unterrichtet. In Abendschule werden 4 Klassen unterrichtet. In Teilzeit-Blockunterricht mit 2/4-Wochen-System (Blockunterricht mit 2 Wochen Unterricht und 4 Wochen Betrieb) werden 49 Klassen unterrichtet. In Teilzeit-Blockunterricht mit 1/2-Wochen-System (Blockunterricht mit einer Woche Unterricht und 2 Wochen Betrieb) werden 6 Klassen unterrichtet. In Teilzeit-Blockunterricht mit 6/12-Wochen-System (Blockunterricht mit 6 Wochen Unterricht und 12 Wochen Betrieb) werden 3 Klassen unterrichtet. In einer Kooperation werden 3 Klassen des Fachgymnasiums an jeweils einem Tag unterrichtet. In einer Kooperation mit einer Oberschule werden 2 Klassen an jeweils einem Tag unterrichet. Die Anzahl der Klassen (117) ist so hoch, dass die Raumkapazität der MMBbS teilweise überschritten wird: Vereinzelt müssen in einem Raum nacheinander zwei Klassen untergebracht werden. Zusätzlich werden Innerhalb der genannten Organisationsformen Kurssysteme zur Leistungsdifferenzierung (Englisch) und zur Ausprägung spezieller Kompetenzen (Wahlpflichtkurse im Bereich Gestaltung und IT). Im Ergebnis ergeben sich für Schülerinnen und Schüler weitestgehend gleichbleibende Stundenpläne, für Lehrkräfte schwanken die Stundenpläne teilweise in Abhängigkeiten der wöchentlichen Wechsel der anwesenden Klassen. Für neun Klassen gibt es jeweils eine Springstunde, die in der Mittagszeit liegt. Nach der 10. Stunde findet Unterricht nur in der Abendschule oder in ergänzenden Kursen (CISCO, Fachhochschulreife) statt. Ziel ist es, den Stundenplan vor Beginn der Sommerferien für das Folgeschuljahr zu veröffentlichen. Aufgrund der umfangreichen Vorgaben (z.b. Lehrereinsatz in bestimmten Lernfeldern oder Fächern), räumlicher Randbedingungen (z.b. technische Ausstattung der Räume), Varianz der Organisationsformen (s.o.) und Anzahl die die Stundenplanerstellung trotz EDV-Unterstützung ein komplizierter Prozess, der zum Schuljahr 2012/2013 erst am Ende der Sommerferien abgeschlossen werden konnte. Vom Stundenplan ist die Klassensicht für jeden im Internet einsehbar. Die Lehrkraft- und Raumsicht ist für die Lehrkräfte zugangsgeschützt einsehbar. Vertretungspläne werden täglich erstellt und sind ab etwa 17.00 Uhr für den Folgetag als Klassensicht im Internet einsehbar. Die Lehrkräfte erhalten gleichzeitig personalisierte Pläne per email. Die Stundenplansicht hat sich durch ein Unterrichtsprojekt weiter verbessert: Herr Tuttas entwickelte im Rahmen eines Wahlpflichtkurses eine App, mit deren Hilfe der aktuelle Stundenplan und Vertretungsplan sehr schnell aufgerufen werden kann. Diese App kann kostenlos heruntergeladen werden: http://www.androidpit.de/de/android/market/apps/ app/de.mmbbs/mmbbsapp Das Feedback ist mit 4,5 (von 5) Sternen bei inzwischen über 400 Downloads sehr gut. Infocenter im Internet zu Stundenplan und Vertretungsplan Das Beratungsteam bestehend aus Hans Overesch, Despina Zografou, Heidi Raue und Kurt Rudnick 12 13

Schulweite Aufgaben Schulweite Aufgaben 4.5 Informations- und Kommunikationstechnik 4.5.1 Status Das Schulnetzwerk der MMBbS muss den Anforderungen von 2500 Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen IT- und Medienberufen gerecht werden. Um den Anforderungen gerecht zu werden waren verschiedene Neubeschaffungen erforderlich: Raum Anzahl Typ Bemerkung UD 0.2 23 Notebooks E 0.5 25 Stationäre PCs E 0.7 23 Stationäre PCs 1.09 15 Stationäre PCs Für Bildbearbeitung 1.14 20 Stationäre PCs 3.09 25 Stationäre PCs 3.10 17 PCs mit Wächterkarten Für Laborbetrieb 3.11 19 PCs mit Wächterkarten Für Laborbetrieb Es stehen damit insgesamt noch ca. 570 Rechner für den Unterricht bereit. Drei Räume (2.06, 3.06 und 3.08) wurden zu Notebookräumen umgestaltet und mit einer neuen Verkabelung versehen. In diesen Räumen kann der Unterricht jetzt mit Schülernotebooks durchgeführt werden. Im Hintergrund sind ca. 18 Server für die Speicherung von Daten, die Bereithaltung von Webinhalten, für die Benutzerverwaltung und den Schutz des Netzwerks (Viren, Proxyserver, Firewall) im Betrieb. Verschiedene Serverdienste werden von virtuellen Maschinen bereitgestellt. Im Gebäude der MMBbS befinden sich 13WLAN Access-Points. Im Berichtszeitraum wurde ein neuer, zusätzlicher Proxyserver eingerichtet. Damit kann eine zusätzliche VDSL-Leitung für den Schulbetrieb genutzt werden.. Das gesamte Netzwerk wird durch ein Nagios-System überwacht. Fehlermeldungen der Serversysteme werden hier gesammelt und auf einem Monitor im Administratorenbüro übersichtlich angezeigt. So können die Administratoren Ausfälle der Systeme sofort registrieren und eingreifen. Ein OPSI-Server versorgt die verschiedenen Endgeräte mit Software. So können alle Systeme im Haus bei Bedarf in kurzer Zeit aktualisiert werden können. Zerstörte Betriebssysteminstallationen können rasch wieder hergestellt werden. Das eingeführte Ticketsystem (OTRS) bietet den Anwendern eine schnelle Möglichkeit, Fehler oder Defekte an den Computern oder der Peripherie zu melden. Die Tickets werden zentral von den Administratoren gesammelt und abgearbeitet. Das Ticketsystem bietet auch die Möglichkeit, Fehlermeldungen zu kategorisieren und auszuwerten. Alle Rechner sind mit einem kleinen Programm ausgestattet, das die Leerlaufzeiten messen kann und Rechner nach einer längeren Phase der Nichtnutzung herunterfahren kann. Damit soll überflüssiger Energieverbrauch reduziert werden. Zusätzlich bietet das Programm "Powerwise" eine Überwachung und Auswertung der Energieverbräuche über eine Serveranwendung. Die Software wurde der Schule von der Firma Meditatio-Software kostenlos zur Verfügung gestellt. Die MMBbS dient dem Unternehmen als Referenzschule. Sechs Internetterminals im Freizeitbereich können in der unterrichtsfreien Zeit in der ersten Etage und im Foyer genutzt werden. Die komplette Netztopologie der MMBbS ist als Visio- Datei erfasst, alle Änderungen werden eingetragen und ständig aktualisiert. In wöchentlichen Besprechungen wurden die aktuellen Aufgaben und Probleme vom Netzwerkteam erörtert. Die Ergebnisse und Verantwortlichkeiten wurden protokolliert und Lösungen erarbeitet. 4.5.2 Notebookklassen Der Einsatz von privaten Notebooks für den Unterricht wird in der MMBbS seit Jahren mit gutem Erfolg praktiziert. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es ist zu erwarten, dass die Schülerinnen und Schüler pfleglich mit den eigenen Systemen umgehen und diese funktionsfähig erhalten. Die Konfiguration kann den persönlichen, aber auch den unterrichtlichen Anforderungen leicht angepasst werden. Es hat sich bestätigt, dass für die Notebookklassen eine Verbindung zum Internet und eine einfache Datentausch-Plattform ausreichen. Derzeit sind 5 Klassenräume für eine entsprechende Nutzung ausgerüstet (WLAN oder Festverkabelung). Da man heute erwarten kann, dass ein großer Anteil der IT-Schüler bereits ein Notebook besitzen, lässt sich das Konzept "Notebookklasse" sicher auch in der Teilzeit- Berufsschule umsetzen. Daher wurden zum Jahresende 2011 erstmalig drei Fachinformatikerklassen als Notebookklassen eingerichtet. Der Klassenraumes 3.06, der überwiegend für die Fachinformatikerausbildung genutzt wird, wurde mit einem WLAN-Accesspoint ausgestattet. Die vorhandenen Rechner, die zurzeit parallel noch genutzt werden können, sind abgeschrieben und werden nach erfolgter Testphase entfernt. Die Schülerinnen und Schüler nehmen diese Möglichkeit gern an. Der Raum 1.02 wurde ebenfalls für den Einsatz mit Notebooks umgerüstet. Die Schülertische sind nun mit Netzwerkdosen und Stromversorgungsleitungen ausgestattet. Durch die Festverkabelung sind hier hohe Bandbreiten (1 Gbps) erreichbar, so dass der Raum auch für Medienanwendungen interessant ist. Das Netzwerk ist für die Nutzung durch Mediengestalter Bild und Ton und auch für die Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums geeignet. Als strategisches Ziel wird angestrebt mindestens 50% der Klassenräume in den nächsten 5 Jahren als Notebookklassen auszugestalten. Dafür wird in 2012 eine langfristige Planung erstellt. Die umzurüstenden Räume sollen, wenn möglich, eine Festverkabelung erhalten. Eine übergreifende WLAN-Steuerung per WLAN- Controller wird derzeit geplant. 4.5.3 Aktuelle Projekte Die Informations- und Kommunikationstechnik einer IT- und Medienschule muss ständig an die Erfordernisse einer modernen Unterrichtspraxis angepasst werden. Hier sollen einige aktuelle Projekte vorgestellt werden: Die Netzwerk-Koppelelemente in den Unterrichtsräumen wurden so konfiguriert, dass eine Erweiterung des Notebooknetzwerks möglich wurde. Die stationären Rechner in den Unterrichtsräumen und die Räume für Notebookklassen wurden aus Sicherheitsgründen voneinander getrennt. Hier wurde je ein VLAN konfiguriert. Da in den nächsten Jahren weitere Unterrichtsräume als Notebookräume eingerichtet werden sollen, ist eine vorausschauende Planung unabdingbar. Aufgrund der Anforderungen moderner Software (z.b. Adobe CS 5.5) ist ein Umstieg auf das aktuelle Windows-Betriebssystem Windows 7 notwendig geworden. Zurzeit wird der Umstieg in einem neu ausgerüsteten Klassenraum erprobt (Raum 1.09). Dadurch war es erforderlich, die Softwareverteilung auf eine neue Version (OPSI V4) zu migrieren, da die alte Version für die Verteilung von Windows 7 nicht mehr geeignet war. Alle vorhandenen Softwarepakete werden nun für das neue System neu erstellt. Dieser Umstieg ist noch nicht abgeschlossen, zeigt sich aber erfolgreich Das VUE-Testcenter wurde mit neuer Hardware und mit einer veränderten Organisation aktualisiert. Der Proxy-Server, der den Zugang zum Internet für das gesamte Schulnetz übernimmt, soll konzeptionell an die veränderten Anforderungen angepasst werden. Dazu gehört u.a. eine Überarbeitung der Restriktionen und eine bessere Technik der Authentifizierung. Da sich die Möglichkeiten zur Nutzung des Internets erheblich verändert haben, soll das Schulnetz mehr Freiheiten bieten (Öffnung von Ports für die Cloudnutzung, weniger Sperren für Seiten wie Facebook oder YouTube...), bei gleichzeitigem Schutz vor schädigenden Inhalten. Darin liegt in der Zukunft eine erhebliche Herausforderung. Noch im aktuellen Schuljahr soll für die Schule das Microsoft-Office 2010 Paket angeschafft werden. Es ist möglich, diese Software für die gesamte Schule zu leasen (FWU-Rahmenvertrag für Schulen in Niedersachsen). So ist gewährleistet, dass die Schule auch zukünftig über aktuelle Office-Software verfügt. Die Verteilung mit OPSI wird derzeit erprobt. Das seit mehreren Jahren in der Schule eingeführte digitale Klassenbuch wird permanent weiterentwickelt. Aktuell wird die Möglichkeit implementiert, aus dem Klassenbuch heraus Mails an die Betriebe zu generieren. Das Projekt wird in den nächsten Wochen abgeschlossen. Der schon seit letztem Jahr im Probebetrieb zur Verfügung gestellte Moodle-Server wurde auf eine leistungsstärkere Hardware übertragen. Inzwischen wird das System von vielen Lehrern und Klassen genutzt. Eine Migration auf die aktuelle Version Moodle 2.2 wird gerade erprobt und in Kürze realisiert. Das "Digitale Druckzentrum" wurde mit neuer Serverhardware und einer eigenständigen Domäne ausgestattet. Die Administration wird in enger Zusammenarbeit zwischen MMBbS und der Firma Ricoh ausgeführt. Durch die ständige Veränderung der Anforderungen an die Server im Schulnetz ist es sinnvoll geworden, die Dienste neu zu ordnen. Es soll überprüft werden, welche Dienste nicht mehr genutzt werden und welche Dienste auf anderen Servern zusammengefasst werden können. Das Netzwerkteam plant diese Konsolidierung noch im Sommer 2012 zu beenden. 14 15

Schulweite Aufgaben Schulweite Aufgaben Erklärte Absicht der Schulleitung der MMBbS ist der weitere Ausbau des Schulnetzes für die Verwendung von privaten Notebooks. Aktuell wird ein Konzept erarbeitet, wie und mit welcher Methode diese Konzept realisiert werden kann (siehe Kap. 5.5.2). 4.6 Arbeitssicherheit/Arbeitsschutz Wie üblich findet in der Woche vor den Herbstferien die Auffrischungsschulung der MitarbeiterInnen in Erster-Hilfe statt. Diese Fortbildung wird seit ein paar Jahren vom Malteser-Hilfsdienst durchgeführt. Leider haben krankheitsbedingt nur 25 Personen an der Fortbildung teilnehmen können, die wie üblich aus Theorieeinheiten und praktischen Übungen (wie Druckmassage und Beatmung zur Wiederbelebung) besteht. Die bestehenden Erste-Hilfe-Kästen der MMBbS wurden auf Vollständigkeit und Haltbarkeitsdaten kontrolliert und gegebenenfalls ergänzt. Der im Jahr 2011 aufgehängte und Dank der Sponsorengelder ermöglichte Defibrillator musste glücklicherweise bisher nicht eingesetzt werden. 4.7 Qualitätsmanagement der Schule Die MMBbS führt seit Jahren eine Reihe von Maßnahmen zum Qualitätsmanagement durch, z.b. Schülerinnen- und Schülerbefragung mit Evaluation (jährlich, EDVgestützt) Mitarbeiterinnen - und Mitarbeiterbefragung (zweijährlich, EDV-gestützt) Betriebsbefragung (dreijährlich): Diese wurde im Dezember 2012 erstmals EDV-gestützt durchgeführt. Dazu erhielt jeder der fast 1000 Ausbildungsbetriebe ein Passwort für das Befragungssystem zur Verfügung gestellt. Zielvereinbarungsgespräche für Teamleitungen (bisher mit Schulleitung, ab Herbst 2012 mit zuständigem/r Koordinator/in) Schulweite Ziel- und Strategiefestlegungen (jährlich) Beteiligung von Ausbildungsbetrieben durch Partnermanagement (z.b. jährliche Ausbildersprechtage und IT-Forum) Beteiligung von Schülerinnen und Schülern durch runden Tisch (mindestens zweimal jährlich) Betreiben der Kommunikationsplattform eduplaza Ausbau von Förderkonzepten (z.b. niveaudifferenzierendes Kurssystem in Englisch) Ausbau von lernfeld- und fachübergreifendem Unterricht Entwicklung und Anwendung eines differenzierten Modells zur Lehrereinsatzplanung hausinterne Administration des Schulnetzsystems (ca. 800 Arbeitsplatzrechner und mehr als 20 Server) Berichte (z.b. Webseite und dieser Schuljahresbericht) Im sog. Kernaufgabenerlass wurden die berufsbildenden Schulen im Herbst 2011 aufgefordert, sieben Qualitätsbereiche strukturiert zu bearbeiten. Dieser Prozess wurde in der MMBbS aufgenommen. Dazu müssen in vielen Bereichen bestehende Prozesse neu geordnet oder zusammengefasst werden. Teilweise müssen Prozesse erstmals beschrieben werden. Über den Fortgang der Erlassumsetzung wird in kommenden Schuljahresberichten zu berichten sein: Z.B. befasst dich die Strategietagung im Februar 2013 mit dem Bereich "Bildungsangebote gestalten". 4.8 Öffentlichkeitsarbeit der MMBbS In den letzten Jahren hat die Öffentlichkeitsarbeit der MMBbS Hannover Dimensionen erreicht, die über das normale Maß, was Schule an Presse- und Öffentlichkeitsarbeit leisten kann, weit hinaus reicht. Zu erreichen ist diese gezielte Medienarbeit nach außen nur mit einem umfangreichen Team, das diese Außendarstellung im Rahmen seiner täglichen Arbeit auch tatsächlich praktiziert. Die Mediengestalter Bild und Ton präsentieren nicht nur ihre eigene Arbeit, ihr eigenes Engagement in der Öffentlichkeit, sondern repräsentieren eine berufsbildende Schule in ihrer gesamten Vielfalt. Der Name MMBbS wird somit weit in den nationalen, ja sogar internationalen Raum getragen. Die einzelnen Abteilungen der Schule stellen sich dabei ebenfalls mehr und mehr in den öffentlichen Fokus. Diese Arbeit geht von den einzelnen Abteilungen (IT- und Medienbereich) des Hauses aus, wobei die effektive Darstellung der engagierten Arbeit der Schüler somit über die unterschiedlichsten medialen Wege in die Öffentlichkeit gelangt (Homepage der Schule, Rundfunk- und Fernseharbeit, Digital und Print, Workshops, Veranstaltungen in und außerhalb der MMBbS). Die Berufsfachschule Medientechnik mit dem Schwerpunkt Bild und Ton BFB) trägt zudem seit zwei Jahren mit ihren Hörfunk- und Fernsehproduktionen zur Außendarstellung und somit zur Öffentlichkeitsarbeit der Schule bei. Besonders stark im Bereich Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit ist die MMBbS durch die seit nunmehr fünf Jahren laufende politische Kooperation mit dem niedersächsischen Landtag. Monatlich realisieren die MBT-Azubis das Landtagsfernsehen und transportieren niedersächsische Politik in alle Welt. Öffentliche Ausstrahlung der Berichte gibt es über den Regionalsender H1, über die Präsentation auf der eigenen Homepage, über den seit Jahren eingerichteten Youtube Channel, über das Online-Portal der HAZ und inzwischen auch der NP. Die BFB-Schüler zusammen mit den Azubis der MBT- Gruppe produzieren wöchentlich aktuelle Radio-Magazin-Sendungen. Auch hier tritt die MMBbS in die Öffentlichkeit und beweist ihre technische, redaktionelle und strukturelle Kompetenz in der Durchführung öffentlichkeitsrelevanter Themen. Der weitere Ausbau im Bereich Hörfunk / Audio, gekoppelt mit technischer Ausbildung, Erlangung von Medienkompetenz und Öffentlichkeitsarbeit für die MMBbS ist angedacht. Produktionen im Ausland, wie etwa die Kooperation mit Partnern in der Türkei, fördern ebenfalls die Weiterleitung völkerverbindender Aktivitäten der MMBbS, in diesem Fall insbesondere durch Presse- und Medienarbeit. 4.9 Schülervertretung Die Schülervertretung möchte an dieser Stelle im Namen der gesamten Schülerschaft der MMBbS über die durchgeführten Aktivitäten im Schulgeschäftsjahr 2012 berichten. 4.9.1 Vorwort des Schülersprechers Sehr geehrte Leser, ich bin erfreut darüber, die Möglichkeit zu bekommen, zum Anfang des Jahres 2013 einige Worte an Sie zu richten und das Jahr 2012 Revue passieren zu lassen. Trotz des Engagements von Herrn OStR Kemmries ließ sich das Vorhaben, einige "bilinguale" Philipp Tsakonitis Schüler des Bildungsgangs Fachinformatiker für ein Trimester nach Cambridge zu schicken, nicht umsetzen. Somit war ich in diesem Jahr an der MMBbS regelmäßig vor Ort und konnte mehrere Angebote und Aufgaben in der SV wahrnehmen. Über unsere Arbeit in der SV gibt es nur Positives zu berichten. Die Zusammenarbeit verläuft bei uns stets reibungslos, da wir versuchen, die Interessen der verschiedenen Ausbildungszweige gleichermaßen zu vertreten. Da mehrere Mitschüler in der Funktion als Schülervertreter wie auch ich in meinem Amt als Schülersprecher noch "neu" waren, haben wir das Jahr über genutzt, Ideen zu sammeln und uns mit konkreten Problemen auseinander zu setzen, wie z.b. die Neuregelung der Notebookklassen, die zwischen den Oster und den Sommerferien in einer Testphase auf Tauglichkeit geprüft wird. Die MMBbS ist eine Multimediaschule mit einem hohen Standard. Jedoch sind wir, die Schüler, ebenso wie die Lehrkräfte, stets bemüht, das Schulleben kontinuierlich zu verbessern. Zum Jahresende 2012 hatte ich die Möglichkeit an einem von Herrn OStR Manfred Klages (SV-Fachberater der Landesschulbehörde) organisierten SV-Seminar in Berlin teilzunehmen. Das Seminar lieferte viele Anregungen für die SV-Tätigkeit. So trat ich im Dezember 2012 mit einigen frischen Ideen an die Mitglieder der SV heran, mit dem Ziel, diese Ideen gemeinsam im Jahr 2013 zu verwirklichen. Im März 2013 wurde das Seminar mit einem Zusatzangebot in Hannover abgerundet, in dem wir das Thema der Kommunikation behandelten. Wir werden - wie unsere Vorgänger schon - weiterhin versuchen, ein "Schüler helfen Schülern Angebot" auf 16 17

Schulweite Aufgaben Schulweite Aufgaben die Beine zu stellen, um Schülerrinnen und Schüler gezielt auf ihr Berufsleben vorzubereiten, da den Lehrkräften - bedingt durch die Rahmenlehrpläne - oftmals "die Hände gebunden sind". Nach Meinung einiger Mitschüler wird sich zu verbissen an den Rahmenlehrplänen festgehalten; bestimmte Dinge werden gezielt beigebracht, um die Prüfung bei der IHK zu bestehen. Was natürlich notwendig ist, aber in den Augen vieler Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht das Primärziel sein sollte, welches an der MMBbS verfolgt werden sollte. Im Verlauf dieses Jahres habe ich sehr gute Erfahrungen machen können hinsichtlich der Kommunikation an der MMBbS. Wenn man bei uns an der Schule ein Anliegen hat, so findet man schnell einen geeigneten Ansprechpartner. Die durchgeführten Gespräche, an denen ich in diesem Jahr teilnahm, hatten im Endeffekt immer etwas Konstruktives. Es wurde gemeinsam eine Lösung gefunden oder sachlich erklärt, warum eine gewünschte Änderung in einem Bereich voraussichtlich nicht eintreten wird. Ich hatte bei jedem Gespräch, welches ich an der MMBbS mit Lehrkräften, Mitarbeitern und Mitschülern geführt habe, seitdem ich Schulsprecher bin, immer das Gefühl mit meinen Gesprächspartnern auf Augenhöhe zu sein. Die Kooperationsfähigkeit der Lehrkräfte wird auch durch die Koordinatorin der IT-Abteilung, Frau StD'in Wessel sehr gut repräsentiert. Kurzfristig nahm sie sich im Dezember 2012 Zeit zur Durchführung eines Krisengesprächs mit einigen Vertretern der SV, um welches wir kurze Zeit vorher gebeten hatten. Nach zwei Stunden hatten wir einige Lösungen gefunden und weitere Anregungsvorschläge an Frau Wessel herangetragen. Am nächsten Morgen bekam ich eine Nachricht von unserer IT-Koordinatorin mit der Mitteilung über die Maßnahmen seitens der Schule, die unseren Wünschen entsprechend vorgenommen werden sollten. Hierfür ein herzliches Dankeschön von der gesamten SV. Einen speziellen Dank möchten wir aus der SV an Herrn StR Rudnick richten. Vielen Dank, dass Sie unseren SV-Sitzungen immer beiwohnen und uns unparteiisch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wie Sie es schaffen, den Überblick der SV in der MMBbS zu behalten, ist mir bei den vielen verschiedenen Schulklassen und Unterrichtsformen ein Rätsel. Wir hoffen, dass Sie uns noch lange in der Funktion des SV-Beratungslehrers erhalten bleiben. Abschließend wünsche ich Ihnen allen weiterhin ein erfolgreiches Jahr und ich denke, dass die MMBbS eine Schule bleibt, die man weiterhin gerne besucht, in der man sich sicher aufgehoben und vom Lernstoff gefordert fühlt. Ich hoffe, dass die Lehrkräfte und Schüler, auch weiterhin innovativ und kooperativ handeln, um den Unterricht und das Schulleben spannend und praxisnah zu gestalten. 4.9.2 SV-Sitzungen und SV-Arbeit In der MMBbS fanden regelmäßig Treffen des Schülerrates und der Schülervertretung statt. Auf Einladung des SV-Beratungslehrers StR Kurt Rudnick gab es in der Regel mindestens ein Treffen pro Monat. Auf diesen SV-Sitzungen wurden vorwiegend aktuelle Anliegen der Schülerschaft der MMBbS besprochen, die häufig dann auch kurzfristig umgesetzt werden konnten. Zu Beginn des Schuljahres 2012 /2013 wurden im Zeitraum zwischen Ende der Sommerferien und Anfang der Herbstferien die Wahlen zur neuen Schülervertretung durchgeführt. Die jeweiligen Veranstaltungen waren durch eine hohe Teilnehmerzahl geprägt. Im Ergebnis besteht die derzeitige SV aus 28 Mitgliedern, mit Vertretern aus nahezu allen Bildungsgängen. Herr Rudnick hat im September 2012 an der Dienstbesprechung der SV-Beraterinnen und SV-Berater im Bereich der Landesschulbehörde Hannover teilgenommen. Themen der Tagesordnung waren u.a. der Erfahrungsaustausch zwischen den SV-Berater(innen) über ihre SV- Arbeit vor Ort, das SV-Seminar 2012 in Berlin für Schüler sowie Information zu den Grundlagen der SV-Arbeit. Der Schülersprecher der MMBbS, Philipp Tsakonitis, konnte Ende November 2012 an dem viertägigen SV- Seminar in Berlin teilnehmen, obwohl der zeitliche Rahmen für die SV-Wahlen problematisch war und es mehr Bewerber für das Seminar als Teilnehmerplätze gab. Weitere SV-Mitglieder haben sich zu Tagesseminaren für die Schülervertretungen im Dezember 2012 in Hildesheim und Hannover angemeldet. In der ersten Hälfte des Schuljahres 2012 /2013 wurde von der Schulleitung der MMBbS eine geänderte Version der Schulordnung vorgestellt. Die Änderungen betrafen insbesondere die Aspekte zum Datenschutz und zur Datensicherheit. Die Entwurfsfassung wurde allen Schülervertretern rechtzeitig zur Verfügung gestellt und in verschiedenen SV-Sitzungen diskutiert. Ein besonderes Anliegen der Schülervertreter war der Wunsch nach einer Änderung der bisherigen Pausenregelung. Gemäß dieser Regelung mussten die Klassen die Klassenräume in den Pausen verlassen, die Räume waren von den Lehrern zu verschließen. Mit Beteiligung der SV, respektive konkret ausgearbeiteten Vorschlägen, ist der Entwurf einer geänderten Pausenregelung entstanden, die das Verbleiben der Klassen in den Klassenräumen während der Pausen vorsieht. In einer Erprobungsphase zwischen den Osterferien und den Sommerferien des Schuljahres 2012 /2013 sollen erste Erfahrungen gesammelt werden. 4.8.3 Sonstige Aktivitäten Der Runde Tisch IT - eine besondere Kommunikationsebene in der MMBbS - wurde erstmalig im Schuljahr 2009 einberufen. Hier bietet sich die Möglichkeit des Austausches zwischen Repräsentanten der Schülerschaft, des Lehrkörpers und Vertretern der Schulleitung. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Frau StD'in Claudia Wessel, die die Organisation dieser Treffen im halbjährlichen Rhythmus durchgeführt hat. Bei den Meetings wurden diverse Anliegen der Schülerschaft besprochen. Die Kritik hinsichtlich der Didaktik und Methodik im Unterricht hat im Vergleich zum vorangegangen Schuljahr zwar etwas abgenommen. Jedoch wurde der häufige Unterrichtsausfall in der IT- Abteilung, bedingt durch Krankheit oder dienstliche Absenzen von Kolleginnen und Kollegen, deutlich bemängelt. Insbesondere vor dem Hintergrund des aktuell sehr kurzen Schuljahres. Unter der kompetenten Leitung von Frau Wessel wurden in sachlicher Atmosphäre gemeinschaftlich entsprechende Lösungsansätze diskutiert. Somit bleibt zu wünschen, dass die Institution Runder Tisch IT auch im laufenden Schuljahr von der Schülerschaft entsprechend genutzt wird! 18 19

5. Bildungsangebote der Schule Bildungsangebote der Schule Medientechnologe/-in Druck Buchbinder/in Anzahl der Schüler im Vorjahr 42 Anzahl der Schüler im Berichtsjahr 44 Zunahme/Abnahme (+/ ) 2 Unterrichtsversorgung in % Anzahl der Ausbildungsbetriebe im Vorjahr 16 Anzahl der Ausbildungsbetriebe im Berichtsjahr 21 Anzahl der Ausbildungsbetriebe im Berichtsjahr 5 Medientechnologe/-in Druck Buchbinder/in Anzahl der Schüler im Vorjahr 3 Anzahl der Schüler im Berichtsjahr 6 Zunahme/Abnahme (+/ ) 3 Unterrichtsversorgung in % Anzahl der Ausbildungsbetriebe im Vorjahr 3 Anzahl der Ausbildungsbetriebe im Berichtsjahr 4 Anzahl der Ausbildungsbetriebe im Berichtsjahr 1 Medientechnologe/-in Druck Buchbinder/in Anzahl der Schüler im Vorjahr 14 Anzahl der Schüler im Berichtsjahr 11 Zunahme/Abnahme (+/ ) -3 Unterrichtsversorgung in % Anzahl der Ausbildungsbetriebe im Vorjahr 6 Anzahl der Ausbildungsbetriebe im Berichtsjahr 7 Anzahl der Ausbildungsbetriebe im Berichtsjahr 1 5.1 Berufsschule Teilzeit 5.1.1 Medientechnologe/-in Druck, Buchbinder/in Kurze Beschreibung des Bildungsganges Folgende Bildungsgänge gehören zu den Druckberufen an der MMBbS: Medientechnologe Siebdruck, Medientechnologe Digitaldruck, Medientechnologe Druckverarbeitung, Buchbinder. Medientechnologen werden in Druckereien, Medienagenturen sowie in der Verarbeitung in Buchbindereien ausgebildet. Teilweise werden die einzelnen Stufen des Workflows von einem einzelnen Unternehmen übernommen (Full-Service). Der Unterricht findet in Teilzeitform statt, d.h. dass die Auszubildenden regelmäßig 1 Mal (im 1. Ausbildungsjahr 2 Mal) pro Woche Unterricht an der Schule haben. An den übrigen Tagen gehen sie in ihren Betrieb. Lehrkräfteteam Teamleiter: J. Drieschner Teammitglieder: S. Assel-Pigorsch, F. Hedtke, G. Notbohm, T. Otte Der Schwerpunkt der Teamarbeit liegt zur Zeit in der Umsetzung der neuen Lehrpläne, die seit dem Schuljahr 2011/2012 für alle Druckberufe gelten. Ziele des Teams Durch die Installation des digitalen Druckzentrums (DDZ) in Zusammenarbeit mit der Firma RICOH stehen 2 Farbdrucksysteme sowie 1 Schwarz-Weiß-Drucksystem zur Verfügung. Ab 2013 wird die Praktische Zwischenprüfung der Medientechnologen Digitaldruck im Druckzentrum durchgeführt. Die Medientechnologen Druckverarbeitung und Buchbinder verwirklichen in Kooperation mit dem DDZ ihr Abschlussprojekt (Broschur). Weitere praxisorientierte Unterrichtseinheiten in Zusammenarbeit mit dem DDZ sind in Planung. Curriculare Arbeit im Bildungsgangteam Aufgrund der Neuordnung der Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrpläne in den Berufen des Medientechnologen (ab dem Schuljahr 2011/2012) sind auch Anpassungen des Schulcurriculums erforderlich. Hierzu gehören unter anderem folgende Aktivitäten: Die Umsetzung der neuen Rahmenlehrpläne vom KMK in das schuleigene Curriculum. Die Anpassung der Unterrichtsinhalte der Fachbereiche (Siebdruck /Digitaldruck / Buchbinder) an die neuen Kernqualifikationen und Wahlqualifikationen (W1 und W2). Die Anpassung der Stoffverteilungspläne muss pro Bildungsgang vorgenommen werden. Eine große Herausforderung ergab sich im ersten Ausbildungsjahr, weil die neuen Rahmenlehrpläne der Medientechnologen Siebdruck/Digitaldruck vom Rahmenlehrplan der Medientechnologen Verarbeitung / Buchbinder abweichen. Aufgrund der Neuordnung des Berufsbildes Medientechnologe mit den unterschiedlichen Schwerpunkten Siebdruck, Digitaldruck und Verarbeitung führt dies ab Lernfeld 5 zu unterschiedlichen, fachspezifischen Inhalten innerhalb der drei unterschiedlichen Bildungsgänge. Beispielhafte Unterrichtsprojekte im Bereich der Medientechnologen Verarbeitung / Buchbinder: Fachpraxisunterricht durch den Buchbindermeister Herrn Neutag. Lernortkooperation Lernortkooperationen wurden vor allen Dingen in Form von Betriebsbesichtigungen durchgeführt, z.b. bei der Fa. Pröll in Hildesheim sowie bei der Integralis- Gruppe (Buchbinderei). Alle Lehrkräfte aus dem Druckbereich sind in die Abnahme von Zwischen- und Abschlussprüfungen involviert. Besondere Aktivitäten und Erfolge des Bildungsganges Aktivitäten der Medientechnologen Verarbeitung / Buchbinder: Bücher zum Thema Reisen wurden als Wanderausstellung gezeigt Gottfried- Wilhelm- Leibniz- Bibliothek Hannover Stadtbibliothek Hannover Ausstellung im Foyer der MMBbS Besichtigung der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel 5.1.2 Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste Beschreibung des Bildungsganges Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (FAMI) Der Ausbildungsberuf wird im dualen System ausgebildet. Die Auszubildenden verbringen 2/3 ihrer Ausbildungszeit in ihren Ausbildungseinrichtungen und 1/3 in der Berufsschule. Es handelt sich um Teilzeitunterricht im 2-wöchigen Blockunterricht. Der/die FAMI beschäftigt sich mit der Beschaffung, Aufbereitung, Vermittlung und Bereitstellung von Medien und Informationen. Die Beratung und Betreuung von Kunden/Nutzern nimmt einen hohen Stellenwert ein. Die FAMIs sind aktive Teilnehmer der Informationsgesellschaft, Sie erwerben im Laufe ihrer Ausbildung folgende Kompetenzen Medienkompetenz, Informationskompetenz und Recherchekompetenz. Die Ausbildung findet hauptsächlich in Einrichtungen des öffentlichen Dienstes statt, wie z. B. Stadtbibliotheken oder Universitätsbibliotheken, Staatsarchive oder Stadtarchive oder Spezialbibliotheken. Die praktische Ausbildung kann in fünf verschiedenen Fachrichtungen absolviert werden, wie Fachrichtung Bibliothek, Fachrichtung Archiv, Fachrichtung Information und Dokumentation, Fachrichtung Bildagentur und Fachrichtung medizinische Dokumentation. In Niedersachsen werden in der Praxis z. Z. nur die drei Fachrichtungen Bibliothek, Archiv und Information und Dokumentation ausgebildet. In der Berufsschule werden diese Fachrichtungen gemischt in den Klassen über die gesamte Ausbildungszeit gemeinsam unterrichtet. Das Team des Bildungsgangs FAMI Lehrkräfteteam Teamleiterin: Mitglieder: Petra Norden-Stock Sabine Feldwisch, Jana Busse, Heidrun Raue, Petra Diestelmann Wechsel zum Schuljahr 2011/2012: Deutsch von Anne Zickenrott zu Claudia Denecke Politik von Despina Zografou zu Britta Härke. Schwerpunkt der Teamarbeit: Zu den Schwerpunkten unserer Teamarbeit gehört es, unser hohes Maß an Professionalität zu behalten bzw. auszubauen. Alle Lehrkräfte nehmen trotz eigener Stundenreduzierung an vielfältigen fachlichen Fortbildungen teil. Wir pflegen einen intensiven Kontakt mit den Ausbildungseinrichtungen, deren Fachkompetenz wir sehr gut nutzen können. Unsere Befragungsergebnis im Bereich "Verknüpfung Theorie und Praxis" hat sich erfreulicherweise um 7 % auf 65% erhöht. Weiterhin bieten wir den FAMIs die Möglichkeit an, ein ECDL-Zertifikat zu bekommen. Team FAMI Schüler/innen Anzahl Schüler Vorjahr 129 Anzahl Schüler Berichtsjahr 183 Zunahme/Abnahme (+/-) 54 Unterrichtsversorgung (%) 92 Team FAMI Ausbildungsbetriebe Anzahl Ausbildungsbetriebe Vorjahr 78 Anzahl Ausbildungsbetriebe Berichtsjahr 80 Zunahme/Abnahme (+/ ) 2 Durchschnittliche Anzahl Auszubildende pro Betrieb 2 Team FAMI Ergebnisse der (gilt nur für Berufe mit Kammerprüfung) Absolventinnen 41 Absolventen 6 Gesamt 47 Durchschnittsnote MMBbS 2,2 Team FAMI Erfolgreiche Schulzeit (wieviel Schüler in % haben das Ziel in der Regelzeit erreicht) 2007 92% 2008 98% 2009 94% 2010 100% 2011 96% Team FAMI Abschlussquote (wieviel Schüler in % haben den Abschluss erreicht) 2007 90,3% 2008 92,2% 2009 97,9% 2010 94,4% 2011 95,9% 20 21

Bildungsangebote der Schule Bildungsangebote der Schule Ziele des Teams Im Vorjahr wurden die Ziele Transparenz der Benotung und Umgang mit Störungen behandelt. Der Erfolg dieser Ziele leitet sich auch immer von der Zusammensetzung der Klassen ab. In diesem Jahr fokussieren wir uns auf folgende Maßnahmen: Leistungsanforderungen (61%) Bewertungsmaßstäbe (74%) Nebensächlichkeiten (44%) Diese Maßnahmen haben wir ausgewählt, um zu überprüfen, ob unsere Anforderungen und Bewertungen mit den Anforderungen der Abschlussprüfung korrespondieren oder ob es Abweichungen gibt, denen wir durch eine aktive Schülerförderung begegnen können. Curriculare Arbeit im Bildungsgangteam Übersicht Jahresplanung Die curriculare Arbeit wird kontinuierlich weitergeführt. Themen werden neu konzipiert, Absprachen der Kolleginnen untereinander werden fortgeführt. Der Methodeneinsatz wird abgesprochen. Die bisherigen Projekte werden in Kürze in Lernsituationen umgeschrieben und dabei auf ihre Machbarkeit und Nachhaltigkeit überprüft. Beispielhafte Unterrichtsprojekte Projektwoche im 1. Ausbildungsjahr, Lernfeld 5: Erkundungen verschiedener FAMInaher Einrichtungen inkl. Präsentation und Projektmappe: FAMI11A und FAMI11B: Museum für Sepulkralkultur in Kassel, Sprengelmuseum in Hannover, Landesblindenzentrum in Hannover, Schlütersche Verlagsanstalt in Hannover, Buchhandlung Leseberg in Nienburg/Weser, TV38 in Salzgitter, Gerstenberg Verlag in Hildesheim, fotocent in Hannover, Bibliothek der Justizvollzugsanstalt in Hannover, Kunstmuseum in Wolfsburg, St.-Pauli-Archiv in Hamburg, Planetarium in Wolfsburg Projektwoche im 2. Ausbildungsjahr, Lernfeld 9: Herstellen und Gestalten von Informationsdiensten FAMI10A und FAMI10B: Der Klischee-Killer (Flyer), FAMI-Fibel (Broschüre), Bibliotheken in Europa, Werbekatalog FAMI, BibBox, Bibliotheken in Deutschland (Spiel), Arthek, Bibliotheks- Quartett, Facebook für Archive und Bibliotheken, GBV vs MAB (Film) Und das Urheberrechtsprojekt im 1. Ausbildungsjahr. Lernortkooperation Betriebspraktika von Lehrkräften Betriebspraktikum in der SuB Göttingen wurde erfolgreich durchgeführt. Einen ganzen Tag lang konnten sich Frau Feldwisch und Frau Norden-Stock von den bereits ausgebildeten FAMIs ihre Arbeitsplätze und Tätigkeiten zeigen und erklären lassen. Einen Einblick in die Arbeit der Fachrichtung Information und Dokumentation konnte sich Frau Norden-Stock bei einem Treffen im ITEM holen. Im Juni waren Frau Feldwisch und Frau Norden-Stock zu einem Ausbildertreffen in Kassel eingeladen. Dort konnten wir über den Ablauf und die Struktur des Bildungsganges in der MMBbS berichten. Wir waren so erfolgreich, dass wir inzwischen 7 Auszubildende aus Kassel in Hannover beschulen. Ausbildersprechtage Am 18.04.12 fand der Ausbildersprechtag statt, zu dem sich 10 Ausbilderinnen und Ausbilder angemeldet haben, die i.d.r. die Lehrkräfte für die fachkundlichen Lernfelder besucht haben. Mitarbeit in Prüfungsausschüssen Alle Teammitglieder, die in den Lernfeldern unterrichten, nehmen aktiv an der Prüfungsarbeit teil. Dazu gehören das Erstellen der Aufgaben für die Zwischenprüfung, die Abschlussprüfung (Sommer) und evtl. die Abschlussprüfung der Verkürzer im Winter. Außerdem die Bewertung der jeweiligen Prüfungsarbeiten einschließlich einer umfassenden Hilfe der anderen Prüfungsausschussmitglieder in Form von Korrekturworkshops. Schlussendlich gehört dazu die Abnahme der mündlichen Prüfung kurz vor den Sommerferien. Besondere Aktivitäten und Erfolge des Bildungsganges Im Zuge der offenen Hochschule ist es durch Kooperation mit der Hochschule Hannover gelungen, den FAMIs, die kein Abitur haben, die Möglichkeit zu bieten, berufsbegleitend zu studieren. Über diese Möglichkeit der Weiterbildung, unter Anrechnung einiger credit points aus der FAMI-Ausbildung, haben wir uns sehr gefreut. Die Abschlussfeier der Klassen FAMI09A und FAMI09B fand wieder in einem feierlichen Rahmen im Veranstaltungszentrum der MMBbS statt. Die erfolgreiche Organisation lag ganz in den Händen der FA- MIs, die auf nette und humorvolle Weise einen Rückblick ihrer Berufsschulzeit geliefert haben. Auslandsaufenthalte 2012 verbrachten zwei FAMIs ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland. Eine Schülerin war in Wales (s. Auszug aus ihrem Bericht unten) und eine andere Schülerin war auf Kreta. Beide haben diese Erfahrung als sehr positiv eingestuft und uns gerne in einem Praktikumsbericht von ihren Erfahrungen berichtet. Nach dem Sprachkurs begann dann mein Praktikum in der Gladstone s Library. Der Bestand besteht aus 250.000 Medien die in alten Holzregalen, welche bis unter die Decke reichen untergebracht sind. Zu den Hauptthemenschwerpunkten der Bibliothek zählen vor allem Theologie, Philosophie und das Viktorianische Zeitalter. Gladstone s Library ist eine Spezialbibliothek, der gesamte Bestand zählt als Präsenzbestand und somit sind die Bücher, Journals und Pamphlets nicht entleihbar und können nur in der Bibliothek verwendet werden. Der Bestand basiert auf der Privatbibliothek des 4-fachen Premierministers William Ewart Gladstone, welcher von 1809-1898 lebte und welcher die Bibliothek 1894 gründete. An meinem ersten Tag wurde ich sehr freundlich empfangen und mein erster positiver Eindruck bestätigte sich in den folgenden Wochen immer wieder aufs Neue. Somit fühlte ich mich schon nach wenigen Tagen schnell integriert. Mir wurde immer wieder die Möglichkeit geboten neue Tätigkeiten auszuüben und sehr eigenständig zu arbeiten. (Auszug aus dem Praktikumsbericht von Franziska Sheikh FAMI10A) 5.1.3 Fotograf/-in, Fotomedienlaborant/-in, Fotomedienfachmann/-frau Beschreibung des Bildungsganges Der Bildungsgang Fotografie umfasst den Ausbildungsbereich von Fotografinnen/ Fotografen im Handwerksbereich. Die Fotomedienlaboranten bzw. die Fotomedienfachleute werden im Industrie- und Handwerksbereich ausgebildet. Die Mehrzahl der Fotobetriebe bildet im Porträtbereich aus. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Produktfotografie in kleinen Einzelbetrieben sowie einem Großbetrieb aus Hannover. Der Einzugsbereich reicht von Hannover nach Göttingen, Braunschweig, Wolfsburg, Lüneburg und Holzminden. Im ersten Ausbildungsjahr werden die Auszubildenden an zwei Schultagen, im zweiten und dritten Ausbildungsjahr an einem Schultag unterrichtet. Statistiken Die Schülerzahlen, Betriebszahlen und Prüfungsergebnisse sind in den angefügten Tabellen angegeben. Team Foto Schüler/innen Anzahl Schüler Vorjahr 142 Anzahl Schüler Berichtsjahr 147 Zunahme/Abnahme (+/-) 5% Unterrichtsversorgung (%) 92% Team Foto Ausbildungsbetriebe Anzahl Ausbildungsbetriebe Vorjahr 62 Anzahl Ausbildungsbetriebe Berichtsjahr 64 Zunahme/Abnahme (+/ ) 4% Durchschnittliche Anzahl Auszubildende pro Betrieb 0,2Mrz Team Foto Ergebnisse der Abschlussprüfung Absolventinnen 0 Absolventen 0 Gesamt 0 Durchschnittsnote MMBbS 2,3 Team Foto Erfolgreiche Schulzeit (wieviel Schüler in % haben das Ziel in der Regelzeit erreicht) 2007 96% 2008 97% 2009 100% 2010 98% 2011 100% Team Foto Abschlussquote (wieviel Schüler in % haben den Abschluss erreicht) 2007 96% 2008 97% 2009 100% 2010 98% 2011 100% 22 23

Bildungsangebote der Schule Bildungsangebote der Schule Lehrkräfteteam Teamleiter: Teammitglieder: Fachpraxislehrer: Referendarin: Rainer Joachim Katrin Meinert Andreas Witte Uli Klare Ulrich Soja Anna-Maria Backeberg (ab 1.11.2012) Ziele des Teams Ziele des Vorjahres: Optimierung der Rechnerausstattung Ausbau des Studios (digitale Bilderfassung) weitere Zusammenarbeit mit Lehrkräften anderer Bildungsgänge Intensivierung der Projektarbeiten Präsentationstechniken ausweiten Aktuelle Ziele: Ausbau der digitalen Fotoausrüstung Intensive Raumnutzung Abstimmung des Rahmenlehrplanes Verknüpfung von Theorie und Praxis Curriculare Arbeit im Bildungsgangteam Das Team erarbeitet zeitliche und inhaltliche Strukturen zu den neuen Lernfeldern des Rahmenlehrplanes Fotografen. Die Methoden- und Sozialkompetenzen werden parallel zum neuen Rahmenlehrplan erweitert. Der Einsatz neuer Medien wird zielgerichtet in den einzelnen Lernfeldern überprüft. Lernortkooperationen Das Nikonkolleg wird fortgesetzt. Alle Schüler im Bildungsgangteam Fotografie haben die Möglichkeit intern und extern die Fotolektionen der Firma Nikon zu bearbeiten und je nach Mitarbeit eine Urkunde zu erhalten. Frau Meinert, Herr Witte und Herr Joachim sind aktive Prüfungsausschussmitglieder und nehmen als Lehrerbeisitzer an den Fotografenprüfungen teil. Bei den Innungssitzungen sind die Lehrer als Gäste anwesend. Frau Meinert und Herr Witte besuchten eine Schulungsmaßnahme des CV der Berufsfotografen in Würzburg (Inhalte: Prüfungsverfahren). Außerdem nahm Frau Meinert am erweiterten Kurs der Fa. Ricoh zum Thema Digitaldruck teil. Ehemalige Auszubildende berichteten über ihre neuen Arbeitsfelder in den Bereichen Architektur, Mode, Food, Werbung und Porträtfotografie. Mehrere Betriebsbesichtigungen wurden in Werbestudios durchgeführt. Besondere Aktivitäten Demonstrationen von Studiolicht der Firma Hensel Projekt der Klasse FF09A und FF09B (H. Joachim, H. Witte) im Lernfeld 13 (Fotogeschichten) Klassenfahrten zu Fotoausstellungen und Fotoexkursionen in Hamburg Vortrag von Berufsfotografen zu den Themen Architektur-, Mode- und Food-Fotografie Erstellung von Tierfotos im Zoo Hannover (Lernfeld 9 Konzeptionen) mit den Mittelstufenklassen FF 11 A und FF 10 der Fotografen Besuch der Photokina 2012 in Köln mit zwei Berufsschulklassen Teilnahme am Wettbewerb der Region Hannover und VGH (Siegerfotos von Auszubildenden der Klassen FF 11 A bzw. FF 11 B) Besuch der LUMIX-Fotoausstellung der FHH Hannover Besuch weiterer, aktueller Fotoausstellungen in Hannover und Ausarbeitung fotografischer Themen zur Umsetzung in den Lernfeldern Licht und Bildbewertung Fotoreportagen auf diversen Veranstaltung in der MMBbS Hannover Erstellung von Lehrerfotos, Gruppenfotos Zielvereinbarungen 2012 konstante Zweizügigkeit in Fotografenklassen Erweiterung von Projekten im 2. und 3. Ausbildungsjahr Einrichtung von Förderkursen bei kleinen Berufsgruppen teamübergreifende Vertretungsplanungen Festigung und Erweiterung der Kontakte mit Betrieben Ergebnisse der Kammerprüfungen stabil halten 24 25

Bildungsangebote der Schule Bildungsangebote der Schule Team Fachinformatiker Schüler/innen Anzahl Schüler Vorjahr 529 Anzahl Schüler Berichtsjahr 564 Zunahme/Abnahme (+/-) 35 Unterrichtsversorgung (%) 96 Team Fachinformatik - Ausbildungsbetriebe Anzahl Ausbildungsbetriebe Vorjahr 240 Anzahl Ausbildungsbetriebe Berichtsjahr 240 Zunahme/Abnahme (+/-) 0 Durchschnittliche Anzahl Auszubildende pro Betrieb 2,3 Team Fachinformatik - Ergebnisse der Abschlussprüfung Absolventinnen 9 Absolventen 135 Gesamt 144 Durchnittssnote MMBbS 71 Durchschnittsnote Land* 72 Durchschnittsnote Bezirk* 69 Team Fachinformatiker Systemintegration Abschlussquote (wieviel Schüler in % haben den Abschluss erreicht) 2007 103% 2008 104% 2009 103% 2010 103% 2011 98% Team Fachinformatik - Erfogreiche Schulzeit (wieviel Schüler in % haben das Ziel in der Regelzeit erreicht) 2007 91% 2008 92% 2009 90% 2010 86% 2011 85% 5.1.4. Fachinformatiker/-in Beschreibung des Bildungsganges Der Beruf der Fachinformatikerin und des Fachinformatikers gliedert sich in die beiden Fachrichtungen Systemintegration und Anwendungsentwicklung. Systemintegratoren planen, installieren und konfigurieren komplexe vernetzte Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnik und nehmen sie in Betrieb. Im laufenden Betrieb grenzen sie auftretende Störungen ein und beheben sie mittels Einsatz moderner Experten-und Diagnosesysteme. Sie beraten, betreuen und schulen ihre Kunden. Anwendungsentwickler kennen die Rahmenbedingungen und Geschäftsprozesse ihrer Kunden und entwickeln und realisieren dafür anforderungsgerechte Softwarelösungen. Sie erstellen neue Anwendungen individuell für den Kunden oder passen unter Integration existierender Standardsoftware Anwendungslösungen an. Moderne Softwareengineeringmethoden helfen ihnen bei der Entwicklung und Implementierung kundenspezifischer Anwendungssysteme. Der Ausbildungsberuf Fachinformatik hat mit den anderen IT-Berufen (IT-System- Elektroniker/-in, IT-System-Kaufmann/-frau und Informatikkaufmann/-frau) eine Basis gemeinsamer berufsübergreifender Qualifikations- und Bildungsziele. Diese Ziele beziehen sich auf Informations- und Telekommunikationstechnologien hauptsächlich vernetzter Systeme sowie betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse. Die berufsfachlichen Kompetenzen sind im schulischen Rahmenlehrplan nach Lernfeldern, angepasst an das berufliche Handeln, geordnet. Laut Rahmenlehrplan sind die zu vermittelnden Kompetenzen für beide Fachrichtungen in den beiden ersten Ausbildungsjahren identisch. Durch die hohen Schülerzahlen im Bereich Fachinformatik können wir jedoch beide Fachrichtungen in unterschiedliche Klassen aufteilen, um schon vom Beginn der Ausbildung an den unterschiedlichen Berufsbildern Rechnung zu tragen. Das Team des Bildungsgangs Fachinformatiker Lehrkräfteteam Der Bildungsgang Fachinformatik wird von den Kolleginnen und Kollegen Frauke Asche, Silke Assel-Pigorsch, Michael Bahrke, David Brett, Andrea Eink-Schütz, Dr. Holger Hecht, Detlev Heinrich, Britta Holzfäller, Joachim Kemmries, Axel Kruse, Michael Lesch, Almut Leykauff-Bothe, Gisela Notbohm, Tobias Oertel, Tanja Otte, Dr. Martina Riedl, Andreas Rinne, Linda Spang, Dr. Jörg Tuttas, Steffi Wendling, Conny Werner, Claudia Wessel, Solveig Wietelmann und Marbod Wruck betreut. Verantwortlich für die Leitung des Teams sind Michael Bahrke und Joachim Kemmries. Der Schwerpunkt der Teamarbeit lag im Wesentlichen bei der Neugestaltung der didaktischen Jahresplanung mit Lernsituationen. Dadurch möchten wir unseren Unterricht in Zukunft noch näher an die berufliche Praxis anlehnen. Durch Lernsituationen, die dem beruflichen Handlungsfeld entlehnt sind, wollen wir den Lernprozess innerhalb eines festgelegten Rahmens so gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler ihr Lernen abhängig von der jeweils erreichten Kompetenzstufe zunehmend selbstständiger organisieren. Auch die Verbesserung der Schülerzufriedenheit gehörte zu den Kernthemen. Unser bilinguales Konzept haben wir weiter ausgebaut und versorgen damit mittlerweile 6 Klassen. Darüber hinaus erfolgte die Organisation und Abstimmung der Lehrereinsatzpläne für das folgende Schuljahr. Ziele des Teams Im Schuljahr 2011/2012 wurden folgende Ziele und Maßnahmen aus den Schülerbefragungsergebnissen abgeleitet: (s. Tabelle unten). In Schülerumfragen und Gesprächsrunden sowie auf den Teamkonferenzen wurde als zentrale Anforderung die Einführung von BYOD-Klassen genannt. Das wurde auch konsequent und erfolgreich und mit großer positiver Resonanz von Schüler- und Lehrerseite im letzten Schuljahr umgesetzt. Alle FI-Klassen des ersten und drei des zweiten AJs bringen eigene Laptops in den Unterricht. Dafür wurden mehrere Räume anforderungsgerecht umgebaut. Befürchtete Schwierigkeiten mit der dann nicht mehr vorhandenen homogenen Systemstruktur sind nicht oder nur in Einzelfällen aufgetreten. Lediglich bezüglich der Zugriffsgeschwindigkeit auf das Internet sind noch weitere technische Kontrollmechanismen und Regularien erforderlich. Das Netzwerkteam der Schule arbeitet daran. Bei der Schülerbefragung wurde die Frage nach der Qualität der technischen Ausstattung der Schule von den Laptopklassen offensichtlich falsch verstanden. Die sich laut Schülern verbal geäußerte verbesserte Situation durch BYOD wird in der Befragung als negativ für die Schule ausgelegt, da die Geräte nun nicht mehr von der Schule vorgehalten werden. Für das aktuelle und das kommende Schuljahr hat das Team folgende Ziele beschlossen: Es wird weiter an der didaktischen Jahresplanung und ihrer Gestaltung mit Lernsituationen gearbeitet. Erstes und zweites Ausbildungsjahr sollen zum Schuljahresende auf diese Art fertig strukturiert sein. In jedem Lernfeld wird es klassenunabhängig eine einheitliche Leistungsüberprüfung am Schuljahresende geben. Mit Beginn des Schuljahres 2012/13 werden die im Team geplanten Lernsituationen von allen Lehrerinnen und Lehrern verbindlich im Unterricht umgesetzt. Curriculare Arbeit im Bildungsgangteam In mehreren Teamsitzungen wurde an der Harmonisierung der Kompetenzen/ Inhalte innerhalb der Lernfeldteams gearbeitet. In Form von sogenannten Kompetenzmatrizen werden für jedes Lernfeld die zu erlangenden Kompetenzen beschrieben. In mehreren Teamsitzungen wurde besonders auf die Einbeziehung der im Prüfungskatalog der IHK beschriebenen Kompetenzen hingewiesen und eine Einigung im Team erzielt. Im Lernfeld 6, Anwendungsentwicklung, gab es für die Systemintegrator-Klassen der ersten und zweiten AJ eine Einigung auf den Einsatz der Skript/ Batchsprache Powershell. Lernortkooperation Mit dem Ausbildersprechtag und den Sitzungen des IT-Forums unter Beteiligung vieler Kollegen des Bildungsganges gab es reichhaltige Anlässe, sich mit Ausbildern der Betriebe persönlich zu treffen. Darüber hinaus trafen wir uns gezielt mit einigen Firmen oder es gab telefonische Kontakte der Klassenlehrer mit Ausbildungsbetrieben. Jeder Betrieb erhielt zusätzlich je eine E- Mail mit allgemeinen Informationen zu Beginn und Ende des Schuljahres. Alle Betriebe erhielten eine Weihnachtskarte mit der Bitte an der Betriebsbefragung teilzunehmen. Die von den Betrieben gezeigten Reaktionen waren durchweg positiv hinsichtlich der Anzahl unserer Kontaktbemühungen. Am Ausbildersprechtag nahmen knapp 50 Betriebe teil. Mit der Firma Cisco Systems wird eine intensive Zusammenarbeit gepflegt, was unseren Schülerinnen und Schülern im Bereich vernetzter IT-Systeme eine erstklassige Lernumgebung schafft. Team Fachinformatik - Abschlussquote (wieviel Schüler in % haben den Abschluss erreicht) 2007 91 2008 92 2009 90 2010 86 2011 85 26 27

Bildungsangebote der Schule Bildungsangebote der Schule Besondere Aktivitäten und Erfolge des Bildungsganges Am Ende des ersten Ausbildungsjahres werden in einer Projektwoche Grundkenntnisse in Netzwerktechnik im Rahmen unseres Public-Private-Partnerships mit der Firma Cisco Systems gelegt. Darauf aufbauend erlangen die Schülerinnen und Schüler im 2. AJ vertiefte Kompetenzen im Lernfeld 7. Freiwillig können sich die Schüler mit diesen Grundkenntnissen Netzwerktechnik in unseren weiterführenden Kursen zur Vorbereitung auf die CCNA-Zertifizierung (Cisco Certified Network Associate) einschreiben. Mehr dazu auch unter 7.2.4. Auch über die Online-Lernplattform IT-Essentials konnten wir unsere Schülerinnen und Schüler der ersten Ausbildungsjahre mit ergänzendem Unterrichtsmaterial versorgen und selbstgesteuertes Lernen unterstützen. Der wachsenden Bedeutung der englischen Sprache, internationaler Ausrichtung von Unternehmen und dem Wunsch nach Erlangung interkultureller Kompetenzen folgend unterrichten wir seit dem Schuljahr 2011/2012 in drei Klassen des ersten Ausbildungsjahres das Lernfeld 4, "Einfache IT-Systeme" bilingual. Im zweiten Ausbildungsjahr werden Teile der Lernfelder 7 und 8 auf Englisch unterrichtet. Wir setzen dazu unter anderem Muttersprachler mit den entsprechenden Fachkenntnissen ein. Ein wichtiges Unterrichtsziel ist dabei die fremdsprachliche Aktivierung der Schülerinnen und Schüler. Die Resonanz der Schülerinnen und Schüler war zu einem sehr hohen Anteil positiv. Auch von den Betrieben gab es zahlreiche bestärkende Rückmeldungen, an diesem Konzept festzuhalten. Im Lernfeld 6 "Entwickeln und Bereitstellen von Anwendungssystemen" gehen wir seit diesem Schuljahr mehr auf die individuellen Bedürfnisse der beiden Fachrichtungen Systemintegration und Anwendungsentwicklung ein. Grundzüge des Softwaredesigns und der Programmierung lernen Systemintegratoren nun unter Anwendung der Skriptsprache Powershell kennen. Unsere Erfahrung zeigte, dass die Akzeptanz für Java, das eher eine nebensächliche Bedeutung im Profil der Systemintegratoren besitzt, nicht besonders hoch war und rein akademischen Wert hatte. Powershellkenntnisse lassen sich von einem großen Teil der Systemadministratoren hingegen sehr gut in der Praxis anwenden. Unsere Anwendungsentwickler hingegen werden auch weiterhin neben dem Softwareengineering die Programmiersprache Java in Grundzügen erlernen. Lernfeld 7, "Vernetzte IT-Systeme", empfanden die Anwendungsentwickler bisher nicht gerade als die "Süßwarenabteilung im Supermarkt". Wir haben darauf reagiert und werden zukünftig in geringerem Maße auf Netzwerkbetriebssysteme eingehen sowie auf die zugehörigen Laborübungen gänzlich verzichten. Für die Vermittlung der Grundlagen Netzwerktechnik setzen wir als Materialienpool nun die nicht so weit in die Tiefe gehenden E-Learning Kursmaterialen "Discovery" von Cisco ein. Darüber hinaus werden wir in einem Teil der Unterrichtsstunden auf Netzwerkprogrammierung mit Java eingehen. Bei den Systemintegratoren bleiben wir bei unserem Konzept des Angebots zur Vorbereitung auf die Cisco CCNA-Prüfung. Für alle Schülerinnen und Schüler der MMBbS, aber auch für externe Teilnehmer werden Linux Kurse angeboten. Die Kurse vermitteln Linuxkenntnisse, die sich an den Prüfungsanforderungen des Linux Professional Institutes (LPI, www.lpi.org), einem weltweit anerkannten Zertifikat, anlehnen. Zielvereinbarungen mit der Schulleitung Neben den weiter oben genannten Teamzielen wurden mit der Schulleitung einige weitere Ziele und notwendige Randbedingungen für die Fortführung des Verbesserungsprozesses vereinbart. Hier sollen nur einige, wesentliche genannt werden: Durch fortwährendes Anbieten interessanter Bildungsangebote (Cisco, Wiedereinführung WPK, bilinguales Konzept, ) wird versucht, den Schülerstrom an die MMBbS aufrecht zu erhalten. Aufgrund der Heterogenität der Klientel im Bereich FI könnte langfristig über einen Eingangstest für Fachinformatiker und modularisierte Bildungsangebote nachgedacht werden. Zunächst wird eine Schnellläuferklasse (2 Jahre) für Studienabbrecher zum Schuljahr 2013/14 eingerichtet und könnte bei positiven Erfahrungen ein ergänzendes Angebot darstellen. Die FI-Klassen sollen weiterhin als Notebooklassen geführt werden, die Schulleitung sorgt für die entsprechende Infrastruktur in den Räumen und im Netzwerk. Zum nächsten Schuljahr ist eine Wiedereinführung der Wahlpflichtkurse als sehr sinnvoll anzusehen. Auch der Prüfungsvorbereitungsunterricht sollte dringend beibehalten und auf alle Klassen ausgedehnt werden. Die hervorragende Arbeit mit bilingualen Klassen, mit CISCO-Kursen und weiteren Zusatzangeboten, z. B. im Bereich LINUX oder das Engagement in Bezug auf internationale Berufswettbewerbe wird seitens der Schulleitung sehr geschätzt und sollte fortgeführt werden. 5.1.5 IT-System-Kaufmann/- Kauffrau Beschreibung des Bildungsganges Die Bildungsgänge Informatikkaufmann/ Informatikkauffrau sowie Informationsund Telekommunikations-Kaufmann/Informations- und Telekommunikations-Kauffrau werden an den Multi-Media Berufsbildenden Schulen getrennt, d.h. in nicht gemischten Klassen und in Teilzeit unterrichtet. Die Unterrichtsorganisation unterliegt einem Blocksystem mit einer Blocklänge von zwei bis drei Wochen. Die bisher länger dauernden Blöcke der Klassen, in denen hauptsächlich Schülerinnen und Schüler der Ricoh Deutschland GmbH beschult wurden, sind aus organisatorischen Gründen an die IT-Schiene angepasst worden. Statistiken Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in beiden Berufen an unserer Schule nahm leicht ab. Bemerkenswert ist der leichte Rückgang wegen des im Vorjahr eingetretenen Doppel-Abitur-Jahrganges und den Auswirkungen der Finanzmarktkrise nicht. Lehrkräfteteam Die Lehrkräfte unseres Teams unterrichten sowohl bei den Informatikkaufleuten als auch IT-Systemkaufleuten. Jede Klasse wird durchgehend von fünf bis sieben festen Lehrkräften unterrichtet. Das Lehrkräfteteam setzt sich wie folgt zusammen: Frau Baustian (Deutsch) Herr Dörge-Summann (LF 7, 10) Frau Eink-Schütz (LF 3, Deutsch, Englisch) Herr Dr. Gaida (LF 8) Frau Härke (LF 8, Politik) Herr Michal (LF 11, Einführung in SAP) Herr Oertel (LF 6, Politik) Herr Rinne (LF 4, 6) Herr Rudnik (LF 7, 9, 10) Herr Dr. Tuttas (LF 6) Frau Wendling (LF 8, 11, Politik) Frau Wessel (LF 1, 11, Politik) Frau Witkowski (LF 2) Die Leitung des Teams liegt bei Herrn Dr. Gaida. Ziele des Teams Die Teamziele des Vorjahres konnten größtenteils erreicht werden. Die Förderung der teaminternen Kooperation und des Austausches über Klassen führte zu einer signifikanten, die Kommunikation der Struktur der Unterrichtsplanung zu einer leichten Verbesserung der entsprechenden Ergebnisse bei der Schülerbefragung des letzten Jahres 2011/12. Obwohl die Organisation Team SyK - Schüler/innen Anzahl Schüler Vorjahr 186 Anzahl Schüler Berichtsjahr 172 Zunahme/Abnahme (+/-) -16 Unterrichtsversorgung (%) 88,70 Team SyK - Ausbildungsbetriebe Anzahl Ausbildungsbetriebe Vorjahr 66 Anzahl Ausbildungsbetriebe Berichtsjahr 62 Zunahme/Abnahme (+/-) -4 Durchschnittliche Anzahl 2,8 Auszubildende pro Betrieb Team SyK - Ergebnisse der Abschlussprüfung (*gilt nur für Berufe mit Kammerprüfung) Absolventen 65 Durchnittssnote MMBbS 69,2% Durchschnittsnote Land* 68,2% Durchschnittsnote Bezirk* 65,4% Erfolgreiche Schulzeit (wieviel Schüler in % haben das Ziel in der Regelzeit erreicht) 2007 91,10% 2008 75,00% 2009 62,75% 2010 77,14% Team SyK - Abschlussquote (wieviel Schüler in % haben den Abschluss erreicht) 2007 93,30% 2008 77,10% 2009 62,70% 2010 81,40% 28 29

Bildungsangebote der Schule Bildungsangebote der Schule Team IfK Ergebnisse Absolventinnen 0 Absolventen 14 Gesamt 14 Durchschnittsnote MMBbS 74,5% Durchschnittsnote Land 72,9% Durchschnittsnote Bezirk 72,8% Anzahl der Schüler im Vorjahr 47 Anzahl der Schüler im Berichtsjahr 60 Zunahme/Abnahme (+/ ) +13 Unterrichtsversorgung in % 91,3% Anzahl der Ausbildungsbetriebe im Vorjahr 36 Anzahl der Ausbildungsbetriebe im Berichtsjahr 38 Zunahme/Abnahme (+/ ) +2 Durchschnittliche Anzahl Auszubildende pro Betrieb 1,6 Erfolgreiche Schulzeit (wieviel Schüler in % haben das Ziel in der Regelzeit erreicht) 2007 68,4 % 2008 78,6 % 2009 100 % 2010 93,8 % Abschlussquote (wieviel Schüler in % haben den Abschluss erreicht) 2007 68,4 % 2008 85,7 % 2009 100 % 2010 93,8 % der SAP-Projektwoche bei den Schülerinnen und Schülern positive Resonanz fand, trug das nicht dazu bei, dass die Gestaltung des Unterrichts als praxisnäher empfunden wurde. Die dort aktiven Kollegen werden daher als Maßnahme für das kommende Jahr die Bezüge zu Praxis ausbauen und noch besser kommunizieren. Die Fortsetzung des ERP- Angebots bleibt ein wichtiges Anliegen unseres Teams, da es für unsere Schülerinnen und Schülern eine hohe Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung hat. An dem Ziel der weiteren Verknüpfung von Praxis und Theorie im schulischen Teil der Ausbildung wird weiterhin bei der forcierten Erstellung von Lernsituationen durch alle Lernfelder gearbeitet. Dieses Ziel, das durch die strategische Planung unserer Schule in den Vordergrund gestellt wurde, gewinnt im nächsten Jahr einen hohen Stellenwert. Es wird auch unsere zeitlichen Ressourcen binden, was im Sinne eines besseren Unterrichts zu sehen ist. Der Eindruck vieler Kolleginnen und Kollegen aber auch Schülerinnen und Schüler ist nach wie vor vorhanden, dass die Verhaltensregeln in der Schule nicht immer beachtet werden. Daher haben wir uns zum Ziel gemacht, noch mehr darauf zu achten. Curriculare Arbeit im Bildungsgangteam Im Berichtsjahr konzentrierte sich das Team auf die Steigerung der Unterrichtsqualität durch Erhöhung der Praxisanteile und deren bessere Integration in den Unterricht mit Hilfe der zuvor beschriebenen Maßnahmen. Parallel wurde wie im Vorjahr auch, die Arbeit an den Lernsituationen fortgesetzt. Es sind im Rahmen einer ganztägigen Veranstaltung zum Ende des Schuljahres weitere Lernsituationen mit entsprechenden didaktischen Unterrichtsmaterialien entstanden, die von mehreren Kolleginnen und Kollegen geplant und auf ihre Qualität kontrolliert wurden. Sie unterstützen unsere Kolleginnen und Kollegen bei der Durchführung eines guten Unterrichts. Auch im kommenden Jahr soll die Arbeit an Lernsituationen fortgesetzt und verstärkt werden. Lernortkooperation Der Ausbildersprechtag der IT-Abteilung am 19. April 2012 fand erneut großen Zulauf. Das Feedback der Betriebe an unsere Kolleginnen und Kollegen war wieder positiv. Gespräche auch außerhalb des jährlichen Sprechtags spiegeln, dass der Kontakt zum Team bei vielen Betrieben einen hohen Stellenwert hat. Zum Ausdruck kommt der gute Kontakt, wenn Betriebsbesichtigungen, oft mit einem thematischen Schwerpunkt, ermöglicht werden. In diesem Jahr fand zum Beispiel eine gelungene Exkursion zur Hildegard Braukmann Kosmetik GmbH & Co. KG statt, bei der IT-Themen einen besonderen Stellenwert hatten. Die Sitzungen des runden Tisches der IT-Abteilung, an denen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer der Schule teilnehmen, werden von Kolleginnen und Kollegen unseres Teams regelmäßig besucht. Ebenso ist unser Team stets an den Sitzungen des schulweiten IT-Forums aktiv vertreten. Alle Prüfungsausschüsse für die kaufmännischen IT-Berufe sind mit jeweils einem Lehrervertreter besetzt, es sind fast immer die Kolleginnen und Kollegen unseres Teams, die dabei sind. Im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Arbeit kontrollieren sie Anträge auf Projektarbeiten, nehmen Teil an der Korrektur der schriftlichen Prüfungen und führen mit Auszubildenden das Fachgespräch als letzten Prüfungsteil. Die zuständige Stelle ist die IHK Hannover, zu der wir regelmäßigen Kontakt pflegen. Zielvereinbarungen mit der Schulleitung Die wichtigsten Inhalte des Zielvereinbarungsgesprächs mit der Schulleitung orientieren sich an den Ergebnissen der Schüler- Befragung. Sie stimmen überein mit den durch das Team gesetzten Zielen. 5.1.6 Informationselektroniker/-in Beschreibung des Bildungsganges Informationselektroniker, Schwerpunkt Bürosystemtechnik Informationselektroniker/-innen erbringen für informationstechnische Systeme bei privaten und gewerblichen Kunden Service aus einer Hand. Sie analysieren Fehler in Informations- und Kommunikationssystemen, führen Wartungsmaßnahmen durch und setzen Geräte und Systeme instand. Informationselektronikerinnen / Informationselektroniker beraten und schulen die Benutzer bei der Einführung von Systemen. Sie nehmen Vertriebsaufgaben wahr und stehen als Ansprechpartner und Berater für ihre Kunden zur Verfügung. Der Unterricht erfolgt in Teilzeit. Die Schülerinnen und Schüler haben Blockunterricht in Blöcken mit einer Dauer von ca. zwei bis drei Wochen. Die Ausbildungsdauer beträgt 3 ½ Jahre. Die Abschlussprüfung wird vor der Handwerkskammer abgelegt. Nach der neuen Handwerksordnung können sich Informationselektronikerinnen / Informationselektroniker nach erfolgreich abgelegter Meisterprüfung oder sechsjähriger Gesellentätigkeit (davon vier Jahre in leitender Stellung) im zulassungspflichtigen Informationstechnikerhandwerk selbstständig machen. Schwerpunkt Bürosystemtechnik: Bürosystemtechniker realisieren kundenspezifische Lösungen durch Anpassen von Hardware und Software sowie durch Erstellen von Anwendungsprogrammen. Sie planen Informations- und Kommunikationssysteme, Telekommunikationsanlagen einschließlich der Endgeräte entsprechend den Kundenanforderungen. Sie installieren Einzelkomponenten, Programme, Zubehör und Netzwerke und realisieren kundenspezifische Lösungen durch Anpassen der Hardware und Software. Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik: Der Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik wird seit dem Schuljahr 2009/2010 nicht mehr von der MMBbS angeboten Lehrkräfteteam Der Bildungsgang Informationselektroniker wird von einem Team aus insgesamt 8 Kolleginnen und Kollegen betreut. Im Schuljahr 2011/2012 wurde der Fachpraxisunterricht zusätzlich von Claas Harmsen unterstützt. Silvan Ziemdorf befindet sich im Schuljahr 2012/2013 in Elternzeit und wird von Anne Zickenrott vertreten. Kernteam: Jens Matyschok (Teamleitung), Axel Kruse, Linda Spang. Weitere Teammitglieder: Anne Zickenrott (Politik, Deutsch), Heike Bürck, Silvan Ziemdorff (Politik, Deutsch, in Elternzeit), Andreas Boltze und Claas Harmsen (Fachpraxis), Frank Rakebrandt und Thorsten Braun. Das Team hat den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Entwicklung von neuen Unterrichtsprojekten gelegt. Zu Beginn des ersten Ausbildungsjahres wird ein fächer- und lernfeldübergreifendes Unterrichtsprojekt durchgeführt. Ziele des Teams Die Ziele des Teams beschäftigten sich in diesem Berichtszeitraum mit folgenden Inhalten: Lehrerinnen und Lehrer treffen bessere Absprachen bezüglich der Auswahl der Unterrichtsmethoden. Lehrerinnen und Lehrer handeln konsequent und greifen bei Störungen im Unterricht früher ein. Team BST Schüler/innen Anzahl Schüler Vorjahr 143 Anzahl Schüler Berichtsjahr 137 Zunahme/Abnahme (+/-) -6 Unterrichtsversorgung (%) 73,7 Team BST Ausbildungsbetriebe Anzahl Ausbildungsbetriebe Vorjahr 22 Anzahl Ausbildungsbetriebe Berichtsjahr 24 Zunahme/Abnahme (+/ ) +2 Durchschnittliche Anzahl Auszubildende pro Betrieb 5,7 Team BST Ergebnisse der Abschlussprüfung Absolventinnen 3 Absolventen 36 Gesamt 39 Durchschnittsnote MMBbS s.o. Durchschnittsnote Land k.a. Durchschnittsnote Bezirk k. A. Team BST Erfolgreiche Schulzeit (wieviel Schüler in % haben das Ziel in der Regelzeit erreicht) 2007 95,6% 2008 104,1% 2009 107,1% 2010 96,8% 2011 100,8% 2012 % Team BST Abschlussquote (wieviel Schüler in % haben den Abschluss erreicht) 2007 89% 2008 97,5% 2009 100% 2010 96,8% 2011 90,2% 2012 % 30 31

Bildungsangebote der Schule Bildungsangebote der Schule Lehrerinnen und Lehrer führen eine verbindliche Anwesenheitskontrolle zu Beginn des Unterrichts durch. Curriculare Arbeit im Bildungsgangteam Übersicht Jahresplanung Lernfeld 1. Lehrjahr 1 Geräte, Anlagen und Systeme der Informationstechnik installieren 2 Signalverarbeitungsvorgänge in Einrichtungen der Informationstechnik erfassen und darstellen 3 Branchenspezifische Software und Standardsoftware unter Anwendung eines ausgewählten Betriebssystems nutzen 4 Mit Kunden und Mitarbeitern kommunizieren und Kundenbeziehungen pflegen Lernfeld 2. Lehrjahr 5 Die Funktion ausgewählter Baugruppen und Bauelemente von Geräten der Informationstechnik analysieren 6 Ein Einzelplatzcomputersystem auftragsgerecht konfigurieren und optimieren 7 Programme erstellen und bedarfsgerecht gestalten 8 System- und Anwendersoftware kundengerecht installieren und präsentieren 9 Systemausstattung kundengerecht planen und Kunden über Dienste der Informationstechnik beraten Lernfeld 3. Lehrjahr 10 Datenbanken nach Kundenvorgaben einrichten und Datenbestände pflegen 11 Geräte und Anlagen der Bürosystemtechnik installieren und an bestehende Netze anbinden 12 Fehler an Geräten und Anlagen der Bürosystemtechnik analysieren 13 Geräte und Anlagen der Bürosystemtechnik analysieren und in Betrieb nehmen 14 Vernetzte Bürosysteme einrichten, in Betrieb nehmen und administrieren Lernfeld 4. Lehrjahr 15 Kundenspezifische Softwarelösungen entwickeln und in vorhandene Bürosysteme integrieren 16 Dienste und Multimediakomponenten bedarfsgerecht einrichten und nutzen. Beispielhafte Unterrichtsprojekte Seit dem Schuljahr 2010/2011 führt das Team jeweils in den Klassen des ersten Ausbildungsjahres ein fächer- und lernfeldübergreifendes Unterrichtsprojekt zu den Grundlagen der Informations- und Elektrotechnik durch. Die Projekte finden in Kooperation mit dem Bildungsgang der Fachinformatiker statt. Die Reaktionen der Schülerinnen und Schüler sind grundsätzlich positiv. Die Schülerinnen und Schüler können Erfahrungen sammeln, welche ein herkömmlicher Theorieunterricht nicht bieten kann. Die Schülerinnen und Schüler der BST-Klassen bereiten verschiedene Themen des 1. Ausbildungsjahres theoretisch und praktisch vor und stellen den Schülerinnen der FI-Klassen Ihre Inhalte und Ergebnisse vor, Schüler machen Schule. Lernortkooperation Die Auszubildenden der Fachrichtung BST werden in 21 verschiedenen Betrieben ausgebildet. Der wichtigste Betrieb im Bereich BST ist die Firma Ricoh. Diese Firma stellt schulweit die meisten Auszubildenden. Pro Jahrgang werden ca. 35 Auszubildende eingestellt. Ricoh bildet nun zusätzlich auch IT-Systemkaufleute und einige Fachinformatiker aus. Diese Schülerinnen und Schüler werden ebenfalls von der MMBbS beschult. Die Firma Wahl und Co. ist der zweitgrößte Betrieb und stellt ca. 3 bis 4 Auszubildende pro Jahrgang. Die kleineren Betriebe verteilen sich über das ganze Bundesland. Standorte sind z.b.: Osnabrück, Braunschweig, Otterndorf, Buxtehude, Lüneburg, Celle. Ausbildersprechtage werden in der Fachrichtung Bürosystemtechnik regelmäßig vom Verband der Bürotechnik Niedersach- sen e.v. VBN organisiert. Diesem Verein gehören alle Betriebe an, die in der Innung Informationstechnik, Fachrichtung BST organisiert sind. Der VBN lädt ca. zweimal jährlich zu den Informationsabenden ein. Die Teamleitung informiert auf diesen Informationsabenden immer über aktuelle Entwicklungen in der Schule und steht für Rückfragen zur Verfügung. Mitglieder im Gesellenprüfungsausschuss der Handwerkskammer Hannover für diesen Ausbildungsberuf sind Jens Matyschok als Mitglied und Axel Kruse als Vertretung. Besondere Aktivitäten und Erfolge des Bildungsganges Das unter 1.5 beschriebene Unterrichtsprojekt hat sich in den Folgejahren fest im Unterricht des 1. Ausbildungsjahres etabliert und als erfolgreich erwiesen. Die Schülerinnen und Schüler zeigen dabei eine besonders hohe Motivation und bewerten die Durchführung des Projekts weitestgehend sehr positiv. Zielvereinbarungen mit der Schulleitung Der Kontakt zur Firma Ricoh wird wegen des hohen Schüleranteils regelmäßig z.b. durch Partnerkontakte gepflegt. Es sollten mindestens 4 Teamsitzungen für die Organisation des Bildungsgangs durchgeführt werden. Es sollten mindestens 4 Partnerkontakte via E-Mail stattfinden. Die Teamleitung bevorzugt grundsätzlich persönliche Kontakte. Die Schulleitung bemüht sich um die Verfügbarkeit der Ergebnisse der Kammerprüfungen. Curriculare Inhalte werden den Schülerinnen und Schülern mehrfach mitgeteilt. Dieses wird im Klassenbuch dokumentiert. Grundlagen eines Förderkonzepts für den Bildungsgang wurden im Januar 2011 identifiziert. Der Förderkurs wird seit Beginn des Schuljahres 2011/2012 durchgeführt und von Claas Harmsen geleitet. Zum Beginn des Schuljahres 2012/2013 fiel der Förderkurs durch Personalmangel und wegen zu geringer Unterrichtsversorgung weg. 5.1.7 Kaufmann/Kauffrau für audiovisuelle Medien Beschreibung des Bildungsganges Der/Die Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien wird hauptsächlich in Medienunternehmen ausgebildet; insbesondere in den Bereichen Fernsehen, Hörfunk, Filmund Videoproduktion, Musikproduktion, Multimedia und Filmtheater im dualen System mit der Berufsschule. Der Unterricht findet in Teilzeitform statt, d.h. dass die Auszubildenden regelmäßig einmal Mal pro Woche Unterricht an der Schule haben. An den übrigen Tagen gehen sie in ihren Betrieb. Das AV-Team: Thorsten Braun, Uta Zimmler, Anke Rudolph,Cornelia Werner, Despina Zografou. Fehlend: Jaqueline Wei ler Lehrkräfteteam Im Lehrkräfteteam der AV-Kaufleute unterrichten zurzeit Anke Rudolf, Cornelia Werner, Despina Zografou, Thorsten Braun sowie die kommissarische Teamleiterin Uta Zimmler. Andreas Wüstenhöfer und Asghar Mohimani steht dem Team ergänzend im Zusammenhang mit den Projekten des 2. Ausbildungsjahres zur Verfügung. Georg Kallmeyer unterstützt das Team in diesem Jahr mit dem Spezialgebiet Mediaplanung. Ziele des Teams In den Teamsitzungen des Vorjahres wurden auf Basis der Schülerumfrage folgende Zielkriterien festgelegt: Team AV Schüler/innen Anzahl Schüler Vorjahr 39 Anzahl Schüler Berichtsjahr 34 Zunahme/Abnahme (+/-) -5 Unterrichtsversorgung (%) 94 Team AV Ausbildungsbetriebe Anzahl Ausbildungsbetriebe Vorjahr 22 Anzahl Ausbildungsbetriebe Berichtsjahr 22 Zunahme/Abnahme (+/ ) 0 Durchschnittliche Anzahl Auszubildende pro Betrieb 1,5 Team AV Ergebnisse der Abschlussprüfung Absolventinnen 6 Absolventen 7 Gesamt 13 Durchschnittsnote MMBbS 74,00 Durchschnittsnote Land 74,00 Durchschnittsnote Bezirk k.a. Team AV Erfolgreiche Schulzeit (wieviel Schüler in % haben das Ziel in der Regelzeit erreicht) 2007 91,8% 2008 99,4% 2009 97,9% 2010 101,9% 2011 100,8% Team AV Abschlussquote (wieviel Schüler in % haben den Abschluss erreicht) 2008 71,4 2009 76,9 2010 93,3 2011 85,7 32 33

Bildungsangebote der Schule Bildungsangebote der Schule Verbesserung der Transparenz von Leistungsbeurteilungsmaßstäben insbesondere zu Schuljahresbeginn Reduktion von Nebensächlichkeiten im Unterricht Das Zielkriterium Transparenz von Leistungskontrollen wurde im Schuljahr 2011/2012 lt. Schülerumfrage verbessert im Gegensatz zur Reduktion von Nebensächlichkeiten im Unterricht. Für das aktuelle Schuljahr wurden folgende Ziele festgelegt: Reduktion von Nebensächlichkeiten im Unterricht (Zielwert: 45%) Pünktlichkeit der Lehrkräfte zu Unterrichtsbeginn (Zielwert: 60%) Curriculare Arbeit im Bildungsgangteam Das Curriculum der AV-Kaufleute ist seit Sommer 2012 an den Ablauf der Lernfelder im Bundes-Rahmenlehrplan angeglichen. Zurzeit werden nur geringfügige Ergänzungen vorgenommen, die die Aktualisierung an die Realität beinhalten. Im 2. Ausbildungsjahr finden die in Lernfeld 7 geforderten umfangreichen praktischen Unterrichtsprojekte statt. Diese bilden praktisch den kompletten Workflow einer Filmproduktion ab - angefangen von der Stoffentwicklung über die Schritte der Planung und Umsetzung inklusive PostProduktion. Dieses Jahr wurden von drei Gruppen Musikvideos in verschiedenen Studios, unter anderem im Musikzentrum gedreht. Als lernfeldübergreifende Unterrichtsentwicklung wurden die Unternehmens-Präsentationen im Lernfeld 1 mit dem Englisch-Unterricht verknüpft. Lernortkooperation Uta Zimmler und Thorsten Braun sind Mitglied im Prüfungsausschuss der IHK Hannover und vor allen Dingen in der Durchführung der mündlichen Abschlussprüfung involviert. Die Präsentation der Musikvideos, zu denen auch die Ausbildungsbetriebe eingeladen werden, wurde genutzt, um anschließend einen Austausch mit den Ausbildern vorzunehmen. Die Ausbildungsbetriebe sind sehr daran interessiert, die Zusammenarbeit mit der Schule zu vertiefen, sei es durch fachspezifische Vorträge oder durch Unterrichtsgänge direkt zu den Betrieben. Folgende Verbindungen zu wichtigen Unternehmen der Branche haben stattgefunden: Die Klasse AV10A hat nach der erfolgreichen Post-Produktion der Musikvideos einen Besuch der Fa. EDC GmbH dem größten Presswerk und Distributionszentrum für CDs und DVDs -durchgeführt. Die Klasse AV11A hat sich in Vorbereitung ihrer Filmprojekte bei der Fa. Media TV, einem Dienstleistungsunternehmen aus dem Bereich professioneller Medientechnik, das Equipment für Kamera, Ton und Licht erläutern lassen. Besondere Aktivitäten und Erfolge des Bildungsganges Das bundesweite Netzwerktreffen der Ausbildungslehrer für AV-Kaufleute fand vom 29.2.- 2.3.2012 in Hannover statt und wurde vom AV-Team in den Räumlichkeiten der MMBbS organisiert und durchgeführt. In Arbeitsgruppen wurden dabei Unterrichtskonzepte in den Bereichen Allg. Wirtschaftslehre / Rechnungswesen, Film und Kino sowie Musik und Radio vorgestellt und optimiert. Nach einer Einführung in die Lehr- und Lernplattform Moodle durch Frau Zimmler, wurden die erarbeiteten Gruppenergebnisse anschließend von den Ausbildungslehrern auf dem Moodle-Server gesichert, der allen Teilnehmern weiterhin zur Verfügung steht. Aufgrund rückläufiger Auszubildendenzahlen wurden zudem Strategien zur Bekanntmachung des Ausbildungsberufes "Kaufmann/- frau für audiovisuelle Medien" entwickelt. Neben dem curricularen Rahmenprogramm fanden externe Fort- und Weiterbildungen bei wichtigen Unternehmen der AV-Branche statt: Besichtigung der EDC GmbH in Langenhagen, Europas größtem integriertes Fertigungs- und Distributionszentrum für CDs, DVDs und BluRays sowie einen Vortrag über das Mastering Prof. Traub von der Hochschule Hannover referierte über die Zukunft des Fernsehens Frau Marsteller von Hit-Radio Antenne gab uns einen Einblick in das interaktive Autoradio Herr Zielke von der TVN Group zeigte uns Aktuelles zum Thema Mobile Applikationen Neben dem fachlichen Tagesprogramm gab es an den Abenden ein gemütliches Beisammensein, bei dem auch der private Austausch nicht zu kurz kam. Die Lehrkräfte aus den anderen Schulstandorten waren rundum zufrieden und begeistert davon, dass die MMBbS über einen eigenen Bus verfügt, mit dem die Unternehmen EDC und TVN zeitsparend erreicht werden konnten. Auch das MMBbS eigene Fernsehstudio und die dazugehörige Regie sorgten für Erstaunen. 5.1.8 Medienkaufmann/-frau Digital- und Printmedien 5.1.9 Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation Beschreibung des Bildungsganges Für das Berichtsjahr 2012 können wir wieder auf eine einhundertprozentige Bestehensquote für die beiden Ausbildungsberufe verweisen. Zur Illustration bilden wir diesmal die IHK-Statistiken für die Jahre 2011 und 2012 ab. Die Werte für den Bereich der IHK-Hannover entsprechen dem Einzugsgebiet der MMBbS, sie sind nahezu mit den Schülerzahlen unserer Schule identisch. Geringe Abweichungen ergeben sich aus dem Umstand, dass gelegentlich auch externe Prüflinge darunter sind. Die Kaufleute für Marketingkommunikation erreichten eine durchschnittliche Gesamtpunktzahl von 82, die Medienkaufleute D/P erzielten im Durchschnitt 78,5 Gesamtpunkte. Diese Zahlen liegen im Landes- und Bundesdurchschnitt. In der Detailbetrachtung ist zu sehen, dass die Ergebnisse bei den Kaufleuten für Marketingkommunikation im Prüfungsfach Entwicklung von Marketingkonzepten noch optimiert werden können. Wir haben dem insoweit Rechnung getragen, dass wir in den Abschlussklassen probeweise eine alte Prüfung in diesem Bereich als Klassenarbeit schreiben lassen. Bei den Medienkaufleuten D/P fallen die Prüfungsfächer WiSo und Arbeitsorganisation und kaufmännische Steuerung und Kontrolle als unterdurchschnittlich auf. IHK Hannover Niedersachen bundesweit Anzahl der Teilnehmer 24 35 401 davon bestanden 24 35 394 Bestehensquote (in %) 100 100 98,3 Durchschnitt der Gesamtpunktzahl 81 80 80 Note 1 3 12,5 % 3 13,2 % 32 8,0 % Note 2 11 45,8 % 16 39,5 % 186 46,4 % Notenverteilung Note 3 10 41,7 % 15 36,8 % 152 37,9 % der Teilnehmer Note 4 0 0,0 % 1 7,9 % 27 6,7 % Note 5 0 0,0 % 0 2,6 % 4 1,0 % Note 6 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % Durchschnitt der Punktzahl je Prüfungsbereich 100-92 Punkte Note 1 = sehr gut unter 92-81 Punkte unter 81-67 Punkte unter 67-50 Punkte unter 50-30 Punkte unter 30 Punkte Note 2 = gut Note 3 = befriedigend Note 4 = ausreichend Note 5 = mangelhaft Note 6 = ungenügend Prüfungsstatistik der Industrieund Handelskammer Abschlussprüfung Winter 2011/2012 Medienkaufmann/Medienkauffrau Digital und Print Produktentwicklungsprozess und vermarktung von Produkten und 85 82 83 Dienstleistungen Arbeitsorganisation und kaufmännische Steuerung und Kontrolle 66 67 68 Wirtschaft- und Sozialkunde 76 76 76 Fallbezogenes Fachgespräch 87 86 85 Prüfungsstatistik der Industrie- und Handelskammer Abschlussprüfung Sommer 2012 Medienkaufmann/Medienkauffrau Digital und Print IHK Hannover Niedersachen bundesweit Anzahl der Teilnehmer 16 36 406 davon bestanden 16 36 398 Bestehensquote (in %) 100 94,7 98 Durchschnitt der Gesamtpunktzahl 81 79 80 Note 1 3 18,8 % 5 13,2 % 42 10,3 % Note 2 5 31,3 % 15 39,5 % 179 44,1 % Notenverteilung Note 3 7 43,8 % 14 36,8 % 151 37,2 % der Teilnehmer Note 4 1 6,3 % 3 7,9 % 31 7,6 % Note 5 0 0,0 % 1 2,6 % 3 0,7 % Note 6 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % 34 35

Bildungsangebote der Schule Bildungsangebote der Schule Produktentwicklungsprozess und vermarktung von Produkten und 84 81 83 Durchschnitt der Dienstleistungen Punktzahl je Arbeitsorganisation und kaufmännische Steuerung und Kontrolle Prüfungsbereich 65 66 68 Wirtschaft- und Sozialkunde 79 76 76 Fallbezogenes Fachgespräch 87 85 85 Prüfungsstatistik der Industrie- und Handelskammer Abschlussprüfung Winter 2011/2012 Kaufmann/Kauffrau für Marketingkommunikation IHK Hannover Niedersachen bundesweit Anzahl der Teilnehmer 29 48 547 davon bestanden 29 48 535 Bestehensquote (in %) 100 100 97,8 Durchschnitt der Gesamtpunktzahl 81 80 76 Note 1 1 3,4 % 3 6,3 % 22 4,0 % Note 2 19 65,5 % 28 58,3 % 234 42,8 % Notenverteilung Note 3 7 24,1 % 14 29,2 % 210 38,4 % der Teilnehmer Note 4 2 6,9 % 3 6,3 % 73 13,3 % Note 5 0 0,0 % 0 0,0 % 6 1,1 % Note 6 0 0,0 % 0 0,0 % 2 0,4 % Entwicklung von Marketing- und Kommunikationskonzepten 74 75 83 Durchschnitt der Punktzahl je Umsetzung und Steuerung von Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen 84 81 68 Prüfungsbereich Wirtschaft- und Sozialkunde 85 85 76 Fallbezogenes Fachgespräch 82 84 85 Prüfungsstatistik der Industrie- und Handelskammer Abschlussprüfung Sommer 2012 Kaufmann/Kauffrau für Marketingkommunikation IHK Hannover Niedersachen bundesweit Anzahl der Teilnehmer 27 56 901 davon bestanden 27 56 882 Bestehensquote (in %) 100 100 97,9 Durchschnitt der Gesamtpunktzahl 83 81 79 Note 1 5 18,5 % 7 12,5 % 78 8,7 % Note 2 16 59,3 % 30 53,6 % 402 44,6 % Notenverteilung Note 3 4 14,8 % 13 23,2 % 327 36,3 % der Teilnehmer Note 4 2 7,4 % 6 10,7 % 83 9,2 % Note 5 0 0,0 % 0 0,0 % 9 1,0 % Note 6 0 0,0 % 0 0,0 % 2 0,2 % Entwicklung von Marketing- und Kommunikationskonzepten 77 79 83 Durchschnitt der Punktzahl je prüfungsbereich Umsetzung und Steuerung von Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen 87 82 68 Auch hier wollen wir durch temporär erhöhten Unterricht zu besseren Ergebnissen kommen. Diese Maßnahme ist aber auch von der Gesamtunterrichtsversorgung abhängig und kann somit leider nicht dauerhaft eingerichtet werden. Die Entwicklung der Schülerzahlen zeigt folgendes Bild: Ausbildungsberuf 2010/ 2011 2011/ 12 2012/ 2013 Marketingkommunikation 171 145 145 Medienkaufleute D/P 115 77 107 Diese Zahlen wollen wir beobachten und ggf. mit geeigneten Veranstaltungen in Kooperation mit der IHK-Hannover über diese Ausbildungsberufe informieren. Allgemein stellen wir fest, dass sich die Anzahl der zweijährigen Ausbildungsverträge signifikant verringert hat. Die Eingangsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler haben sich ebenfalls verändert, im Unterricht muss deutlich mehr Basiswissen erarbeitet werden. Unsere traditionelle Arbeit im Bereich Projekte und Kooperationen mit Betrieben wurde weiter fortgesetzt. Herr Schmidt entwickelte mit einer Klasse der Kaufleute für Marketingkommunikation ein Marketing-Konzept für den Caravanund Reisemobilhersteller TEC in Sassenberg. Die Konzeption wurde von den Schülerinnen und Schülern direkt erfolgreich beim Hersteller präsentiert. In einem teamübergreifenden Projekt (Mediengestalter, Fotografen, Kaufleute für Marketingkommunikation) wurden für eine Physiotherapie-Praxis Flyer, Visitenkarten, Briefbögen und eine Homepage entwickelt und präsentiert. Alle Arbeitsschritte wurden im ständigen Kontakt mit dem externen Projektpartner evaluiert. Ein praxisnahes Projekt, das den beteiligten Schülerinnen und Schüler wertvolle Einsichten vermittelte. Bei den Medienkaufleuten D/P hat sich die Zusammenarbeit mit der Fa. Heise etabliert. Der Fachvortrag zum Thema Urheberrecht ist fest in der Unterrichtsplanung eingebaut. Weiterhin erarbeiten alle Klassen im Lernfeld 13 Projekt ein Medienprodukt einschließlich der entsprechenden Kalkulation und Marketingkonzeption. Diese Ideen werden professionell im Veranstaltungszentrum präsentiert. Im Publikum sind immer die Ausbildungsbetriebe vertreten, die sich an der anschließenden fachlichen Auswertung beteiligen und die ihre Teilnote für die Präsentation abgeben. Darüber hinaus finden fachliche Exkursionen (Leipziger Buchmesse, Rossmann, Presse-Grosso, Radio ffn etc.) statt. Auch im Berichtsjahr wurde der alljährliche Skikurs für die Kaufleute für Marketingkommunikation durchgeführt. Das Motto Ski und Lernen kommt gut an und verbessert die soziale Kommunikation unter den Schülerinnen und Schülern. Herr Overesch führte mit einigen Klassen im Rahmen des Religionsunterrichts verschiedene Projekte durch, u. a. eine Lernortkooperation mit der Jugendkirche Hannover unter dem Motto: Christentum eine moderne Spurensuche und eine Spendenaktion für ein gemeinnütziges Projekt. Diesmal wurden für die soziale Organisation Asphalt Waffeln verkauft und ein Projektbesuch durchgeführt. Kennzeichnend für die Unterrichtsgestaltung im Team ist die enge Verbindung von Theorie und Praxis. Jede Schülerin, jeder Schüler erhält im Rahmen seiner Ausbildung die Gelegenheit, sich projektorientiert zu engagieren. 5.1.10 Mediengestalter/-in Digital- und Printmedien Kurze Beschreibung des Bildungsganges Die Ausbildung zum/zur Mediengestalter/ Mediengestalterin Digital und Print erfolgt in Medienunternehmen. Die Ausbildung erfolgt im dualen System. Die dreijährige Ausbildung umfasst die Teilbereiche Typografie, Desktoppublishing, Webdesign und Bildbearbeitung und wurde zuerst in die vier Fachrichtungen Medienberatung, Mediendesign, Medienoperating und Medientechnik aufgeteilt. Seit 2007 ist die Ausbildung neu gegliedert; demnach gibt es nur noch drei Fachrichtungen: Beratung und Planung, Konzeption und Visualisierung, Gestaltung und Technik, wobei keine direkte Nachfolge-Fachrichtung für Medientechnik angeboten wird. Zahlen und Fakten Im Jahre 2012 nahm die Anzahl der Ausbildungsverhältnisse im ersten Ausbildungsjahr wieder leicht ab. Im ersten Ausbildungsjahr konnten 4 Klassen mit durchschnittlich 19 Schülerinnen und Schülern eröffnet werden. Insgesamt beläuft sich die Anzahl aller Auszubildenden im Ausbildungsberuf Mediengestalter für Digitalund Printmedien jetzt auf 300 Auszubildende. Auch im Berichtsjahr 2012 wurde die Trennung der beruflichen Fachrichtungen Print und Digital weitergeführt. Zur Zeit besuchen 26 Schüler die Oberstufenklasse in der beruflichen Fachrichtung Digitaltechnik. Insgesamt gab es im Berichtsjahr 213 Betriebe mit einer durchschnittlichen Anzahl von 1,4 Auszubildende pro Betrieb. Teamsitzungen Schwerpunktmäßig beschäftige sich das Team in zwei Sitzungen mit der Unterrichtsentwicklung und der Ausgestaltung von Lernsituationen in einzelnen Lernfeldern des Ausbildungsberufes. Auf der Veranstaltung Mediale- in Hamburg konnten weitere Erfahrungen für einzelne Lernfeld- Projekte gesammelt werden. Team Mediengestalter DP Schüler/innen Anzahl Schüler Vorjahr 315 Anzahl Schüler Berichtsjahr 305 Zunahme/Abnahme (+/-) -4 Unterrichtsversorgung (%) 86% Team Mediengestalter DP Ergebnisse der Abschlussprüfung Absolventinnen 64 Absolventen 41 Gesamt 105 Durchschnittsnote MMBbS 74% Wirtschaft- und Sozialkunde 83 78 76 Fallbezogenes Fachgespräch 83 84 85 36 37