Open Source konkret Bestandsaufnahme und Erfahrungsberichte. RheinNeckarWeb Das Regionalportal der BASF.



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Transkript:

RheinNeckarWeb Das Regionalportal der BASF. 1. Das Projekt RheinNeckarWeb 2. Open Source Bestandteile im RheinNeckarWeb 3. Erfahrungen in Entwicklung und Betrieb 4. Folgerungen Seite 1

RheinNeckarWeb Das Regionalportal der BASF. 1. Das Projekt RheinNeckarWeb 2. Open Source Bestandteile im RheinNeckarWeb 3. Erfahrungen in Entwicklung und Betrieb 4. Folgerungen Seite 2

Das Projekt RheinNeckarWeb. RheinNeckarWeb das Regionalportal der BASF Verantwortlich: Standortkommunikation / PR Ziel: BASF als guter Nachbar mit regionaler Verantwortung Regionales Infotainment-Portal (News, Veranstaltungen, Wetterdaten...) mit 20% regionalen und 80% BASF-Inhalten Subportale für Zielgruppen (Schüler, Studenten) Virtuelle Werkführungen, BASF-Produkte im Alltag Services: Kostenlose E-Mail, kostenloser SMS-Versand Krisenkommunikation per SMS im Störfall Award 2002: Silber-Gewinner des PR-Preises Goldene Brücke Seite 3

Das Projekt RheinNeckarWeb. RheinNeckarWeb Historie Konzept und Design: 2001 Implementierung auf proprietärem CMS SMS-Service als proprietäre Anwendung im CMS eingebunden E-Mail-Service in Kooperation mit GMX Neue Zielstellung 2003: Wachsender Erfolg mit geringeren Kosten Umstellung des CMS auf Open Source Anfang 2004 Umstellung des SMS-Service auf Open Source Anfang 2004 Umstellung des E-Mail-Service auf Open Source Ende 2004 Erweiterung des CMS für mehrere Webauftritte 2005 (laufend) Seite 4

Das Projekt RheinNeckarWeb. RheinNeckarWeb das Regionalportal der BASF BASF-Inhalte Regionale Inhalte Veranstaltungen SMS-Service E-Mail-Service Wetterdaten Seite 5

Das Projekt RheinNeckarWeb. Open Source geht weiter: Von der PR zur Standortkommunikation Wiederverwertung von Inhalten aus dem RNW in der Standort-Kommunikation der BASF: 70 % deckungsgleiche Inhalte, ein Redaktionsteam, automatische Content-Übernahme Mehrere Domains in einem Mandanten (BASF-Seiten) Gemeinsames Hosting und Application Management Open Source als Chance für Synergien im Blick auf Aufwand und Kosten Seite 6

RheinNeckarWeb Das Regionalportal der BASF. 1. Das Projekt RheinNeckarWeb 2. Open Source Bestandteile im RheinNeckarWeb 3. Erfahrungen in Entwicklung und Betrieb 4. Folgerungen Seite 7

Open Source Bestandteile im RheinNeckarWeb. RheinNeckarWeb drei Open Source Applikationen E-Mail-Server User-Registrierung und Verwaltung (SMS) Content Management System Seite 8

Open Source Bestandteile im RheinNeckarWeb. Content Management System CMS: TYPO3 Webbasiertes CMS auf Basis von Apache, PHP, MySQL Implementierungsdauer 6 Monate (inkl. Spezialanwendungen und Migration) Verteilte Redaktionsrollen Newsletter-System XML-Schnittstellen für Wetterdaten und Veranstaltungen Einbindung von externen Applikationen Seite 9

Open Source Bestandteile im RheinNeckarWeb. Nutzer-Registrierung und Verwaltung (SMS-Service) Funktionsbibliothek: authlib Objektorientierte Bibliothek von Klassen auf Basis von Apache, PHP, MySQL Session- und User-Management Features: Registrierung, Log-In, Datenbearbeitung, Passwort-Änderung, Automatische Passwort- Anforderung, Account-Löschung, Automatisches Löschen von unbestätigten Accounts, E-Mail-basiertes Verifizierungssystem Admin-Bereich (Erweiterung) Mehrfachverwendung in verschiedenen SMS-Bereichen Seite 10

Open Source Bestandteile im RheinNeckarWeb. E-Mail-Server Mailserver mit Webfrontend: Socketmail E-Mail-Plattform mit eigenem POP3- und SMTP-Server auf Basis von Apache, PHP, MySQL Webinterface Features: Registrierung, Log-In, Datenbearbeitung, Passwort-Änderung, Automatische Passwort- Anforderung, Account-Löschung, MailGuard (AntiSpam), Spam-Schutz, Ordner-Verwaltung, Filter-Regeln, Shared Folders Admin-Bereich für Server und Webs Seite 11

RheinNeckarWeb Das Regionalportal der BASF. 1. Das Projekt RheinNeckarWeb 2. Open Source Bestandteile im RheinNeckarWeb 3. Erfahrungen in Entwicklung und Betrieb 4. Folgerungen Seite 12

Erfahrungen in Entwicklung und Betrieb. Content Management System TYPO3 Hoher Funktionsumfang, kaum Zusatzimplementierungen notwendig Zunehmend gute Dokumentation Hoher Qualitätsstandard von freigegebenen Modulen Core API auf Entwickler-Niveau Gute Integrierbarkeit Software-fremder PHP-Applikationen Ergiebige Newsgroups Exzellente Time-to-web bei guter Kenntnis der Software Sehr hohe Zuverlässigkeit Gute Integration in Middleware Geringe Betriebskosten Seite 13

Erfahrungen in Entwicklung und Betrieb. Content Management System TYPO3 Konzeptbedingt keine Trennung von Staging und Live-System Parallelentwicklungen bei nicht vollständigen oder fertiggestellten Modulen (Extensions, Beispiel css-styled Content) Ressourcen-hungriges System Keine ausgereiften Konzepte für extrem hohe Zugriffe im Laufzeit-Rendering Seite 14

Erfahrungen in Entwicklung und Betrieb. Funktionsbibliothek authlib Konsistente Funktionsbibliothek Sichere, zuverlässige Anwendung (keine Fehler seit Inbetriebnahme) Schmale Lösung mit umfangreichen Funktionen Gute Erweiterbarkeit Kaum Dokumentation Keine Weiterentwicklung seit 2003 Seite 15

Erfahrungen in Entwicklung und Betrieb. Socketmail Mailserver Hoher Funktionsumfang, kaum Zusatzimplementierungen notwendig Einsatzfähig mit mehreren externen Mailservern Gute Installationsanleitung Gutes Template-System Schlechte Dokumentation Kaum Support Unausgereiftes Konzept bei zentralen Features (Mailserver) Fehleranfälligkeit bei verschiedenen Mail-Codierungen Cross-Browser-Funktionalität und Sprache nicht durchgängig Geringe Betriebskosten Seite 16

RheinNeckarWeb Das Regionalportal der BASF. 1. Das Projekt RheinNeckarWeb 2. Open Source Bestandteile im RheinNeckarWeb 3. Erfahrungen in Entwicklung und Betrieb 4. Folgerungen Seite 17

Folgerungen. Open Source im Praxis-Einsatz: Das Ziel einer signifikanten Kostenreduzierung wurde klar erreicht. Durch die Offenheit der Applikationen sind Weiterentwicklungen zu geringen Folgekosten möglich. Viele Module (z.b. Navigation) sind mehrfach einsetzbar. Die hohe Motivation der Open Source Gemeinde führt teilweise zu qualitativ sehr hochwertigen Software-Modulen. Die Zuverlässigkeit hält mit der von kommerziellen, geschlossenen Applikationen mit. Nicht vollständige Bestandteile können/müssen weiter entwickelt werden: Chance und Risiko! Fehlende Qualitätssicherung ist sofort spürbar und kann nicht eingefordert werden. Die Auswirkungen der wirtschaftlichen Stabilität eines Open Source Anbieters sind nicht kalkulierbar. Seite 18

Folgerungen. Erfolgskriterien für Open Source Projekte: Das Problem bestimmt die Lösung Ausreichende Evaluierung im Vorfeld Solide Kenntnis der verwendeten Software Gute Einbindung in die Entwickler-Community Verlässliche Implementierungs-Partner Seite 19

Folgerungen ein Vergleich. RheinNeckarWeb T-Mobile-Team Ziel: Kostengünstiges Investment zur Standort- Kommunikation, begrenzte Zielgruppe, ca. 3.500 Besucher pro Tag CMS: TYPO3 3.5, Laufzeit-Rendering Inhalte: Ca. 1.000 Seiten, ca. 8.000 News Besonderheiten: Service-Applikationen Implementierung: Open Source CMS Betriebsumgebung: 2 Linux Server (Dual Xeon) Ziel: Sport-Sponsoring mit hohem Markenpotenzial für eine sehr große Zielgruppe, zwischen 15.000 und 25.000 Besucher pro Tag CMS: CoreMedia 4.1, statische Publikation Inhalte: Ca. 1.200 Seiten, ca. 5.000 News Besonderheiten: Archiv-Builder Implementierung: Framework für Content-Pflege und -Auslieferung auf Basis der CoreMedia-API Betriebsumgebung: Redundante SUN-Cluster, 2 Linux Server (Dual Xeon), 3 SUN Webserver Seite 20

Vielen Dank. T-Systems Multimedia Solutions GmbH Seit 10 Jahren in der Multimedia-Branche 534 Mitarbeiter inkl. freie Mitarbeiter, Auszubildenden und Werkstudenten Standorte: Dresden, Berlin, Bonn, Freiburg, Hamburg, Stuttgart Kontaktdaten: T-Systems Multimedia Solutions GmbH Geschäftsstelle Stuttgart Tel. 0711 / 972-40508 Fasanenweg 5 Fax: 0711 / 972-91200 70771 Leinfelden E-Mail: markus.siepmann@t-systems.com Seite 21