Mittelstand infoservice

Ähnliche Dokumente
Binnenhandel der EU (Teil 1)

DOWNLOAD. Die Europawahl. Politik ganz einfach und klar. Sebastian Barsch. Downloadauszug aus dem Originaltitel: Politik ganz einfach und klar: Wahlen

Unternehmen nach Beschäftigtengrößenklassen im europäischen Vergleich

INFOS FÜR MENSCHEN AUS DEM AUSLAND WENN SIE FÜR EINEN FREIWILLIGEN-DIENST NACH DEUTSCHLAND KOMMEN WOLLEN: IN DIESEM TEXT SIND ALLE WICHTIGEN INFOS.

Wie die Europäische Union entstanden ist (1)

Anzahl der Einwohner im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg (Stand 12/2013)

Bürger der Europäische Union

Sitzverteilung nach Ländern I. Europaabgeordnete nach Ländern und jeweiligen Vertragsgrundlagen

Frauen in politischen Spitzenpositionen der EU-Staaten sowie im EU-Bereich

Wirtschaft und Finanzen der EU

Erwerbstätigenquoten nach Anzahl der Kinder*

EM2016-Fussball.de. Spielplan EM 2016 Qualifikation. Spieltag 1. Datum Uhrzeit Gruppe Heim Gast Ergebnis

Eheschließungen und Scheidungen (Teil 1)

Internetnutzung (Teil 1)

Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in in Prozent der der Bevölkerung**, Europäische Union Union und und ausgewählte europäische Staaten, Ende 2005

MARKTDATEN. Schuhe in Europa EU 27 JAHRGANG 2012

Deutsch als Fremdsprache

Unterbeschäftigung (Teil 1)

Frauen in politischen Spitzenpositionen der EU-Staaten sowie im EU-Bereich

Gesetze, damit Sie wichtige Entscheidungen selbst treffen können

Baden-Württemberg und die Europäische Union

Das Bundesland Wien weist 2010 einen Anteil von 20,7% Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit auf. Zusätzlich ist dies das Bundesland mit de

VERBRAUCHERPREISINDIZES nächste Veröffentlichung:

Demographie und Arbeitsmarktentwicklung. Fachexperte der Sektion VI Mag. Manfred Zauner

Teilzeitbeschäftigung (Teil 1)

Die Verschuldung der öffentlichen Hand und die daraus resultierenden wirtschaftspolitischen Konsequenzen

Zum Schmuck des Klassenraums und zur Differenzierung während der Arbeitsphasen in der Kartei gibt es alle 45 Länderfahnen im Format A5 zum Ausmalen.

WO BLEIBEN DIE FRAUEN? Partizipation und Repräsentation von Frauen auf europäischer Ebene. PD Dr. Beate Hoecker

Die Europäische Union

Ehrbare Staaten? EU-Nachhaltigkeitsranking 2015

Öffentlicher Schuldenstand*

Staatsangehörige und Ausländer (Teil 1)

Top 5 Nettozahler und Nettoempfänger in der EU

INFOS FÜR MENSCHEN AUS DEM AUSLAND WENN SIE FÜR EINEN FREIWILLIGEN-DIENST NACH DEUTSCHLAND KOMMEN WOLLEN: IN DIESEM TEXT SIND ALLE WICHTIGEN INFOS.

Die Geschichte der Europäischen Union. EUROPA DIREKT Informationszentrum Mannheim

Arbeitslosigkeit nach der Finanz- und Wirtschaftskrise (Teil 1)

Nachhaltigkeitsindex. Pensionssysteme. Presseaussendung. Quelle: Allianz Asset Management.

INFOS FÜR MENSCHEN AUS DEM AUSLAND WENN SIE FÜR EINEN FREIWILLIGEN-DIENST NACH DEUTSCHLAND KOMMEN WOLLEN: IN DIESEM TEXT SIND ALLE WICHTIGEN INFOS.

STÄNDIGE VERTRETUNG ÖSTERREICHS EUROPÄISCHEN UNION

STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL - BEZIRK KUFSTEIN. (Unkommentierte Fassung Jänner 2010)

Stimmengewichtung im Europäischen Parlament I. Einwohner pro Parlamentarier berechnet auf die jeweiligen Mitgliedsländer

Ehrbare Staaten? EU-Nachhaltigkeitsranking

Die Delegationen erhalten in der Anlage ANHANG 1 zum Dokument C(2015) 3773 final - Annex 1.

Hessisches Statistisches Landesamt. Sonderauswertung der Tourismusstatistik nach Destinationen 2008 bis 2011 für das Hessische Wirtschaftsministerium

Freizügigkeitsmonitoring: Migration von EU-Bürgern nach Deutschland

ANHANG. zum. Vorschlag für einen Beschluss des Rates

Zweites Halbjahr 2013 verglichen mit zweitem Halbjahr 2012 Strompreise für Haushalte in der EU28 stiegen um 2,8% und Gaspreise um 1,0%

Öffentliche Konsultation zur Bewertung der Handelsvertreter-Richtlinie

Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union

KartellamthatdieBeschwerdealsunbegründetzurückgewiesen.DieBeschwerdeführersehenhiereineBefangenheitdesKartellamtes,dadasLandselber

1. Die Europäische Union in Zahlen

Der europäische Integrationsprozess. Prof. Dr. Wichard Woyke Vorlesung SS 2006 Do 9-11 Uhr S 8

Ein Auslandssemester während des Studiums innerhalb des 3. bis 8. Studiensemesters

STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL

STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL - BEZIRK LANDECK. (Unkommentierte Fassung Jänner 2010)

Inhaltsverzeichnis. A. Einführung. Vorwort... V Autorenverzeichnis... XXI Abkürzungsverzeichnis... XXIII

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009

MITTEN IN DER EU! Nr. 358

Raiffeisenlandesbank Niederösterreich / Wien AG Report Datum Report Währung

Flüchtlinge am deutschen Arbeitsmarkt

AKTUELLE ARBEITSMARKTLAGE Juli 2016

Werkstattbericht Nr. 10/2001. Werkstattbericht. Werkstattbericht

Die 8. Wahlen zum Europäischen Parlament

Christliche Religionen (Teil 1)

Zweite Schätzung für das erste Quartal 2015 BIP im Euroraum und in der EU28 um 0,4% gestiegen +1,0% bzw. +1,5% im Vergleich zum ersten Quartal 2014

Aktuelle Insolvenzentwicklung im Ausland Insolvenzen - Länderbonität. Insolvenzen in Westeuropa (in Tsd.)

Report Datum Report Währung. Öffentliche Pfandbriefe bzw. öffentliche fundierte Bankschuldverschreibungen

Europa? Ich will es wissen! Rollenprofil (Szenario 1) Belgien. Niederländisch, Französisch, Deutsch. BIP pro Kopf ca Arbeitslosenquote 8,5%

Öffentlicher Finanzierungssaldo

Raiffeisenlandesbank Niederösterreich / Wien AG Report Datum Report Währung

LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 15. Wahlperiode. Kleine Anfrage. Antwort. Drucksache 15/202. der Abgeordneten Hedi Thelen (CDU) und

Report Datum Report Währung. Öffentliche Pfandbriefe bzw. öffentliche fundierte Bankschuldverschreibungen

VATTENFALL-Cyclassics

Report Datum Report Währung. Öffentliche Pfandbriefe bzw. öffentliche fundierte Bankschuldverschreibungen

Viele Wege führen nach Rom. Nehmen Sie den besten.

6. Tourismus. Vorbemerkungen. 6.1 Beherbergungsgewerbe in Frankfurt a.m bis 2015 nach Betrieben, Betten, Gästen und Übernachtungen

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Dezember Vorläufige Ergebnisse -

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Januar Vorläufige Ergebnisse -

Report Datum Report Währung

Öffentlicher Schuldenstand*

Aufbau der IBAN (International Bank Account Number)

Arbeitsmarktsituation in Österreich. 1. Juni 2007

Arbeitslosigkeit 2012 (Teil 1)

STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL - BEZIRK KUFSTEIN

Report Datum Report Währung. Hypothekarische Pfandbriefe bzw. hypothekarische fundierte Bankschuldverschreibungen

substaatliche Gebietskörperschaften

5. Ausgaben für Bildungseinrichtungen 3 Jahre bis Schuleintritt 2009 (OECD-34)

Intelligente Energie Europa

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Oktober Vorläufige Ergebnisse -

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Oktober Vorläufige Ergebnisse -

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg September Vorläufige Ergebnisse -

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Juli Vorläufige Ergebnisse -

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Juni Vorläufige Ergebnisse -

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Juni Vorläufige Ergebnisse -

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Mai Vorläufige Ergebnisse -

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg April Vorläufige Ergebnisse -

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg April Vorläufige Ergebnisse -

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg März Vorläufige Ergebnisse -

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Februar Vorläufige Ergebnisse -

Beherbergung im Reiseverkehr in Hamburg Januar Vorläufige Ergebnisse -

Transkript:

www.mittelstandsbund.de Mittelstand infoservice Fachwissen aus dem Kompetenzcenter Internationalisierung im Mittelstand Mittelstand in Europa Europäischer Mittelstand im Vergleich

INHALTSVERZEICHNIS Einleitung 5 Kapitel 1 Länderinformationen im Überblick 7 Belgien 8 Bulgarien 10 Dänemark 12 Deutschland 14 Estland 16 Finnland 18 Frankreich 20 Griechenland 22 Irland 24 Italien 26 Kroatien 28 Lettland 30 Litauen 32 Luxemburg 34 Malta 36 Niederlande 38 Österreich 40 Polen 42 Portugal 44 02 MITTELSTAND infoservice

Rumänien 46 Schweden 48 Slowakei 50 Slowenien 52 Spanien 54 Tschechien 56 Ungarn 58 Vereinigtes Königreich 60 Zypern 62 Kapitel 2 Der Deutsche Mittelstand im EU-Vergleich 64 Stärken 65 Schwächen 71 Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) 74 Quellenangaben 76 MITTELSTAND infoservice 03

Viele kleine und mittelständische Unternehmen haben bereits internationale Kunden. Der Weg hin zu einer echten Internationalisierung und der Aufbau von Kooperationen, Joint Ventures oder die Gründung einer eigenen Auslandsgesellschaft ist jedoch mit so manchen Unsicherheiten verbunden. Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) will Informationslücken schließen, Brücken bauen und seine internationalen Kontakte und Netzwerke bereitstellen. Aus diesem Grund hat der DMB das Kompetenzcenter Internationalisierung gegründet, das Informationen rund um das Thema Internationalisierung im Mittelstand für Sie bereithält und zudem die Möglichkeit bietet, Rat von Fachexperten zu erhalten. Das Kompetenzcenter finden Sie im Internet unter: www.mittelstandsbund.de/kompetenzcenter_internationalisierung 04 MITTELSTAND infoservice

Einleitung Der Weg hin zu einer Internationalisierung beginnt meist mit einem Blick zu den eigenen Nachbarstaaten. Für viele deutsche Unternehmen fängt die Internationalisierung zunächst im europäischen Ausland an. Über 60 Prozent des europäischen Außenhandels entfiel 2013 auf den Intra-EU-Handel, also auf den Warenaustausch zwischen den Staaten der Europäischen Union (EU). Der europäische Binnenmarkt bietet sich gerade für Unternehmen an, die noch am Anfang der Internationalisierung stehen. Durch die geografische und kulturelle Nähe, nahezu keine Zoll- oder Handelsbeschränkungen und weitgehend harmonisierte Standards, verläuft die Internationalisierung innerhalb Europas oftmals reibungsloser als in Übersee oder Fernost. Die Europäische Union stellt den institutionellen Rahmen für diesen gemeinsamen europäischen Markt dar. Als supranationale Institution und Staatenverbund aus 28 Mitgliedsstaaten, mit über einer halben Milliarde Einwohnern und 24 offiziellen Amtssprachen, übt die EU entscheidende Kompetenzen aus. Dazu gehören unter anderem die Außenhandels- und Wettbewerbspolitik sowie die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik. Seit ihrer Gründung hat sich die EU ständig erweitert und umfasst heute fast alle Staaten des europäischen Kontinents. Mit einem BIP von 13.921 Mrd. Euro (2014) stellt der europäische Binnenmarkt den größten gemeinsamen Wirtschaftsraum der Welt dar. Einen maßgeblichen Anteil an dieser starken Wirtschaftskraft hat der Mittelstand der Mitgliedstaaten. Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa bilden die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) das Rückgrat der Wirtschaft. 99,8 % aller Unternehmen in der Europäischen Union gehören zum Mittelstand, der nach Definition der EU-Kommission Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von bis zu 50 MITTELSTAND infoservice 05

Millionen Euro umfasst. Kleine und mittelständische Unternehmen beschäftigen EU-weit zweidrittel aller Angestellten und tragen knapp 60 Prozent zur Wertschöpfung sowie 34 Prozent zum Export aller Unternehmen bei. Insgesamt beschäftigen die über 22 Millionen mittelständischen Unternehmen knapp 90 Millionen Menschen in der Europäischen Union. Diese Erfolgsbilanz ist Grund genug, den Mittelstand einmal aus einer europäischen Perspektive zu betrachten: Welche Bedeutung haben kleine und mittelständische Unternehmen in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten? Bestehen Unterschiede in ihrem Beitrag zur Wirtschaftskraft des jeweiligen Landes und ist der Mittelstand durch nationale strukturelle Besonderheiten gekennzeichnet? Was unterscheidet eigentlich den deutschen Mittelstand vom Mittelstand in den anderen europäischen Mitgliedsstaaten, wie etwa vom französischen, schwedischen oder bulgarischen? Diese Infobroschüre bietet Ihnen einen Überblick über den Mittelstand in Europa und zeigt, was den Erfolg des deutschen Mittelstands ausmacht und ihn von seiner europäischen Konkurrenz unterscheidet. Alle Angaben zum Mittelstand in dieser Broschüre beziehen sich auf die KMU-Definition der Europäischen Kommission: Kleinstunternehmen: bis 9 Beschäftigte, bis 2 Millionen Euro Umsatz Kleinunternehmen: bis 49 Beschäftigte, bis 10 Millionen Euro Umsatz Mittelere Unternehmen: bis 249 Beschäftigte, bis 50 Millionen Euro Umsatz 06 MITTELSTAND infoservice