SÄNGER MUSIKANTEN. Harmonika. Tradition & Innovation Geschichte & Gegenwart 8 Seiten Griffschrift-Notenteil ZEITSCHRIFT FÜR MUSIKALISCHE VOLKSKULTUR

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Transkript:

B 6409 F / 6,40 Jahrgang 53 Heft 5 Sept. / Okt. SÄNGER MUSIKANTEN ZEITSCHRIFT FÜR MUSIKALISCHE VOLKSKULTUR Harmonika Tradition & Innovation Geschichte & Gegenwart 8 Seiten Griffschrift-Notenteil 5 2010

Christoph Wagner 295 Wolfram Märzendorfer 300 Roland Pongratz 305 Josef Focht 306 Philipp Ortmeier 308 Siegfried Haglmo 311 Sepp Strunz 313 Wolfgang Dreier 314 Roland Pongratz 317 Evi Heigl 318 Alfred Girgnhuber 321 Stefanie Unterberger 322 Hansl Auer 324 Ulrike Zöller 326 Johann Wax 328 Carmen Kühnl 330 Roland Pongratz 362 N 49 N 50 N 52 N 54 331 Sänger & Musikanten 53/5, 2010 Kleines Instrument ganz groß Die Mundharmonika Promonica-west Geschichte eines Festivals Neue Harmonikas aus Niederbayern Landlerisch Eine Ausstellung in 8 Takten Bewegte Luft Das 1. Akkordeon-Orchester Passau e.v. Durchschlagende Zunge Volksmusiklehrer-Ausbildung in der Steiermark Griffschrift im Eigenbau Trends und freie' Alternativen Alles im Griff Griffschrift-Noten für Steirische Harmonika Schwyzer Örgeli aus Oberstdorf Andreas Tauscher im Portrait Die Not mit den Noten Vermittlungsmethoden der Diatonischen Harmonika Ohne Musi koa Plattln! Irmis Leidenschaft Der Wandermusikant Josef Janda Vorlaut darf sie nicht sein! Die Harmonika zur Liedbegleitung Notenheft & CD: Radiputzer Musikalien Wasserreiter Zwiefacher Apfl Boarischer Gasteiner Flascher Radiputzer Veranstaltungskalender 293Inhalt

Aus Schwaben Schwyzer Örgeli aus Oberstdorf Ein Portrait des Handzuginstrumentenmachers Andreas Tauscher von Evi Heigl Viele Spielerinnen und Spieler sind ihrem Schwyzer Örgeli auf besondere Weise zugetan, ja unterhalten zu ihm gar so etwas wie eine einseitige Liebesbeziehung. Das mag an vielem liegen: etwa an dem schmucken Äußeren, dem kecken, frischen Klang, dem leichten Gewicht und der Handlichkeit oder dem handwerklichen Charakter, den man aus dem kleinen Holzgehäuse dieser nach dem Kanton Schwyz benannten Handharmonika herauszuspüren glaubt. So versucht Ernst Roth in seinem Buch Schwyzerörgeli in Worte zu fassen, was die Faszination des Instruments ausmacht und warum die eingehende Beschäftigung damit bei so manchem Schweizer Musiker zur lebenslangen Liebhaberei werden 1 kann. Szenenwechsel Ich treffe den jungen Handwerksmeister Andreas Tauscher (*1983) in seiner Werkstatt in Oberstdorf. Gerade arbeitet er an einer umfangreichen Serie Schwyzer Örgeli. Seinen Beruf des Handzuginstrumentenmachers hat er nach einer Ausbildung zum Zimmerer bei der Firma Hohner Musikinstrumente in Trossingen erlernt. Die Meisterprüfung legte er beim Harmonikahersteller Öllerer in Freilassing ab. Seit 2007 ist er selbstständiger Instrumentenbauer mit einer eigenen Werkstatt in Oberstdorf. Reparieren kann Tauscher alles, was Tasten bzw. Knöpfe, Durchschlagzungen oder einen Balg hat. Im Bau hingegen hat er sich auf das Örgeli und die Steirische Harmonika spezialisiert. Warum nun baut ein Allgäuer Handzuginstrumentenmacher Schwyzer Örgeli? Es liegt wohl schon an der hohen Affinität der Oberallgäuer zum Nachbarland Schweiz, mit dem sich so mancher weit mehr identifizieren kann als mit der politischen und administrativen Zugehörigkeit zum Bundesland Bayern. Gerne beruft man sich dabei auf die immer wieder viel beschworenen gemeinsamen alemannischen Wurzeln. Noch liefert Tauscher seine Örgeli hauptsächlich in die Schweiz. Doch sein Kundenstamm im eigenen Land und speziell im Allgäu wird allmählich größer. Das Schwyzer Örgeli Seit bald vier Jahrzehnten nimmt dieser Harmonikatyp den ersten Rang unter den Volksmusikinstrumenten unseres Landes 318 Sänger & Musikanten 53/5, 2010

ein. Mit ihm ist gewissermaßen die bei uns früher so beliebte diatonische Handharmonika, auch Cluborgel genannt, zu neuem Leben erwacht. Das Schwyzer Örgeli ist die Variante ei- 2 ner diatonischen Handharmonika, die hauptsächlich in der Schweiz Verwendung findet. Ihren Namen leitet es aber allem Anschein nach vom Kanton Schwyz ab, der die ersten bedeutenden Hersteller hervorbrachte. Die Diskantseite hat meist drei Knopfreihen und ist wechseltönig aufgebaut. Auf Zug oder Druck ergeben sich somit unterschiedliche Töne. Die äußeren beiden Reihen sind jeweils diatonisch gestimmt (meist in B und Es, seltener in A und D), die dritte Reihe ergänzt die fehlenden chromatischen Zwischentöne. So sind auf dem Örgeli neun Tonarten spielbar. Die Bassseite ist gleichtönig ausgelegt; auf Zug und Druck erklingen dieselben Töne. In der Regel sind neun, manchmal sogar zwölf Bässe und die dazugehörigen Durakkorde vorhanden. Das Schwyzer Örgeli gibt es entweder zweichörig ohne Tremolo oder in dreichöriger Bauweise mit Tremolo, wodurch das Instrument insgesamt etwas größer wird. Anders als bei der Steirischen Harmonika sind die Stimmstöcke der Diskantseite an einen schachtartigen Resonanzkasten fest angeleimt. Dadurch unterscheiden sich die beiden Instrumente klanglich. Mit Tonkammer erscheint der Klang stärker, aber auch grundtöniger als im großzügigen Gehäuse der Steirischen Harmonika, bei der die Stimmstöcke unter einer Füllung aus Metall oder Holz liegen. Man sollte sich aber nicht täuschen: Durch ebendiese Bauweise hat das Örgeli einen sehr tragfähigen Ton und übertrifft so man- Beratungsstelle für Volksmusik des Bezirks Schwaben Evi Heigl und Christoph Lambertz, Hürbener Wasserschloss, Karl-Mantel-Str. 51, 86381 Krumbach, Tel. 08282 / 62 242, volksmusik@bezirk-schwaben.de, www.volksmusik-schwaben.de che Steirische Harmonika an Lautstärke. Aufgrund der Zusatztöne auf der Diskantseite und dem chromatischen Bass bietet das Örgeli dem Spieler außerdem harmonisch gesehen viel mehr Möglichkeiten. Tauschers Spezialitäten Örgelibauer kann man eigentlich nicht lernen, sagt Tauscher. Bestimmte Grundzüge sind zwar allen Handzuginstrumenten gemeinsam. Die Feinheiten und die spezielle Konstruktion der Schwyzer Örgeli allerdings hat er sich von originalen Instrumenten abgeschaut und versucht, sie nachzubauen. Schon bald aber hatte er eigene Ideen und entwickelte z.b. eine neue Diskantmechanik. Während in der Schweiz die komplette Mechanik fest im Griffbrett eingebaut ist, montiert Tauscher sie auf die Grundplatte, was gelegentlich im Akkordeonbau gemacht wird. Tauscher hält dies für die stabilere Variante. Auch auf der Bassseite hat er kleine Veränderungen vorgenommen. Großen Wert legt Tauscher darauf, dass die einzelnen Baubestandteile seiner Instrumente mit Ausnahme der Stimmplatten alle aus seiner Werkstatt stammen. Selbstverständlich gilt das für die hölzernen Bestandteile. Aber auch die Aluminiumhebel der Mechanik werden am Computer selbst gezeichnet und von einer Spezialfirma aus- Sänger & Musikanten 53/5, 2010 319

gelasert. Die Bälge bestellt er bei spezialisierten Firmen. Doch auch die für die Balg- Herstellung nötigen Maschinen will er sich in Kürze zulegen. Wer sich bei Andreas Tauscher ein Örgeli oder eine Steirische Harmonika bauen lassen will, hat die Möglichkeit, sich für sein Instrument ein ganz individuelles Äußeres auszusuchen. Besondere Verdeckmuster, Brandmalerei am Gehäuse, verschiedene Intarsienarbeiten sind für den vielseitigen Handwerker kein Problem. Der Musikant Tauscher Um einen klanglichen Eindruck seiner verschiedenen Harmonikas zu geben, greift Tauscher selbst zum Instrument. Auch hier scheint es der junge und bescheidene Oberstdorfer zur Meisterschaft gebracht zu haben. Als Kind hat er Steirische Harmonika gelernt, später kam das Schwyzer Örgeli hinzu. Beide spielt er mit Leidenschaft. Doch welchem Instrument gibt er den Vor- zug? Mit der Steirischen kann man gut alleine Musik machen. Der Ton ist voll und rund, die Begleitung stark genug, um solistisch musizieren zu können. Das Örgeli hingegen klingt etwas giftiger', oft sogar lauter als die Steirische. So richtig gut klingt es erst im Zusammenspiel mit einem zweiten Örgeli, begleitet von einem Kontrabass und manchmal auch einer Gitarre. So hält es auch Tauscher und musiziert in dieser Besetzung als Oberstdorfer Örgelemuseg. Kann er sich nun der eingangs erwähnten Liebesbekundung von Ernst Roth anschließen? Wohl schon. Nicht umsonst ist Andreas Tauscher der wohl einzige Örgelibauer in Deutschland und außerhalb der Schweiz: Örgeli- & Harmonikawerkstatt Andreas Tauscher, Hochstiftstr. 11, D-87561 Oberstdorf, +49 8322 9599608, harmonika. www.harmonika- tauscher@gmx.de, tauscher.de Anmerkungen: 1) Ernst Roth: Schwyzerörgeli. Geschichte Instrumentenbau Spielpraxis. Altdorf/Schweiz 2006, 6. 2) Roth 2006, 7. Zwischen Tradition und Innovation Festkonzerte zum 20jährigen Bestehen der Forschungs- und Beratungstelle für Volksmusik in Schwaben Freitag, 15. Oktober 2010, 20 Uhr, Stadtsaal Krumbach Samstag 16. Oktober 2010, 19 Uhr, Parktheater Augsburg-Göggingen Vor 20 Jahren, im Herbst 1990 begann ein neues Kapitel der Volksmusikforschung und -pflege in Schwaben. Der Bezirk Schwaben und der Bayerische Landesverein für Heimatpflege schufen neue hauptamtliche Arbeitsstellen und siedelten diese in einem eigenen Dienstgebäude, dem historischen Hürbener Wasserschloss in Krumbach an. Dieses Jubiläum soll im Rahmen eines festlichen Konzerts begangen werden, das vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und dem Bezirk Schwaben veranstaltet wird. Musikalische Freunde und Wegbegleiter bieten ein buntes Kaleidoskop aus der Arbeit der letzten Jahre. Ein weiter Bogen spannt sich von den Anfängen mit Gewährsleuten wie den Kesseltalter Sängern bis hin zu innovativen Musikanten. Es wirken mit: Blech-Dur!, d'joggls, die schwäbische Franzosamusik, die Hürbener Sänger, das Zitherduo Kronwitter-Gericke, Max Osterried, Stefan Straubinger. Die musikalische Leitung und Moderation haben Dagmar Held und Christoph Lambertz. 320 Sänger & Musikanten 53/5, 2010