30. November Selbstbestimmt und sicher wohnen kann Technik helfen?

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Transkript:

30. November 2016 Selbstbestimmt und sicher wohnen kann Technik helfen?

Ambient Assisted Living Altersgerechtes, technisch unterstütztes Leben: vernetzte Geräte in einer Wohnumgebung Gesundheit Komfort Sicherheit Energieeinsparung

Wohnen für Jung und Alt Kein Wohnen der Zukunft Wohnung als dritter Gesundheitsstandort Nachvollziehbarer Nutzen wird akzeptiert Nachrüstbare Lösungen für den Bestandsbau (no new wires), Datenübertragung durch Funk oder Powerline Communication (vorhandene Stromkabel) Einfache Lösungen: Low Tech statt High Tech Im Fokus steht der Nutzen, nicht die Technik Bildquelle: Igepa group GmbH & Co. KG, 2010

Ganzheitlicher im Quartier Für die aktive Teilhabe am sozialen Leben reicht nicht allein die altersgerechte Wohnung. Mobilität im Umfeld Quartier / Stadt Wohnhaus Wohnung Sicherheit Versorgung (Einkaufen, Arzt) Zugänglichkeit Erreichbarkeit aller Flächen Abstellflächen (Fahrrad, e-bike, Rollator) Sicherheit Unterstützung beim täglichen Leben Komfort

Was ist Smartes Wohnen? Altersgerecht wohnen heißt ganz normal gut wohnen! (Mieterin, 80) Ich will, dass meine Wohnung auf mich aufpasst. (Mieter, 84) Bildquelle: http://www.123rf.com'>123rf Stock Photos

Problemstellungen Pflege@Quartier Einschränkungen der Sinneswahrnehmung Abnehmende Reaktionsgeschwindigkeit Gleichgewichtsstörungen Bewegungseinschränkungen Probleme mit Muskeln und Gelenken Kaum bewegungswillig Kognitive und geistige Einschränkungen Altersassoziierte Gedächtnisstörungen Dementielle Erkrankungen, Altersdepression Bildquelle: http://www.123rf.com'>123rf Stock Photos

Struktureller Ansatz Pflege@Quartier Technik Selbstlernende Systemlösungen und technikunterstützte Dienste Offener Technologieansatz, nachrüstbar im Bestand Wohnsituation Modernisierte Wohnungen Komfort und Sicherheit Elderly Care Energieeffizienz Lebensqualität Pflege Netzwerk aus Leistungserbringern Körperliche und geistige Aktivierung Sicherheit in der Pflege Soziales Verhinderung von Vereinsamung Integration in das Quartier Mitwirkung am Konzept

Basisausstattung Adressierte Schwerpunkte sind: Allgemeine Sicherheit Sturzprophylaxe Mechanische Hilfen Servicesteckdosen Übergangsprofile zum Bad / zur Toilette Griffe und Handläufe Technische Hilfen Klingelerweiterung Funkschalter für Lichtszenarien und -wege Schaltbare Steckdosen Zentral-Aus-Schalter (Licht, Steckdosen, Herd) Funkrauchmelder Luftqualitätssensor

Modulare Erweiterungen Erweiterungen zum Basispaket für Menschen mit speziellen Einschränkungen. Technische Erweiterungen in der Wohnung Dienstangebote Mechanische Hilfen Die Wohnung, die auf mich aufpasst Serious Games, Bewegungsspiele Orientierungshilfen für Demente Alarmfunktionen für Angehörige

Zukunft selbstlernende Systeme Sensordaten Individuelle Vorauswertung und Profilerstellung Benachrichtigung von Ärzten, Pflegedienst, Familie oder Nachbarn Bilder: Urheberrechtlich geschützte Eigentum von 123RF Limited oder autorisierten Lieferanten, gemäß der Lizenzbedingungen genutzt

Problemstellung Demenz Die Anzahl der dementiell erkrankten Patienten, die an Schlafstörungen leiden, liegt in Heimen bei 10% - 25%, im häuslichen Umfeld bei 66%.* Die Problemlösung ist Licht. Lichttherapie verringert die Abnahme der kognitiven Leistungen um 5%, depressive Symptome um 19% und verbessert die Verrichtung von Dingen des täglichen Lebens um 55%.** * Quelle: Staedt, 2007 ** Quelle: Königlichen Niederländischen Akademie der Wissenschaften, vergl. rme/aerzteblatt.de, 11.06.2008

Funktion des Lichtbilds Darstellung der Erinnerungen als Bilder WLAN Erinnerungen im Kalender Konstantlichtsteuerung

Erinnerungen erscheinen Die Erinnerung Wasser zu trinken erscheint zu der Zeit, die der Betreuer in den Kalender der App eingetragen hat.

AAL für Hörgeschädigte Alarme und Meldungen von Sensoren werden per Bild und Text auf einer Smartwatch angezeigt. Gleichzeitig vibriert die Uhr in verschiedenen Intensitäten.

Fazit Technik ist in vielen Varianten verfügbar. Es gibt noch zu wenig kompetente Planer und Handwerker. Intelligente, verantwortungsvolle Planung ist wichtiger als Technik. Es gibt zunehmend ausgereifte, wartungsarme Technik. Technik soll Mieter ent- nicht belasten. Es gibt noch wenige Geschäftsmodelle für den Einsatz von AAL. Bildquelle: http://www.123rf.com'>123rf Stock Photos

Wer mehr wissen möchte Erschienen 2016 im VDE Verlag

Vielen Dank! bwilkes@th-wildau.de