Entwässerungsanlagen an Straßen Anforderungen, Handlungsbedarf und Umsetzung am Beispiel der BAB A 553 Dipl.-Ing. Heinz Wollscheid
Gliederung Veranlassung/Anforderungen Ist-Zustand A553 Hydraulische Berechnungen Einleitungen in Gewässer
Veranlassung/Anforderungen: Grundsatz Aus Niederschlagswassereinleitungen resultieren in Abhängigkeit der jeweiligen Flächenbelastung Schmutzeinträge und Gewässerbelastungen.
Veranlassung/Anforderungen: rechtlicher Rahmen Gesetze Wasserhaushaltsgesetz 60 Abwasseranlagen: Anforderungen an die Abwasserbeseitigung allgemein anerkannte Regeln der Technik 61 Selbstüberwachung: Anforderung an Betreiber Erlasse RdErl. d. Ministeriums für Bauen und Verkehr u. d. Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MBl. NRW. 2010 S.249) vom 31.03.2010 - RiStWag ist eingeführt - Versickerung über Böschung zulässig - keine weiteren Anlagen bei Versickerung - Schutzwirkung gegenüber Grundwasser muss eingehalten werden - in Sonderfällen Retentionsbodenfilter
Veranlassung/Anforderungen: Normen, Richtlinien Richtlinien zur Straßenentwässerungsplanung - Richtlinie für die Anlage von Straßen, Teil: Entwässerung (RAS-EW) - Richtlinie für bautechnische Maßnahmen an Straßen in Wasserschutzgebieten (RiStWag) - Planungsleitfaden: Straßenentwässerung und Gewässerschutz
Veranlassung/Anforderungen: Normen, Richtlinien DWA-Arbeits- und Merkblätter (Regenwasserbehandlung) DWA-A 138: Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser ATV-A 166: Bauwerke zur zentralen Regenwasserbehandlung und rückhaltung DWA-M 153: Handlungsempfehlung zum Umgang mit Regenwasser ATV-DVWK-M-176: Hinweise und Beispiele zur konstruktiven Gestaltung.. DWA-M 178: Empfehlungen für Planung, Bau und Betrieb von Retentionsbodenfiltern.
Gliederung Veranlassung/Anforderungen Ist-Zustand A553 Hydraulische Berechnungen Einleitungen in Gewässer
Ist-Zustand: Lage
Ist-Zustand: Kanaldatenbank Auszüge aus der Kanaldatenbank - Vestra-Daten - Achse A553 - Kanaldaten als isybau-datensatz - Rasterdaten (DGK 5, Luftbilder)
Ist-Zustand: Entwurfs- bzw. Bestandspläne Entwurfs- und Bestandspläne
Ist-Zustand: TV-Untersuchungen TV-Untersuchungen - der größte Teil der Kanalisation wurde mit TV-Kameras untersucht - gravierende Einzelschäden sind die Ausnahme - sehr häufig Lageabweichungen festgestellt - einhergehend mit Wurzeleinwuchs und einragenden Dichtungen - Sanierungsbedarf wurde mit mittel- bis langfristig eingestuft
Ist-Zustand: Ortsbegehung, Streckenkontrollen Ortsbegehung, Streckenkontrolle
Gliederung Veranlassung/Anforderungen Ist-Zustand A553 Hydraulische Berechnungen Einleitungen in Gewässer
Hydraulische Berechnungen: Bestimmung Einzugsfläche Berücksichtigung von: vorh. Entwässerung Quergefälle Topografie Bearbeitung: Flächenbestimmung Haltungszuordnung Flächenwerte
Hydraulische Berechnungen: Kanal und Bauwerke Bemessungsgrundlagen nach RAS-EW: Regenspenden Regenhäufigkeit Abflussbeiwerte Versickerraten
Hydraulische Berechnungen: Kanal und Bauwerke Bemessungsgrundlagen nach RAS-EW: Regenspenden Regenhäufigkeit Abflussbeiwerte Versickerraten Entwässerung von Straßen über Mulden, Seitengräben oder Rohrleitungen Rohrleitungen bei Mittelstreifenentwässerung Straßentiefpunkte Versickermulden Trogstrecken mit Straßentiefpunkt n = 1,0 [1/a] n = 0,33 [1/a] n = 0,2 [1/a] n = 1,0 [1/a] n = 0,1 0,05 [1/a]
Hydraulische Berechnungen: Kanal und Bauwerke Bemessungsgrundlagen nach RAS-EW: Regenspenden Regenhäufigkeit Abflussbeiwerte Versickerraten Fahrbahnen s = 0,9 [-] Sonstige befestigte horizontale Flächen (je nach Art der Befestigung) s = 0,6-0,9 [-] Unbewachsene Felsböschungen aus gering geklüfteten Festgestein s = 0,8 [-]
Hydraulische Berechnungen: Kanal und Bauwerke Bemessungsgrundlagen nach RAS-EW: Regenspenden Regenhäufigkeit Abflussbeiwerte Versickerraten Spezifische Versickerrate auf bewachsenen Flächen im Straßenbereich Rasenmulden Einschnittsböschungen im Lockergestein Sandiger Untergrund und ähnliches 100 [l/(s*ha)] 150 [l/(s*ha)] 150 [l/(s*ha)] 300 [l/(s*ha)] Weitere Sickerraten aus DWA-A 138
Gliederung Veranlassung/Anforderungen Ist-Zustand A553 Hydraulische Berechnungen Einleitungen in Gewässer
Einleitung in Gewässer: Planungsgrundsätze Das auf der Straßenfläche anfallende Niederschlagswasser sollte ungesammelt zur Versickerung abfließen; dies stellt die sachgerechte, wasserwirtschaftlich angemessene Lösung dar. Die ortsnahe Versickerung ist ohne Vorschaltung von Regenwasserbehandlungsanlagen die Regel.
Einleitung in Gewässer: Planungsgrundsätze Bei der Planung von Anlagen zur Behandlung und Rückhaltung des Straßenoberflächenwassers können folgende Entwässerungseinrichtungen zur Anwendung kommen: Regenrückhalteanlagen (RA) Regenwasserbehandlungsanlagen (RWBA) Abscheider für Leichtflüssigkeiten (AL) Absetzanlagen (AB), Versickeranlagen (VA), Regenklärbecken (RKB), Retentionsbodenfilter (RBF) Kombinationsanlagen
Einleitung in Gewässer: Planungsgrundsätze Anlagen in WSG
Einleitung in Gewässer: Planungsgrundsätze Anlagen in WSG Anlagen außerhalb von WSG: Bei Grundwasserflurabständen < 1m oder in Sonderfällen (z.b. bei Vorflutern, die in WSG fließen, Einleitungen in Quellbereiche) sind Retentionsbodenfilterbecken in die Planungsabwägung einzubeziehen.
Einleitung in Gewässer: Planungsgrundsätze Anlagen in WSG RiStWag: Stufe 1 Boden => bewachsener Boden Stufe 2 Boden/Technik => bew. Boden; Versickerbecken nur mit Absetzanlage Stufe 3 Technik/Boden => sammeln und behandeln Stufe 4 Technik => sammeln und behandeln
Einleitung in Gewässer: Beispiel 1 Ortsnahe Versickerung des ungesammelten Niederschlagswassers
Einleitung in Gewässer: Beispiel 2 Versickerung des gesammelten Niederschlagswassers, Bestand
Einleitung in Gewässer: Beispiel 2 Versickerung des gesammelten Niederschlagswassers, Planung
Einleitung in Gewässer: Beispiel 3 Einleitung in ein Gewässer, Planung
Einleitung in Gewässer: Beispiel 4 Einleitung in ein Gewässer im WSG, Planung