Tauchen in Thüringen - eine neue Erfahrung

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Transkript:

INHALT Triton auf Reisen Tauchen in Thüringen - eine neue Erfahrung 1 Tauchen im Mittelmeer - Südfrankreich und Mallorca 5 Madeira 2010 11 Ein Tauchtag in Weinheim 13 Honduras: Ruinen und Tauchen 14 Hai in Sicht im dive4life 16 Zabargad, in Ägypten ganz unten 19 Tauchen in Thüringen - eine neue Erfahrung Für viele sind die Seen in Deutschland kein Tauchrevier, sie sind kalt, schlecht erreichbar, wenig sehenswert und immer diese schlechte Sicht. Da lohnt es sich nicht, in Deutschland ins Wasser zu gehen! Oder doch? Triton intern Unser Nachwuchs - spielerisch unter Wasser 4 Ausbildung im TCT 8 Nachgeholtes Winterfest 9 Aus Erfahrung gutdas Sommerfest im Hexenloch 12 Etwas Statistik 13 Tauchverbot am Erlensee 22 Mitgliederversammlung 23 UWR - Ballsport in drei Dimensionen 24 Wissenswertes Was man beim Fliegen beachten sollte 6 GUE - Ein Training für Perfektionisten 7 PFO - nur die Anderen? 10 Volkszählung der Ozeane 17 Kurz notiert Termine 2011 18 40-Tonnen-Wal kracht auf Jacht 22 An dieser Stelle wieder der altbekannte Aufruf: Bitte sammelt, schreibt und fotografiert fleißig für die nächste Ausgabe der inform. Beiträge und Ideen nimmt die Redaktion gerne entgegen. Januar 2011 Unser Mitglied Volker Heyder kommt aus Erfurt und hat uns beim Tauchertreff nach dem Training Fotos und Kurz-Filme aus seiner Heimatregion gezeigt. Ungläubig haben wir die Sicht und die Fische betrachtet, insbesondere wenn wir an die Erfahrungen aus Weinheim dachten. Daraus wurde ein Müsste man sich mal anschauen und ein Erfurt hat viele Sehenswürdigkeiten. Damit begannen die Planungen und Überlegungen. Mein Kosmos-Tauchführer gab die von Volker beschriebenen Seen ebenfalls als toll an. Zudem gab es auch noch im Taucher einen Artikel über die Sundhäuser Seen, der sich sehr positiv äußerte.

Editorial Liebe Tritonen, als sich das Jahr 2010 dem Ende neigte, sah ich unsere inform als Loseblattsammlung bestehend aus maximal zwei Artikeln vor meinem geistigen Auge. Wie jedes Mal, wenn ich meinen Aufruf starte, fleißig Texte zu verfassen und mir Fotos zu schicken, scheinen unsere Mitglieder Tausende von Kilometern weit weg zu sein. Auf manch einen mag das ja zutreffen, aber auf alle? Doch aus den Vorjahren wusste ich zum Glück, dass es doch immer irgendwie geklappt hat. Und so war es auch dieses Mal: Wie durch ein Wunder flatterten dann doch noch die Artikel bei mir rein, spannend und abwechselungsreich. Es wurde viel gereist, getaucht und gefeiert. In dieser Ausgabe liegt der Schwerpunkt neben den Reiseberichten aber auf unserem Verein: Haben wir mehr männliche oder mehr weibliche Mitglieder? Wo liegt der Altersdurchschnitt? Was ist eigentlich in Sachen Ausbildung im Jahr 2010 passiert? Wie läuft das Kinder- und Jugendtraining ab? Und vielleicht wusstet Ihr gar nicht, dass bei uns der einzige 3D-Sport betrieben wird! Übrigens: Im Oktober 2011 wird der TC-Triton 30 Jahre alt. Ein Grund zu feiern, wie wir finden. Wenn Ihr Ideen habt, wie wir das Jubiläum begehen sollten, freuen wir uns auf Eure Vorschläge. Eine interessante Lektüre wünscht, Eure Info(A)nette Gesagt, getan: Termin mit Volker ausgeguckt und alle Tritoner zum Mitmachen aufgefordert. Herausgekommen ist ein kleiner Erkundungstrupp von sechs mutigen Tauchern Anfang September. Erfurt ist jedem als touristisches Ziel zu empfehlen. Unter Führung von Volkers Frau Sabine haben wir einige schöne Ecken in Erfurt angeschaut und uns aus einer Auswahl von unzähligen Gaststätten in gemütlichen Kneipen gestärkt. Getaucht wurde in Erfurt Nordstrand, ein Gelände / See, dessen Freizeit-Wert sich Ang- 2 TC Triton

ler, Wasserski-Fahrer, Badende und Taucher teilen. Es gibt auf dem Gelände die Tauchbasis www.tauchsport-yellowsub.de, bei der wir unsere Flaschen auffüllen ließen. Einstiege für Taucher sind geschaffen und gut zu nutzen. Der See hat eine Tiefe bis ca. sieben Meter und bietet eine interessante Pflanzenwelt, in der sich Hechte, Barsche und Karpfen tummeln. tauchsport.de/tauchen-nordhau- sen) etabliert haben. Durch die Berichterstattung des Taucher herrschte hier Hochbetrieb. Für viele ist dieses Gebiet besser erreichbar, da die diversen Seen unmittelbar an der neuen Autobahn A 38 liegen. Getaucht wurde im Sundhäuser See, Einstieg Nr. 3 (so sollten wirklich alle Seen sein!). Der hier versenkte Ostsee-Kutter, die Charlotte 2, liegt übrigens auf rund 20 Meter. Als weitere Station tauchten wir noch im Möwensee hier gab es endlos Krebse zu bestaunen. Es war ein tolles Wochenende, auch wenn unser Hotel etwas am Rande der Erfurter Altstadt lag. Aber daran werden wir arbeiten Jedenfalls war es nicht das letzte TiT, das nächste für 2011 ist schon in der Planungsphase. Fritz Allerdings war wegen der warmen Jahreszeit die Sicht laut Volker nicht so gut (was uns nicht so besonders aufgefallen ist). Rund 70 Kilometer entfernt befinden sich die Sundhäuser- Seen, an deren Ufern sich zwei Tauchbasen (www.tauchen-innordhausen.de und www.oasis- inform 3

Unser Nachwuchs spielerisch unter Wasser Montags um 18.00 trifft sich die Kinder-/ Jugendgruppe des TC- Triton zum Schnorcheltraining am Eingang des Hallenbades. Eine Viertelstunde später geht es voller Elan mit der ABC Ausrüstung ins Wasser, bis das Training gegen 19.15 Uhr endet. Die erste halbe Stunde schnorcheln wir fleißig an der Wasseroberfläche. Dabei werden die Kondition trainiert und die Tech- niken verbessert. In der zweiten Hälfte geht es unter Wasser weiter, es werden Tauchübungen bis 3,75m Wassertiefe ausgeführt. Mit Tauchtoren wird ein Unterwasserparkur erstellt oder wir spielen auch schon mal Frisbee, natürlich auch unter Wasser. Ein besonderer Höhepunkt ist das Gerätetauchen. Insgesamt sind aktuell acht Kinder im Kurs, sie sind mehrheitlich zwischen 10 und 12 Jahre alt. Der Älteste ist 15 und kann sicherlich bald zum Erwachsenentraining wechseln. Gleiches gilt für meine eigenen Kinder, die derzeit auch bei mir mittrainieren. Somit ist das Training auf die Altersgruppe 10 bis 12 Jahre abgestimmt. Petra 4 TC Triton

Auch scheinen die Preise auf Mallorca etwas günstiger als in Frankreich zu sein. Wir suchten uns den mondänen Hafenort Port d Andratx aus und gingen bei der Tauchbasis Dragonera (der Name kommt von der kleinen Insel vor der Bucht) vor Anker. Unser Ort hatte nur einen kleinen Strand, dafür umso mehr Bootsanlegeplätze mit dem entsprechendem Flair. Tauchen im Mittelmeer: Südfrankreich und Mallorca 2009 waren wir im Mittelmeer tauchen, bei Hansi Hähner in Giens (Frankreich). Der Hauptgrund für uns, dorthin zu fahren, waren die vielen vor der Cote d Azur liegenden Wracks, was des Öfteren tiefe Tauchgänge nötig machte. Wir wohnten dort nicht in einem Hotel, sondern am an die Tauchbasis angrenzenden Campingplatz LA PRESQU îl in einem Mobil-Home. Hansi hatte neben den tollen Tauchplätzen auch einige weitere Attraktionen parat, z.b. einen schönen Grillabend mit Freunden oder einen Tagesausflug zur Naturpark-Insel Port Cros. Das war schon eine große Überraschung, denn in Port Cros kommt man sich vor wie in der Südsee! Die Tauchgänge zu den beiden Wracks Donator sowie Le Grec sind ebenfalls sehr empfehlens- wert. Leider ist die Gesamttauchzeit auf eine Stunde beschränkt, da bleibt bei diesen Tiefen nicht viel Grundzeit übrig. Daher kommt man nicht immer voll auf seine Kosten, denn zu erleben gibt es an diesen Wracks unendlich viel! Zu den Tauchbooten im Hafen ging es mit dem Transporter: also alles aufladen, dann ab zum Hafen fahren, abladen, auf die Boote und los. Mallorca 2010 waren wir dann schon wieder im Mittelmeer tauchen. Diesmal war Mallorca dran. Die Insel ist genial, bietet zwei Flugstunden von Frankfurt entfernt alles, was das Urlauberherz höher schlagen lässt, um sich wohlzufühlen. Natürlich war unser Hotel in diesem Jahr auf Mallorca optimal mit Frühstück und nur ein paar Meter von der Basis gelegen. Die Insel hat hier den Vorteil der Steilküste, im wahrsten Sinne des Wortes geht s senkrecht hundert Meter hoch, wenn man mit dem Tauchboot direkt unten ankert. Das weiche Gestein der Insel wird durch das Meer schön ausgewaschen, so dass man viele Grotten, Höhlen und merkwürdige Unterwasserfiguren wie z.b. pilzförmige Felsen findet. Fauna und Flora sind mittelmeertypisch, wenn Ihr euch an Gozo oder die Türkei-Vereinsfahrt erinnert, liegt Ihr richtig. Schöne Tauchplätze gibt es auch an der Seeseite der Insel Dragonera, ein kurzer Ritt mit dem Schlauchboot (volle Kraft voraus), dann geht s schon unter Wasser. Die Basis selbst ist klein und sehr sauber, klasse sind auch die warmen Duschen nach dem Tauchen, das entspannt. Aber es muss alles so laufen, wie die Chefin sich das vorstellt... inform 5

hat mich an meine erste Tauchausbildung erinnert, wo es hieß: Tauche niemals mit Erkältung. Der Druckausgleich wollte jedenfalls nicht gelingen, im Gegenteil, die Ohrenschmerzen waren die Hölle auf Erden. Mal sehen, wo wir 2011 landen werden höchstwahrscheinlich aber wieder im Mittelmeer. Hansjörg und Thomas S. Landestypisch wird hier nur Pressluft geboten, Nitrox gibt es seltener, da sind die spanischen Auflagen hoch und das Gas kommt dann aus der Hauptstadt mit dem entsprechendem Aufschlag. Da die Tauchgänge aber nicht so tief waren, war das kein Problem. Wir hatten einen Mietwagen, so konnten wir am ersten Tag auch das berühmte Valldemossa und die Straßenbahn in Port de Soller sehen. Als richtiger Eisenbahnfan gehört natürlich die Fahrt mit dem historischen Zug durchs Gebirge nach Palma dazu, diese haben wir uns für das nächst Mal aufgespart. Leider konnte Thomas erkältungsbedingt überhaupt nicht tauchen. Was dies bedeutete, Was man beim Fliegen beachten sollte Luftdruckschwankungen Im Flugzeug herrschen Druckverhältnisse, wie man sie sonst in 2.400 Meter Höhe antrifft. Der Luftdruck ist in dieser Höhe niedriger, wodurch die Sauerstoffsättigung des Blutes sinkt. Für den Gesunden stellt diese Tatsache kein Problem dar, da der Körper sich den veränderten Druckverhältnissen anpassen kann. Anders jedoch bei Personen mit chronischen Erkrankungen, bei denen der Körper die 6 sich ändernden Druckverhältnisse nicht ausreichend kompensieren kann. Besonders betroffen sind dabei Personen mit Herzund Kreislaufbeschwerden. Statistiken haben gezeigt, dass weltweit rund 2.500 Personen jährlich an Bord eines Flugzeuges sterben. Dabei handelt es sich in ca. 75% der Fälle um ein akutes Herz-Kreislauf Versagen (z.b. Herzinfarkt), das in aller Regel bei Personen mit vorbestehenden Herzerkrankungen auftritt. Nicht zu unterschätzen ist auch die Belastung des Herzens bei den Reisevorbereitungen! So können Stressfaktoren sich summieren und auch bereits vor Abflug einen sog. kardialen Notfall (z.b. Herzinfarkt) hervorrufen. Durch angeschwollene Schleimhäute (z.b. bei Schnupfen und Erkältungskrankheiten) kann es ebenfalls zu einem mangelnden Druckausgleich und in der Konsequenz zu einem sog. Barotrauma kommen. Dabei können Beschwerden wie Kopfschmerzen, Hörminderung und Schwindelanfälle auftreten. Durch Hilfsmaßnahmen wie z.b. Kauen, TC Triton

GUE Global underwater explorers - Ein Training für Perfektionisten GUE Was ist denn das? werden sich jetzt viele Leser fragen. So ähnlich erging es mir auch, als ich das erste Mal davon hörte. Das Internet brachte schnell Klärung dazu (www.gue.com). Es handelt sich dabei um einen Tauchverband der, wie der Name schon sagt, sich der Erkundung der Unterwasserwelt verschrieben hat. Dabei geht es weniger um die eigentliche Erforschung sondern eher darum, den bestmöglichen Ausbildungsstand der Taucher zu gewähren. Das Bemühen um eine sichere Beherrschung der eigenen Ausrüstung, eine schlanke Ausrüstungskonfiguration und ein Sammelsurium von standardisierten Abläufen soll helfen, mögliche Gefahren unter Wasser wirkungsvoll begegnen zu können. Einige der Ideen werden dabei auch im Bereich des Sporttauchens angewandt, jedoch sind diese in der nicht ganz preiswerten und anspruchsvollen GUE Ausbildung recht genau durchdacht und definiert. Daraus ergibt sich die Chance, dass Missverständnisse oder Fehlreaktionen in Extremsituationen vermieden werden können. Dieser Ansatz spiegelt sich auch im Thema der Ausrüstungskonfiguration wider, getreu dem Motto: So viel wie nötig - so wenig wie möglich! Die Ausbildung in der GUE unterteilt sich in drei Hauptbereiche, das Höhlentauchen, das Technische Tauchen und den Bereich des Sporttauchens. Grundlage für die Teilnahme an einem der weiterführenden Ausbildungskursen ist jedoch die erfolgreiche Absolvierung des GUE Fundamentalkurses. Dort werden Grundlagen wie gute Trimmung und Tarierung, Flossentechniken, Kommunikation unter Wasser, Beherrschung von Standartprozeduren und die Ausrüstungskonfiguration vermittelt. Schlucken, Gähnen, Saugen, etc. wird die Schlundmuskulatur aktiviert und in der Folge ein Druckausgleich zum Mittelohr unterstützt. Geringe Luftfeuchtigkeit Die Luft in der Kabine ist extrem trocken und kann insbesondere bei längeren Flugstrecken unangenehme Austrocknungserscheinungen (Dehydratation) der oberen Atemwege und auch der Augen hervorrufen. Der Körper benötigt durch die geringere Luftfeuchtigkeit vermehrt Flüssigkeit (ca. die doppelte Trinkmenge wie im Normalfall). Die Flüssigkeitsaufnahme, z.b. von Mineralwasser, Frucht- und Gemüsesäften erleichtert dem Organismus die Flüssigkeitsbilanzierung und gibt ihm hilfreiche Mineralien und Salze. Economy-Class-Syndrom Lange Flugreisen über mehrere Stunden begünstigen das Risiko einer Thrombosebildung. Durch die Bewegungseinschränkung und das lange still Sitzen unter beengten Verhältnissen - vor allem in der Touristenklasse (man spricht daher auch von einem Economy-Class-Syndrom) - werden die Venen in der Kniekehle und in der Leiste abgenickt. Der Rückstrom des Blutes wird dadurch verlangsamt. Zum Personenkreis der Reisenden mit erhöhtem Thromboserisiko gehören v.a. Patienten mit Venenerkrankungen (wie z.b. Krampfadern, Venenentzündungen), oder Herzinsuffizienz, sowie ältere Menschen, Schwangere und Frischoperierte. Rauchen, Übergewicht und die Pille stellen zusätzliche Risikofaktoren dar. Richtig vorbeugen hilft - Bewegung ist am wichtigsten Auszug aus http://www.fit-for-travel.de/ index.jsp inform 7

Einen solchen Kurs belegte ich im Oktober 2010 in Schwetzingen. In den Ausbildungsräumen des Tauchshops Deepstop GmbH begrüßte uns unser Trainer Tom Karch. Die Gruppe bestand neben dem Ausbilder aus 4 Kursteilnehmern. Nach einer kurzen Einführung in die Philosophie der GUE Organisation ging es mit den ersten theoretischen Ausführungen weiter (beispielsweise zum Thema Tarierung; so ist die Gewichtsdifferenz eines vollen und leeren Doppel12 Liter DTG 7kg). Zur körperlichen Auffrischung nach dem ersten Theorieblock ging es an die Ausrüstungskonfiguration. Eigentlich dachte ich soweit eine gut funktionierende Ausrüstung zu haben. Um so mehr war ich über die Vielzahl von sinnvollen Veränderungen überrascht, die sich auch an meiner Ausrüstung vornehmen ließen. Im Anschluss ging es an die ersten praktischen Übungen im Schwimmbad. Angefangen von einer optimierten Wasserlage wurden neue Flossentechniken geübt, die Ausrüstungsbedienung trainiert und die Ausrüstungskonfiguration überprüft. Nach vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen beendeten wir nach zehn Stunden Unterricht unseren ersten Kurstag. Die folgenden drei Tage gestalteten sich ähnlich. Viele neue Betrachtungen eigentlich vertrauter Inhalte und Übungen vermittelten mir eine Unmenge neuer Eindrücke und Richtlinien für ein sicheres Tauchen. So waren z.b. Übungen wie der Valve-Drill (Handhabung der Flaschenventile) und der S-Drill (Sicherheitsübungen / out of air-situationen) eine neue und wichtige Erfahrung. Sicherlich wird dieser Kurs nicht für alle Taucher des TCT relevant sein, für ambitioniertere Taucher sind derartige Übungen aber eigentlich ein Muss. Wer sich in Extrembereiche des Tauchens vorwagen möchte, sollte seine Fähig- und Fertigkeiten dahingehend überprüfen die so genannte Standortanalyse im GUE- Fachjargon. Wer Lust hat, sich in dieses Thema weiter zu vertiefen, darf sich sehr gerne an mich wenden. Bei einem gemeinsamen Tauchgang können wir beispielsweise die Ausrüstung betrachten, das Briefing am See nach GUE durchführen und Trimmung und Tarierung üben. Thomas T. Ausbildung beim Triton Auch im Jahr 2010 haben wir wieder einige Ausbildungskurse angeboten: Zweimal lief ein Beginnerkurs mit insgesamt sieben Teilnehmern; Spezialkurse als Voraussetzung für eine weiterführende Ausbildung wurden ebenfalls durchgeführt. Auch ein Silber-Kurs startete mit reger Teilnahme. Für die kalten Tage: Indoortauchcenter Monte Mare in Rheinbach Das Monte Mare Tauchcenter liegt ca. zwei Autostunden Richtung Köln entfernt. Nicht nur bei Tauchern ist die Anlage beliebt, es gibt dort auch ein Schwimmbad, Wellenbad und Rutschen. Für Taucher ist ein zehn Meter tiefes Becken vorhanden. Ausgestattet ist es mit einer Unterwasserlandschaft aus Gips und einigen Röhren, durch die man sicher durchtauchen kann. Für uns ist es dort interessant, weil wir so auch den ganz Eiligen im kalten Winter die Bronzeausbildung anbieten können. Aber auch für brevetierte Taucher ist es ein schöner Tag. Natürlich herrscht unter der Woche kein so hoher Andrang wie am Wochenende. Einfach mal im Internet nachschauen. Sylvia 8 TC Triton

Nachgeholtes Winterfest Ausgesprochen schlecht war das Wetter am 30. Januar 2010. Es schneite und schneite, und auf den Straßen bildete sich Glatteis. Wir telefonierten mit dem Wirt des Gasthauses Herzberg, bei dem wir ja bekanntlich am selben Abend unser Winterfest feiern wollten, und sagten das Fest ab. Im Hinblick auf das Wetter und möglicherweise brechende Bäume schien uns das Fahrtrisiko einfach zu hoch. Die gute Nachricht: Wir holten das Fest am Samstag, den 27. Februar nach. Draußen war s zwar noch kalt, aber ungefährlich, und auch bei diesem Termin begleitete uns der Vollmond. Rund 30 Mitglieder und deren Familie verbrachten einen schönen Abend bei wie immer leckerer Kost. Euer Kontakt zum Tauchclub Postanschrift: TC-Triton e.v. Postfach 1445 61104 Bad Vilbel Bankverbindung: Frankfurter Volksbank, BLZ 501 900 00, Konto-Nr. 10 59 688 E-Mail: Homepage: Persönlich: tc-triton@gmx.net www.tauchclub-triton.de Aktive Mitglieder treffen sich jeweils Montags und Mittwochs nach dem Training in der Pizzeria Pisa, Ritterstraße 1 (Nähe Kreisel Bad Vilbel Süd) inform 9

PFO: Das haben doch nur die Anderen, oder? Im Rahmen Eurer Ausbildung ist Euch der Begriff schon begegnet: PFO, das persistierende (andauernd offene) Foramen Ovale. Es handelt sich dabei um ein Loch zwischen den Herzvorhöfen, das jeder Mensch bei der Geburt hat. Es ist ein Kurzschluss des Kreislaufs, weil die Lunge vor der Geburt noch nicht in Funktion ist. Einige Tage bis Wochen später schließt sich dieses Loch von selbst. Allerdings kann es bei ca. 25% der Bevölkerung nicht dazu kommen und es bleibt eine dauerhafte Öffnung zurück. Meist wird die körperliche Leistung nicht davon beeinflusst und es bleibt somit unerkannt. Bei Tauchern jedoch kann es zu Problemen kommen. Beim Tauchgang entstehen immer kleine Gasblasen im venösen System, was an sich nicht schlimm ist, da sie in der Lunge weggefiltert werden. Kommt es allerdings dazu, das Gasblasen vom druckschwachen rechten Vorhof in den linken Vorhof gelangen, können diese Blasen einen Dekommpressionsunfall auslösen. Zum Beispiel durch starkes Pressen beim Druckausgleich oder Kraftanstrengung unter Wasser. Durch eine Herzultraschalluntersuchung mit Schlucken eines Schlauchs kann dieser Defekt erkannt werden. Es folgt nicht automatisch ein Tauchverbot. Mit Umsicht beim Tauchgang, keine Kraftanstrengung vor, während und nach dem Tauchen kann schon weitergetaucht werden. Natürlich ist eine Nitroxmischung als Atemgas von entscheidendem Vorteil: Je höher der Sauerstoffanteil ist, umso niedriger ist die Konzentration von Stickstoff im Atemgas. Und es sind ja die Stickstoffblasen, die Dekompressionserscheinungen hervorrufen. Wolfgang hat aus eigener Erfahrung einiges über das PFO gelernt. Einige Male hatte er im Urlaub leichte Anzeichen einer Dekompressionskrankheit. Natürlich schiebt man das oft auf falsches Essen (Übelkeit), Anstrengung (Abgeschlagenheit) und zuviel Sonne (Kopfschmerz). Doch dann hat er sich gründlich untersuchen lassen. Leider kam dabei heraus, das er ein PFO hat. Das PFO kann auch operativ verschlossen werden. Dazu wird ein Katheter von der Leiste im Blutgefäß zum Herzen geschoben und zwischen den beiden Vorhöfen wird das Loch mit einem Schirmchen verschlossen. Später wird nochmals mit einer Herzkatheteruntersuchung das Ergebniss kontrolliert. Bei Wolfgang ist das erfolgt und er kann jetzt wieder Tauchen, allerdings wird er dies jetzt doch noch etwas umsichtiger tun. Sylvia 10 TC Triton

Madeira 2010 Wie sicherlich einige wissen, kombiniere ich gerne Urlaub und Tauchen miteinander. Dabei bin ich aber auf eine Tauchbasis angewiesen, um vor Ort einen Tauchpartner zu haben. Bei der Urlaubs- und Tauchplanung suche ich über das Internet und schaue in die Tauchwelten von Barakuda. Im November 2009 habe ich an zwei Tauchbasen eine Email geschrieben und gebeten, bei der weiteren Planung der Reise behilflich zu sein. Nur eine Tauchbasis hat überhaupt geantwortet, das aber noch am gleichen Tag. An dieser Stelle ein Lob an Christina vom Atalaia Diving Center Madeira / Canico de Baixo (www.ataliamadeira.com). Hieraus entstand ein reger Email-Verkehr mit einem guten Angebot, im Klenk s Cafe zu wohnen. Leider hat es nur mit der Buchung eines Fluges nicht hingehauen, ein Pauschalreiseveranstalter machte es dann für einen günstigeren Preis von Frankfurt aus möglich. Madeira, die Blumeninsel, mit einem tollen Angebot an Wan- derungen (Berg-, Küsten- und Levada-Wanderungen) und einer faszinierenden Natur kann ich jedem empfehlen, der gerne wandert. Es bedeutet aber auch, sportlich zu sein und viele Höhenunterschiede zu überwinden. So ist auch die Basis am/im Fels der Hotelanlage des Royal Orchid und Roca Mar über viele Treppen zu erreichen. Bis zum Wasser sind weitere Treppen und Wege vorhanden. dies hat sich hier aber beim Unwetter im Februar 2010 als Segen herausgestellt, sonst wäre die Basis weggeschwemmt worden. Die Basis ist sehr gut ausgestattet, Christina und Tobias sind norddeutsche Pflanzen und es bekam mir richtig gut, mal dummes Zeug zu schnacken. Aber bei allem Spaß wurde sehr auf Sicherheit, Ausrüstung und sicheres Tauchen geachtet. Sicherheitstauchgang, Erstcheck und Partnercheck sind trotz des eigenen Ausbildungsstandes selbstverständlich. Christina und Tobias haben uns so selbstverständlich aufgenommen und freundschaftlich behandelt, man konnte sich einfach nur Wohlfühlen. Ein Höhepunkt und nicht zu verpassen ist der Taucher-Barbecue- Abend in Klenk s Cafe. Es war ein unbeschreiblicher Abend mit viel Spaß und geschmackvollen Speisen. Insgesamt habe ich zwölf Tauchgänge im Atlantik gemacht und in Stingray City über 60 Braunrochen und einen Butterfly-Rochen gesehen. Mein letzter Taugang (Trigger Rocks) war auch gleichzeitig mein erster Deko-TG, da ich vor lauter Bestaunen der (friedlichen) Drückerfische und Muränen etwas zu lange im Bereich der 30 Meter geblieben bin. Es war aber einfach genial. Übrigens, die Tauchgebietskarten, die man vor Ort einlaminiert auf Fotopapier und in Logbuchgröße bekommen kann, sind sehr zu empfehlen. Der Tauchbasis, besonders Christina & Tobias, gehören mein großes Lob! 1. Ich komme wieder! 2. Ich kann diese Basis ohne Vorbehalte für eine Vereinsfahrt empfehlen. Fritz inform 11

Aus Erfahrung gut: das Sommerfest im Hexenloch Es hat schon fast Tradition, unser Sommerfest im Hexenloch. Viele Male nutzen wir schon das sehr schön gelegene Naturfreundehaus in Bad Vilbel mit seinem großen Grundstück. Und wie eigentlich jedes Jahr spielte auch das Wetter Mitte August gut mit: Neben dem wie immer reichhaltigem Buffet gab es reichlich Gelegenheit, sich beim Badminton oder Tischfußball zu ertüchtigen. Einfach nur sitzen und das Grillgut genießen ging allerdings auch in Ordnung. 12 TC Triton

Etwas Statistik zum besseren Kennenlernen Mein Computer kennt Dich ziemlich gut: Name, Geburtstag, Kontonummer und vieles mehr. Was aber weißt Du über Deinen Tauchverein? Klar, der Verein heißt Tauchclub Triton Bad Vilbel und er ist im Vereinsregister des Amtsgerichts Frankfurt eingetragen, also ein e.v.. Aber was weißt Du über die Menschen, die wie Du Mitglied in diesem TCT sind? Ich habe für Dich meinen PC befragt, der die Mitgliederverwaltung übernommen hat. Hier sind die Antworten: - 112 Mitglieder hat der TCT Anfang 2011. (Zum Glück kommen nicht alle zugleich zum Training, schon bei über 20 wird es im Becken des Hallenbades ganz schön eng.) - 12 Mitglieder von uns kommen nur selten (oder auch gar nicht) zu unseren normalen Trainingsabenden montags und mittwochs. Ihr Interesse konzentriert sich vielmehr auf Unterwasserrugby. Sie sind darin sogar richtig gut: Sie spielen in der zweiten Bundsliga und trainieren dafür mittwochs abends. Wer an einem etwas härteren Wassersport Interesse hat, ist bei den Rugbys herzlich willkommen. - 21 Mitglieder des TCT sind 7 bis 18 Jahre alt und gehören damit unserer Jugendgruppe an. Sie werden von unserer Jugendleiterin Petra Witteler betreut. Unsere erwachsenen Mitglieder sind überwiegend zwischen 40 und 60 Jahre alt. Der Median beträgt 52 Jahre. Das heißt, dass die Hälfte der erwachsenen Mitglieder jünger als 52 Jahre ist, die andere Hälfte älter als 52. Vielleicht ist ein Grund für diesen Altersaufbau, dass der Tauchsport finanziell eher etwas aufwändiger ist. Übrigens haben wir sechs aktive Mitglieder über 60. Seit Jahren gleichen sich bei uns Abgang und Neuzugang von Mitgliedern in etwa aus. Verlassen haben uns im Jahr 2010 vier Mitglieder (in 2009 sechs Mitglieder). Außergewöhnlich ist, dass wir im Jahr 2010 19 neue Mitglieder begrüßen konnten. Darin enthalten sind 9 neue Mitglieder, die sich uns hauptsächlich wegen des Unterwasserrugbys angeschlossen haben. Eine Auswertung meines PCs habe ich für den Schluss aufbewahrt. Was meinst Du: Gibt es mehr männliche oder mehr weibliche Mitglieder? Richtig: Unsere Taucherinnen sind mit 31 Prozent deutlich in der Minderzahl. Warum ist das so? Wie können wir das ändern? Ulf Tauchtag in Weinheim Mitte Juli trafen sich einige Tritonen in Weinheim, um dort gemeinsam einen Tauchtag zu verbringen. Neben ein bis zwei Tauchgängen wurde ausgiebig gefaulenzt und gepicknickt. inform 13

Ruinen und Tauchen Im September 2010 waren Wolfgang und ich in Zentralamerika unterwegs, Honduras war unser Ziel. Mayaruinen, Mangrovenwälder, Strände und natürlich endlich wieder Tauchen lockte uns. Der Anflug mit Iberia über Florida war schon sehr anstrengend, doch nach ca. 24 Stunden erreichten wir San Pedro de Sula. Am nächsten Tag ging es weiter in die Berge zu den Ruinen von Copan. Nach zwei Tagen touristischer Attraktionen fuhren wir im Bus zur Küste und haben dort noch weitere Ausflüge unternommen. Dann ging es per Motorkatamaran auf die Insel Utila. Schön untergekommen im Mango Inn starteten wir dort unsere Tauchgänge. Es wird amerikanisch getaucht, d.h. two tank dive, zwei Tauchgänge nacheinander mit einer Pause von ca. 30 Minuten. Nicht das allerschönste, aber dank Nitroxfüllung durchführbar. Leider ist der Fischreichtum auf Utila überschaubar und so segelten wir nach drei Tagen mit einem Privatkatamaran zur Nachbarinsel Roatan. Dort war das Tauchen durch viele Fischschwärme erlebnisreicher. Übrigens wurde der Rotfeuerfisch (Lionfish) gezielt gejagt, da er dort aus dem Pazifik eingeschleppt wurde und heimische Fischarten bedroht. Mit mittlerweile lädiertem Knöchel bekam ich noch mein Geburtstagsgeschenk von Wolfgang in Anthonys Key Resort: Schnorcheln mit Delfinen!!! Mit ca. 24 Delfinen, die uns bis auf Hautkontakt anschwammen, 30 Minuten spielen und beobachten - das war einfach klasse! Zum Abschkluss noch etwas sightseeing und dann flogen wir nach vier Tagen über San Pedro nach Florida. Für ein paar Tage wollten wir noch einen Eindruck von den Florida Keys gewinnen. Abends kamen wir in unserem Motel an und sind gleich am nächsten morgen um 7.30 Uhr zum Tauchen gestartet. Früh, aber es ging gleich auf Wracktour mit mindestens einer Stunde Fahrzeit zur Spiegelgrove. Das 14 TC Triton

Briefing an Bord war für uns beeindruckend, selten haben wir so ein gutes und sicheres Tauchen erlebt, obwohl auch dort two tank dive angesagt war. Aber wieder dank Nitrox kein Problem. Das Wrack war in einem guten Zustand und so war es ein Genuss, dort (leider viel zu kurz) zu verweilen. Die schaukelige Rückfahrt war ebenfalls beeindruckend... Am nächsten Tag war nochmals Wracktauchen an der Vandenberg und Duane angesagt, doch dann war es auch gut mit Tauchen, denn wir bekamen die Ausläufer eines Sturms zu spüren und es wäre kein Vergnügen auf dem Boot gewesen. Noch einmal mit dem Auto nach Key West zum südlichsten Punkt der Staaten und dann nach Miami und zurück nach Deutschland. Trotz kaputtem Fuß ein schöner Urlaub. Sylvia inform 15

Hai in Sicht! Ein Tag im dive4life- Tauchzentrum in Siegburg 20 Meter tief, 18 bzw. 10 Meter im Durchmesser und über drei Millionen Liter kristallklares Wasser das sind Maße, die auch erfahrenen Tauchern den Atem stocken lassen. Mit diesen Worten wirbt das dive4life Indoor-Tauchcenter auf seinen Internetseiten. Diese Ankündigungen mussten natürlich überprüft werden - wir entschieden uns also für einen winterlichen Ausflug nach Siegburg. Die Anfahrt erstreckt sich von unserem Hallenbad aus gemessen über knapp 180 Kilometer entlang der A3 Richtung Köln. Nach etwas weniger als zwei Stunden ist Siegburg erreicht und Dank Navigationsgerät ist das Ziel ziemlich rasch gefunden. Eine Hürde gilt es jedoch zu nehmen: Das Tauchcenter ist in ein großes Freizeitbad integriert und der unkundige Besucher neigt dazu, sich am Tresen des Schwimmbads anzumelden, wofür man dort jedoch nur verständnislose Blicke erntet. Daher der Tipp: Das Tauchzentrum liegt ein Stockwerk höher! Geöffnet ist das Tauchcenter montags bis sonntags jeweils von 10:00 bis 22:00 Uhr. Je nach Verweildauer und Wochentag variiert der Preis: Wochenenden und Feiertage sind empfindlich teurer. Das 4-Stunden-Ticket sollte sich als für drei Tauchgänge ausreichend erweisen und kostet unter der Woche 34 Euro. 5 Euro lassen sich allerdings sparen, indem man sich vorher im Internet anmeldet und das Geld vorab überweist. Zum Vergleich: Das 4-Stunden-Ticket kostet wochenends stolze 46 Euro an der Tageskasse. Am Ziel der Tauchträume angekommen steht man zuerst im Tauchshop. Sofern man dem Drang, Tauchequipment zu erwerben widersteht, befindet man sich ein paar Schritte weiter am Empfangstresen. Dort gibt man seine Brevets ab (Tauchtauglichkeit nicht vergessen!) und kann einer kleinen Einführung lauschen. Die Ausstattung kann man sich dort ausleihen, was natürlich einiges an Geld kostet (für eine komplette Ausrüstung inkl. Tauchcomputer werden 19 Euro fällig). Flaschen und Blei sind allerdings inklusive. Das Becken besteht aus einem Zylinder mit 18 Metern Durchmesser. Das Wasser ist klar und mit ca. 25Grad angenehm warm. An den Rändern befinden sich viele Plateaus (3, 5 und 7 Meter) sowie zahlreiche Säulen, Gebäude und ähnliche betauchbare Dekorationen. Auf 5 Metern schwebt in der Mitte des Beckens der Ehrengast: Ein Hai, auf dem man zwar nicht reiten darf, der aber jederzeit für Fotos zur Verfügung steht. In sieben Metern Tiefe schließt sich ein zweiter Zylinder an, der 10 Meter im Durchmesser misst. In diesem kann man nun die letzten 13 Tiefenmeter zurücklegen, diesmal aber quasi ohne Zwischenplateaus Dekoration befindet sich erst wieder auf dem Grund in stolzen 20 Metern Tiefe! Hartgesottene Taucher mögen selbstverständlich einen fros- 16 TC Triton

tigen Freiwassertauchgang im Trockentauchanzug bevorzugen, dennoch bietet das dive4life- Tauchcenter eine interessante Indoor-Alternative. Gegenüber anderen Indoor-Tauchmöglichkeiten reizt das dive4life natürlich besonders mit der Tiefe von 20 Metern. Alles in allem hatten wir einen gelungenen Tag in Siegburg und ja, wir würden es wieder tun! Geli & Christian Volkszählung der Ozeane Meerestier-Inventur verblüfft Forscher Der Mensch kennt die Erde - über Wasser. Doch der gigantische Artenreichtum in den Ozeanen überrascht selbst Experten. Nach einem Jahrzehnt der Expeditionen haben Forscher einen Katalog des Meereslebens mit einer Viertelmillion Arten vorgestellt, viele faszinierend, Tausende bisher unbekannt. Es ist die bisher gewaltigste Forschungsarbeit über die Meere, eines der größten Projekte in der Geschichte der Wissenschaft. Nach zehn Jahren Arbeit wurde an diesem Montag in London das vorläufige Endergebnis des Census of Marine Life vorgestellt - die Volkszählung in den Ozeanen. 2700 Wissenschaftler von 670 Institutionen in 80 Ländern haben mitgearbeitet, sie haben 540 Expeditionen an rund 9000 Tagen unternommen, dabei haben sie fast 30 Millionen Beobachtungen von 120.000 Arten gemacht und mehr als 1200 neue Spezies ausführlich beschrieben; mehr als 5000 weitere wurden entdeckt, aber nicht abschließend beschrieben. Und damit nicht genug der aufsehenerregenden Zahlen. Die Wissenschaftler gehen nunmehr davon aus, dass in den Weltmeeren insgesamt eine Million höhere Lebensformen zu Hause sind. 250.000 davon sind inzwischen wissenschaftlich vollständig beschrieben - 20.000 mehr als ursprünglich erwartet. Dazu kommen noch bis zu eine Milliarde Mikrobenarten. Allein in einem Liter Meerwasser befinden sich 38.000 Mikroben, in einem Gramm Meersand bis zu 9000. Sogar in weniger belebten Regionen des Ozeans, etwa in der Ostsee oder der Region vor Nordost-Amerika, kommen bis zu 4000 verschiedene Tierarten vor. In allen untersuchten Lebensräumen seien Organismen entdeckt worden, teilten die Wissenschaftler mit - sogar dort, wo es sehr wenig Sauerstoff und Licht gibt. Bis zu zehn Kilometer tief im Pazifischen Ozean wurden Untersuchungen vorgenommen, und in der Tiefsee fanden wir eine üppige Artenwelt trotz der extremen Bedingungen. Die Wissenschaftler haben versucht, das gesamte Leben in den Ozeanen zu katalogisieren, von der Arktis bis zu den Tropen. Zentrale Ergebnisse: Fast ein Fünftel (19 Prozent) aller Spezies sind Krustentiere - dazu zählen Krabben, Krill, Garnelen oder Wasserflöhe. inform 17

Termine 2011 - März 2011: Mitgliederversammlung - August 2011: Sommerfest - Mitte September: Vereinsfahrt (voraussichtl. Ägypten) - 7. Oktober 2011: Jubiläum 30 Jahre TC-Triton (Aktionen sind noch zu planen, Ihr dürft gerne Vorschläge machen!) Geplante Wochenendtripps (bei Interesse bitte mit Fritz in Verbindung setzen): - Tauchen in Thüringen (Erfurt und Nordhausen) - Tauchen bei Leipzig - Indoortauchen in Gasometer Oberhausen - Indoortauchen in Siegburg (siehe Artikel dive4life S. 16) - Tauchen in Ibbenbühren Knapp dahinter folgen Weichtiere (17 Prozent) - dazu gehören zum Beispiel Schnecken, Muscheln oder Kraken. Erst an dritter Stelle folgen die Fische (12 Prozent aller Spezies). 16.764 Fischarten sind bisher beschrieben, aber geschätzte 5000 weitere sind noch unentdeckt. Ihr Anteil liegt in Europa bei vermutlich nur zehn Prozent, in Südafrika aber bei 38 Prozent und in der Antarktis bei 39 bis 58. In Japan wird der Anteil auf 70 und in Australien auf 80 Prozent taxiert. Die artenreichsten Regionen sind die Meeresgebiete rund um Australien und Japan - bis zu 33.000 verschiedene Spezies leben dort. Die Gewässer vor China sowie das Mittelmeer und der Golf von Mexiko stehen auf Platz drei bis fünf der Tabelle der größten Artenvielfalt. Krustentiere, Weichtiere, Mollusken, Fische und Einzeller machen den Großteil aus - nur zwei Prozent fallen in die Kategorie andere Wirbeltiere. Dazu gehören Wale, Seelöwen, Seehunde, Seevögel, Schildkröten und Walrosse. Viele Arten kommen in mehr Regionen vor als bisher gedacht. Dass Meeressäuger wie Wale ihr Leben lang kreuz und quer durch die Welt wandern, war zwar schon bekannt - neu ist aber, dass zum Beispiel der bedrohlich dreinschauende Viperfisch in 25 Prozent aller Ozeane vorkommt. Die Forscher tauften ihn Otto Normalverbraucher der Weltmeere. Jetzt soll untersucht werden, wie die Tiere unter den verschiedensten Lebensbedingungen zurechtkommen. In allen Meeren sind Überfischung, Verschmutzung und steigende Wassertemperaturen die größten Bedrohungen für die Artenvielfalt - mit regional unterschiedlicher Bedeutung. Im Mittelmeer zum Beispiel sind den Untersuchungen zufolge nur noch drei Prozent der Lebewesen Fische. Die Forscher haben unter anderem mit Satelliten die Wanderung von Arten untersucht und Bewegungen in Richtung schmelzender Eismassen festgestellt. Nach Ansicht der Wissenschaftler bieten die Daten eine Grundlage zur Untersuchung der Veränderungen in den Meeren durch den Klimawandel und durch menschliche Einflüsse - zum Beispiel auch durch Ölkatastrophen. Die Meere veränderten sich, sagte Jesse Ausubel, Mitinitiator der Volkszählung der Meere. Die Ozeane hätten eine größere Vielfalt als gedacht, seien untereinander besser vernetzt, mehr vom Menschen beeinflusst, und es gebe noch mehr zu entdecken als bisher angenommen. Als einen der großen Erfolge der Aktion werten die Wissenschaftler, dass die erhobenen 18 TC Triton

Daten nun strukturiert in global zugänglichen Datenbasen bearbeitet werden können. Vor dem Zensus hatten wir nicht einmal eine simple Liste mit den bekannten Arten des maritimen Lebens, sagte Patricia Miloslavich, Wissenschaftlerin aus Venezuela. Die Daten waren über die Welt verstreut, der Zugang begrenzt. Dabei seien die Informationen essentiell. Wenn man sich die Erde als Unternehmen vorstelle, mit der Menschheit als Vorstandschef, dann müssen wir wissen, wer die Angestellten sind. Weltweit wurden in die Untersuchungen 650 Millionen Dollar (474 Millionen Euro) investiert. Allein die Stiftung des ehemaligen General-Motors-Chefs Alfred P. Sloan steuerte 75 Millionen US-Dollar bei. Und dennoch - am Ende des Zensus wissen wir, dass der größte Teil des Ozeans immer unentdeckt bleiben wird, sagte Nancy Knowlton, die sich für die Studie mit Korallenriffen beschäftigt hat. Der Ozean ist einfach zu groß. Nach zehn Jahren harter Arbeit haben wir nur einen Schnappschuss dessen, was die See enthält. Aus: Spiegel-online, 4.10.2010 Zabargad, in Ägypten ganz unten Das Taucherhotel Zabargad liegt im südlichen Ägypten am Roten Meer, vielleicht 80 km von der Grenze zum Sudan entfernt. Nachdem eine Vereinsfahrt dorthin in der Diskussion ist, will ich meine Eindrücke aus zwei Besuchen jeweils im Februar 2003 und 2008 dort schildern. Um Zabargad herum gibt es viel Wüste, viel Himmel und viel Meer, aber keine nennens- oder gar besuchenswerte Ortschaft. Der Ort Hamata liegt ca. fünf Autominuten entfernt, er besteht aus einer Moschee, einer Schule ein paar grauen verstaubten Gebäuden, umrahmt von rostigem Eisenschrott und Autogerippen vermutlich aus den 30er Jahren. Also kein Entertainment, keine Ablenkung, nur freundliche Taucher an der Bar oder im Shisha-Zelt. Im Jahr 2003 war auch noch kein Handyempfang möglich, das hat sich inzwischen aber geändert. Die südliche Lage führt natürlich zu einer längeren Anfahrt vom Flughafen Marsa-Alam. Ich war jedes Mal gute drei Stunden unterwegs, einmal sogar als individuelle Fahrt in einem PKW mit einem halbwegs sprachkundigen Fahrer - eine unterhaltsame, bereichernde Erfahrung. Ein paar Worte zum Hotel: Ich fand es in einem guten Allgemeinzustand, sauber und gut organisiert. Es war ja auch relativ neu gebaut mit vielen kleinen Apartmenthäuschen. Es war kleiner als z.b. Mangrove Bay Hotel, inform 19

hatte allerdings noch nicht die maximal mögliche Ausbaugröße erreicht. Zwischen den Jahren 2003 und 2008 hatte keine Erweiterung stattgefunden. Das Essen war landestypisch okay, abwechslungsreich und ausreichend. Ich hörte auch keine Klagen. Das Personal war freundlich, locker und überraschte mich jeden Tag mit einem Kunstwerk auf meinem Bett aus Decken und Tüchern unter Einbeziehung meiner Kleider und anderer Gegenstände wie Brille und MP3- Player. Wenn wir uns jetzt dem Wasser nähern, kommen wir an der Orca Tauchbasis vorbei, auch hier war alles freundlich und professionell organisiert, einschließlich des typischen Esels nebst Karren zum Flaschentransport. Ins Wasser kommt man mittels Steg über das Saumriff. Der Ausstieg geht über eine steile Leiter, die im Wasser frei endet, also ähnlich einer Bootsleiter. Wenn der Wind bläst und Wellen unterwegs sind, braucht der Ausstieg etwas Aufmerksamkeit, dafür gibt es keinen felsigen Untergrund mit 20 Seeigeln, in die man treten oder reinknien kann. Unter dem Steg hatte der Hausbarakuda tagsüber seinen Standplatz, bevor er abends auf Tour ging. Rechts und links vom Steg zieht sich das Hausriff bis zu 22 m Tiefe hin, kontrolliert von einem Napoleon und besiedelt mit typischer Rote Meer-Fauna, von Schnecken, z.b. Spanische Tänzerin, bis Muränen und Octopussen. Vom Hausriff fällt der Grund dann kontinuierlich und eher steil in die Tiefe ab. Bei meinem ersten Besuch ging damals die Information um, dass da unten in einer Höhle Haie liegen würden. Beim ersten Versuch hatten wir kein Glück. Beim letzten Tauchgang aber fanden wir die Weißspitzen Riffhaie auf 39m Tiefe zu fünft in einer Höhle liegend vor. Ein toller Anschluss dieses Urlaubs. Neben Tauchgängen am Hausriff, die immer schön waren, machte ich noch Tagesausflüge mit dem Boot. Also ging es morgens per LKW-Taxi nach Hamata, wo die TC Triton

Kurz notiert 40-Tonnen-Wal kracht auf Jacht 22 kommt aus Erfurt und hat uns sich mal anschauen und ein Boote abgehen und dann hinaus aufs Rote Meer. Die Fahrt dauerte im Schnitt eine bis zwei Stunden und endete bei diversen Shabs, das sind Korallenblöcke, die aus der Tiefe bis zur Wasseroberfläche reichen. Ich erlebte wunderschöne Tauchgänge. Nur unser Boot am Riff, wenig Taucher es war ja Februar oftmals am Riff außen entlang über die blaue endlose Tiefe tauchend, Schildkröten, Thunfische und den Schatten eines Riffhaies erkennend. Sogar ein Schlepperwrack müsste ich laut Logbuch gesehen haben, hat aber wohl keinen tiefen Eindruck in meiner Erinnerung hinterlassen. Ein schöner Höhepunkt bei meinem zweiten Besuch war die Begegnung mit einer Delphin-Familie in einer Bucht im Riff. Die Delphine erlaubten uns 15 Minuten lang in ihrer Nähe, aber immer mit Abstand, zu Schwimmen und zu Schnorcheln. Wenn ich zusammenfasse: Das Tauchen dort finde ich ganz toll, das Hotel ist auch in Ordnung und vielleicht ist es dort im September nicht ganz so rappelvoll wie in den bequemer erreichbaren Orte. Ich würde jedenfalls gerne wieder hinfahren. Rudolf Impressum inform Vereinszeitung des TC-Triton Heft Januar 2011 FOR Herausgeber: Tauchclub Triton Bad Vilbel e.v. Postfach 1445 61104 Bad Vilbel INHALT Triton auf Reisen Tauchen in Thüringen - eine neue Erfahrung 1 Tauchen im Mittelmeer - Südfrankreich und Mallorca 5 Tauchen in Thüringen - eine neue Erfahrung Für viele sind die Seen in Deutschland kein Tauchrevier, sie sind kalt, schlecht erreichbar, wenig sehenswert und immer diese schlechte Sicht. Da lohnt es sich nicht, in Deutschland E-Mail: tc-triton@gmx.net Homepage: www.tauchclub-triton.de Bankverbindung: Frankfurter Volksbank, BLZ 501 900 00, Konto-Nr. 10 59 688 Madeira 2010 11 Ein Tauchtag in Weinheim 13 Honduras: Ruinen und Tauchen 14 Hai in Sicht im dive4life 16 Zabargad, in Ägypten ganz unten 19 Triton intern Unser Nachwuchs - spielerisch unter Wasser 4 Ausbildung im TCT 8 Nachgeholtes Winterfest 9 Aus Erfahrung gutdas Sommerfest im Hexenloch 12 Etwas Statistik 13 Tauchverbot am Erlensee 22 Mitgliederversammlung 23 UWR - Ballsport in drei Dimensionen 24 Wissenswertes Was man beim Fliegen beachten sollte 6 GUE - Ein Training für Perfektionisten 7 PFO - nur die Anderen? 10 Volkszählung der Ozeane 17 ins Wasser zu gehen! Oder doch? Termine 2011 18 Unser Mitglied Volker Heyder Redaktion: Layout: Anette Klages Sylvia Müller An dieser Stelle wieder der altbekannte Aufruf: Bitte sammelt, schreibt und fotografiert fleißig für die nächste Ausgabe der inform. Beiträge und Ideen nimmt die Redaktion gerne entgegen. Januar 2011 beim Tauchertreff nach dem Training Fotos und Kurz-Filme aus seiner Heimatregion gezeigt. Ungläubig haben wir die Sicht und die Fische betrachtet, insbesondere wenn wir an die Erfahrungen aus Weinheim dachten. Daraus wurde ein Müsste man Erfurt hat viele Sehenswürdigkeiten. Damit begannen die Planungen und Überlegungen. Mein Kosmos-Tauchführer gab die von Volker beschriebenen Seen ebenfalls als toll an. Zudem gab es auch noch im Taucher einen Artikel über die Sundhäuser Seen, der sich sehr positiv äußerte. Nicht namentlich gekennzeichnete Beiträge stammen aus der Redaktion. Diese behält sich vor, Autorenbeiträge zu bearbeiten. inform 21

Tauchverbot am Erlensee 40-Tonnen-Wal kracht auf Segeljacht Normalerweise sind Walbeobachter froh, wenn die Tiere möglichst nah ans Boot herankommen. Doch wenn ein zehn Meter langer Glattwal aufs Deck springt, ist das zu viel des Guten. Ein Skipperpaar kam vor Südafrikas Küste mit einem Mastbruch davon - und erntet jetzt Kritik von Umweltschützern. Wie Ihr wahrscheinlich wisst, besteht seit 2007 für unsere Mitglieder die Möglichkeit, im Erlensee, dem Pachtgewässer des ASV-Bickenbach, zu tauchen. Nachdem es Mitte des Jahres zu Problemen gekommen war, als ein paar Tritonen dort tauchen wollten, hat der Vorstand nachgefragt. Mit dem Ergebnis, dass uns die Taucherlaubnis offiziell entzogen wurde. Kapstadt - So war das Whale Watching nicht gedacht: Mit voller Wucht ist ein über zehn Meter langer Glattwal vor der südafrikanischen Küste auf einer Yacht gelandet. Die beiden Amateur-Walbeobachter an Bord kamen laut der Zeitung Cape Argus mit einem Schrecken davon. Das mächtige Säugetier zerschmetterte demnach zwar den Mast des Bootes, entschwand dann aber offenbar auch ohne erkennbare Verletzung im Meer. Der Wal wog nach Schätzungen etwa 40 Tonnen. Das südafrikanische Paar war dem Bericht vom Mittwoch zufolge am Sonntag mit einer etwa zehn Meter langen Yacht vor der Küste nahe Kapstadt auf der Suche nach Walen. Nachdem sie schon etwa eine halbe Stunde einen Wal in einiger Entfernung beobachtet hätten, sei dieser zunächst in der Tiefe verschwunden, sagte Paloma Werner, Angestellte der Kapstädter Segelakademie, die zusammen mit dem Segellehrer Ralph Mothes an Bord war. Plötzlich sei das Tier aus dem Ozean aufgetaucht und auf die Yacht gekracht. Gott sei Dank hatten wir ein Boot aus Stahl, sagte Mothes. Die südafrikanische Naturschutzbehörde hat dem Nachrichtensender E-News zufolge inzwischen eine Untersuchung des Vorfalls angeordnet. Es bestehe der Verdacht, dass die Walbeobachter dem Meerestier zu nahe gekommen waren - vorgeschrieben ist eine Mindestdistanz von 300 Metern. Quelle: n-tv-online, 22.7.2010 In einer E-Mail des ASV Bickenbach hieß es, dass das Tauchen am Erlensee aus Sicht der Gemeinde nicht erwünscht sei. Der ASV Bickenbach werde diese Vorgabe als Pächter der Gemeinde natürlich umsetzen. Man bitte daher um Verständnis für das prinzipielle Tauchverbot am Erlensee. Aber jetzt noch die gute Nachricht: Wir kümmern uns weiter darum, einen geeigneten See (in zumutbarer Entfernung) zu finden, in dem wir auch tauchen dürfen. Die Auswahl ist natürlich dürftig, aber wir sind dran! Infos dazu erteilt Euch Ulf gerne. 22 TC Triton

Mitgliederversammlung Wie jedes Jahr im März luden wir auch 2010 zur Mitgliederversammlung ein. Knapp 20 Mitglieder kamen am 11. März ins Vilbeler Alte Rathaus und hörten sich den Bericht des Vorstandes über das vergangene Jahr an. Satzungsgemäß wird dieser alle zwei Jahre neu gewählt, nun war es also wieder soweit. Anders als in den Vorjahren wurde der Vorstand aus organisatorischen Gründen verkleinert. Die aktuellen Amtsinhaber: 1. Vorsitzende: Sylvia Otto 2. Vorsitzender: Ulf Goertz Kassenwart: Fritz Kreuder-Federlein Ausbildungswart: Wolfgang Ley Jugendwart: Petra Witteler Technikwart: Thomas Titzmann Kommunikation/ Schriftführer: Anette Klages Nach der Wahl ging es um die wirtschaftliche Lage des Vereins und aktuelle Planungen. Die Mitgliederversammlung bietet immer auch Raum für Kritik, Anregungen und Diskussionen. Bei einer Vorstandssitzung (v.l.n.r.: Wolfgang, Anette, Petra, Thomas, Ulf, Fritz, Sylvia) inform 23

Ballsport in drei Dimensionen Wo gibt s denn so was? Im Hallenbad Bad Vilbel, beim Unterwasserrugby! Unterwasserrugby gibt es seit ca. 1970 und wird in tiefen Schwimmbecken (3,5-5,0m) gespielt. Dabei tauchen die Spieler nicht nur nach vorne und hinten sowie nach links und rechts, sondern auch nach oben und unten. Dadurch wird das Spielfeld zu einem Spielraum, was den Reiz, aber auch die Schwierigkeit ausmacht, da man unter Wasser natürlich nicht miteinander sprechen kann. Jede der Mannschaften versucht, den mit Salzwasser gefüllten Ball in den gegnerischen Torkorb zu befördern, welcher mit der Öffnung nach oben auf dem Boden des Beckens steht. Die Spieler stoßen sich den Ball unter Wasser zu, wobei Pässe bis zu 3m möglich sind. Eine Mannschaft besteht aus zwölf Spielern bzw. Spielerinnen, die alle mit Flossen, Maske und Schnorchel ausgestattet sind. Sechs Spieler befinden Foto: Petter F. Schmedling sich gleichzeitig im Wasser, die anderen sitzen auf der Wechselbank. Ca. alle zwei Minuten wird fließend gewechselt, so dass sich auch die Anstrengungen eines Ligaspiels schultern lassen. In Bad Vilbel beim TC Triton trainieren immer mittwochs Spieler für die 2. Bundesliga Süd. Dort finden Punktspiele gegen Mannschaften aus Bayern oder Baden-Württemberg statt. Gegen München II konnte der erste Saisonsieg bereits eingefahren werden. Parallel findet ein Anfängertraining statt, wo die Grundlagen des Flossenschwimmens, der Ballführung und Tricks für den Torangriff genau erklärt werden. Interessierte ab 15 Jahren können gerne vorbeikommen und teilnehmen. Training: Mittwochs 21.00-22.00 Uhr, Hallenbad Bad Vilbel Ansprechpartner: Ingmar Biehler, Tel. 0175-5092986 Kurze Regelkunde Der Ball soll in den Korb. Festhalten darf man nur den Gegner in Ballbesitz. Ist man selbst in Ballbesitz, darf man den Gegner festhalten. Ausrüstung (außer Maske, Flossen Badehose/Anzug) ist tabu. Der Ball ist mit Salzwasser gefüllt und geht unter, er wird gepasst wie beim Kugelstoßen. Er darf nicht über Wasser geführt werden. Der Korb darf nicht festgehalten werden, verkeilen im Korb ist verboten. Gefährliches Spiel ist verboten (kratzen, beißen, schlagen, boxen, treten.)