Erfahrungsbericht Ein Semester in Nantes.



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Transkript:

Erfahrungsbericht Ein Semester in Nantes. Melanie Schenk melanie.schenk@hfg-gmuend.de L école de design Nantes Atlantique, France Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd Global Design / Kommunikationsgestaltung 6. Semester, September 2013 bis Januar 2014

01 Vorbereitung des Aufenthaltes Sprache Vor Antritt meines Auslandsaufenthaltes habe ich meine Französischkenntnisse aufgebessert, in dem ich durch die Französischbücher aus meinem damaligen Schulunterricht einige Bereiche wie Grammatik und Vokabeln wiederholt habe. Da der Unterricht in meiner Hochschule allerdings auf Englisch stattfand, sah ich es nicht als notwendig, zuvor einen Kurs oder ähnliches zu belegen. Meine englischen Sprachkenntnisse habe ich vor dem Aufenthalt nicht verbessert oder gezielt angewendet. Behördengänge Bevor ich nach Frankreich gegangen bin, habe ich eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung abgeschlossen. Außerdem habe ich mehrere Kopien von Dokumenten wie Personalausweis und Krankenkassenkarte ausgedruckt. 02 Studium im Gastland Hochschule Die Hochschule hat auf mich von vornherein einen sehr freundlichen Eindruck gemacht. Sie ist relativ klein (1059 Studenten) und somit auch sehr übersichtlich und hat ein familiäres Ambiente. Die Austauschstudenten teilen sich während des Semesters einen Platz mit 30 weiteren französischen Studenten in der International Class. Die Gruppe beinhaltet die drei Studiengänge Global Design, Brand Design und Product Design. Die Auslandsbeauftragten Hélène Fournier und Zoé Lacey haben uns von Anfang an mit offenen Armen empfangen und standen uns über den gesamten Aufenthalt hilfsbereit zur Seite. Die erste Woche bestand zunächst aus zwei Informationstagen, so dass noch genug Zeit blieb, alles weitere wichtige während der restlichen Woche zu erledigen. In der zweiten Woche gab es einen Workshop mit der gesamten International Class, bei der wir uns gegenseitig kennen lernen konnten und auch erste Gruppenarbeitserfahrungen sammeln konnten mit Studenten

aus verschiedensten Design-Richtungen. Nach dieser Woche begann der Unterricht in den jeweiligen Studienfächern, der so, bis auf zwei Workshops zwischen drin, über das Semester weitergeführt wurde. Kurse Die International Class besteht aus ca. 60 Studenten mit unterschiedlichen Abschlüssen in verschiedenen Design-Bereichen wie Produktdesign, Grafikdesign, Innenarchitektur, Architektur, Webdesign, Interaktionsdesign. In dieser International Class werden die Studenten aufgeteilt in die drei Studiengänge Global Design, Brand Design und Product Design. Ich habe mich eigentlich für den Brand Design Kurs beworben, habe dann aber den Global Design Kurs belegt, da nicht genug Plätze in meinem Wunschkurs frei waren. Für mich als Grafikdesignerin war dies zwar nicht mein ursprünglicher Plan, aber so hatte ich die Möglichkeit, auch in anderen Bereichen neue Erfahrungen zu sammeln. Vorlesungen Ich habe in diesem Semester an folgenden Vorlesungen teilgenommen: Global Design Project (4 Std.), Colour drawing (3 Std.), Visual Arts (3 Std.), Französisch Kurs B1 (2 Std.), Sketch up (2 Std.), 3ds max (2 Std.). Französisch und 3ds max habe ich als Wahlfächer belegt, der Rest war verpflichtend. Auch wenn die Vorlesungen nicht ganz meinem Studiengang entsprachen, habe ich dennoch verschiedene Aspekte und Vorgehensweisen im Design-Bereich kennen gelernt. Nun stelle ich die verschiedenen Fächer kurz vor. Im Global Design Project war es unsere Aufgabe, ein vorgefertigtes Badezimmer für Studentenwohnheime neu zu gestalten, dieses Projekt verlief in Zusammenarbeit mit dem realen Kunden Altor Industries. Als Endprodukt bauten wir ein Modell des Badezimmers (1:20) und fertigten Blueprints und 3D Modelle an. In Colour drawing lernten wir verschiedene Zeichentechniken und hatten die Möglichkeit, uns selbst künstlerisch auszutesten wie zum Beispiel im Bereich Siebdruck. In Visual Arts haben wir als Endsemesterprodukt ein Stop-Motion Video erstellt, bei dem die einzelnen Komponenten aus Papier bestehen müssen. Im Französisch Kurs wurde ich in B1, also die mittlere von 3 Gruppen eingeteilt. Hier haben wir neben dem Lernen und Verbessern der Sprache auch Ausflüge mit Führungen auf französisch gemacht. Sketch up und 3ds max waren zwei 3D-Programme, die ich jeweils zwei Stunden in der Woche habe und neu gelernt habe. Die Vorlesungen wurden so gelegt, dass wir neben der Hochschulzeit genug Freizeit zur Verfügung hatten, um die Stadt Nantes, das Land und seine Kultur besser kennen und erleben zu lernen. Die Vorlesungen und Besprechungen fanden während des ganzen Semesters auf englisch statt.

Hochschullandschaft Meine Gasthochschule war relativ klein und überschaubar. Sie besteht aus 1059 Studenten und bietet die drei Studiengänge Global design, Brand design und Product design an, außerdem auch verschiedene Masterstudiengänge. Neben der L école de design Nantes Atlantique gibt es noch weitere Universitäten auf dem Polytech-Campus sowie eine große Mensa, die gemeinsam genutzt wird. Es besteht eine gute Verkehrsanbindung mit der man häufig von der Hochschule in die Innenstadt sowie zum Studentenwohnheim gelangt. Vergleichspunkte Die Hochschule ist ähnlich groß und somit auch ähnlich familiär und übersichtlich wie die HfG. Das Austauschsemester unterscheidet sich darin, dass die Studenten in eine separate Klasse eingeteilt werden in der es einen vorgefertigten Stundenplan gibt und das gesamte Semester von den internationalen Koordinatorinnen geplant wird. Dadurch, dass der gesamte Unterricht und auch die Gruppenarbeiten mit den französischen Studenten auf Englisch verläuft, wird einem vieles erleichtert. Allerdings fand ich es etwas schade, dass ich keinen eigenen Stundenplan mit verschiedenen Kursen zusammenstellen konnte, so wie es an der HfG für Austauschstudenten möglich ist. Dadurch hatte ich eher weniger die Möglichkeit, meine Kenntnisse und Fähigkeiten im Kommunikationsgestaltungsbereich zu erweitern und verbessern. 03 Aufenthalt im Gastland Persönliche Erfahrungen und Eindrücke Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit meinem Auslandssemester, Nantes ist eine wunderschöne Stadt und ich hatte auch genug Zeit, mehrere andere Teile Frankreichs anzusehen und zu erkunden. Die Leute die ich kennen gelernt habe waren sehr freundlich und hilfsbereit, auch wenn die Kommunikation auf englisch oft schwierig war. Einfacher ist es natürlich, sich auf französisch zu unterhalten, auch wenn die Sprachkenntnisse nicht so gut sind. Leben außerhalb der Hochschule Nantes bietet viele Sehenswürdigkeiten und ein reiches Nachtleben, und da es eine Studentenstadt ist gab es keine Schwierigkeiten, neue Kontakte zu knüpfen. Die Stadt hat eine überschaubare Größe (287.845 Einwohner, Stand 2011) und ist nahe am Meer gelegen, daher hat man genug Möglichkeiten, zwischen den Unterrichtstagen kleine Ausflüge zu unternehmen. Im Studentenwohnheim, in dem ich untergebracht war, waren viele andere Austauschstudenten meiner und auch anderer Hoch-

schulen, somit konnten wir oft zusammen kochen und Zeit miteinander verbringen. Transfermöglichkeiten Nantes hat ein gutes und auch relativ überschaubares Verkehrsnetz, es gibt 3 Tram-Linien und verschiedene Busse. Von meinem Studentenwohnheim aus gab es eine nahegelegene Tram-Linie in die Innenstadt (ca. 15 Minuten) und einen Bus, der in 10 Minuten Fußweg erreichbar war, an die Hochschule (ca.20 Minuten). 04 Teilnahme an Workshops Workshops, Tagungen etc. Während meines Auslandssemesters hatte ich drei verschiedene Workshops, die von meiner Hochschule aus angeboten wurden: der methodology workshop, grid systems workshop und ein anderer Workshop, bei dem wir das Bühnenbild sowie visuelle Lichteffekte für eine Band aus Madagaskar gestaltet haben. Diese Workshops gingen jeweils eine Woche lang und fanden direkt in der ersten Woche, mitte des Semesters und am Ende des Semesters statt. Außer diesen Workshops habe ich keine weiteren Tagungen, Workshops oder Seminare besucht. 05 Praktische Tipps Einer der ersten praktischen Tipps, die mir mit auf den Weg gegeben wurden, waren: Nimm auf jeden Fall regenfeste Kleidung und Gummistiefel mit, zu dieser Zeit regnet es nämlich sehr viel in Nantes!. Glücklicherweise hatten wir dann aber doch kein so schlechtes Wetter wie erwartet. Auf diesen Rat zu hören, hat sich aber trotzdem einige Male ausgezahlt. Ansonsten ist es auf jeden Fall von Vorteil, französisch zu sprechen, wenn auch nur ein bisschen so wie ich, denn die Franzosen sind nicht unbedingt die Nation mit den besten Englischkenntnissen. Aber wenn man sich bemüht, auch nur ein bisschen französisch zu sprechen, ist ihnen die Freude ins Gesicht geschrieben. Ein großer Vorteil für mich war, dass wir uns im Unterricht, in der Hochschule und auch privat mit den anderen Austauschstudenten gut auf englisch unterhalten konnten, somit ist

es auch kein großes Problem, weniger gute französisch Kenntnisse zu haben. Wenn man einen Platz im Studentenwohnheim gebucht hat, sind bei der Ankunft kein Bettzeug und Kochutensilien vorhanden und auch der Internetanschluss funktioniert erst einige Tage nach dem Bezahlen der Miete mit einem Internet-Kabel. Deswegen ist es sinnvoll, für die erste Nacht einen kleinen Schlafsack oder eine Decke einzupacken und eventuell den ein oder anderen kleinen Topf, ansonsten ist IKEA auch schnell zu erreichen. Die meisten Supermärkte haben von Montag - Samstag bis 18.00 Uhr oder 19.00 Uhr, manche sogar bis 20.00 Uhr geöffnet. Sonntags gibt es einige Supermärkte die bis 13.00 Uhr geöffnet haben, sowie kleine Supermärkte im Zentrum der Stadt, die bis abends geöffnet haben. Es lohnt sich außerdem, ein Monatsticket für die öffentlichen Verkehrsmittel in Nantes zu beantragen, dies ist für alle Trams und Busse bis ins äußere Zentrum der Stadt gültig und kann im Tan-Office bestellt werden. 06 Persönliche Wertung des Aufenthalts Insgesamt hat mir der Aufenthalt in der L école de design Nantes Atlantique gut gefallen. Obwohl das Studienfach dort (Global Design) nicht ganz meinem Studienfeld (Kommunikationsgestaltung) entsprochen hat, habe ich die Zeit genossen und konnte dennoch in einigen Bereichen als Designer neue Erfahrungen sammeln. In Austausch mit Design-Studenten auf der ganzen Welt zu treten, mich selbst weiterzuentwickeln und ein Studium in einem anderen Land mit dessen Kultur und Sprache zu erleben, hatte für mich den größten Stellenwert und ist genau so eingetreten, wie ich es mir erhofft habe.