MIDRANGE. IT-Wissen und Lösungen für eserver im Unternehmensnetzwerk. + Distribution + Service und Wartung + Integration + Systembetreuung



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Transkript:

JANUAR 2003 AUSGABE 144 3 10,70 CHF 21,00 305819I98E ISSN 0946-2880 B 30465 MAGAZIN MIDRANGE IT-Wissen und Lösungen für eserver im Unternehmensnetzwerk I.T.P. VERLAG + Distribution + Service und Wartung + Integration + Systembetreuung Hard- und Software aus einer Hand Das große Spiel hat fünf Felder eserver, was rechnet sich in Zukunft? Informationstechnologie vom Komplettanbieter Die günstige Alternative Neue Chancen für Unternehmen Partnernetzwerke Hochverfügbares Unified-Messaging-System Gebündelte Dienste Marktübersicht Sicherer Zugriff auf Host-Daten Technik-Forum Zählung mit SQL durchführen

Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser Frauen, traut Euch Sicherheit in der Informationstechnologie ist ein wichtiges Thema. Geredet wird viel getan meist zu wenig und die Gründe dafür sind bekannt. Restriktionen in Zeit und Geld gehören zu den am häufigsten genannten. Wer kritisch blickt, muss aber feststellen, dass es um die Sicherheitsbemühungen selbst oft nicht wirklich gut bestellt ist. Der Mensch gewöhnt sich an alles das hält ein guter Freund von mir für eine der schlimmsten Lebensweisheiten. Gewöhnt haben wir uns in der letzten Zeit an vieles: Dass Sicherheit trügerisch sein und der eine sich auf sein Glück verlassen kann der andere aber nicht. Nicht auf ihr Glück verlassen konnten sich im letzten Jahr laut Kriminalitätsstatistik 82,6 Prozent der Datenausspäher. So hoch war die Aufklärungsquote, gegenüber 46,1 Prozent in 2001. 1.463 Ausspähfälle wurden im vergangenen Jahr registriert, dazu 862 Fälle von Datenveränderung respektive Computersabotage. Interessant ist an dieser Statistik nicht nur die wahrscheinlich hohe Dunkelziffer interessant ist auch die Alters- und Geschlechtsstruktur der Tatverdächtigen und Täter. Das immer gern verwendete Bild vom jugendlichen Hacker hat offensichtlich mit der Realität nicht viel zu tun: Bei den Computerstraftaten sind vorwiegend Erwachsene am Werk. Ein Fünftel dieser Delikte wird von Frauen begangen, knapp 80 Prozent von Männern. Die häufig zitierten Jugendlichen sind eher auf einer anderen Spielwiese tätig. Beim Diebstahl unter erschwerenden Umständen sind sie Kerntätergruppe. Knapp 1,5 Millionen dieser Fälle wurden im vergangenen Jahr begangen, dabei entstand ein Gesamtschaden von rund 1,638 Milliarden Euro. Einige der Beklauten sind mir persönlich bekannt und bestimmt gibt es auch in Ihrem Umfeld Menschen, denen beim Thema Langfinger inzwischen ein Schauer über den Rücken läuft. Ich persönlich kenne aber niemanden, der beim Verlassen des Hauses seine EC-Karte nebst der dazugehörigen Geheimzahl möglichst mittig auf dem Küchentisch platziert. So oder ähnlich lässt sich die Sorglosigkeit mancher IT-Verantwortlicher beschreiben: Es liegt alles zum Abruf bereit, die Eingangstür ist angelehnt, die Hintertür steht offen. Wie Sie Ihre Unternehmensdaten schützen, beleuchten wir in unserer Marktübersicht. Ein zum Schmunzeln anregendes Fazit des BKA sei hier erwähnt. Zum Thema Diebstahl unter erschwerenden Umständen in 2001 erklärt das Amt in seiner Statistik: Weibliche Tatverdächtige waren wieder erheblich unterrepräsentiert. Fehlt nur noch der Zusatz: Traut Euch... Herzlichst, Ihr Michael Wirt Midrange MAGAZIN Januar 2003 3

Inhalt Titelthema Hard- und Software aus einer Hand............ 8 Distribution, Service und Wartung, Integration Hard- und Software aus einer Hand In den Themen Distribution, Service, Wartung, Integration und Systembetreuung nur einen Ansprechpartner zu haben, wo andere sich im Gerangel um Zuständigkeiten und Kompetenzen mit einer Vielzahl von Dienstleistern verzetteln, ist für die Käuferseite sicherlich von ganz besonderen Reiz. Francis Kuhlen Vice President, Systems Sales IBM EMEA Central Region: Viele Unternehmen haben umstrukturiert mit dem Ziel, sinnvolle Lösungen aufzubauen und dabei dem Markt Investititonsbereitschaft in das ebusiness zu demonstrieren. Systemintegration aus einer Hand............. 11 Wirtschaftlichkeit, Service und Verantwortung Viele Köche verderben..................... 12 wenn es um IT-Equipment geht Die günstige Alternative..................... 14 Plattformübergreifende Informationstechnologie Aktuelles Fokus auf das Wesentliche.................... 16 Die Frage des Monats im November 2002 Alles neu macht der Mai..................... 17 Midrange Welt, jetzt in Karlsruhe Partnernetzwerke.......................... 18 Neue Chancen für Unternehmen eserver, was rechnet sich in Zukunft?.......... 20 Das große Spiel hat fünf Felder Lotus-Lösungen der Zukunft.................. 23 Deutsche Notes User Group (DNUG) setzt Zeichen Gunther Kania Geschäftsführer, Ametras Consult GmbH: Offene Welten für ebusiness zu integrieren ist ein wesentlicher Pluspunkt unseres Rechnungswesens. Rolf Stephan Vorstandsvorsitzender, AD Solutions AG: Wir werden unser Kerngeschäft weiterbetreiben. Aber es gibt Dinge, die durch Outsourcing sehr kostengünstig und effizient abgewickelt werden können. Parallele Welten............................ 24 Von A bis X alles im Programm Entwickeln heißt integrieren.................. 26 Entwicklung und Integration gehen Hand in Hand Dual-Shore, Ressourcen optimal nutzen........ 27 AD Solutions fusioniert mit NIIT Technologies Macher der Märkte Macher der Märkte......................... 29 Technik & Integration Technik-Forum............................. 32 Zählung mit SQL durchführen Implementieren und Integrieren.............. 33 Lösung für das iseries-scm Gebündelte Dienste......................... 36 Hochverfügbares Unified-Messaging-System Security & Hochverfügbarkeit................ 38 Alle Möglichkeiten nutzen 6

Midrange MAGAZIN Januar 2003 Marktübersicht Safety first? Aber sicher.................... 40 Sicherer Zugriff auf Host-Daten Tabellarische Anbieterübersicht............... 44 Sicher ist sicher............................ 45 Host-Security: VPN versus SSL Echtzeitüberwachung....................... 46 Automatisierte Sicherheitsüberwachung Von Theorie zur Praxis...................... 46 Security als Bestandteil der Firmenphilosophie Kommunikationskosten...................... 47 Bentley Motors mit OnWeb Per Browser zugreifen....................... 48 Anbindung durch Web-basierte Anwendungen im Rubriken Editorial................................... 3 Die Frage des Monats....................... 16 Impressum................................ 24 Inserenten/Beilagen/GO NEXT............... 50 Sicherer Zugriff auf Host-Daten Sie haben immer noch Vertrauen in Ihre IT? Dann stützen Sie dieses Vertrauen hoffentlich auf ausgereifte Sicherheitskonzepte. Wenn nicht, gehören Sie entweder zu denen, die trotz des e-hypes noch via Schreibmaschine kommunizieren oder Sie haben ein riskantes Hobby zum Beruf gemacht: Russisches Roulette. 1,2 Millionen Tage sind die Computersysteme in deutschen Unternehmen im letzten Jahr aufgrund von Attacken auf die IT-Infrastruktur ausgefallen, berichtet Mummert Consulting. Tendenz: Steigend. 7

Titelthema Hard- und Software Distribution, Service und Wartung, Integration, Systembetreuung aus einer Hand Nur einen Ansprechpartner zu haben, wo andere sich im Gerangel um Zuständigkeiten und Kompetenzen mit einer Vielzahl von Dienstleistern verzetteln All inclusive-angebote haben für die Käuferseite sicherlich ihren ganz besonderen Reiz. Gerade in der IT-Welt bieten daher One-Stop-Shopping-Konzepte kostengünstige und zuverlässige Alternativen. Diese lohnen sich auch für die Anbieter, jedoch müssen Hard- und Software-Lieferanten an einem Strang ziehen, wenn sie erfolgreich aus einer Hand liefern wollen. Wer schon einmal ein Haus gebaut oder umgebaut hat, der weiß, wovon die Rede ist: Wenn bildlich gesprochen der Nagel krumm in der schiefen Wand wackelt, dann schiebt der Maurer die Schuld auf den Gipser, der Maler gibt den Schwarzen Peter an den Installateur weiter, und der Fliesenleger kann sowieso nichts dafür, weil ja schließlich der Estrichleger gepfuscht hat. Oje, kratzt sich der Bauherr am Kopf, hätte er den Auftrag doch nur an einen Generalunternehmer vergeben. Klare Verantwortungsverhältnisse Heute schon geklickt? Sie interessieren sich für Hard- und Software aus einer Hand? Werfen Sie doch einen Blick in den www.midrange-solution-finder.de Was in der Baubranche die Gerichte beschäftigt und die Anwälte reich macht, lässt sich in puncto Verantwortlichkeit natürlich auch auf die EDV übertragen. Denn wer nur einen Vertragspartner hat, der kann ihn in die Verantwortung nehmen, egal wo das Problem tatsächlich oder ursprünglich liegt ob an Hardware, Netzwerk, Applikation oder wo auch immer. Zu wissen, wen man zur Rechenschaft ziehen kann, ist natürlich nur die immerhin mattglänzende Schattenseite der Medaille. Im optimalen Fall kommt es erst gar nicht so weit, weil alles zur Zufriedenheit funktioniert. Das wiederum setzt voraus, dass der Lieferant nicht nur über ein breites Angebot, sondern auch über das entsprechende Know-how auf allen Teilgebieten seines Portfolios verfügt. Das Rechenzentrum als Paradebeispiel Wie unverzichtbar Themen-übergreifende Kompetenz bei Bundle-Konzepten in der IT ist, wissen schon längst jene Software-Anbieter, die Rechenzentrumsoder ASP (Application Service Providing)-Lösungen im Portfolio haben. Auch hier dominiert der Rundum-Sorglos-Aspekt die Kaufentscheidung von Anwenderunternehmen; hinzu kommt natürlich die fiskal verlockende Möglichkeit zur direkten Abschreibung ohne notwendige Aktivierung der Hardware. Entsprechend wichtig ist es für diejenigen Software-Häuser, die ihre Lösungen inklusive Plattform zur Miete vermarkten, in beiden Bereichen aus eigener Kraft oder über Partnerkonzepte Know-how vorzuweisen und die Lauffähigkeit garantieren zu können. Upgrades bringen Konjunktur in Schwung Der klassische Weg im Bereich von Business-Lösungen liegt jedoch noch immer im Verkauf von Hard- und Software. Dabei lässt sich Hardware kaum noch isoliert an den Mann bringen; die Black Box ohne Bezug zur Applikation ist hier schlichtweg unverkäuflich geworden. Schließlich steht auch bei Server-Upgrades die Software im Mittelpunkt. Meist erfolgte die Neuanschaffung noch leistungsfähigerer Hardware-Ressourcen, weil ein Upgrade der Anwendung dies erforderlich gemacht hat; dieses Spiel ist insbesondere im PC-Bereich schon lange bekannt. Vor diesem Hintergrund gestalten sich auch die Lebenszeiten der Hardware immer kürzer ein Umstand, der hoffentlich irgendwann 8 www.midrangemagazin.de Januar 2003

Titelthema auch einmal von den Finanzbehörden in Form realistischer Abschreibungszeiten erkannt und umgesetzt wird. Alleine schon aus Praktikabilitätsgründen befinden sich daher vorinstallierte Geräte auf dem Siegeszug: Sie minimieren die Gefahr von Ausfallzeiten, sparen zudem Zeit und Kosten. Distribution via Applikationen Um in vertrieblicher Hinsicht am Ball zu bleiben, schließen Hardware-Anbieter Verträge mit Software-Häusern, die ihnen kontinuierliche Geschäfte ermöglichen. Kommt es zu solchen Kooperationen, die ein gemeinsames Auftreten gegenüber den Endkunden zum Inhalt haben, sind natürlich stichhaltige Absprachen erforderlich. Gerade angesichts der Wartungs-Problematik muss klar sein, wer wann wo gefragt ist. In diesem Zusammenhang ist ein Generalunternehmer zu bestimmen, der als alleiniger Ansprechpartner nicht nur im juristischen Sinne, sondern auch als erste Adresse im Tagesgeschäft in Sachen Service auftritt. In aller Regel steht hier der Software-Anbieter im Vordergrund, denn schließlich erfolgt über seine Produkte die eigentliche Kaufentscheidung; die Hardware ist vielmehr das Mittel zum Zweck. Integration statt bloße Inseln Grundsätzlich liegt für die Hardware- Seite in den All inclusive-konzepten kein einfaches Geschäft, sie ist in vielerlei Hinsicht gefordert. So müssen die Distributoren beispielsweise die Netzwerk-Infrastruktur bei den Kunden ganzheitlich überschauen können, damit sie keine falschen Komponenten einbauen und schlimmstenfalls das gesamte System lahm legen. Und was auch immer installiert wird, es muss in einem gesamtbetrieblichen, eventuell sogar über die Grenzen des Kundenunternehmens hinaus vorhandenen Netzwerk funktionieren. Auf der Anwendungsseite sind neue Lösungen in aller Regel in bestehende Software-Landschaften zu integrieren. Schließlich funktionieren die wenigsten Applikationen als in sich geschlossene Inseln und abgekapselt vom Rest des Unternehmens. Wartung erfordert Know-how Sowohl der Verkauf als auch die Installation haben ihre Tücken. Gerade die Wartung jedoch, also all das, was nach der Erstinstallation an Arbeiten anfällt, ist der Dreh- und Angelpunkt von Rundum-Konzepten. Hier muss das Know-how in konkrete Aktionen umgesetzt werden, und wenn einmal eine Sackgasse erreicht ist, sollte eiligst die Unterstützung aus erster Hand über den Second Level-Support angefordert werden. Im Idealfall läuft die Wartung so dezent und doch wirksam ab wie der Service in einem Hotel der gehobeneren Klasse: Alles funktioniert perfekt, und wenn es einmal hakt, dann ist sofort jemand zur Stelle, der es richtet, ohne dass man ihn dabei wirklich wahrnimmt. Leider immer noch zu oft werden allerdings Fälle bekannt, bei denen die Software ins Gerede kommt, weil auf der Hardware-Seite Fehler unterlaufen sind mit katastrophalen Folgen für durchgängige Verfügbarkeit und Performance. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn wie soll der Anwender als IT- Laie auch unterscheiden, wo der Bug im Pfeffer begraben liegt? Grenzenlose Systembetreuung Überhaupt lassen sich niedrige Ausfallzeiten nur realisieren, wenn die Systembetreuung so lückenlos wie nur möglich abläuft. Hier hilft zum Beispiel die SMS (Short Message Service)-Technologie, Fehlermeldungen von den Servern direkt auf das Handy des Technikers zu übertragen. Im optimalen Fall bereinigt der dann unter Umständen sogar remote das Problem, noch bevor es sich negativ auf die Applikation und das Tagesgeschäft auswirken konnte. Natürlich setzt ein solches Konzept voraus, dass immer ein Ansprechpartner parat ist was nützt schließlich eine Fehlernachricht auf dem Handy, wenn dort die Mailbox antwortet. Das Global Business erfordert darüber hinaus, dass die kompetente Hotline in allen Landessprachen zur Verfügung steht und sowohl bei Hardware- als auch bei Softwareproblemen schnell weiterhilft. M.W. Anzeige Midrange MAGAZIN Januar 2003 9

Titelthema Systemintegration Wirtschaftlichkeit, Service und Verantwortung aus einer Hand IBM iseries, UNIX-Systeme, PC-Netzwerke mit unterschiedlichen Betriebssystemen wie OS/400, Unix oder Windows wer kann da von sich behaupten, als Allrounder über all das nötige Know-how zu verfügen? Ist es nicht eher zeitgemäß, Hard- und Software gezielt mit separaten Spezialisten abzuwickeln und auf Komplett-Anbieter zu verzichten? Und in welcher Art und Weise sind Systemintegratoren, wie sie sich heute gerne nennen, Spezialisten? Große Konzerne lösen diese Frage durch eine Vielzahl von Spezialisten in ihrer eigenen EDV-Abteilung. Wie aber geht der Mittelstand z. B. Betriebe mit 5 bis 50 Usern diese Frage an? Hier ist in den meisten Fällen der Softwarepartner auch als Ansprechpartner für die Handware gefragt. Kann er das leisten? Das Koblenzer Systemhaus OGS, das sich auf mittelständische Unternehmen in der Baustoffbranche und der Kunststoff verarbeitenden Industrie spezialisiert hat, kennt dieses Problem seit Jahren und hat die entsprechenden Weichen im Haus gestellt. Durch den Mix an vorgehaltenem Know-how in den eigenen Reihen für alle typischen Systemintegrationsaufgaben einerseits und einem Netzwerk strategischer Partner andererseits, bietet man seinen Kunden einen wirtschaftlich bezahlbaren Service auf sehr hohem Niveau. Um diesen Standard zu erfüllen und das Know-how auf dem aktuellen Level zu halten, gehören ständige Weiterbildung und Zertifizierung der Mitarbeiter zur gelebten Firmenphilosophie. Dennoch weil dieses Potenzial im Tagesgeschäft manchmal nicht ausreicht, haben die Koblenzer ein stabiles Netzwerk von strategischen Partnern aufgebaut, das die benötigten Lösungen oder den Detail-Support verfügbar hält auch am Wochenende oder in der Nacht. Die Gesamtverantwortung bleibt dabei in den Händen des vertrauten Softwarepartners. Genau das ist der Wunsch des mittelständischen Kunden. So erspart er sich im Störfall die unerquickliche Diskussion, was für wen selbstverständlich hätte sein müssen oder warum alles wochenlang dauert, etwa weil die Partner sich Informationen nur Step-by-Step (im berühmt-berüchtigten Pingpong-Stil) zukommen lassen. Informationen bündeln Für die immer komplexer werdenden Infrastrukturen der Systeme ist es notwendig, Informationen zu bündeln und teure Inseln zu vermeiden. So gibt es heute kaum mehr ein mittelständisches Unternehmen, das keine permanente Internetverbindung hat. Zwangsläufig ergänzen dann Firewall-Systeme, Virenscanner und Router die bisher einfache Infrastruktur der bestehenden Clients und der bisher üblichen Anwendungsserver. Mit der Anschaffung der erforderlichen Einzelkomponenten ist aber leider erst der halbe Krieg gewonnen. Jedes Einzelsystem zu konfigurieren ist noch überschaubar. Aber mit jeder neuen aktiven Komponente, die im Netz integriert wird, müssen prinzipiell alle bestehenden Komponenten abgestimmt werden. Geschieht das nicht, sind Frust-Erlebnisse vorprogrammiert. Wer kennt sie nicht? Während die Fachabteilung mit dem Softwarepartner über eine Systemanforderung diskutiert, ist der Hardworker damit beschäftigt, eine Hardwareerweiterung zu implementieren. Virtueller EDV-Leiter Ein Vermittler-Job zwischen den Interessengruppen steht ganz oben in der Prioritätenliste der Koblenzer Softwareschmiede. Damit übernehmen OGS- Mitarbeiter häufig den Part des (virtuellen) EDV-Leiters im Kundenunternehmen. Von der Beratung über die Beschaffung der zentralen Serverhardware und die Integration der Systeme in die bestehende Umgebung bis hin zur Unterstützung im Fehlerfall reicht dieser Support. Je nach Kundenanforderung kann der Service auch noch auf die kompletten Client/PC- und Druckerkomponenten ausgeweitet werden. Dabei ist es unerheblich, ob die Integrationsdienste im eigenen Unternehmen abgerufen werden oder ob man nur Auswahl und Abstimmung mit vom Kunden eingebrachten Spezialisten federführend leitet. Wichtig für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit und für den Mittelstand ist nur: Ein Partner eine Sprache eine Verantwortung. OGS Ges. für Datenverarbeitung und Systemberatung mbh D-56068 Koblenz (+49) 0261/91595-0 www.ogs.de Midrange MAGAZIN Januar 2003 11

Titelthema wenn es um IT-Equipment geht Viele Köche verderben Jeder Unternehmer kennt es: mit Handwerkern, Steuerberatern, Rechtsanwälten oder Systemadministratoren. Oft ist die Zusammenarbeit mit Dienstleistern müßig und nervenaufreibend. Speziell wenn es um IT-Infrastrukturen geht, die mittlerweile eine wichtige Basis in jedem Unternehmen darstellen, sind verschiedene Service-Unternehmen am gesamten Workflow beteiligt. Die Anzahl ist dabei abhängig von der Unternehmensgröße und Art der Infrastruktur. Viele Mittelständische Unternehmen beispielsweise mieten oder leasen ihre Geräte und lassen sie auch von einer externen Firma warten. Oft sind spezifische und unternehmenskritische Applikationen im Einsatz, die von einem Dienstleister an die hausinterne Struktur angepasst, erweitert und implementiert wurden. Die komplette Infrastruktur muss gewartet werden und nicht jedes Unternehmen hat eigene Administratoren, die diesen Service leisten können. Auf Grund der Zusammenarbeit mit mehreren Unternehmen sind Kommunikationsprobleme und Reibungsverluste an der Tagesordnung sie bedeuten Aufwand und kosten Nerven. Kritisch wird es bei Systemausfällen: Der gesamte Geschäftsprozess liegt lahm und es kann in dieser Zeit kein Umsatz generiert werden. IT-Infrastruktur muss stabil laufen vor allem auf Veranstaltungen Deshalb ist eine stabile IT-Infrastruktur Grundvoraussetzung für erfolgreiches Business. Alle am Workflow beteiligten Dienstleister müssen Hand in Hand arbeiten, so dass entsprechend profitabel gewirtschaftet werden kann. Dieser Aspekt gewinnt bei Veranstaltungen und Messen eine besondere Bedeutung, denn in einer knapp bemessenen Zeit müssen komplette Netzwerke geliefert, aufgebaut, installiert und konfiguriert werden. Messen wie beispielsweise die CeBIT müssen mit Rechnern, Servern und Speichern oder komplexen Präsentations- Equipment ausgestattet werden. Die Geräte müssen vorkonfiguriert bereit stehen, so dass nur noch der On -Schalter betätigt werden muss. Für viele Unternehmen stellt sich vor Veranstaltungen immer wieder erneut die Frage wie die Systeme angeschafft werden, wer den Aufbau, die Betreuung vor Ort, den Abbau sowie den Abtransport übernimmt. Meist arbeiten hier diverse Dienstleister zusammen, die koordiniert und organisiert werden müssen. Hersteller stellen die Geräte zur Verfügung und ein Logistik-Unternehmen übernimmt den Transport. Sind die Systeme vor Ort, so müssen Techniker die Geräte aufbauen, verkabeln und vorkonfigurieren. In den seltensten Fällen bleibt das Service-Personal vor Ort, um eventuell auftretende Probleme zu beheben, da die Kosten den Rahmen des Budgets sprengen würden. IT-Outsourcing für Veranstaltungen und Messen Genau dieser Problematik hat sich der Darmstädter IT-Dienstleister Livingston Electronic Serivces angenommen. Mit dem Event IT-Service kreierte das Unternehmen einen Full-Service auf Basis des Outsourcing-Modells. Unternehmer können sich auf die wesentlichen Belange der Veranstaltung konzentrieren, da sie die komplette Betreuung rund um IT- Infrastruktur an den Dienstleister outsourcen. Dieses Oursourcing-Modell spart bekanntlich Kosten und Ressourcen und gibt Unternehmen eine größtmögliche Flexibilität beim Aufbau der Infrastrukturen. Livingston ist auf die Vermietung von IT-Systemen spezialisiert und verfügt somit über das notwendige Know-how im Bereich Logistik und Organisation. Das Unternehmen übernimmt die Beschaffung der Systeme, den Aufbau samt Service vor Ort mit hauseigenen Technikern und den Abbau mit Abtransport aller Geräte. In diesem Fall handelt es sich um so genannte Kurzzeitmieten inklusive einer Full Service-Betreuung. Großveranstaltungen wie beispielweise die Ausstattung des Medienzentrums des NDR bei der Fußball-WM in Seoul erfordern logistische Meisterleistungen, die Livingston mit seinem internationalen Lieferanten-Netzwerk innerhalb von 24 Stunden europaweit gewährleistet. Leistungsstarke Mietgeräte für Schulungen Regelmäßig mieten Unternehmen IT- Equipment für Schulungen, bei denen zahlreiche Laptops mit Vorkonfiguration benötigt werden. Eine Neuanschaffung der Rechner für einige wenige Schulungen würde einen hohen finanziellen Aufwand bedeuten und den Ertrag schmälern. Kosten und Nutzen stehen nicht in Relation. Der Barkauf bringt neben der reinen Anschaffung ferner eine Reihe weiterer Investitionen mit sich, da die Geräte regelmäßig auf den 12 www.midrangemagazin.de Januar 2003

Titelthema neusten Stand der Technik gebracht werden müssen. Hinzu kommt der zeitliche Aufwand, da jedes Gerät installiert, aufgebaut, abgebaut und abtransportiert werden muss. Alles in allem ist es für jedes Unternehmen kosteneffizienter, die Systeme für den Zeitraum zu mieten, was sie von dem gesamten organisatorischen Aufwand entbindet. Reibungsloser 24-Stunden- Service aus einer Hand Der Service von Livingston richtet sich an alle Unternehmen, die auf neueste Technik nicht verzichten wollen und gleichzeitig die Betriebskosten für elektronisches Equipment senken möchten. Auf Grund zahlreicher Partnerschaften mit namhaften Unternehmen wie IBM, Sun, NEC, SGI etc. bietet ein Gerätepool von mehr als 13.000 Geräten das optimale System für jede unternehmensspezifische Anforderung. Livingston setzt auf kurze Kommunikationswege; daher koordiniert ein Ansprechpartner den gesamten Mietvorgang. Ein Projektmanager betreut den Kunden von der Bedarfsanalyse über die Konzeptionsentwicklung bis hin zur Implementierung. Dieser Service aus einer Hand gilt als Entscheidungskriterium bei Unternehmen, die eine rasche Abwicklung schätzen, so Thomas Fischer, Business Group Manager bei Livingston. Um dem Anspruch an einen flexiblen Dienstleister gerecht zu werden, bedarf es eines umfassenden Service über den reinen Kundendienst hinaus. Wolfgang Brummer, Director IT Europe End User Services bei Parametric Technology, erläutert die Zusammenarbeit mit Livingston: Auf den Rental Service von Livingston Electronic Services zählen wir seit 4 Jahren und mieten regelmäßig Geräte von Dell, HP, IBM, SUN, SGI Unix-Workstations und Windows- 2000-Workstations für einen längeren Zeitraum. Der Service aus einer Hand war für uns ein wichtiges Kriterium, denn Livingston hat sich als starker Partner für Logistik und Finanzwesen erwiesen. Insgesamt sparen wir mit dem Rental Service europaweit ca. 300.000 Euro pro Jahr an Personalkosten, Logistik- und Servicekosten. Für Veranstaltungen haben kurze Kommunikationswege große Bedeutung, da die gesamte Organisation in enger Absprache erfolgen muss. Aber auch im täglichen Business gewinnt der Service aus einer Hand eine immer größere Bedeutung, da Kosten und Ressourcen eingespart werden müssen, welche die Wirtschaftlichkeit jedes Unternehmens nachhaltig beeinflussen. Autor: Michael Sulatycki Livingston Electronic Services GmbH D-64291 Darmstadt (+49) 06151/9344-0 www.livingston.com Anzeige Midrange MAGAZIN Januar 2003 13

Titelthema Plattformübergreifende Informationstechnologie vom Komplettanbieter Die günstige Alternative Einer der größten iseries-anbieter in der Reihe der IBM-Partner ist update, mit Hauptsitz im nordbayerischen Kulmbach. update besteht seit 25 Jahren, ist überzeugter IBM-Partner und hat sich auf die Fahne geschrieben, mit 160 Mitarbeitern an 14 Standorten seinen Kunden Informationstechnologie aus einer Hand zu bieten. Hauptvorteil dabei ist das plattformübergreifende Portfolio mit Hardware, Software und Services. Konkret heißt das: update-kunden erhalten im Hardware-Bereich Server, Clients, komplette Netzwerkumgebungen, Storage, Firewalls usw. Als zweites Standbein verfügt update über zwei eigene Softwarelösungen im Business-Bereich: UPOS und texware/ sind Komplettlösungen für mittelständische Fertigungs- und Handelsunternehmen. Das dritte Standbein Services umfasst vor allem die Dienstleistungen für diese beiden Bereiche: Installationen, Projektleitung, Schulungen, Programmierung, Hotline und Wartung, mit dem Ziel, für den Kunden das Beste aus seiner Hardund Software herauszuholen. Aufgaben eines Komplettanbieters Umfangreiche Aufgabenstellungen der Kunden fordern seitens des Systemhauses eine gewisse Größe. Hochqualifizierte Mitarbeiter zu finden, aktuell auszubilden und zu zertifizieren, kontinuierlich und sinnvoll zu beschäftigen, gelingt nicht jedem. update hat es geschafft, eine optimale Balance zwischen Vertrieb, Programmierung, Consulting und Service zu finden. Daneben sorgt eine Entwicklungsabteilung dafür, ständig Ideen und Trends aufzugreifen, Zukunftstechnologien zu testen und neue Konzepte zu verwirklichen. Für ein Systemhaus, das so lange am Markt ist, ist es Strategie, langfristige Kundenbindungen zu entwickeln und zu pflegen. Die Firmenphilosophie ist darauf ausgerichtet, den Kunden als langjährigen und engen Partner zu sehen und ihn deshalb auch in allen Bereichen seiner IT beraten und betreuen zu können. Hard- und Software wird bei update also nicht nur verkauft, sondern auch installiert, integriert und gepflegt. Kunden schließen Service- und Wartungsverträge nicht nur bei IBM, sondern auch direkt bei update ab. Releasewechsel werden von einem Stab kompetenter Mitarbeiter realisiert. Zudem führt update Schulungen durch und steht bei Problemen telefonisch auch kurzfristig zur Verfügung. Viele verschiedene Anbieter = günstigste Preise? Natürlich kann jedes Unternehmen das gerade benötigte Equipment bei verschiedenen Anbietern zusammenkaufen etwa mit dem Ziel, jedes Element möglichst billig zu erwerben. Nachteil dabei, und zwar qualitativ wie quantitativ, ist allerdings der Verlust an Kontinuität in der Optimierung Ihrer Hardware, an Wissen um die Installation und den Zustand Ihrer technischen EDV-Landschaft. Ähnliche Strategien des billigsten Angebotes lassen sich auch in Richtung Dienstleistung realisieren. Die noch gravierenderen Nachteile dabei sind fehlende Kontinuität und erhöhte Rüstzeit in der Einarbeitung mit größerer Fehlerquote sowie in der Regel schlechterem Ergebnis, speziell bei komplexem Service im lokalen und weltweiten Netz, bei Storage, Securityaufgaben etc. Lokaler und weltweiter Service bei Security Ein langjähriges Vertrauensverhältnis oder gar eine partnerschaftliche Bindung kann so nicht entstehen. Jedes Unternehmen muss für sich entscheiden, welchen Weg es gehen möchte: Suche ich mir einen Partner, der alle Bereiche meiner EDV abdecken kann? Oder mache ich mich dadurch zu abhängig von einem einzigen Anbieter, bin ihm quasi ausgeliefert? Diese Angst scheint bei 14 www.midrangemagazin.de Januar 2003

Titelthema manchen Firmen zu bestehen; meist aus schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit heraus. Auch in der IT-Branche gab und gibt es schwarze Schafe. Umso wichtiger ist es, einen verlässlichen und seriösen Partner zu finden. Rückfragen bei Referenzkunden oder die vermittelte Kompetenz bei Veranstaltungen können die Entscheidung für die Zusammenarbeit mit einem Systemhaus vereinfachen. Viele Anbieter, aber einen Gesamtverantwortlichen Es gibt so viele unterschiedliche Bereiche in der IT-Landschaft: Ist es sinnvoll, Hardware bei einem Anbieter, Software und Dienstleistungen bei einem anderen zu beziehen? Im IT-Bereich stellen sich einem Unternehmen viele Fragen: Das System muss 24 Stunden zur Verfügung stehen, ich möchte per e-mail kommunizieren, meine Waren im Internet anbieten, muss meine betriebswirtschaftlichen Daten nach neuesten Gesetzesvorschriften archivieren und selbst ein einfaches Netzwerk kann Zicken machen. Setze ich die richtige Groupware- Lösung ein, ist meine Firewall wirklich gegen Angriffe von außen sicher, habe ich das richtige Sicherungskonzept? Oder ist es sinnvoll, eine Unternehmensberatung einzuschalten, die solche Entscheidungen trifft und dann unterschiedliche Anbieter für diese unterschiedlichen Fragestellungen sucht? Allerdings mit dem Nachteil zusätzlicher Kosten. Die günstigere Alternative Kann ein einziges Systemhaus überhaupt diesen vielfältigen Anforderungen gerecht werden; benötigt man nicht für manche Gebiete Spezialisten? Auch ein Haus wie update kann nicht alles selbst abdecken. So hat man z. B. darauf verzichtet, eigene Finanzbuchhaltungs- und Lohn/Gehaltslösungen zu entwickeln. Hier gibt es funktional hochwertige Produkte am Markt. update hat die Anbieter geprüft und die Lösungen von Partnerunternehmen in die eigenen Produkte integriert. So bietet update deren Lösungen als Generalunternehmen und zu einem günstigen Preis an, trägt die Verantwortung für die Integration und Pflege und holt sich das Know-how von den verbundenen Unternehmen bei Bedarf. Die entscheidenden Bereiche für Unternehmenssteuerung und Controlling wiederum deckt man mit eigenen Produkten und Personal ab. Wichtig ist einem Systemhaus wie update, auf allen Gebieten optimale Lösungen anbieten sowie Mitarbeiter mit hoher Kompetenz und bei Bedarf verlässliche Partnerfirmen mit entsprechend ergänzendem Know-how zur Verfügung stellen zu können, ohne dass Sie sich als Kunde selbst um die Koordination kümmern müssen. Anzeige Damit beantwortet update als Komplettanbieter die Fragen seiner Kunden: Wer installiert mir die verschiedenen Komponenten, wer schult meine Mitarbeiter, programmiert evtl. notwendige Schnittstellen, wartet sowohl Hard- als auch Software und bietet zusätzliche Dienstleistungen, wer garantiert mir Releasefähigkeit und neueste Technologie? Das schafft zwar vielleicht auch jeder einzelne Anbieter für seinen Bereich, aber die Koordination muss dann beim Unternehmen selbst stattfinden. Die Wahrscheinlichkeit, bei einer dann folglich großen Anzahl von Hard- und Softwarefirmen schwarze Schafe darunter zu haben, ist groß, der Ärger bei solch kurzen Kundenbeziehungen vorprogrammiert. Auch die Entscheidung, ERP- oder Business-Software bei einem Anbieter und die Hardware bei einem anderen zu kaufen, wird oft bereut. Zu häufig passiert es in der Praxis, dass die Verantwortlichkeiten nicht klar geregelt sind, dass dadurch aus kleinen Fragestellungen große Probleme werden. Bei Komplettanbietern wie update hat man einen Ansprechpartner, der sich um alles kümmert und schnell die betreffenden Abteilungen an einen Tisch bringt. Vielen Anwendern ist eines klar geworden: Auch wenn ich dabei nicht jedes Sonderangebot mitnehmen kann, ist ein Komplettanbieter als Partner längerfristig betrachtet doch die günstigere Alternative. Fakt ist, dass sich die vielen Anforderungen, die ein Unternehmen heute an seine IT stellt, nicht strikt voneinander trennen lassen. Das Gebiet ist komplex und erfordert Spezialisten. Welches mittelständische Unternehmen hält sich noch eine EDV-Abteilung mit 10-20 Personen, die solche Themen stemmen können? Was passiert, wenn Hard- und Software nicht miteinander kommunizieren, wen rufe ich an? Zumal sich auch die Hersteller immer mehr aus der direkten Serviceverantwortung zurückziehen und sich zertifizierte Partner in den Systemhäusern suchen. Wer ist schuld oder in welchem System liegt der Fehler? Wie viele Wartungsverträge sind zu beachten? Ist es nicht wesentlich einfacher, nur einen Ansprechpartner zu haben, der sich um alles kümmert? Ist ein Systemhaus nicht vielleicht zu sehen als die externe Vergrößerung der eigenen EDV- Abteilung, die man kostengünstig nur dann zu Rate zieht, wenn das Thema für die eigene Mannschaft zu umfangreich wird? Die Autorin Anja Wehrfritz ist Marketingleiterin bei update update AG D-95326 Kulmbach (+49) 09221/895-0 www.update-gruppe.de Midrange MAGAZIN Januar 2003 15

Aktuelles Die Frage des Monats im November 2002 Fokus auf das Wesentliche Die Frage: Ifabo, Orbit/Comdex und Systems haben mit Minusrekorden abgeschlossen! Sind Ihnen kleinere Themen- und Hausmessen der Anbieter angenehmer als Großmessen? Das Ergebnis: Von 1222 Teilnehmern stimmten 749 (61%) mit Ja und 473 (39%) mit Nein. Der Kommentar: Es ist nicht verwunderlich, dass ca. zwei Drittel der befragten Unternehmen den kleineren Themen- und Hausmessen den Vorzug geben. Gegenüber den Großmessen haben diese Veranstaltungen eine stärkere Fokussierung auf Spezialthemen sowie Nischenmärkte und infolgedessen eine präzisere Definition der Besucherzielgruppen. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen können so ihre Produkte, Anwendungen und IT-Lösungen in einem für sie adäquaten Rahmen vorstellen: Aufgrund der überschaubaren Ausstellerfläche und der spezifizierten Ausstellungssegmente gehen sie nicht in der Vielzahl der Firmen unter und sind überdies für die Besucher einfacher und schneller zu erreichen. Gerade in Zeiten der Budgetkürzungen sind die kurze Dauer der Special-Interest-Fachmessen für die Aussteller sowie die Konzentration der wichtigsten Unternehmen auf kleinem Raum für die Besucher wichtig. Mit der Spezialisierung des Messethemas geht eine Festlegung der Zielgruppen einher, die vor allem die Qualität der Messebesucher sichert. So sind die Aussteller weniger dem Laufpublikum ausgesetzt wie auf den Großmessen und können mit Fachbesuchern rechnen, die mit gezielten Fragestellungen auf sie zukommen. Sie finden Zeit für intensive und ausführliche Gespräche und können neue Kundenkontakte knüpfen und 1222 Teilnehmer haben abgestimmt ihren bestehenden Kundenstamm betreuen. Den Fachbesuchern wird wiederum eine Vielfalt an Produkten und Problemlösungsansätzen in dem für sie interessanten Marktsegment angeboten, so dass sie sich auf schnellem Wege intensiv und effizient informieren können. Eine marktgerechte Eingrenzung sowie eine Zielorientierung des Messekonzepts sorgen für effizienten Informationsaustausch und hohe Zufriedenheit bei Ausstellern und Besuchern. Gerade aus diesem Grund setzt die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) ihren Schwerpunkt auf inhaltlich klar definierte Special-Interest-Fachmessen. Der Kommentator Claus Hähnel ist der Geschäftsführer der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK). Ja 61% Nein 39% Sind Ihnen kleinere Themenund Hausmessen der Anbieter angenehmer als Großmessen? Claus Hähnel, Geschäftsführer der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK): Eine marktgerechte Eingrenzung sowie eine Zielorientierung des Messekonzepts sorgen für effizienten Informationsaustausch und hohe Zufriedenheit bei Ausstellern und Besuchern. www.midrangemagazin.de Die Frage im Monat Dezember lautet: Die Anbieter von Soft- und Hardware drängen den Markt seit Jahren zur Nutzung web-basierter Prozesse! Haben Sie in dem nun ablaufenden Jahr begonnen, Ihren Geschäftsprozessen die Integration web-basierter Prozesse zu ermöglichen? Unter www.midrangemagazin.de laden wir Sie ein, Ihre Stimme und Ihre Meinung dazu abzugeben. Die Abstimmung wird ohne jede weitere Abfrage durchgeführt. Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Entscheidung zu kommentieren. Außerdem haben Sie die Möglichkeit Ihren Kommentar namentlich oder auch gerne anonym abzugeben. I.T.P.-Verlag > redaktion@midrangemagazin.de www.midrangemagazin.de 16 www.midrangemagazin.de Januar 2003

Aktuelles Midrange Welt, 21. und 22. Mai 2003, jetzt in Karlsruhe Alles neu macht der Mai Die Midrange Welt zieht von Frankfurt nach Karlsruhe um. Im Laufe der Veranstaltungen 1990 ins Leben gerufen konnten sich AS/400-Spezialisten zunächst über Hardware, neueste Tools, Utilities und Entwicklungswerkzeuge informieren. Mit der Zeit wandelte sich das Konzept langsam und die Besucher der letzten Jahre erlebten zusätzlich ein breites Spektrum an Anwendungssoftware. Die Palette reicht inzwischen von Broadline-Anwendungen wie ERP, Finance und HR bis hin zu ausgetüftelten Spezialapplikationen. Dieser Trend wird sich unter der neuen Leitung am 21. und 22. Mai 2003 im Kongresszentrum in Karlsruhe fortsetzen. Nach 13 Messen in Frankfurt hat die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH im Oktober 2002 die Rechte an der Veranstaltung übernommen. Als mittelständisches Unternehmen will die Gesellschaft die Veranstaltung als IT-Informations- Event für den Mittelstand weiterentwickeln und als führende Veranstaltung für Anwender der Serversysteme iseries und AS/400 von IBM ausbauen. In Frankfurt verharrte die Show als Fremdkörper innerhalb eines viel zu großen Messegeländes bei ca. 100 Ausstellern und etwa 1.500 Besuchern seit Jahren auf stagnierendem Niveau. Die Karlsruher haben nun eine gute Chance, durch konzeptionelle Korrekturen und, bevorzugt durch den Standortvorteil in der Mitte von rund 40.000 mittelständischen Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung, die Veranstaltung positiv weiterzuentwickeln. Nicht zuletzt zählt der neue Standort, die Technologie-Region Karlsruhe, zu den erfolgreichsten Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorten in Europa. Die kommende Midrange Welt wird professionellen IT-Anwendern, IT-Spezialisten, Fachbesuchern aus Wirtschaft, Forschung und der IT-Branche Gelegenheit geben, sich umfassend zu informieren. Die Ausstellungsschwerpunkte sind IT-Produkte, -Dienstleistungen, Anwendungssoftware, integrierte Anwendungen und Werkzeuge sowie umfassende Infrastrukturlösungen vom lokalen Netzwerk bis zu e-business-plattformen. In einer Parallel-Veranstaltung präsentieren die Karlsruher erstmals die MidVision. Dabei handelt es sich um eine IT-Messe die sich ohne Plattformbezug an Entscheidungsträger mittelständischer Unternehmen wendet und von einer Reihe einflussreicher Mittestandsvereinigungen als ideelle Träger unterstützt wird. Anzeige Besucher können sich aber nicht nur von der Leistungsfähigkeit der ausgestellten Lösungen ein Bild machen: Ein hochkarätiges Vortrags- und Education-Programm bringt die Besucher auch technologisch auf den neuesten Stand. Der neue Standort wird sich ab 2004 noch prächtiger präsentieren; dann steht den Veranstaltungen bis zu 50.000 qm Hallenfläche des neuen Messegelände im Süden der Stadt zur Verfügung. Die Ansprechpartnerin für Aussteller und Besucher, Heike Wagner erreichen Sie unter: > heike.wagner@kmkg.de KMK Karlsruher Messe- und Kongress GmbH D-76137 Karlsruhe (+49) 0721/3720-0 www.kmkg.de Midrange MAGAZIN Januar 2003 17

Aktuelles Neue Chancen für Unternehmen Partnernetzwerke Wer kennt es nicht: Ein Kunde stellt ein Problem fest und sucht nach der Lösung. Diese besteht üblicherweise aus verschiedenen Bausteinen: einer Anwendung oder einem Anwendungspaket mit deren Integration und Implementierung sowohl in das Unternehmen als auch in die Prozesse sowie einer Hardware und einer Infrastruktur. Der Wunsch des Kunden ist es, all dies aus einer Hand zu erhalten, um möglichst nur einen Ansprechpartner zu haben. In den vergangenen Jahren ist die Datenverarbeitung immer komplexer geworden. Folge davon war und ist, dass sich Anbieter, die erfolgreich am Markt bestehen, auf ihre individuellen Kernkompetenzen spezialisiert haben. Im Einzelnen bedeutet dies, dass die Unternehmen sich entweder auf die Beratung in Sachen Hardware und Infrastruktur, die Entwicklung von Anwendungen und Lösungen oder auf die übergeordnete Prozess- und Unternehmensberatung fokussieren. Beste Beispiele dazu sind IBM und SAP. Die IBM fokussiert sich eindeutig auf die Technologie, die SAP auf die Anwendungen. Die Idee der Spezialisierung ist nicht neu, jedoch erfordern die sich veränderten Marktbedingungen eine Veränderung der Betreuung der Kunden. IBM hat in den vergangenen Jahren den Anteil des Geschäfts, der durch und mit ihren Geschäftspartnern abgewickelt worden ist, permanent erhöht. Die Folge davon war, dass die Kunden zwangsläufig mit unterschiedlichen Ansprechpartnern bei der Realisierung von neuen Projekten zu tun hatten. Value Based Strategy Heute müssen IBM Geschäftspartner mit zahlreichen Zertifizierungen nachweisen, dass sie in der Lage sind, Kunden adäquat zu beraten und komplexe Angebote der IBM zu vertreiben. Wer dazu nicht in der Lage ist, darf diese Produkte nicht verkaufen. Eine indirekte Einbindung in die Verträge, die so genannte Subdistribution, ist nicht statthaft. Um nun genau diese Brücke zwischen den verschiedenen Anbietern zu schlagen, hat die IBM die Value Based Strategy (VBS) angekündigt. Sinn und Zweck ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Softwareherstellern, den Integratoren und den Lieferanten von Infrastrukturen nicht nur zu ermöglichen, sondern explizit zu fördern. Uwe Rusch, stellvertretender Geschäftsführer bei der becom Informationssysteme GmbH: Verträge sind wichtig, aber für eine funktionierende Partnerschaft muss die konkrete Zusammenarbeit in den Projekten gewährleistet sein. Die Rolle der IBM Business-Partner wandelt sich damit. Bislang war der Partner nur dem direkten Vertragspartner gegenüber verantwortlich. Jetzt ist er auch bei der Einbindung durch ein Software- oder Beratungsunternehmen indirekt für die Qualität und die Kundenzufriedenheit des Endkunden verantwortlich. Der IBM Partner, bislang als Solution Provider 1 oder 2 bekannt, wandelt sich damit zum Core Solution Provider (CSP). Die Software- und Beratungsunternehmen (in der Terminologie der IBM ist es ein so genannter Value Net Solution Provider VNSP) können ebenso die Dienste und Kompetenzen eines CSP einbinden und dem Kunden als Bestandteil seines Angebotes offerieren. Neue Chancen für die IBM... Damit schließt sich eine elementare Lücke: für die IBM, die Geschäftspartner sowie für die Kunden. IBM kann auf diese indirekte Weise den Markt von verfügbaren Lösungen und Wissen einfach und sinnvoll erweitern. Die bisherigen Anstrengungen waren nur punktuell erfolgreich, da am Markt eine Vielzahl von Anbietern tätig ist. Mit VBS startet nun eine Offensive auf breiter Front, um möglichst viele Influencer für sich zu gewinnen oder zumindest IBM als Teil des Angebotes zu verstehen.... und die Geschäftspartner... Die Unternehmen am Markt können sich zusätzlich Potenziale erschließen und Lösungen anbieten, zu denen sie bislang nicht in der Lage waren. Insbesondere die Softwarehersteller haben damit nun signifikant neue Chancen, da sie in der Vergangenheit nicht für alle verfügbaren Hardwarearchitekturen das Wissen vorhalten konnten oder grundsätzlich die hohen Zertifizierungsaufwände nicht anstrengen wollten. Aber auch die Partner der IBM, die bislang ihre Qualifizierung auf die Hardware und Infrastruktur ausgerichtet haben, können nun ihr Spektrum deutlich erweitern. Dabei geht es nicht darum, das Unternehmen neu zu strukturieren oder das Portfolio über die eige- 18 www.midrangemagazin.de Januar 2003

Aktuelles nen Kernkompetenzen hinaus auszudehnen, sondern lediglich darum, sinnvolle Partnerschaften ergänzend hinzu zu nehmen.... sowie für die Kunden Der Kunde profitiert in besonderer Weise, da nun nicht mehr mehrere Ansprechpartner zwingend notwendig sind. Der Wunsch nach dem Generalunternehmer kann relativ einfach umgesetzt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob der CSP oder der VNSP die führende Rolle übernimmt. Hier kommt es lediglich darauf an, wer das Vertrauen des Kunden genießt oder wer den größten Teil des Projektes verantwortet. Dies gilt nicht nur für die Implementierung eines konkreten Projektes, sondern erlaubt bereits im Vorfeld, die Präferenzen eines Kunden besonders zu berücksichtigen. VBS in der Praxis Wie sieht nun die Umsetzung in der Praxis aus? In den ersten Wochen dieses neuen Vertriebsmodells hat die becom Informationssysteme GmbH enorme Anstrengungen unternommen, um dieses Model in die Praxis umzusetzen. Neben den Nominierungen von neuen Partnern an die IBM müssen die entsprechenden Regularien für eine Zusammenarbeit aufgestellt werden. Verträge sind aber nur die Grundlage. Wesentlich aufwendiger ist das Zusammenführen von unterschiedlichen Interessenlagen, Kundenbeziehungen und die konkrete Zusammenarbeit in Projekten. Dazu gilt es, Vertrauen bei den Kunden und Partnern zu schaffen. Dies gilt umso mehr, als dass dieser Markt durch einen enorm scharfen Wettbewerb gekennzeichnet ist. Vertrauen lässt sich auch hier nicht verordnen, sondern dieses muss wachsen. Neben den Projekten sind dazu weitere Aktivitäten notwendig, die eine dauerhafte Partnerschaft begründen. Regelmäßige Abstimmungen sowie Geschäfts- und Marketingplanungen sind notwendig, um die Potenziale am Markt zu erschließen. Gespräche und erste Projekte zeigen sehr deutlich, dass der damit beschrittene Weg absolut richtig ist. Kunden honorieren das gemeinschaftliche Auftreten unterschiedlicher Unternehmen, die nur eines zum Ziel haben: die erfolgreiche Umsetzung von Projekten, die letztendlich die Wirtschaftlichkeit sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Kunden erhöhen. Der Autor Uwe Rusch ist stellvertretender Geschäftsführer becom Informationssysteme GmbH. becom Informationssysteme GmbH D-58239 Schwerte (+49) 02304/931-3 www.becom.com Anzeige Midrange MAGAZIN Januar 2003 19

Aktuelles Das große Spiel hat fünf Felder eserver, was rechnet sich in Zukunft? Punktgenau so kennt man die Marketingstrategie der IBM. Eine klare Aussage, die sich wie ein roter Faden durch sämtliche Aktionen zieht, ist aber zur Zeit eher nicht zu erkennen. Man hört von Serverkonsolidierung, von Linux und Mittelstandsoffensiven und immer wieder auch vom e-business. Ist der blaue Riese auf der Suche nach seiner eigenen Identität? Mitnichten. Wohin die eserver-reise gehen soll, weiß man zumindest genau. Details verriet uns Francis Kuhlen, IBM Vice President Systems Sales, EMEA Central Region. Der Mittelstand in Central- Region war für mich immer ein Bereich, der entwicklungsbedürftig und -fähig war. Francis Kuhlen, Vice President Systems Sales EMEA Central Region IBM tanzt auf fünf Hochzeiten gleichzeitig: Five Big Plays nennt das der eserver-spezialist Francis Kuhlen. Erstes großes Thema ist die Server- und Storage-Konsolidierung und die geht inzwischen weit über das rein physische Konsolidieren hinaus. Die Kunden, so Francis Kuhlen, vereinheitlichen zunächst ihre Geschäftsprozesse. Dadurch eröffne sich ein weiteres großes Potenzial an Kosteneinsparung durch Systemkonsolidierung. bringt die Insellösungen der einzelnen Abteilungen zusammen und damit eine klare Linie in die Web-Strukturen. Enterprise Applications sind ebenfalls einer der Big Plays ; in der Central Region machen SAP und Siebel einen Großteil des Geschäftes aus. Thema vier ist der Mittelstand, Thema fünf das Zurückgewinnen von Marktanteilen. Dazu: Diese Gebiete sind für uns sehr wichtig und ich sehe auch, dass wir in allen fünf Bereichen sehr erfolgreich sind, erklärt Kuhlen. Am wenigsten deutlich werde dieser Erfolg zur Zeit im Bereich e-business hier herrsche Zurückhaltung. Besonders groß sei das Interesse im Bereich Konsolidierung, an dem Zusammenführen vieler Server und damit einhergehend dem Einsparen von Kosten. Das sei ein Gebiet, auf dem IBM immer schon sehr gut aufgestellt gewesen sei: Man erarbeite nicht nur Konsolidierungsvorschläge sondern integriere gleichzeitig den Gesichtspunkt TCO. Es sei eine Stärke der IBM, Szenarien mit Kostenbetrachtung zu entwickeln. Was rechnet sich? Das e-business-dauerrennen ist unterbrochen. Unternehmen investieren nur noch dann, wenn sie nachweislich Kosten sparen können und einen deutlichen Return On Investment haben. Stringent nennt Kuhlen die Anforderungen, auch die an den ROI: Zwölf, höchstens 24 Monate. Mit e-business aber seien eben diese Nachweise etwas schwieriger zu erbringen, es gebe nur wenige Erfahrungszahlen, was man kenne, sei negativ behaftet. Beispiel e-brokerage/e-banking: Heute sei in diesem Bereich ein deutlicher Rückgang der Volumen zu verzeichnen. Viele Unternehmen hätten unstrukturiert in das e-business investiert, schlicht aus Angst, den Anschluss zu verlieren. Heute gelte es mehr denn je, sinnvolle Lösungen aufzubauen. Eine wirkliche Investitionsbereitschaft sei zur Zeit aber nur im B2B-Bereich zu erkennen, als Beispiel nennt Kuhlen die jüngst angekündigte Zusammenarbeit zwischen IBM und Wal-Mart. Facettenreich Die eserver Die technische Weiterentwicklung der Mittelstands-Server ist schnell fortgeschritten, auch respektive gerade mit dem neuen Betriebssystem-Release V5R2. Der Markt aber und damit die ehemalige AS/400-Gemeinde hält mit den Novitäten kaum noch Schritt. Vielen Entscheidern sind die Stärken und Einsatzmöglichkeiten von x- bis zseries wenig geläufig. Auch im Bereich e-business wird jetzt zusammengeführt. Das, was im Zuge des Dabei-sein-ist-Alles-Hype schnell auf die Beine gestellt wurde, soll jetzt vereinheitlicht werden. Bei e-aktivitäten orientiert man sich nun am Corporate Design, Francis Kuhlen, Vice President Systems Sales EMEA Central Region: Viele Unternehmen haben umstrukturiert mit dem Ziel, sinnvolle Lösungen aufzubauen und dabei dem Markt Investititonsbereitschaft in das ebusiness zu demonstrieren. 20 www.midrangemagazin.de Januar 2003

Aktuelles Bislang hatte jede der vier Server-Linien ihr eigenes Zuhause: Eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung, getrenntes Manufacturing, technischen Support und Außendienst. Horizontale Verknüpfungen gab es kaum. AS/400 und RS/6000 kamen sich langsam näher, am deutlichsten erkennbar durch gemeinsame PowerProzessor-Roadmaps. Die Zusammenarbeit ging aber schon bald über die Prozessoren hinaus. Dem neuen IBM CEO Sam Palmisano ist es zu verdanken, dass es heute für alle eserver nur noch eine gemeinsame F&E-Abteilung gibt. Gleichzeitig hat er auch den Grundstein für die gemeinsame Nutzung von Softwarekomponenten gelegt. Beispiel: Linux. Die Voraussetzung, Linux sinnvoll einzusetzen, heißt Logical Partitioning. Die Funktionalität an sich gibt es schon länger inzwischen aber in der gleichen Granularität auf der iseries wie auf der pseries, auch ähnlich flexibel. Die xseries gehe in ihrer Entwicklung in die gleiche Richtung, betont Kuhlen. Flexibilität ermögliche IBM ihren Kunden insbesondere durch Virtualisierung: Eine Schicht zwischen Hardware und Betriebssystem sowie zwischen Betriebssystem und Middleware habe zur Folge, dass das Operating System nicht mehr direkt auf die Hardware greife. Völlig losgelöst Vom Betriebssystem völlig losgelöst könne Linux auf pseries und zseries laufen. Im Bereich der typischen Mainframes werde man im nächsten Jahr zum ersten Mal zeigen, wie eine logische Partition über die physischen Grenzen eines 16 Prozessor-Knotens hinweg gelegt werden kann zum ersten Mal in der Informationstechnologie, erklärt Kuhlen stolz. LPAR macht auch die iseries zum Universaltalent: Auf einer Maschine können heute ganz locker bewährte OS/400-Applikationen, e-business-lösungen unter Linux und gleichzeitig zum Beispiel SAP-Anwendungen unter dem Unix-Derivat AIX laufen. AIX auf der iseries ist allerdings noch nicht ohne OS/400 möglich; völlig losgelöst vom bewährten Betriebssystem sind zur Zeit also weder Administrator noch Maschine. Im Bereich zseries gibt es aber bereits imposante Referenzinstallationen, u.a. bei der Swisscom. Hier haben IBM-Partner reines Linux implementiert, ohne dass das Mainframe-Betriebssystem von Nöten war. 64-Bit für Mainframes Bei i- und pseries bereits seit längerer Zeit bekannte Größen, sind nun auch im Mainframe-Bereich 64-Bit-Prozessoren im Einsatz. Von einem Zusammenwachsen mit den anderen Prozessoren der eserver-familienmitgliedern will Kuhlen aber nichts wissen: Die Architektur des z Instruction Sets und die der Powerund der Intel-Architektur seien nicht vergleichbar. Power habe fixe Befehlslängen, zis nicht zudem sei der Power- Prozessor rein ASCII-basierend. Es gibt also einige wesentliche Unterschiede, die das für längere Zeit noch ausschließen, erklärt Kuhlen. Außerdem sei zu prüfen, ob es wirtschaftlich sinnvoll sei, hier gemeinschaftliche Prozessoren zuhaben. Wo bleibt der RPGist? Linux, Java Sprachgewirr auch bei IBM. Auf die Frage nach dem Verbleib der RPGisten hat Francis Kuhlen eine clevere Antwort: In RPG wurde viel investiert das kann man nicht schlicht über Bord werfen. Die Menschen, die diese Erfahrung haben, sind nicht einfach von heute auf morgen zu ersetzen. Und was tun die, die bis übermorgen denken? Die versuchen wahrscheinlich, einen prozentualen Beitrag zur Javasprechenden Entwicklergemeinde zu leisten. Zur Zeit sind nur 10 Prozent aller Entwickler weltweit dieser Programmiersprache mächtig. Dediziert ganz minimiert? Dedicated Server waren für einen kurzen Zeitraum ein großes Thema. Es gab spezielle iseries-modelle für Domino, für J.D. Edwards und andere. Das Logische Partitionieren ermöglicht aber auch eine Serverkonsolidierung innerhalb einer schlichten Partition: Die läuft nämlich instruktionsgestützt, völlig isoliert von den anderen. Leistung ist verteilbar Anzeige Midrange MAGAZIN Januar 2003 21

Aktuelles IBM Das große Spiel hat fünf Felder die Partition kann sie sich nehmen, oder auch nicht. Die Frage nach dem Erfolg der Dedicated Server stellt sich also eigentlich nicht mehr, dennoch bestätigt Kuhlen, auch in der Central Region etliche Domino-Server als integrierte Lösungen verkauft zu haben. Und ich denke, dass diese Lösung gerade unter dem Gesichtspunkt der Konsolidierung und der TCO immer noch eine sinnvolle ist. Mit Konsolidierung seien die meisten Kosten zu sparen. Auch in der momentanen Lage sei diese Alternative interessant und es rechne sich eine Veränderung gerade im Hinblick auf die TCO. Einschieben und fertig Zwei Klassen von Kunden macht Francis Kuhlen aus. Die eine sei davon überzeugt, dass ein Netz von Mandanten auch ein Netz an IT nötig mache: Jeder müsse seinen eigenen Bereich haben für Firewall, Directory Server usw. Die andere Klasse hingegen habe inzwischen soviel Vertrauen in das Logische Partitionieren, dass sie alle Bereiche auf einem Server zusammenlegen. Wir offerieren beides, so Kuhlen. Seit Ende September hat Big Blue auch eserver BladeCenter im Programm, mit Hochverfügbarkeitsfunktionalität und Platz für bis zu 84 Blades in einem Rack. Das neue Angebot bietet integrierte Funktionen wie optionale Fibre Switches, Gigabit Ethernet Connectivity und künftige Networking Upgrades. Das Setup erfolgt automatisch, kleine Wizards erleichtern die Konfiguration. Es waren einige technische Herausforderungen wie die Kühlung zu bewältigen, so Kuhlen. Das sei erfolgreich geschehen. Im hinteren Bereich der Racks sind neben der Kühlung auch Managing Module und die I/O-Module untergebracht, die redundant ausgelegt sind. Auch bei Blade liefern wir eliza-technologie konzipiert mit hoher Verfügbarkeit, so Kuhlen. Entscheidungsfreude Die Anschaffung von Hardware war in der Vergangenheit meist simpel: Kleinere Investitionen wurden in vielen Unternehmen schnell mal eben realisiert Quick-Shot Business also. Das Ende vom Lied ist eine sehr heterogene Landschaft und übervolle EDV-Räume. LPAR kann hier Abhilfe schaffen, aber wer gibt den Startschuss für eine neue iseries? Von den technischen Raffinessen der Logischen Partitionierung zu überzeugen, gelingt ja selbst der IBM nur zögerlich. Kuhlen fasst die Vorteile zusammen: Nachweisliche Einsparpotenziale im Bezug auf TCO, wenig Technik, nur wenig offene Fragen. Die Isolierung und damit der Schutz von Daten sei gewährleistet, ebenso wie eine bessere Hardwareauslastung und damit auch Wirtschaftlichkeit. Das sind die Punkte, die ein Einsparwilligerbetrachten sollte, so Kuhlen, und auch betrachten wird. 40 bis 50 Prozent an Kostenreduktion sei durch Konsolidierung möglich sind. Wenn das kein Argument ist... IBM Deutschland Informationssysteme GmbH D-70569 Stuttgart (+49) 0711/785-0 www.ibm.de eserver BladeCenter Das Ende des Kabelsalats versprechen eserver Blade Center. Server-Blades sind unabhängige Computersysteme mit Prozessoren, Arbeitsspeicher, Netzwerkanschlüssen und weiteren zugehörigen Elektronikkomponenten auf einem einzigen Motherboard. Mehrere dieser Blades werden nebeneinander in ein Rack eingeschoben gleich einem Bücherregal. Die einzelnen Blades sind über eine Backplane miteinander verbunden; sie teilen sich die integrierten Netzteile und Komponenten wie Kühlung/Lüftung. Die Architektur der Server-Blades zielt auf erhöhte Rechendichte ab; die modulare Architektur bietet gleichzeitig Flexibilität und Skalierbarkeit. Eine Management-Software kon- trolliert die Systemressourcen und übernimmt die Aufgabenverteilung. Zu den Vorteilen von Blades gehören: schnelle Implementierung kostengünstige Verwaltung dynamischer Technologie kein Kabelsalat geringer Stromverbraucher, weniger Kühlung nötig hohe Rechendichte, geringer Raumbedarf integrierte Vernetzung im laufenden Betrieb austauschbare Komponenten (Hot Swapping) strukturierte Umgebung weniger Personalbedarf 22 www.midrangemagazin.de Januar 2003

Aktuelles Deutsche Notes User Group (DNUG) setzt Zeichen Lotus-Lösungen der Zukunft Den Besuchern und Teilnehmern dieser Konferenz präsentierte sich in Frankfurt ein umfangreiches Kongressprogramm und attraktive Key Notes von internationalem Rang. Die begleitende Ausstellung zeigte einen repräsentativen Querschnitt durch das Angebotsspektrum Lotus-basierter Lösungen. Besonderes Interesse fanden die neuen Möglichkeiten von Domino 6 sowie Domino als Plattform für die schnelle Anwendungsentwicklung in Verbindung und im Wettbewerb mit anderen Produkten, wie z.b..net, J2EE, WebServices und WebSphere. Der Veranstalter kündigte an, zur Frühjahrskonferenz am 20./21. Mai 2003 erstmals einen Anwender mit dem Innovationspreis DNUG-Award auszuzeichnen. Craig Roth, META Group, konstatierte in seinem Vortrag über die Zukunft der Domino-Plattform, dass Domino-zentrierte Organisationen aufgrund der neuen Fähigkeiten und der sich abzeichnenden Entwicklung ihre Domino-Strategie ständig anpassen müssen. Schuld daran seien die Verbesserungen der künftigen Releases hinsichtlich der Anwendungsentwicklungs-, Portal- und Content-Management- Möglichkeiten des Produkts. Trotzdem, so Roth, würde sich die Industrie wegbewegen von monolithischen Strukturen, wie sie beispielsweise durch den Einsatz von Domino oder Exchange geschaffen worden sind. Gefragt seien vielmehr in die Business-Software eingebaute, schmale und flexible Komponenten für Collaborative Computing. In seiner Key Note informierte Ed Brill, Lotus Solutions Marketing IBM, dass Analysten wie Garnter prophezeien, dass die IT-Budgets immer effektiver eingesetzt werden müssen. Die IT-Verantwortlichen werden sich deshalb zunehmend mit der Frage auseinandersetzen müssen, inwieweit ihre Collaborations- Komponenten in der Lage sind, den Anforderungen der Zukunft zu bestehen. Im Rahmen der Ausstellung präsentierte das Dortmunder Softwarehaus SYN- TAGS DominoDiary. Das Tool misst, analysiert und interpretiert die Lotus-typische Protokolldatei domlog.nfs. Die grafische Aufbereitung hilft dem Anwender, die Wirksamkeit des kompletten Internetauftritts sowie dessen Performance und Sicherheit zu erhöhen. www.syntags.de PAVONE stellte unter dem Motto We deliver Enterprise Solutions seine neue Architektur vor. Sie kombiniert die Domino-basierten Tools der Prozess- und Projekt-Management-Frameworks, PA- VONE Espresso und PAVONE Group Project zu übergreifenden Unternehmenslösungen. Die Tools sind auch als Portal zusammenfassbar. Flexible Schnittstellen erlauben den Datenaustausch zwischen ERP-Systemen oder zu relationalen Datenbeständen. www.pavone.de RM Informationstechnologie präsentierte DocHouse, ein skalierbares, integrierbares und individuell anpassbares Office-Management-System aus dem Hause Kumatronik. Je nach Unternehmens- und Organisationsgröße ergänzt DocHouse bestehende ERP- oder CRM- Systeme oder ersetzt diese in Teilbereichen. Das System integriert alle von e-business betroffenen Bereiche auf der Informationsebene. Es dient dem Aufbau einer unternehmensweiten Strategie zur Informationsverwaltung sowie der Optimierung von Prozessen und Organisation. www.rm-infotech.de Ab sofort vertreibt Retarus die vollständige Intelliwatch-Pinnacle-Produktpalette für das Management mittlerer und großer Domino/Notes-Installationen von Candle. Das Tool bietet die komplette Automatisierung der administrativen Aufgaben einer Domino/Notes- Umgebung. Es automatisiert alle wiederkehrende Aufgaben und erstellt selbständig Auswertungen über Systeme sowie Auslastung zur frühzeitigen Engpass- und Fehlererkennung. Auftretende Fehler werden automatisch erkannt und durch geeignete Prozeduren automatisch behoben. www.retarus.de TJGROUP informierte über die neue CAI-Suite. Hierbei handelt es sich um eine Dokumenten-Management-Anwendung, welche bereits Out of the Box ein breites Spektrum von Anforderungen abdeckt. Der Domino.Doc Archive Integrator ermöglicht die sichere Anbindung an alle führenden Archivsysteme. Durch die Indexverknüpfung ist Domino.Doc prädestiniert für die schnelle und sichere Auslagerung von Domino-Daten auf optische Datenträger. Tjgroup.com Timetoweb ist ein Content-Management-System von TIMETOACT. Der Standardfunktionsumfang kann durch leicht optionale und individuelle Module wie Benutzer- oder Bewerbermanagement, Diskussionsforen, Formular-Generator, Kleinanzeigen usw. erweitert werden. Die Navigation erfolgt auf Grundlage des Contents dynamisch und umfasst sowohl Intra- als auch Internetumgebungen sowie auch die Berechtigung des aktuellen Anwenders. Timetoweb ist sowohl einzeln als auch im Rahmen eines Projekts erhältlich. www.timetoact.de KDJ Midrange MAGAZIN Januar 2003 23

Aktuelles Impressum Midrange MAGAZIN ISSN 0946-2880 Herausgeber: Michael Wirt Chefredakteur: Michael Wirt (M.W.) Redaktion: (+49) 08191/9649-26 > redaktion@midrangemagazin.de Thomas Seibold (T. S.), Irina Hesselink (I.H.), Klaus-Dieter Jägle (KDJ); Robert Engel (R.E.), (+49) 09563/74060 Anzeigen: PLZ 0 4 Waltraud Mayr, (+49) 08191/9649-23 PLZ 5 9 Brigitte Wildmann, (+49) 08191/9649-24 Ausland Waltraud Mayr, (+49) 08191/9649-23 Technischer Redakteur: Robert Engel, (+49) 09563/74060 Illustrationen: Günter Ludwig Übersetzungen: Global Peterson Lektorat: Text Lift Thomas Gaissmaier Bezugspreise (1-Jahresabo): Inland 2 125, inkl. MwSt., Ausland 2 140, Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr, jeweils zum Ende des Vormonats Tatsächlich verbreitete Auflage Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Fest- gem. IVW III/02: 20.167 stellung der Verbreitung Gültige Anzeigenpreisliste: von Werbeträgern e.v. Media-Daten Nr. 13/ 2003 Urheberrecht: Alle im Midrange MAGAZIN erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Hiervon ausgeschlossen sind abgedruckte Programme, die dem Leser zum ausschließlich eigenen Gebrauch zur Verfügung stehen. Das Verbot der Reproduktion bleibt jedoch unberührt. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten ist. Haftung: Für den Fall, dass im Midrange MAGAZIN unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht. IBM und AS/400 sind eingetragene Warenzeichen der International Business Machines. Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung im Fall höherer Gewalt, bei Störung des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik, Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. VERLAG I.T.P.-Verlags GmbH Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering (+49) 08191/9649-0, 6 (+49) 08191/70661 > service@midrangemagazin.de www.midrangemagazin.de Gesellschafter: U. E. Jäkel Geschäftsführer: Michael Wirt, Klaus-Dieter Jägle Marketing: Klaus-Dieter Jägle Abonnentenservice: (+49) 08191/9649-25 Bankverbindung Deutschland: Landsberg-Ammersee Bank eg Kto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00 PRODUKTION Produktionsleitung: Michael Wirt Satz und Druckvorstufe: Popp Media Service Produktion: ADV Augsburger Druck- und Verlagshaus Von A bis X alles im Programm Parallele Welten Als ausgewiesener Finance-Spezialist bietet Ametras Consult neuerdings zwei Produktwelten an. Bislang war die ehemalige Westernacher-Software nach umfassender Modernisierung mittlerweile client/server- und grafikfähig unter der neuen Bezeichnung A.Line das zentrale Produkt. Jetzt gesellt sich mit der Xpert.Line eine völlig neu entwickelte Lösung dazu. Konkurrenz oder Komplement? Spagat oder Brücke? Der Geschäftsführer der Ametras Consult GmbH, Gunther Kania, sprach darüber mit Michael Wirt. Michael Wirt: Herr Kania, mit der Xpert.Line haben Sie eine völlig neu entwickelte Software für das Rechnungswesen aus dem Hut gezaubert. Was sind die Hintergründe? Gunther Kania: Die meisten am Markt befindlichen Rechnungswesen-Lösungen für die iseries setzen auf älterer Technologie auf. Offene Welten, e-business und Parametrisierbarkeit sind Aspekte, die hier wenn überhaupt nur über die Hintertür erreicht werden. Mit der Xpert.Line setzen wir Akzente, indem wir den Weg eines völligen Neuanfangs gewählt haben. Plattformübergreifende 3-Tier-Technologie, Browser-Fähigkeit und Modularität sind nur einige Features, die dahinter stehen. Michael Wirt: Was hat die Xpert.Line denn noch zu bieten? Gunther Kania: Zunächst einmal handelt es sich um eine betriebswirtschaftliche Komplettlösung nicht nur für Finanz- und Anlagenbuchhaltung sowie Controlling, sondern auch für Dokumentenmanagement und Customer-Relationship-Management. Die Standard- Software läuft auf dem Thin Client und eignet sich insbesondere für das e-business sowie für verteilte, beispielsweise grenzüberschreitende Installationen. Michael Wirt: Sie ist also eher für den Einsatz in größeren Unternehmen geeignet? Gunther Kania: Nicht zwingend. Dank der hohen Parametrisierbarkeit können sowohl einzelne als auch die Gesamtheit aller Module in Unternehmen unterschiedlicher Größenordnungen genutzt werden. Damit ist das Produkt ideal für den Einsatz in mittelständischen Unternehmen geeignet, wobei es den Anwendern überlassen bleibt, ob sie OS/400, Windows oder Linux einsetzen. Auch hinsichtlich der gemeinsamen relationalen Datenbank sind alle Optionen offen ob DB/2, SQL-Server oder auch Oracle. Michael Wirt: Aber die Entwicklung erfolgte sicherlich nicht aus eigenen Kräften, wie das Label vermuten lässt? Bestehen Verbindungen zu Soreco? Gunther Kania: Sie haben Recht, das hätten wir schon aus Kapazitätsgründen nicht alleine bewegen können und schon gar nicht in dieser Geschwindigkeit. Die Produkt-Suite ist in enger Zusammenarbeit mit dem Soreco-Entwicklungsteam entstanden. Insbesondere Gunther Kania, Geschäftsführer, Ametras Consult GmbH 24 www.midrangemagazin.de Januar 2003