Satzung der Gemeinde Bad Zwischenahn über die Erhebung eines Kurbeitrages (Kurbeitragssatzung)

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Transkript:

Satzung der Gemeinde Bad Zwischenahn über die Erhebung eines Kurbeitrages (Kurbeitragssatzung) Bei Detailfragen wenden Sie sich bitte an die Kämmerei (04403/604-202) veröffentlicht im Amtsblatt des Landkreises Ammerland am 23.12.2011, in Kraft getreten am 01.01.2012. Hinweise auf Änderungssatzungen: Lfd. Nr. Datum betr. 1 22.05.2012 3 Abs. 1 2 01.04.2016 1 Abs. 2, 4, 4 Abs. 1 3 01.01.2017 3 Abs. 1 Nr. 6,7,8, 4 Abs. 3, 5 Abs. 2

2 Satzung der Gemeinde Bad Zwischenahn über die Erhebung eines Kurbeitrages (Kurbeitragssatzung) Aufgrund der 6 und 83 der Niedersächsischen Gemeindeordnung (NGO) in der Fassung vom 28.10.2006 (Nds. GVBl. Seite 473), zuletzt geändert durch Gesetz vom 28.10.2009 (Nds. GVBl. S. 366), und des 10 des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes (NKAG) in der Fassung vom 23.01.2007 (Nds. GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Gesetz vom 13.05.2009 (Nds. GVBl. S. 191) hat der Rat der Gemeinde Bad Zwischenahn in seiner Sitzung am 11.10.2011 folgende Satzung beschlossen: 1 Allgemeines (1) Der Ort Bad Zwischenahn ist als Heilbad staatlich anerkannt. Zur Deckung ihres Aufwandes für die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung, Erneuerung und Unterhaltung ihrer Einrichtungen, die dem Fremdenverkehr dienen (Fremdenverkehrseinrichtungen), erhebt die Gemeinde einen Kurbeitrag, soweit der Aufwand nicht auf andere Weise gedeckt wird. Der Kurbeitrag ist unabhängig davon zu zahlen, ob und in welchem Umfang die Einrichtungen benutzt werden. (2) Der Gesamtaufwand für die Fremdenverkehrseinrichtungen gemäß Absatz 1 soll, nachdem ein dem Vorteil der Allgemeinheit entsprechender und von der Gemeinde zu tragender Anteil am Aufwand abgesetzt wurde, wie folgt gedeckt werden: - zu 90 % durch Kurbeiträge - zu 0 % durch Fremdenverkehrsbeiträge - zu 10 % durch sonstige Entgelte (3) Die Erhebung von Gebühren und Entgelten für die Benutzung von öffentlichen Einrichtungen nach besonderen Vorschriften bleibt unberührt.

3 2 Beitragspflichtige Kurbeitragspflichtig sind alle Personen, die sich im Ort Bad Zwischenahn aufhalten, ohne dort einen Hauptwohnsitz zu haben, und denen die Möglichkeit zur Benutzung der Fremdenverkehrseinrichtungen und zur Teilnahme an den zu Zwecken des Fremdenverkehrs durchgeführten Veranstaltungen geboten wird. Beitragspflichtig sind auch diejenigen, die in dem Gebiet der Gemeinde Bad Zwischenahn außerhalb der Ortschaft Bad Zwischenahn zu Heil-, Kur- oder Erholungszwecken Unterkunft nehmen. Die Beitragspflicht besteht unabhängig davon, ob und in welchem Umfang diese Einrichtungen genutzt werden. (1) Vom Kurbeitrag sind freigestellt: 3 Befreiungen 1. Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, 2. jede fünfte und weitere Person einer Familie, 3. Eltern, Großeltern, Kinder, Schwiegereltern, Schwiegertöchter und -söhne, Schwäger und Schwägerinnen von Personen, die im Gemeindegebiet ihren Hauptwohnsitz im Sinne der 7 bis 11 BGB haben oder in einem Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis stehen, wenn sie unentgeltlich in die häusliche Gemeinschaft aufgenommen werden, 4. Teilnehmer an den von der Gemeinde anerkannten Tagungen, Kongressen und Lehrgängen, 5. Personen, die sich nur zur Berufsausübung oder Ausbildung im Erhebungsgebiet aufhalten, 6. Schwerbehinderte, deren Minderung der Erwerbsfähigkeit 100 v. H. beträgt, auf Antrag, soweit nicht Träger der Sozialversicherungen, der Sozialhilfe, der Kriegsopferfürsorge sowie Verbände der freien Wohlfahrtspflege die Kosten des Aufenthaltes und der Kur in voller Höhe tragen. 7. Schwerbehinderte, deren Minderung der Erwerbsfähigkeit 100 v. H. beträgt, auf Antrag, soweit sie selbst die Kosten des Aufenthaltes und der Kur in voller Höhe tragen (Selbstzahler).

4 8. Begleitpersonen von Schwerbehinderten, die laut amtlichem Ausweis völlig auf ständige Begleitung angewiesen sind, auf Antrag. 9. Begleitpersonen von Jugendgruppen auf Antrag 10. Personen, die in den dazu geschaffenen Einrichtungen zu Heil- oder Kurzwecken betreut werden oder sich sonst zu Heil-, Kur- oder Erholungszwecken im anerkannten Gebiet ohne Unterkunft zu nehmen aufhalten. (2) Die Voraussetzungen für die Befreiung von der Zahlung des Kurbeitrages sind nachzuweisen. (3) In einzelnen Fällen können Beitragspflichtige ganz oder teilweise von der Zahlung des Kurbeitrages befreit werden, wenn es das Interesse des Bades rechtfertigt oder wenn eine andere soziale oder unbillige Härte vorliegt. 4 Beitragshöhe (1) Der Kurbeitrag wird nach der Dauer des Aufenthaltes bemessen. Er beträgt pro Person und Tag 2,30. (2) Bei einer Familie werden höchstens vier Personen der Berechnung des Kurbeitrages zugrunde gelegt. Als Person einer Familie im Sinne dieser Satzung gelten die Ehegatten sowie die ständig in der Familie lebenden Verwandten ohne eigenes Einkommen. (3) Jeder Beitragspflichtige kann an Stelle des nach Tagen berechneten Kurbeitrages zur Abgeltung des Kurbeitragsanspruchs einen Jahreskurbeitrag zahlen. Der Bemessung des Jahreskurbeitrages liegen 30 Aufenthaltstage zugrunde. Der Aufenthalt braucht nicht zusammenhängend genommen werden. Bereits gezahlte und nach Tagen berechnete Kurbeiträge werden auf den Jahreskurbeitrag angerechnet. Der Jahreskurbeitrag beträgt pro Jahr 69,00. (4) Eigentümer oder Besitzer von Wohnungseinheiten, die ihre Hauptwohnung nicht im Gemeindegebiet haben, zahlen unabhängig von der Aufenthaltsdauer für sich und ihre beitragspflichtigen Ehegatten den Kurbeitrag in Höhe des Jahreskurbeitrages. Dies gilt nicht, wenn sie nachweisen, dass sie sich während des Erhebungszeitraumes nicht im Gebiet der Gemeinde Bad Zwischenahn aufgehalten haben. Der Nachweis ist der Gemeinde Bad Zwischenahn bis zu dem auf das Veranlagungsjahr folgenden 31.März vorzulegen. Hierbei handelt es sich um eine Ausschlussfrist.

5 (5) Die Jahreskurbeitragspflicht beginnt mit dem ersten Tag des Monats, in dem das Eigentum bzw. der Besitz einer Wohneinheit nach 4 Abs. 4 erfolgt ist. Die Beitragspflicht endet mit dem Kalendertag des Monats, in dem das Eigentum oder der Besitz an der Wohneinheit aufgegeben wurde. 5 Vergünstigungen und Sonderregelungen (1) Den von Trägern der Sozialversicherung, der Sozialhilfe und der Kriegsopferfürsorge sowie den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege entsandten Personen wird auf Antrag eine Vergünstigung von 20 v. H. gewährt, sofern die Aufenthaltsdauer mindestens 15 Tage beträgt. (2) Schwerbehinderte, deren Minderung der Erwerbsfähigkeit mindestens 70% beträgt, erhalten auf Antrag gegen Vorlage eines amtlichen Ausweises eine Ermäßigung von 20 v. H. (3) Die Kurverwaltung kann Ehrenkurkarten ausgeben. Sie werden auf den Namen des Beitragspflichtigen ausgestellt und sind nicht übertragbar. 6 Entstehung der Beitragspflicht (1) Die Kurbeitragspflicht und die Kurbeitragsschuld entstehen mit der Ankunft in der Gemeinde Bad Zwischenahn. Die Kurbeitragspflicht endet mit dem Tag der Abreise. Die Dauer des Aufenthaltes wird nach der Zahl der Übernachtungen berechnet. (2) Für den Jahreskurbeitrag entstehen Beitragspflicht und Beitragsschuld mit Beginn des Kalenderjahres oder bei Eigentumserwerb oder Begründung des Dauernutzungsrechtes während des laufenden Kalenderjahres im Zeitpunkt der Rechtsbegründung. Erhebungszeitraum für den Jahreskurbeitrag ist das Kalenderjahr. 7 Beitragserhebung (1) Der Kurbeitrag ist am Tage nach der Ankunft an den Wohnungsgeber zu entrichten. Als Zahlungsnachweis wird eine auf den Namen des Beitragspflichtigen ausgestellte Kurkarte ausgegeben. (2) Kurkarte und Jahreskurkarte sind nicht übertragbar und bei der Benutzung von Fremdenverkehrseinrichtungen oder beim Besuch von Veranstaltungen den

6 Aufsichtspersonen auf Verlangen vorzuzeigen. Bei missbräuchlicher Verwendung werden die Karten ersatzlos eingezogen. (3) Für verlorengegangene Kurkarten können Ersatzkurkarten ausgestellt werden. (4) Für den Kurbeitrag haften der Kurbeitragspflichtige und dessen Wohnungsgeber und vergleichbare Personen als Gesamtschuldner. Rückständige Kurbeiträge werden im Verwaltungszwangsverfahren beigetrieben. 8 Pflichten der Wohnungsgeber und vergleichbarer Personen (1) Wer Personen beherbergt, ihnen Wohnraum zur vorübergehenden Nutzung überlässt, einen Campingplatz oder Wochenendplatz betreibt, ist verpflichtet, die bei ihm gegen Entgelt oder Kostenerstattung verweilenden beitragspflichtigen Personen der Kurverwaltung der Gemeinde Bad Zwischenahn zu melden, den Kurbeitrag einzuziehen und den Kurbeitragspflichtigen die Kurkarte auszuhändigen. Die eingezogenen Kurbeiträge sind innerhalb eines Monats bei der Kurverwaltung der Gemeinde Bad Zwischenahn abzuliefern. Die Meldepflichtigen genügen ihrer Pflicht, indem sie ihre Meldung mit der Ablieferung des Kurbeitrages vorlegen. (2) Jeder Wohnungsgeber ist verpflichtet, ein Gästeverzeichnis zu führen, in das alle Gäste am Tage der Ankunft mit Angaben über Namen, Alter, Anschrift, Ankunfts- und Abreisetag einzutragen sind. Das Gästeverzeichnis ist der Gemeinde Bad Zwischenahn auf Verlangen vorzulegen. Die Gemeinde ist berechtigt, die Belegung des Hauses im Einverständnis mit dem Wohnungsgeber anhand der Eintragung im Verzeichnis zu überprüfen. (3) Die Pflichten nach Absatz 1 obliegen den Inhabern von Sanatorien, Kuranstalten, Kliniken und ähnlichen Einrichtungen in der Gemeinde auch, soweit der Kurbeitrag von Personen erhoben wird, die Fremdenverkehrseinrichtungen benutzen ohne im Gemeindegebiet eine Unterkunft i.s. des Absatzes 1 zu haben. Gleiches gilt für Inhaber von Reiseunternehmen, wenn der Kurbeitrag in dem Entgelt enthalten ist, das die Reiseteilnehmer an das Reiseunternehmen zu entrichten haben. 9 Rückzahlung des Kurbeitrages Bei vorzeitigem Abbruch des vorgesehenen Kur- oder Erholungsaufenthaltes wird der nach Tagen berechnete zuviel gezahlte Kurbeitrag auf Antrag erstattet. Die Rückzahlung erfolgt an den Kurkarteninhaber gegen Rückgabe der Kurkarte oder an den Wohnungsgeber, der die Abreise des Kurgastes zu bescheinigen hat. Der Anspruch auf Rückzahlung erlischt einen Monat nach der Abreise.

7 10 Datenverarbeitung (1) Zur Feststellung der sich aus dieser Satzung ergebenden Abgabepflichtigen sowie zur Feststellung und Erhebung dieser Abgaben ist die Verarbeitung der hierfür erforderlichen personen- und grundstücksbezogenen Daten gem. 9 und 10 des Nds. Datenschutzgesetzes zulässig. Hierzu zählen der Vor- und Zuname des Abgabepflichtigen, dessen Anschrift sowie Grundstücks- und Grundbuchbezeichnungen. (2) Die Gemeinde Bad Zwischenahn darf die zu Zwecken des Abgaben- und des Melderechtes sowie des Liegenschaftsbuches bekannt gewordenen personen- und grundstücksbezogenen Daten für die in Absatz 1 genannten Zwecke nutzen und sich die Daten von entsprechenden Ämtern aus der Finanz-, Steuer-, Liegenschafts-, Einwohner- und Grundbuchverwaltung übermitteln lassen, was auch im Wege automatisierter Abrufverfahren erfolgen kann. Beauftragt die Gemeinde Bad Zwischenahn einen Dritten mit dem Kurbeitragseinzug, darf sie diesem in Einzelfällen diese Daten übermitteln, wenn dies für die Belange einer ordnungsgemäßen Kurbeitragserhebung erforderlich ist. 11 Ordnungswidrigkeiten (1) Ordnungswidrig im Sinne von 18 Abs.2 Nr.2 NKAG handelt, wer vorsätzlich oder leichfertig - entgegen 8 Abs.1 als Wohnungsgeber nicht die beitragspflichtigen Personen innerhalb eines Monats meldet oder nicht den Kurbeitrag einzieht oder nicht den Kurbeitragspflichtigen die Kurkarte aushändigt - entgegen 8 Abs.1 nicht die eingezogenen Kurbeiträge innerhalb eines Monats abliefert - entgegen 8 Abs.2 kein Gästeverzeichnis führt oder sich weigert, dieses vorzulegen (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 10.000,00 Euro geahndet werden.

8 12 Inkrafttreten Die Satzung tritt am 1.1.2012 in Kraft. Die Kurbeitragssatzung der Gemeinde Bad Zwischenahn vom 12.05.1987, zuletzt geändert durch Änderungssatzung vom 01.01.2002, tritt am gleichen Tage außer Kraft. Bad Zwischenahn, den 14.12.2011 Gemeinde Bad Zwischenahn Dr. Schilling Bürgermeister