Curriculum Evangelische /Katholische Religion

Ähnliche Dokumente
Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe 6

Zentralabitur 2017 Katholische Religionslehre

Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Gymnasium / Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen. Evangelische Religionslehre

2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

Schulinternes Curriculum Sek. II Katholische Religionslehre. Qualifikationsphase (Q2)

Schulinternes Curriculum des Erftgymnasiums für das Fach Katholische Religionslehre, Stufen Q1 und Q2

Curriculum Religion. Klasse 5 / 6

Curriculum Katholische Religionslehre am Ernst-Mach-Gymnasium Hürth

Schulinternes Curriculum des Unterrichtsfaches. K a t h o l i s c h e R e l i g i o n s l e h r e

Katholische Religionslehre Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Sek II (Q1+Q2) Qualifikationsphase (Q1) GRUNDKURS

Katholische Religionslehre

Katholische Religionslehre

Qualitätsanalyse NRW an Evangelischen Schulen. Präambel

Inhaltsverzeichnis. 1 Leitbild Grundlagen eines evangelischen Bildungsverständnisses. Kapitel 1

Curriculum für das Fach Katholische Religionslehre KLASSE 5: 1. Ich und die Gruppe: 12 Stunden. 2. Die Bibel: 12 Stunden

Übersicht über die Themen und Unterrichtsgegenstände der Halbjahre 11/I bis 13/II unter Berücksichtigung der Obligatorik. Kursthemen, Unterthemen

Modul A (Master of Education)

Einleitung: Der Horizont der Studie Impulse zur Studie Fragen und Ziele der Studie Schritte zur Durchführung...

der Katholischen Kindertagesstätten St. Peter, Grünstadt und St. Nikolaus, Neuleiningen

Bischöfliches Pius-Gymnasium SCHULINTERNER LEHRPLAN KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE Stand: November Fachkonferenz katholische Religionslehre

MOSE-EXODUS JUDENTUM DIE BIBEL

Predigttext: 1 Johannes 5,11-13 (Predigtreihe IV, Erneuerte Perikopenordnung)

Lehrveranstaltungen zum Modul rk 2-18 Biblisch-systematische Perspektiven der Theologie

BILDUNGSSTANDARDS FÜR ALT-KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE im Land Baden-Württemberg ALT-KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE. Gymnasium

Leitfaden zur Abfassung des Portfolios am Lehrstuhl. für Religionspädagogik und Katechetik

Fachliche Kompetenzen und Inhalte Politik Klasse 5 Verwendetes Lehrbuch: Wolfgang Mattes e.a., Team(1), Schöningh Verlag

Fachbereich Geisteswissenschaften Fachgruppe Katholische Theologie Campus Essen

Evangelische Sozialethik

Michael Diener Steffen Kern (Hrsg.) Ein Impuls für die Zukunft der Kirche

Vorbereitung auf das Abitur Katholische Religionslehre

Inhalt. Anhang Die Segnung 11. Die Taufe ein Sakrament 4. Die Kindertaufe: Mehr als ein Ritual am Anfang 6. Die Taufhandlung: Mehr als nur Worte 7

predigt am , zu römer 16,25-27

Arche Noah Kindergarten Ahornstraße Arnsberg Tel. ( )

Inhalt. Ausdruck vom

Erläuterungen von Kurt Seidel und Gerhard Hörster, Dietzhölztal-Ewersbach

Inhalt. Anhang Die Segnung 11. Die Taufe ein Sakrament 4. Die Kindertaufe: Mehr als ein Ritual am Anfang 6. Die Taufhandlung: Mehr als nur Worte 7

Starke Gefühle: Schmerzen

Übergeordnete Kompetenzerwartungen (Jgst. 9/10)

Katholische Priester finden die Wahrheit

Berührt von Gott, der allen Menschen Gutes will... 2 Wer sich von Gott geliebt weiß, kann andere lieben... 2 In wacher Zeitgenossenschaft die

Grundordnung Katholische Schule in Bayern

Theologie des Neuen Testaments

EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE IM KANTON SOLOTHURN

Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein. Lehrplan. Grundschule

Lehrplan. Akademie für Erzieher und Erzieherinnen - Fachschule für Sozialpädagogik - Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur

Studienseminar für Lehrämter an Schulen Seminar für das Lehramt für die Sekundarstufe I Lüdenscheid. Ausbildungsdurchgang 2006 / 2008

Zum Schluss Unsere Vision Unser Grundverständnis: Gemeinsam ... mit Leidenschaft unterwegs... für Gott

1. Halbjahresthema: Deutungen Jesu Christi

Wenn ein Ungetaufter sehr krank ist und zu sterben droht wird eine Nottaufe vorgenommen. Diese Taufe kann jeder Christ und jede Christin ausführen.

Deutsch - Leistungskurs Schulinternes Curriculum (G8)

Qualifikationsphase Q1 (GK)

Arbeitshilfen Nr. Titel Datum

Tod und Auferstehung zu neuem Leben Römer 6:3-9 Mit der Auferstehung Jesu steht und fällt der christliche Glaube. Wenn Jesus von den Toten

TAUFE EIN WEG BEGINNT

Vorlesung Christologie und Gotteslehre 3. Das Verständnis von Inkarnation in kontextuellen Theologien Prof. Dr. Lucia Scherzberg Sommersemester 2010

Dachverband der kantonalen Zusammenschlüsse der Sozialdiakone und Sozialdiakoninnen in Ref. Kirchen der Deutschschweiz

Ökumenische Partnerschaftserklärung für Bad Dürkheim

1 Einführung in die Pastoraltheologie 9. Sitzung,

» sterben wir, so sterben wir dem Herrn«

Ausbildung zur Katechetin

Hessen. Wie wir uns verstehen. Diakonisches Werk in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e.v. Selbstverständnis

Das christliche Zeugnis in einer multireligiösen Welt

Abendmahl mit Kindern erklärt

Der Ablauf Eine Bestattung der katholischen Kirche hat in der Regel einen Ablauf, der zwei Stationen vorsieht: in der Kirche und am Grab.

Christologie und Gotteslehre 5. Auferstehung Prof. Dr. Lucia Scherzberg Sommersemester 2010

Bildungsplan Werkrealschule. Baden-Württemberg MINISTERIUM FÜR KULTUS, JUGEND UND SPORT

Ist Gott eine Person?

dieses Buch hier ist für mich das wertvollste aller theologischen Bücher, die bei mir zuhause in meinen Bücherregalen stehen:

Religionen oder viele Wege führen zu Gott

BILDUNGSSTANDARDS FÜR ALT-KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE im Land Baden-Württemberg ALT-KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE. Grundschule

(Kern-)Lehrplan für das Fach Sozialwissenschaften in der Sekundarstufe II ab Schuljahr 2014/2015

Schulinternes Curriculum. Deutsch Sekundarstufe II. Abitur 2017 (KLP 2014): Einführungsphase

Leitbild Hospiz Luise 1/ 6. Leitbild des Hospiz Luise Hannover Kongregation der Barmherzigen Schwestern des hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim

Wir erbringen in christlicher Verantwortung soziale Dienste, insbesondere für Senioren und Menschen mit Behinderung.

Damit Würde Wirklichkeit wird

Das Leitbild der Krankenhausseelsorge der Diözese Speyer

habe. Auf der Suche nach der eigenen Identität um eine christliche Unternehmenskultur

Wie kann der Religionsunterricht Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz helfen?

Globale Solidarität in Bewegung. Christliche Praxis in Solidaritätsgruppen

Neuer EKD-weiter Fernstudiengang Geschlechterbewusste Theologie Studientag: 24. März 2015 in Hannover

für den Religionsunterricht Argumente an öffentlichen Schulen! Religion in der Schule: Eine Initiative der katholischen Kirche.

Wofür brennst Du in der Pflege? zeig uns Dein Motiv!

Das PTI bietet zu Beginn des Schuljahres zwei neue Weiterbildungskurse an:

Themenbereich 1: Das Individuum im Erziehungsprozess I

Workshop Brillante Momente

Kirchengesetz über die Verwaltung des Sakraments der heiligen Taufe. in der Evangelischen Kirche von Westfalen

tun. ist unser Zeichen.

Konzept. des Fachbereichs Ökologie. beschlossen auf der 74. Bundesversammlung 2010 in Essen

Probieren Sie es aus.

Schulinternes Curriculum für die Qualifikationsphase am Tannenbusch-Gymnasium Bonn. Leistungskurs Deutsch. Stand: Juni 2015

Operatorenkatalog für die schriftliche Abiturprüfung im Fach Deutsch in Baden-Württemberg

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Volles Grab und leerer Glaube? Das komplette Material finden Sie hier:

FÜRBITTEN. 2. Guter Gott, schenke den Täuflingen Menschen die ihren Glauben stärken, für sie da sind und Verständnis für sie haben.

Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Christophorus Siegen Dienst am Wort. vor zwei Wochen habe ich euch schon gepredigt, dass das

DAS VATERUNSER VATER UNSER IM HIMMEL, GEHEILIGT WERDE DEIN NAME. DEIN REICH KOMME. DEIN WILLE GESCHEHE, WIE IM HIMMEL SO AUF ERDEN.

Die Rechtfertigung des Menschen vor Gott

Anmerkungen: Eine Verbindung mit dem Professionalisierungspraktikum ist möglich. Erweiterungsstudiengang Interkulturelle Bildung und Mehrsprachigkeit

Arbeit an den Themenkörben

Transkript:

Qualifikationsphase (Q 1) - Grundkurs - 1. Halbjahr Halbjahresthema: Das muss doch jeder selber wissen? Die Gottesfrage in Zeiten von Privatisierung und Relativierung Unterrichtsvorhaben I: Thema: Woran kann ich glauben? Christliche Antworten auf die Gottesfrage IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive IF 2: Biblisches Reden von Gott IF 1: Der Mensch zwischen Freiheit und Verantwortung (z.b. Gen 3) Unterrichtsvorhaben II Leitgedanken: Was lässt mich zweifeln? Wie tragfähig ist mein Glaube? Christliche Antworten auf die Gottes- und Theodizeefrage auf dem Prüfstand Die Frage nach der Existenz Gottes Jesus von Nazareth, der Christus: Kreuz und Auferweckung Qualifikationsphase (Q 1) - Grundkurs 2. Halbjahr Halbjahresthema: Was bringt mir der Glaube? Gegenwart aus christlichem Glauben gestalten angesichts der Funktionalisierung von Welt und Religion Unterrichtsvorhaben III: Thema: Woher bekomme ich Orientierungsangebote für mein Handeln? Die Botschaft Jesu vom Zuspruch und Anspruch als Angebot IF 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Was bestimmt mein (gesellschaftliches) Handeln? Impulse aus der Reich-Gottes- Botschaft Jesu für den Einzelnen und gesellschaftliche Institutionen IF 4 Die Kirche und ihre Aufgabe in der Welt IF 3 Das Evangelium von Jesus Christus Reich-Gottes-Verkündigung Jesu in Tat und Wort Gerechtigkeit und Frieden Der Auftrag der Kirche in einer sich wandelnden Welt Reich-Gottes-Verkündigung in Tat und Wort Summe Qualifikationsphase (Q1) Grundkurs: ca. 56 Stunden 1

Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Zuordnung der in Q1 Qualifikationsphase (Q 1) - Grundkurs - 1. Halbjahr Halbjahresthema: Das muss doch jeder selber wissen? Die Gottesfrage in Zeiten von Privatisierung und Relativierung Unterrichtsvorhaben I: Thema: Woran kann ich glauben? Christliche Antworten auf die Gottesfrage skizzieren die jeweiligen zeitgeschichtlichen und theologischen Kontexte, in denen sich die Gottesfrage stellt, benennen Kennzeichen der biblischen Rede von Gott, identifizieren die Frage nach einem verlässlichen Grund des eigenen Lebens und allen Seins als den Hintergrund der Frage nach der Existenz Gottes, beschreiben die Spannung von Freiheit und Verantwortung an ausgewählten biblischen Stellen, beschreiben u.a. an biblischen Texten Gottes- und Menschenbilder in ihren dunklen und hellen Seiten. deuten unterschiedliche biblische Gottes- und Menschenbilder vor dem Hintergrund ihrer historischen Entstehung und der ihnen zugrunde liegenden historischen Erfahrung und der ihnen zugrunde liegenden menschlichen Erfahrung, skizzieren die Wirkungsgeschichte ausgewählter biblischer Gottes- und Menschenbilder, erläutern vor dem eigenen biografischen Hintergrund die Genese Ihrer Vorstellungen von Gott und dem Menschen, erläutern das christliche Verständnis von Freiheit als Geschenk Gottes, erläutern das Verhältnis von Freiheit und Verantwortung im Hinblick auf die Verfehlung der Bestimmung des Menschen aus christlicher Sicht. beurteilen die verschiedenen Gottes- und Menschenbilder hinsichtlich der lebens-praktischen Konsequenzen in ihrer Lebenswelt, beurteilen die Konsequenzen aus der unterschiedlichen Bestimmung der menschlichen Freiheit auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive, erörtern Handlungssituationen, in denen sich die Verantwortlichkeit des Menschen bewähren muss. Unterrichtsvorhaben II Thema: Was lässt mich zweifeln? Wie tragfähig ist mein Glaube? Christliche Antworten auf die Gottesund Theodizeefrage auf dem Prüfstand beschreiben Anlässe für die Theodizee- Frage, unterscheiden Denkmuster, in denen die Rede von Gott und seinem Handeln verteidigt oder verworfen wird, unterscheiden das biblische Reden von Gott von anderen Weisen von Gott zu sprechen, stellen zentrale Aspekte der biblischen Überlieferung von Passion, Kreuz und Auferweckung Jesu dar, beschreiben unterschiedliche Darstellungen von Passion, Kreuz und Auferweckung Jesu. deuten religionskritische Entwürfe der Bestreitung Gottes im Kontext ihrer Entstehung, vergleichen unterschiedliche Ansätze, angesichts der Erfahrung von Leid und Tod angemessen von Gott zu sprechen, erläutern die unterschiedlichen Menschenbilder bzw. Wirklichkeitsverständnisse, die differierenden Antworten auf die Gottesfrage zugrunde liegen, deuten die biblische Rede von Passion, Kreuz und Auferweckung Jesu als spezifisch christliche Akzentuierung des Gottesverständnisses erläutern Lebensorientierungen und Hoffnungsperspektiven, die sich aus der Reich-Gottes-Verkündigung Jesu und aus dem Glauben an Jesu Auferweckung für Christen ergeben, analysieren angeleitet unterschiedliche Darstellungen von Passion, Kreuz und Auferweckung. erörtern die Theodizee-Frage vor dem Hintergrund des Leidens in der Schöpfung, beurteilen religionskritische Entwürfe hinsichtlich ihrer Überzeugungskraft, 2

IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive Biblisches Reden von Gott Die Frage nach der Existenz Gottes Jesus von Nazareth, der Christus: Kreuz und Auferweckung Der Mensch zwischen Freiheit und Verantwortung Übergeordnete Kompetenzerwartungen, die im 1. Hj. Q1 schwerpunktmäßig angesteuert werden sollen: identifizieren Situationen des eigenen Lebens und der Lebenswelt, in denen sich Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens im Horizont des christlichen Glaubens stellen, beschreiben, welche Relevanz Glaubensaussagen für die Gestaltung des eigenen Lebens und der gesellschaftlichen Wirklichkeit gewinnen können, unterscheiden sich ergänzende von sich ausschließenden Deutungsangeboten. deuten Situationen des eigenen Lebens und der Lebenswelt, in denen sich Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens stellen, beschreiben - angesichts der Komplexität von Lebenssituationen - die Schwierigkeit, auf Fragen eindeutige Antworten zu geben, stellen Möglichkeiten und Grenzen der Akzeptanz bzw. Vereinbarkeit von unterschiedlichen Gottes- und Menschenbildern dar. erörtern Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Konfessionen und Religionen, erörtern kritische Anfragen an christliche Glaubensinhalte und kirchliche Wirklichkeit. Handlungskompetenz Dialogkompetenz nehmen die Perspektive einer anderen Position bzw. religiösen Überzeugung ein und berücksichtigen diese im Dialog mit anderen, formulieren zu komplexen ethischen und anthropologischen Fragestellungen eigene Positionen und grenzen sich begründet von anderen ab, formulieren ihre eigene Überzeugung zur Frage nach Gott und den Menschen und vertreten diese im Dialog. Gestaltungskompetenz verwenden reflektiert traditionelle religiöse Ausdrucksformen in Aneignung oder Umgestaltung zum Ausdruck eigener Glaubensüberzeugungen oder verzichten begründet darauf. Methodenkompetenz beschreiben Sachverhalte in unterschiedlichen thematischen Zusammenhängen angemessen unter Verwendung eines Repertoires theologischer Begriffe. Kompetenzsicherungsaufgabe: Die Aufgaben können in Form einer U-Einheit von 2-3 Doppelstunden (Erstellen eines Rollenspiels, einer Podiumsdiskussion, einer Ausstellung, von Plakaten o.ä.) zur Sichtbarmachung des Kompetenzerwerbsmit primär diagnostischer Funktion erfolgen mit dem Ziel, den Kompetenzerwerb im Sinn einer Könnenserfahrung für Schülerinnen und Schüler und Rechenschaft für Lehrkraft sichtbar zu machen, d.h.im Prozess und in Produkten erkennbar zu machen, inwiefern der Unterricht den erwünschten Kompetenzaufbau hat leisten können. Durchführung und Art der Kompetenzsicherungsaufgaben liegen in der Verantwortung des Fachlehrers/der Fachlehrerin! 3

Qualifikationsphase (Q 1) - Grundkurs - 2. Halbjahr Halbjahresthema: Was bringt mir der Glaube? Gegenwart aus christlichem Glauben gestalten angesichts der Funktionalisierung von Welt und Religion Unterrichtsvorhaben IIII: Thema: Woher bekomme ich Orientierungsangebote für mein Handeln? Die Botschaft Jesu vom Zuspruch und Anspruch als Angebot stellen Jesu Botschaft vom Reich Gottes anhand der Gleichnisse und der Bergpredigt dar, beschreiben in Grundzügen die christliche Akzentuierungen des Gottesverständnisses durch die Person, die Botschaft und das Leben Jesu Christi, vergleichen verschiedene ethische Begründungsansätze in Religionen und Weltanschauungen und stellen die Charakteristika einer christlichen Ethik heraus, ordnen ethische Herausforderungen unterschiedlichen Modellen der Ethik zu. stellen das christliche Verständnis des Auftretens Jesu als Anbruch des Reiches Gottes dar, vergleichen kriterienorientiert verschiedene Jesus-Deutungen, benennen zu den Stichworten Gerechtigkeit und Frieden individuelle und soziale Herausforderungen für ein christliches Gewissen. erläutern Handlungsoptionen aus verschiedenen ethischen Modellen für ausgewählte ethische Handlungssituationen Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Was bestimmt mein (gesellschaftliches) Handeln? Impulse aus der Reich-Gottes-Botschaft Jesu für den Einzelnen und gesellschaftliche Institutionen : Benennen die aus dem Selbstverständnis der Kirche erwachsenden Handlungsfelder, differenzieren zwischen theologischem Selbstverständnis der Kirche und ihren gesellschaftlichen Aktivitäten, beschreiben den Aufbau und die Gliederung der Evangelischen Kirche in Deutschland heute erläutern Lebensorientierungen und Hoffnungsperspektiven, die sich aus der Reich- Gottes-Verkündigung Jesu und aus dem Glauben an Jesu Auferweckung für Christinnen und Christen ergeben, erläutern die Verkündigung Jesu vom Reich Gottes als die für die Kirche grundlegende Orientierung für ihre Lebens- und Zukunftsgestaltung. beurteilen Handlungsweisen der Kirche und der Christinnen und Christen vor dem Hintergrund des Anspruchs, gesellschaftlichen Herausforderungen in Geschichte und Gegenwart gerecht zu werden, erörtern individuelle und soziale lebenspraktische Folgen der Reich-Gottes-Botschaft in Geschichte und Gegenwart. erörtern die Überzeugungskraft von unterschiedlichen Jesus-Deutungen in Geschichte und Gegenwart. IF 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation IF 4 Die Kirche und ihre Aufgabe in der Welt IF 3 Das Evangelium von Jesus Christus Der Auftrag der Kirche in einer sich wandelnden Welt Reich-Gottes- Verkündigung in Tat und Wort Reich-Gottes-Verkündigung Jesu in Tat und Wort Gerechtigkeit und Frieden 4

Übergeordnete Kompetenzerwartungen, die im 2. Hj. Q1 schwerpunktmäßig angesteuert werden sollen: identifizieren Situationen des eigenen Lebens und der Lebenswelt, in denen sich Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens im Horizont des christlichen Glaubens stellen, beschreiben, welche Relevanz Glaubensaussagen für die Gestaltung des eigenen Lebens und der gesellschaftlichen Wirklichkeit gewinnen können, beschreiben ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern als religiös bedeutsame Entscheidungssituationen. deuten Situationen des eigenen Lebens und der Lebenswelt, in denen sich Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens stellen, erläutern den Anspruch und die lebenspraktischen Konsequenzen religiöser Wirklichkeitsdeutungen, vergleichen verschiedene Motivationen für politisches und soziales Engagement mit der Motivation die im christlichen Glauben gründet. erörtern religiöse und ethische Fragen im Kontext der Pluralität der Gesellschaft sowie der Vielfalt der Lebensformen, bewerten unterschiedliche Ansätze und Formen theologischer und ethischer Argumentation. Handlungskompetenz Dialogkompetenz nehmen die Perspektive einer anderen Position bzw. religiösen Überzeugung ein und berücksichtigen diese im Dialog mit anderen, formulieren zu komplexen ethischen und anthropologischen Fragestellungen eigene Positionen und grenzen sich begründet von anderen ab, vergleichen Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen und nutzen ihre Erkenntnisse im möglichen Dialog. Gestaltungskompetenz gestalten Formen eines konstruktiven Austausches über anthropologische und ethische Fragen sowie religiöse Überzeugungen, entwickeln beispielhaft eigene Handlungsdispositionen im Umgang mit sich selbst, anderen und unserer Mitwelt in Auseinandersetzung mit christlichen Maßstäben. Methodenkompetenz beschreiben Sachverhalte in unterschiedlichen thematischen Zusammenhängen angemessen unter Verwendung eines Repertoires theologischer Begriffe, erschließen biblische Texte durch unterschiedliche methodische, insbesondere historisch-kritische, Zugänge, analysieren sachgerecht verschiedene Stellungnahmen hinsichtlich ihres Stellenwertes, ihrer Bedeutung und ihrer Wirkungen, unter Beachtung der spezifischen Textsorte. Kompetenzsicherungsaufgabe: Die Aufgaben können in Form einer U-Einheit von 2-3 Doppelstunden (Erstellen eines Rollenspiels, einer Podiumsdiskussion, einer Ausstellung, von Plakaten o.ä.) zur Sichtbarmachung des Kompetenzerwerbsmit primär diagnostischer Funktion erfolgen mit dem Ziel, den Kompetenzerwerb im Sinn einer Könnenserfahrung für Schülerinnen und Schüler und Rechenschaft für Lehrkraft sichtbar zu machen, d.h.im Prozess und in Produkten erkennbar zu machen, inwiefern der Unterricht den erwünschten Kompetenzaufbau hat leisten können. Durchführung und Art der Kompetenzsicherungsaufgaben liegen in der Verantwortung des Fachlehrers/der Fachlehrerin! 5