Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: "Leonce und Lena" von Georg Büchner - Inhaltserläuterungen

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Transkript:

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Titel: Georg Büchner Leonce und Lena - Inhaltserläuterung und Hintergrundwissen Reihe: Dramen-Interpretation für die Sekundarstufe Bestellnummer: 62670 Kurzvorstellung: Das vorliegende Material beinhaltet Inhaltserläuterungen und Hintergrundwissen zum Drama Büchner. Inhaltsübersicht: Inhalt der Szenen / Akte Interpretation zentraler Aspekte de r jeweiligen Szene / des jeweiligen Aktes Hintergrundwissen: Das Motiv des Fatalismus Hintergrundwissen: Die Geschichte der deutschen Kleinstaaterei

SCHOOL-SCOUT Georg Büchne r Leonce und Lena - Inhaltserläuterung Sei te 2 von 14 IN HA LTLICHE - I. A K T ER STE SZ ENE Der erste Akt des Werkes beginnt mit einem langen Monolog von Leonce, dem Prinzen des Königreiches Popo. Sarkastisch berichtet Leonce dem Hofmeister, wie unheimlich besc häftigt er doch sei, lässt aber recht schnell erkennen, dass seine Beschäftigungen dem reinen Zeitvertreib dienen. Er bezeichnet 1 und bedauert seine Langeweile. Nachdem der Hofmeister weggegangen ist, philosophiert der Prinz über da s Problem der Langeweile und stellt die Behauptung auf, dass besonders die Leute, die sehr wichtig wirken, eigentlich recht nutzlos sind und an Langeweile leiden, dies jedoch geschickt verheimlichen. Er bedauert, als Adliger zu diesen Leuten zu gehören und spricht den Wunsch aus, zumindest für kurze Zeit einmal die Rolle eines anderen einnehmen zu können. Der angetrunkene Valerio tritt a uf und bewundert die Schönheit der Natur sowie das Verhalten der Ameisen. Er behauptet, es gäbe nur drei Wege, auf denen man auf menschliche Weise Geld verdienen könne entweder dadurch, dass man es gewinnt, dadurch, dass man es findet oder dadurch, dass man es, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, stiehlt. Leonce stimmt ihm da rin zu, dass Arbeit Suizid bedeute und somit abzulehnen sei. Valerio beklagt sich schließlich über die Begrenztheit des menschlichen Lebens und lobt das Leben eines Narren. Er pra hlt mit seiner Befähigung zur Faulheit und Untätigkeit, wofür Leonce ihn humorvoll bewundert. Z WEITE SZENE Leonces Vater, König Peter vom Königreich Popo, wird in einem Zimmer von zwei Kammerdienern angezogen. Peter führt einen längeren, scheinbar philosophischen Monolog, in welchem er behauptet, er müsse für das einfache Volk denken, da dieses nicht selbst denke. Ohne erke - redet er über den freien Willen und fragt nach der Moral. 2, welches 3 sei. Zudem Seine Überlegungen wirken sehr wirr, da sie nicht zusammenhängen und er diese außerdem immer wieder durch Fragen nach seiner Kleidung unterbricht. 1 Georg Büchner: Leonc e und Lena, Akt I, 1.Szen e 2 Ebd., Ak t I, 2.Szen e 3 Ebd., Ak t I, 2.Szen e

SCHOOL-SCOUT Georg Büchne r Leonce und Lena - Inhaltserläuterung Sei te 3 von 14 Nach weiterer Verwirrung fällt dem König ein, dass er sich an sein Volk erinnern wollte und er begibt sich zur Versammlung des Staatsrates. Dort verkündet König Peter erneut sehr ungeordnet und wirr, dass sein Sohn heirat en solle. Der Präsident wirkt ähnlich zerstreut, doch seine nichtssagenden Ankündigungen werden anstandslos vom gesamten Staatsrat wiederholt. Schließlich scheint König Peter entfallen zu sein, worüber er eigentlich reden wollte und so beendet er die Versammlung. D R ITTE SZ ENE Leonce befiehlt den Dienern, den Saal, in welchem er sich befindet, zu verdunkeln und romantisch zu schmücken. Er trifft sich mit Rosetta, offenbar seine Geliebte, und beklagt sich über seine Langeweile. Er unterhält sich eine Weile mit ihr, wobei er nicht auf ihre romantischen Anspielungen eingeht und fordert Rosetta auf, zu tanzen. Der Prinz teilt Rosetta mit, dass er sein Liebesverhältnis zu ihr beenden möchte 4. mit der Dies möchte Rosetta erst nicht begreifen, geht dann aber traurig davon. Leonce philosophiert melancholisch über die Endlichkeit der menschlichen Liebe. Er berichtet von einem Gefühl der inneren Kälte und Leere und fragt sich, wie er sich betrin ken könne. Leonce fühlt sich lebensmüde, bekümmert von dem Eindruck, dass sich in seinem Leben nichts Neues ereignet. Valerio, der anscheinend unter einem Tisch versteckt war, verkündet Leonce, dass dieser dabei sei, sich zu einem Narren zu entwickeln, wo raufhin der Prinz ihm zustimmt. Leonce und Valerio führen erneut ein belustigtes, aber eher sinnfreies Gespräch. Als der Staatsrat auftritt, behandeln Leonce und Valerio dessen Präsidenten sehr respektlos und machen sich über ihn lustig. Der Präsident wirkt eingeschüchtert, schafft es aber schließlich, Leonce mitzuteilen, dass seine Ehefrau in spe, die Prinzessin Lena vom Königreich Pipi, für den nächsten Tag erwartet werde. Leonce entgegnet, er habe vor, die Prinzessin nicht zu empfangen, da er etwas seh r Negatives von ihr geträumt habe und an Träume glaube. Der Präsident fügt seiner Nachricht hinzu, dass König Peter am Tag der geplanten Hochzeit seinem Sohn die Herrschaft über das Königreich Popo übertragen wolle. 4 Georg Büchner, Leonce und Lena, Ak t I, 3.Szene

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