Johanneische Theologie Vorlesung Sommersemester 2005 1 Einleitung 1. Zur Besonderheit des Johannes-Evangeliums 2. Das Johannes-Evangelium im Streit der Meinungen I. Die Eigenart des Johannes-Evangeliums 2 Johannes und die Synoptiker 1. Gemeinsamkeiten 1.1 Die Gattungsanalogie 1.2 Gemeinsame Worte 1.3 Gemeinsame Erzählungsstücke und Erzählmotive 1.4 Die besondere Nähe zur lukanischen Tradition 2. Unterschiede 2.1 Die topographische und chronologische Struktur 2.2 Die Wundergeschichten-Tradition 2.3 Inhalt und Gestaltung des Redestoffes 3. Zur Bestimmung des literarischen Verhältnisses 3 Geschichtliche Verortung 1. Verfasser 1.1 Die altkirchliche Tradition 1.2 Bestätigung der Verfasser-Tradition am Werk? 1.3 Gegengründe 2. Adressaten 2.1 Die Problematik der Rekonstruktion 2.2 Ausgangspunkte der Rekonstruktion 2.3 Zur Geschichte der johanneischen Gemeinden 3. Zur Frage der Einheitlichkeit 3.1 Hinweise auf nachträgliche Bearbeitung 3.2 Ein besonderes Problem: Die Reihenfolge von Kap. 5 und 6 4. Die Quellen des JohEv 5. Religionsgeschichtlicher Hintergrund 5.1 Das Judentum 1
5.2 Die Gnosis 6. Zeit und Ort der Abfassung 4 Inhalt und Aufbau 1. Überblick 2. Die Bedeutung von Festen und Tempel II. Der Gesandte Christologie des Johannes-Evangeliums 5 Der Prolog als Leseanweisung für die Jesus-Geschichte 1. Der Text 1.1 Geschichte 1.2 Struktur 2. Joh 1,1-18 als Prolog der Jesus-Erzählung 2.1 Die Eigengestalt des Prologs 2.2 Verbindungen zur Erzählung 3. Funktionen des Prologs 3.1 Literaturgeschichtliche und -theoretische Impulse 3.2 Der Joh-Prolog als Leseanweisung für das Evangelium 4. Der Prolog als theologische Vorrede 6 Die Sendung des Sohnes 1. Die Wurzeln der Rede vom»sohn«und»sohn Gottes«1.1 Zu den Ursprüngen des Gottessohn-Titels 1.2 Akzente urchristlicher Überlieferung 1.3 Zur Herleitung des Titels»der Sohn«1.4 Vermischung und Gewichtung der Titel im JohEv 2. Die Sendung des Sohnes zu Heil und Gericht 2.1 Die grundlegende Bedeutung des Motivkreises von senden, kommen und fortgehen 2.2 Die Sendung des Sohnes als Ausdruck der Liebe Gottes 2.3 Die Sendung des Sohnes als das eschatologische Ereignis 3. Die Einheit von Vater und Sohn 3.1 Einheit des Wirkens 3.2 Geöffnete Einheit 7 Messias und Menschensohn 1. Christus 1.1 Atl-jüdische Gesalbten-Traditionen 2
1.2 Urchristliche Interpretation 1.3 Der Christus-Titel im JohEv 2. Menschensohn 2.1 Traditionelle Vorgaben 2.2 Der Menschensohn im JohEv 8 Jesus als»lamm Gottes«und die theologische Bedeutung seines Todes 1. Ein seltsamer Befund 2. Das»Lamm Gottes«im Rahmen der Sühnetheologie 2.1»Lamm Gottes«und Paschalamm 2.2»Lamm Gottes«und Sühnevorstellung 3. Tod Jesu, Sühne und Gesandtenchristologie 3.1 Die Frage nach dem Stellenwert der Sühne 3.2 Die theologische Bedeutung des Todes Jesu im Rahmen der Sendungschristologie 4. Aspekte des»sterbens für«im JohEv 4.1 Der Lebenseinsatz 4.2»Sterben für das Volk... nicht für das Volk allein«5. Geisttaufe und Sündenvergebung 9 Die»Ich-bin-Worte«1. Die verschiedenen Ausprägungen von»ich-bin-worten«1.1 Absolute»Ich-bin-Worte«1.2 Durch ein Bild erweiterte»ich-bin-worte«2. Die Herkunft der joh»ich-bin-worte«2.1 Die Herkunft der Bilder 2.2 Herkunft und Bedeutung der absoluten»ich-bin-worte«3. Die»Ich-bin-Worte«als Ausdruck joh Christologie 3.1»Brot des Lebens«3.2»Licht der Welt«3.3»Auferstehung und Leben«3.4»Der gute Hirt«3.5»Der wahre Weinstock«3.6»Die Tür«3.7»Weg, Wahrheit und Leben«3
III. Weg und Wirken des Gesandten 10 Der Beginn 1. Das Zeugnis des Täufers 1.1 Die Befragung durch die Gesandtschaft aus Jerusalem 1.1.1 Wer bist du? 1.1.2 Warum taufst du? 1.2 Das Zeugnis des Täufers für Jesus 1.3 Aufnahme der Täufergestalt im Fortgang der Erzählung 2. Das Kommen der Jünger 2.1 Von Johannes zu Jesus 2.2 Bekenntnis, Vermittlung und Verheißung 11 Die Zeichen 1. Die Rede von Zeichen Bestandsaufnahme 1.1 Die Benennung einzelner Wunder als Zeichen 1.2 Summarische Rede von den Zeichen Jesu 1.3 Die Dialektik des Zeichenbegriffs 1.4 Die Zeichenforderung 2.»Zeichen«in der atl-jüdischen Tradition 2.1»Zeichen«im AT 2.2 Die eschatologische Erwartung als Anknüpfungspunkt? 3. Die christologische Bedeutung der Zeichen 3.1 Die Zeichen als positiver Verweis auf Jesus als den Gesandten Gottes 3.2 Die Verbindung der Zeichen mit der Wortoffenbarung 4. Textbeispiele 4.1 Die Heilung des Blindgeborenen Joh 9 4.2 Die Heilung des Sohnes eines königlichen Beamten Joh 4,46-54 4.3 Die Hochzeit zu Kana Joh 2,1-11 4.4 Der Seewandel ein Zeichen? 12 Der Weg mit den Jüngern 1. Überblick 2. Nebenfiguren 3. Simon Petrus 4. Judas Iskariot 5. Der Jünger, den Jesus liebte 5.1 Eine rätselhafte Gestalt 5.2 Durchgang durch die»lieblingsjünger-stellen«5.2.1 In der Abschiedssituation (13,20-31) 4
5.2.2 Unter dem Kreuz (19,25-27) 5.2.3 Am Ostermorgen (20,1-10) 5.2.4 Am See Tiberias (21,1-14.20-24) 5.2.5 Unsichere Stellen 5.3 Zur Deutung des»lieblinsjüngers«13 Jesus und die Juden 1. Das Problem der Kennzeichnung von Jesu Gegnern 1.1»Die Juden«1.2 Pharisäer und Hohepriester 1.3 Das Problem der Zuordnung von Gruppen- und Pauschalbezeichnung 2. Hauptlinien des Konflikts 2.1 Gegen Jesus erhobene Vorwürfe 2.2 Die Kritik Jesu an seinen Gegnern 3. Hintergründe und Wertungen 3.1 Zeitgeschichtliche Situierung des Konflikts 3.2 Johanneische Israeltheologie? 3.3 Antijudaismus im JohEv? 14 Die Passion Jesu 1. Vergleich mit den synoptischen Passionsgeschichten 2. Die Passion als»siegeszug«2.1 Vorverweise in der Jesus-Erzählung 2.2 Überblick über christologische Akzente der joh Passionsgeschichte 2.2.1 Die Verhaftungsszene 2.2.2 Das Kernstück: Das Verhör vor Pilatus 2.2.3 Der Tod Jesu IV. Glauben und Leben 15 Die Bedeutung des Glaubens 1. Der christologische Charakter des Glaubens 1.1»An Jesus glauben«1.2 Absolut gebrauchtes»glauben«und»glauben, dass«1.3»jemandem glauben«2. Der soteriologische Charakter des Glaubens 3. Einzelne Akzente des joh Glaubensverständnisses 4. Glaube und Unglaube 4.1 Glauben aufgrund der Begegnung mit Jesus 5
4.2 Glauben aufgrund der Gnade Gottes 16 Johanneische Eschatologie 1. Linie I: Traditionell-futurische Eschatologie 1.1 Die Parusie Christi 1.2 Auferweckung am letzten Tag 1.3 Allgemeine Totenauferstehung 1.4 Kein apokalyptisches Szenario 2. Linie II: Lebensgewinn und Gericht in der Gegenwart 2.1»Wer glaubt, hat ewiges Leben«2.2»Individualisierung«und künftige Dimension 2.3 Lebenszusage des Erhöhten 3. Zur Frage der Integration der beiden Linien 3.1 Positive Antworten 3.2 Grundsätzliche Bedenken 3.3 Literarkritische Zweifel 3.4 Die Tendenz des Evangelisten 3.5 Eschatologische Relecture 4. Der Paraklet 4.1 Wortbedeutung und Verwendungsweisen 4.2 Die Paraklet-Sprüche in Joh 14-17 4.3 Trinitätstheologie im JohEv? 6