Schaufenster Fischereihafen - Wie sieht die Zukunft aus?

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Transkript:

BREMISCHE BÜRGERSCHAFT Drucksache 19/1263 Landtag 19. Wahlperiode 10.10.17 Antwort des Senats auf die Kleine Anfrage der Fraktion der FDP Schaufenster Fischereihafen - Wie sieht die Zukunft aus?

Antwort des Senats auf die Kleine Anfrage der Fraktion der FDP vom 4. September 2017 Schaufenster Fischereihafen Wie sieht die Zukunft aus? Die Fraktion der FDP hat folgende Kleine Anfrage an den Senat gerichtet: Seit nunmehr 25 Jahren gibt es im alten Fischereihafen in Bremerhaven das Schaufenster Fischereihafen. Es zieht jährlich etwa 700 000 Besucher an und stellt damit die in Bremerhaven am häufigsten besuchte touristischen Attraktion dar. Dies ist auch auf die in dem 2008 vorgelegten Masterplan Schaufenster Fischereihafen angedachten Maßnahmen zurückzuführen, welche den Bereich Fischereihafen in Bremerhaven insbesondere auch für den Tourismus attraktiviert haben. Einige Maßnahmen des Masterplans wurden bereits umgesetzt. Dennoch gibt es in Bremerhaven weitere Vorhaben, die die Menschen vor Ort umgesetzt haben wollen. Dazu zählt auch die sogenannte Fischkaibrücke, die der Senat in der Fragestunde am 21. Januar 2016 als nicht prioritär eingestuft hat. Aber auch weitere Maßnahmen außerhalb des Masterplans sind für die Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft vor Ort von besonderer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat: 1. Für wie wichtig für Bremerhaven hält der Senat das Schaufenster Fischereihafen bezogen auf den Tourismus? 2. Wie ist der derzeitige Umsetzungsstand des Masterplans Schaufenster Fischereihafen? 3. Welche konkreten Schritte müssen nach Ansicht des Senats jetzt noch zeitnahe vollzogen werden? 4. Wie ist der derzeitige Stand bezüglich der sogenannten Fischkaibrücke? 5. Wie bewertet der Senat die am 30. März 2017 an Senator Günthner von der Werbegemeinschaft Schaufenster Fischereihafen verschickte Ideenskizze zur weiteren Entwicklung des Schaufenster Fischereihafen?

2 6. Welche der in der Ideenskizze vorgeschlagenen Maßnahmen hält der Senat für sinnvoll und durchführbar, welche der Maßnahmen lehnt er ab (bitte jede vorgeschlagene Maßnahme einzeln bewerten)? 7. Wie steht der Senat zu den Neubauplänen der Phänomenta und wie sieht er die Realisierungschancen? 8. Wie wird im Zuge des geplanten dritten Bauabschnitts Forum Fischbahnhof mit der nicht erfolgreichen Ausstellung Expedition Nordmeere zukünftig verfahren? 9. Gibt es ein Konzept zur Erschließung der kajennahen Brachflächen am Kohlenkai? 10. Gibt es ein Konzept für die Weiternutzung des denkmalgeschützten Gebäudes der ehemaligen Bremerhavener Eiswerke?

3 Der Senat beantwortet die Kleine Anfrage wie folgt: 1. Für wie wichtig für Bremerhaven hält der Senat das Schaufenster Fischereihafen bezogen auf den Tourismus? Das Schaufenster Fischereihafen hat auch weiterhin einen hohen touristischen Stellenwert für den Senat. Nach den Havenwelten bildet das Schaufenster Fischereihafen das zweite touristische Standbein Bremerhavens. Mit über einer halben Millionen jährlichen Besuchern hat sich das Schaufenster Fischereihafen in seinem 25-jährigen Bestehen sehr erfolgreich entwickelt und ist als authentische Destination zum Thema Fisch an der Nordseeküste fest etabliert. Darüber hinaus ist mit dem Schaufenster Fischereihafen über die vergangenen Jahre ein positiver Imagewandel für das Gewerbegebiet Fischereihafen bewirkt worden. Insgesamt bildet das Schaufenster Fischereihafen auch künftig einen Schwerpunkt in der Bremerhavener Tourismusentwicklung. 2. Wie ist der derzeitige Umsetzungsstand des Masterplans Schaufenster Fischereihafen? Bisher konnte ein Großteil der in der Machbarkeitsstudie identifizierten Maßnahmen umgesetzt werden. Die Machbarkeitsstudie wurde gemeinsam mit Drees & Sommer im Jahr 2014 fortgeschrieben und bildet bis heute den Leitfaden bei der Entwicklung des touristischen Areals Schaufenster Fischereihafen. Eine weitere kontinuierliche Fortschreibung ist vorgesehen. Beispiele umgesetzter Maßnahmen aus der Machbarkeitsstudie Drees & Sommer sind: Realisierung eines Info-Pavillons durch den Neubau einer Touristeninformation mit öffentlichen Toiletten und Seglerduschen An- und Umbau, sowie Neukonzeptionierung des Seefischkochstudios Realisierung Expedition Nordmeere Realisierung einer attraktiven Veranstaltungsfläche Bebauung des ehemaligen Parkplatzes Kohlenkai/Ostrampe mit dem neuen Verwaltungsgebäude der Nordsee Ergänzung der Steganlage am Fischkai Umwidmung des Fischkais am Schaufenster Fischereihafen in eine Fußgängerzone Verbesserung der Aufenthaltsqualität am Wasser durch die Realisierung der Hafenterrassen. 3. Welche konkreten Schritte müssen nach Ansicht des Senats jetzt noch zeitnahe vollzogen werden? Der nördliche Fischereihafen und hier auch das Schaufenster Fischereihafen soll in die städtebauliche Entwicklung Riedemannstraße/ehemaliges SSW-Gelände einge-

4 bunden werden. Es ergibt sich hier eine einmalige Chance zur Aufwertung dieses heute schon stark touristisch orientierten Areals. Für die touristische Entwicklung des Schaufensters Fischereihafen ist eine attraktive Anbindung an die Havenwelten wünschenswert. Die letzte Stufe zur Optimierung der Eingangssituation des Fischbahnhofs und die dadurch entstehende nachhaltige Verbesserung der multifunktionalen Nutzbarkeit des Veranstaltungszentrums bilden einen weiteren wichtigen Schritt, der zeitnah vollzogen werden soll. 4. Wie ist der derzeitige Stand bezüglich der sogenannten Fischkaibrücke? Die Fischkaibrücke ist ein Vorhaben aus der Machbarkeitsstudie für das Schaufenster Fischereihafen. Bisher gibt es hierzu keine Beschlussfassung im Senat. Im Zuge einer Priorisierung der Vorhaben werden zunächst Projekte umgesetzt, die eine größere Effektivität für die Entwicklung des Schaufensters haben. 5. Wie bewertet der Senat die am 30. März 2017 an Senator Günthner von der Werbegemeinschaft Schaufenster Fischereihafen verschickte Ideenskizze zur weiteren Entwicklung des Schaufenster Fischereihafen? Die Ideenskizze der Werbegemeinschaft Schaufenster Fischereihafen wird begrüßt. Viele der aufgeführten Projekte entsprechen der bestehenden Machbarkeitsstudie Schaufenster Fischereihafen und der aktuellen Planung zur Gestaltung des gesamten Areals. Es ist erfreulich, dass durch dieses Schreiben eine hohe Deckungsgleichheit hinsichtlich der Entwicklungspotentiale dokumentiert ist und zeigt das aktive Interesse und die hohe Verbundenheit der Unternehmerschaft im Fischereihafen an diesem prosperierenden Standort. Durch den kontinuierlichen Austausch der FBG mit der Werbegemeinschaft Schaufenster Fischereihafen konnte auch in den letzten Monaten eine weitere Verbesserung des Areals abgestimmt werden. Insbesondere wurde und wird der Marktplatz am Schaufenster Fischereihafen weiter für die Durchführung von Außenveranstaltungen optimiert. 6. Welche der in der Ideenskizze vorgeschlagenen Maßnahmen hält der Senat für sinnvoll und durchführbar, welche der Maßnahmen lehnt er ab (bitte jede vorgeschlagene Maßnahme einzeln bewerten)? Die Umsetzbarkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen im Einzugsbereich des Schaufenster Fischereihafen ist im Rahmen des beabsichtigten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes zu bewerten. Die Vorschläge decken sich aber im überwiegenden Teil mit den Vorstellungen des Senates. Darüber hinaus lehnt der Senat eine Erweiterung des Tourismusareals in den gewerblichen Teil des Fischereihafens ab. Kern des Fischereihafens ist die Lebensmittelwirtschaft mit ihrem Schwerpunkt der Fischverarbeitung einschließlich der technologieorientierten Einrichtungen im nördlichen Bereich des Geländes. Grundsätzlich werden in diesem Bereich des Fischereihafens nur touristische Angebote gefördert, die den gewerblichen Teil des Fischereihafens unterstützen oder in einem sinnvollen Zusammenhang auf dessen Strukturen aufsetzen.

5 7. Wie steht der Senat zu den Neubauplänen der Phänomenta und wie sieht er die Realisierungschancen? Die Phänomenta ist touristisch von deutlich nachgeordneter Bedeutung, wird aber als außerschulischer Bildungsort durch die Schulen der Stadt Bremerhaven und der Umlandgemeinden stark frequentiert. Etwaige Neubaupläne liegen derzeit dem Senat nicht vor. 8. Wie wird im Zuge des geplanten dritten Bauabschnitts Forum Fischbahnhof mit der nicht erfolgreichen Ausstellung Expedition Nordmeere zukünftig verfahren? Der Name des Veranstaltungszentrums im Schaufenster Fischereihafen wurde zur besseren Kundenansprache von Forum Fischbahnhof in Fischbahnhof verkürzt. Darüber hinaus wird mit der Umsetzung des vorgesehenen dritten Bauabschnitts des Fischbahnhofs eine wichtige Aufwertung erreicht. Im Detail sieht dieser eine Vergrößerung des Foyers in Richtung Marktplatz vor, so dass sowohl für den Veranstaltungsbereich als auch für das TiF ein bei Bedarf separater Eingangsbereich geschaffen wird. Ferner soll die Situation der im Fischbahnhof befindlichen Gastronomie durch den dritten Bauabschnitt erheblich attraktiviert werden. Zur Fragestellung Expedition Nordmeere hat die FBG in Abstimmung mit dem Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen bereits im März 2017 eine SWOT-Analyse bei der ift Freizeit und Tourismusberatung GmbH in Auftrag gegeben. Bestandteil des Auftrags ist auch eine Wettbewerbsanalyse sowie die Erarbeitung konkreter Handlungsempfehlungen zur Attraktivierung der Ausstellung. Vor diesem Hintergrund ist eine Neuausrichtung der Ausstellung in Richtung Informationszentrum vorgesehen. 9. Gibt es ein Konzept zur Erschließung der kajennahen Brachflächen am Kohlenkai? Die Brachflächen liegen im beabsichtigten städtebaulichen Entwicklungsgebiet Riedemannstrasse/SSW/nördl. Fischereihafen. Hierzu wird derzeit ein Entwicklungskonzept erarbeitet. Ein Schwerpunkt dieses Gutachtens wird die weitere Nutzung der kajennahen Brachflächen am Kohlenkai sein. 10. Gibt es ein Konzept für die Weiternutzung des denkmalgeschützten Gebäudes der ehemaligen Bremerhavener Eiswerke? Aufgrund der besonderen Bedeutung des alten Eiswerkes wurde die ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH in Köln mit der Erstellung eines Nutzungskonzeptes beauftragt. Das Konzept soll eine Potentialanalyse mit Aussagen zu möglichen Nutzungen, Zielgruppen, Finanzierungsmöglichkeiten sowie potentiellen Investoren einschließlich der Entwicklung eines Geschäftsmodells für den Betrieb des Eiswerkes beinhalten.