Nr. 3/2014 Okt. bis. Dez Gemeindebrief. Ev. Weinbergkirchengemeinde Berlin-Spandau

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Transkript:

Gemeindebrief Ev. Weinbergkirchengemeinde Berlin-Spandau Nr. 3/2014 Okt. bis Dez. 2014 1

Rückschau Sommerfest 6. Juli 2014 Wetter fantastisch, viele sind unserer Einladung gefolgt. Ein Fest für Jung und Alt. Der Beginn: Ein Gottesdienst im Freien, den Frau Pfrn. Leukert hielt. Eine Band mit tollen Solisten, viel Freude für unsere Kinder, Kaffee und Kuchen Florian oder Zöllner und dann die Grillwürste. Manchen war es etwas zu heiß, aber alle waren glücklich über das Wetter. So haben wir uns das gewünscht, wir vom GKR, und danken besonders Ute Quast und ihrem Team für die gute Organisation. DANKE. Im nächsten Jahr gibt es wieder ein Sommerfest der Weinberggemeinde.. Hier nun einige Impressionen, festgehalten von unseren Fotografen Prof. Zöllner und Florian Winkler: 2 Florian oder Zöllner

Eine typische Situation: Ein Unfall passiert. Jemand verletzt sich, blutet. Viele Menschen sehen zu, keiner geht hin und hilft. Alle sind wie erstarrt. Warum hilft niemand? Lernt, Gutes zu tun! Daran gemahnt uns der Prophet Jesaja gleich im ersten Kapitel seines Buches. Müssen wir erst lernen, Gutes zu tun? Ist es nicht selbstverständlich, dass wir anderen helfen? Offenbar nicht, denn eine Szene wie ich Liebe Leserin, lieber Leser einfacher Aufmerksamkeit und Nachbarschaftshilfe. Eine ganz andere Dimension ist das Gute, das im Buch Jesaja gefordert wird: für Gerechtigkeit und gegen Unterdrückung eintreten, für die Armen sorgen. Diesen Appell richtete der Prophet vor über 1500 Jahren an das Volk Israel - und er ist bis heute aktuell geblieben. Wie aber lernen wir, Gutes zu tun? Wir lassen uns anrühren von der Not und vom Leid anderer. Und wir nehmen uns sie oben beschrieben habe, findet immer wieder statt. Menschen brauchen Hilfe, doch niemand hilft. Alle stehen da, keiner weiß, was zu tun ist, keiner wagt es, den Anfang zu machen. Tatsächlich können wir - ganz praktisch - lernen, Gutes zu tun. In einem Erste-Hilfe -Kurs zum Beispiel. Dort wird in Theorie und Praxis gelehrt, wie Verletzte versorgt werden, wie Menschenleben gerettet werden können. Und bestimmte Situationen werden eingeübt, damit man im Ernstfall genau weiß, was zu tun ist und wie man den ersten Schreck überwinden kann. Doch nur selten sind wir im Zusammenhang mit einem Unfall gefordert, Gutes zu tun. Oft sind es Kleinigkeiten im Alltag, mit denen wir anderen das Leben ein wenig leichter machen können im Rahmen 3 ein Beispiel an Menschen, die sich unter großen persönlichen Opfern für Recht und Gerechtigkeit eingesetzt haben. Beispiele dafür sind Dietrich Bonhoeffer, Sophie Scholl oder Martin Luther King. Ihr Handeln hat Maßstäbe gesetzt, Menschen wie sie sind uns zu Vorbildern geworden. Nicht zuletzt eifern wir auch Jesus nach. Ihm als Christ nachfolgen heißt auch, dass wir uns nach Kräften um andere kümmern und uns für sie einsetzen sollten. Was gut ist zeigt sich letztlich nur in dem, was wir tun. "Es gibt nichts Gutes, außer - man tut es." Dies sagte Erich Kästner. Jesus hat das auf seine Art formuliert: "Was ihr diesen, meinen geringsten Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan."

Kapitalerträge und Kirchensteuer Viel Lärm um ein neues Steuerverfahren Dieser Tage geht ein Rumoren durch Deutschlands Haushalte. Manch einer befasst sich mit der Einkommensteuererklärung und wird stutzig, wenn er Post im Briefkasten findet. Zumindest, wenn er das Glück hat, dieser Tage Kapitalerträge, also etwa Sparzinsen, zu erwirtschaften. Von Empörung wegen einer neuen Steuer ist in den Zeitungen zu lesen und davon, dass schon wieder massenweise Menschen aus der Kirche austreten, weil diese nun ihre gierigen Finger nach den Kapitalerträgen ausstreckt. Nun mal Klartext: Alles Unsinn. Kapitalerträge sind Einkommen, werden also besteuert. Sie sind genauso kirchensteuerpflichtig wie die anderen Einkommensteuern, zum Beispiel die Lohnsteuer. Das war eigentlich schon immer so und hat sich nicht geändert. Geändert hat sich nur das Verfahren, wie die Kirchensteuer auf Kapitalerträge erhoben wird. Wer wollte, konnte bisher beim Finanzamt beantragen, dass seine Bank die Kirchensteuer bei der Auszahlung direkt abzieht, sodass der Kapitalertrag nicht noch nachträglich versteuert werden muss. Man bekam seine Kapitalerträge dann quasi netto. Die ganze Aufregung dreht sich nun darum, dass eben 4 dieses Verfahren jetzt (ab 2015) zum Regelfall wird. Hierfür muss die Bank natürlich wissen, zu welchem Steuersatz sie Geld an das Finanzamt abführen soll. Und deshalb teilt ihr das Finanzamt verschlüsselt die Religionszugehörigkeit des Kunden mit. Der Bankcomputer spuckt dann den entsprechenden Zinssatz aus. Niemand zahlt dadurch mehr Kirchensteuer als vorher. Kein Bankmitarbeiter kann aus dem verschlüsselten, sechsstelligen Code irgendetwas herauslesen. Wer seiner Bank dennoch nicht traut, kann dem Verfahren bis Ende 2014 per Formular gegenüber dem Bundeszentralamt für Steuern widersprechen. Dann gibt es einen Sperrvermerk, die Kirchensteuer wird nicht abgezogen, der Kontoinhaber erhält seine Kapitalerträge brutto und, wie der Berliner sagt: jut is. Zumindest bis zur nächsten Steuererklärung. Dann müssen die Erträge nämlich auf den Tisch. Weitere Informationen: http://www.ekbo.de/ kirchensteuer_neues_verfahren/ Der Autor Cornelius Wiesner ist Jurist und Mitglied des Gemeindekirchenrats der Ev. Kirchengemeinde Berlin- Blankenburg, deren Gemeindebrief wir diesen Text entnommen haben.

Offene Kirche Natürlich kennen Sie das Vaterunser, das einzige Gebet, das uns Jesus hinterlassen hat. Vielleicht beten Sie seine berühmten sieben Bitten sogar manchmal mit, wenn das Geläut unserer Kirchenglocken dazu einlädt. Nachgebetet haben Sie das Vaterunser also vielleicht schon oft. Aber sind Sie Jesu Worten schon einmal nachgegangen? Wohin würde Sie das führen? Wem würden Sie dabei begegnen? Wir wollen versuchen, einen solchen Weg mit dem Vaterunser zu bauen. Für alle. Mit allen. Einen Vater-Unser-Weg rund um unsere Kirche. Sieben Stationen sollen es werden, entsprechend den Bitten im Gebet: drei vor dem Kirchengebäude in der Jaczostraße, vier im hinteren Teil. Dafür soll sich einiges verändern. Die Hecke und der Zaun sollen weichen. Der Vorgarten soll zu einem offenen Bereich werden, mit Sitzbänken und freiem Zutritt bei Tag und Nacht. Wo jetzt das weiße Gartentor steht, soll ein kleiner Platz entstehen, offenen Händen gleich: Dein Reich komme! Daneben, vor dem Anbau der Halbtagskita, umgeben von früchtetragenden Pflanzen: Unser tägliches Brot gib uns heute! Und zur Straßenseite hin, mit Stolpersteinen gepflastert, wie sie das Leben für uns reichlich bereithält: Und führe uns nicht in Versuchung! Durch den neuen, von Weinreben umrankten Zugang geht es dann in den Innenhof. Im Mittelpunkt des Grundstücks, an der Schnittstelle von Kirche, Kita, Arche und Glockenturm, finden Sie den Jakobsbrunnen, mit bunten Steinen, die vom Wasser des Lebens reingewaschen werden: Und vergib uns unsere Schuld! Links von der Arche geht es einen von Steinmännchen und anderen Zeichen für die Vielfalt unseres Lebens geprägten Weg entlang: Dein Wille geschehe! Am Ende dieses Weges, ganz hinten, wo Bäume stehen und Kinder spielen, finden Sie ein Zelt, die heilige Stiftshütte, als Symbol für die erste Bitte: Geheiligt werde dein Name! Bleibt die letzte Bitte. Gehen Sie ums Kirchengebäude herum, bis Sie am Kreuz im Roedeliusweg angekommen sind. Dort finden Sie Ruhe und eine Klagemauer, um mit Gott darüber zu sprechen, was Sie gern loswerden wollen: Erlöse uns von dem Bösen! Noch ist dieser Weg nur eine Idee von uns. Helfen Sie uns dabei, sie Wirklichkeit werden zu lassen. Mit Ihren Ideen. Mit Ihren Beiträgen. Damit es Ihr Weg wird. Wenn Sie wissen wollen, wie Sie helfen können, wenn Sie einen Teil des Weges mitgestalten wollen, wenn Sie mehr erfahren wollen: Schreiben Sie an mein.weg@pazu.info oder rufen Sie im Gemeindebüro an. Tun Sie den ersten Schritt. Für sich. Für alle. Reinhard Zöllner für die Arbeitsgruppe 5

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Krippenspiele am Heiligen Abend Hallo, ich bin ein Hirte und wer bist du? Liebe Kinder, wolltet ihr schon immer mal als weise Sterndeuter auf Kamelen durch den Wüstensand schaukeln oder im Dunkeln am Lagerfeuer sitzen und von den anderen Hirten Abenteuergeschichten hören, während eure Schafherde um euch herum zufrieden schläft? Oder vielleicht kennt ihr ja sogar den Weg nach Betlehem und könnt Maria und Josef dorthin begleiten und ihnen helfen einen guten Platz für die Geburt von Jesus zu finden. Auf jeden Fall brauchen wir euch unbedingt für unsere Krippenspiele am Heiligenabend, den 24. Dezember in unseren beiden Kirchen. Die Proben für das Krippenspiel im Heiligabendgottesdienst in der Gnadenkirche um 15:00 Uhr beginnen nach den Herbstferien. Wir treffen uns ab dem 04.11. jeden Dienstag um 16:30 Uhr in der Gnadenkirche. Die Proben für das Krippenspiel im Heiligabendgottesdienst in der Laurentiuskirche um 17:00 Uhr beginnen ebenfalls nach den Herbstferien. Wir treffen uns ab dem 06.11. jeden Donnerstag um 16:30 Uhr in der Laurentiuskirche. Wenn ihr Fragen habt oder um euch gleich anzumelden findet ihr auf Seite 30 meine Bis zum November Eure Friederike Winkelmann 7

Liebe Gemeinde und liebe Gemeindeglieder, mein Name ist Julia Friederike Pantel und ich habe ab Mitte August die Leitung des Laurentius-Kindergartens übernommen. Die Weinberggemeinde ist mir aus meiner Kinderund Jugendzeit bekannt. So war ich in unserer Gemeinde Konfirmandin, habe eine Jugendgruppe geleitet und war mehrmals als Betreuerin auf den Kinderfahrten nach St.-Peter-Ording mit. Nach meinem Abitur 1996 entschied ich mich für die Ausbildung zur Erzieherin und so führte mich mein Weg zurück zur Gemeinde. Im Jahr 1997 war ich im Rahmen meiner Ausbildung am Oberlin Seminar ein halbes Jahr Praktikantin in dem Laurentius-Kindergarten. Nach meiner staatlichen Anerkennung Unsere neue KiTa Leiterin zur Erzieherin arbeitete ich bis August 2014 in dem Kindergarten Mareyzeile. Durch viele Fortbildungen und Zusatzqualifikationen erweiterte ich meine Berufserfahrung, u.a. habe ich mich am Ipso Institut zur Sozialfachwirtin qualifiziert. Mittlerweile bin ich verheiratet und habe zwei Töchter im Alter von sechs und drei Jahren. Ich freue mich darauf, in der Weinberggemeinde im Laurentius-Kindergarten gemeinsam mit Ihnen und Ihren Kindern den christlichen Glauben zu erfahren und zu leben, sowie den Alltag zu bewältigen und meine speziellen pädagogischen Schwerpunkte die Sprach- und Bewegungserziehung, sowie die gesunde Ernährung mit dem Kita-Team zu erarbeiten und umzusetzen. Ihre Julia Pantel 8

In Ergänzung des Artikels im Gemeindebrief Nr. 2/2014 Gesichter der Gemeinde:Dagmar Rossow ist zu erwähnen, dass auch in der Laurentiuskirche jeden 1. Sonntag im Monat zwei Jugendgruppen, die sich Kekse und Lebkuchen nennen, zum kostenfreien Kaffee bzw. Tee und selbstgebackenen Kuchen die Gemeindemitglieder einladen. Aufruf: Backgruppe Auf Anregung von Pfarrer Günther gründeten Steffi Thiel und Bärbel Kümmel im Jahr 2001 aus den seinerzeitigen Konfirmanden die beiden Jugendgruppen. Die bis zum heutigen Tag aus einigen festen und einigen wechselnden Mitgliedern bestehenden Backgruppen sehen ihre Aufgabe darin, den Dialog zwischen Alt und Jung herzustellen, mit selbstgebackenen Köstlichkeiten die Gemeinde zu erfreuen, und in zwanglosen Gesprächsrunden das Gemeinschaftsgefühl und das Miteinander der Gemeinde zu stärken. Durch die kleine feste Anzahl an jugendlichen Mithelfern würden wir uns über jedes neue Gesicht sehr freuen. Dabei ist es nicht wichtig, ob das Backtalent schon entdeckt wurde oder nicht. Wer Lust und Freude hat, bei uns mit zu backen, erfährt den jeweils aktuellen Backtermin (meist den Samstag vor dem ersten Sonntag im Monat) über die E-Mail-Adresse: backgruppe_laurentius@outlook.de Die Weinbergkirchengemeinde lädt ein: Erntedankessen in der Laurentiuskirche Nach dem Gottesdienst am Sonntag, dem 5. Oktober 2014, gibt es den Erntedanksuppeneintopf und anschließend Kaffee und Kuchen "Anmeldung und Kostenbeitrag von 3 Euro im Gemeindebüro" 9

Reformation heute - Gedanken von Klaus-Dieter Sachse Liebe Leserin, lieber Leser, Reformation, was löst dieses Wort bei Ihnen aus? Viele denken an Dr. Martin Luther, den großen Reformator, und wissen, dass er 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen hat, auch, dass die Protestanten sich von der katholischen Kirche getrennt haben und Junker Jörg, wie Luther inkognito auf der Wartburg genannt wurde, ein Tintenfass nach dem Teufel warf, als er die Bibel in die deutsche Sprache übersetzte. Mehr eigentlich nicht??? Hin und wieder lesen wir in der Zeitung, dass die ehemalige Bischöfin und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Frau Prof. Dr. Margot Käßmann, nunmehr die Botschafterin des Rates der EKD für das große Lutherfest 500 Jahre Reformation 2017 ist. Seit 2008 gibt es zur Vorbereitung auf das große Fest jedes Jahr ein sogenanntes Themenjahr der Lutherdekade. So greift die Lutherdekade Impulse der Reformation auf, die bis in die heutige Zeit reichen. In jedem Jahr sollen inhaltliche Schwerpunkte formuliert und in Veranstaltungen, Landesausstellungen, Kongressen, Tagungen und Kulturveranstaltungen umgesetzt werden. Im Jahr 2013 ging es um die Toleranz und in diesem Jahr nun um die Politik. Obrigkeit und Mündigkeit, Glaube und Macht, Gewissensfreiheit und Menschenrechte; dies alles sind Themen der Reformation und zugleich der Gegenwart, die eine breite Diskussion in Kirche und Gesellschaft verdienen. Denn - keine Frage- Martin Luther hat politisch gewirkt, ohne selbst Politiker zu sein. Martin Luthers Anliegen war aber ganz klar das Evangelium und nicht die Politik. 10 Wenn Martin Luther zu politischen Fragen Stellung nahm, ging es ihm darum, wie sich der Christ in der Welt verhalten soll. Doch wie soll sich ein Christ in der Welt verhalten? Woran soll er sich orientieren? Mir geht es darum, dass wir in unserer Kirche die reformatorische Theologie wiederentdecken. Und hier hat Luther eines sehr deutlich gemacht, es geht um die Mitte unseres Glaubens, es geht um Jesus Christus. Immer mehr erleben wir, dass unsere Kirche die Menschen nicht mehr erreicht. Die Kirche ist in einer Krise. Vielleicht helfen hier Lutherdekaden mit Vorträgen, Ausstellungen, Diskussionen, aber es ist meines Erachtens wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Was wir wirklich brauchen ist eine neue Reformation. Mit einer ständigen Anpassung an den gerade herrschenden Zeitgeist kommt die Kirche nicht weiter. Sie muss die Menschen in die Nachfolge Jesu rufen, Menschen zur Umkehr rufen von einem überwiegend selbstzentrierten zu einem auf Christus ausgerichteten Leben. Wie können wir heute die Reformation voranbringen? Hier nur ein paar Beispiele: Zur reformatorischen Mitte zurückkehren. Nicht allein ein Verhalten, sondern ein Verhältnis macht uns zu Christen; nicht allein ein Für-wahr-Halten, sondern eine lebendige Vertrauensbeziehung.

Reformation heute - Gedanken von Klaus-Dieter Sachse Spiritualität freisetzen. Jesus Christus ist die Antwort auf den spirituellen Hunger unserer Zeit. Dieser muss in unseren Gemeinden erfahrbar werden. Das allgemeine Priestertum der Gläubigen aktivieren. Wir haben viel mehr Priester in unseren Gemeinden als wir ahnen. Eine Kultur der Liebe entwickeln. Wenn wir möchten, dass die Menschen liebevoller werden, müssen wir ihnen die Liebe Gottes zugänglich machen. Den Gottesdienst verändern. Dieser soll christusgemäß in der Aussage, aber zeitgemäß im Stil sein. Wer neue Horizonte entdecken will, muss bereit sein, die alten Ufer zu verlassen. So möchte ich in den nächsten Ausgaben unseres Gemeindebriefes Sie, liebe Leserin und lieber Leser, an einer Reise zur neuen Reformation teilhaben lassen. Im nächsten Gemeindebrief geht es dann darum, wie wir zur reformatorischen Mitte zurückkehren können. Denn in derkirche von morgen werden die Menschen nicht in erster Linie mit Forderungen, Sätzen oder Regeln konfrontiert werden, sondern mit der Person Jesu. Martin Luther wollte die Botschaft der Kirche auf das Fundament der Bibel stellen. Meiner Meinung nach hat die Kirche dieses Ziel in den fnacholgenden Jahrhunderten verfehlt. Die Reformation hat nicht nur im sechzehnten Jahrhundert stattgefunden, sondern liegt als Aufgabe vor uns. Mehr also im nächsten Gemeindebrief. (Diesen Gedanken liegt u.a. das Buch von Klaus Douglass Die neue Reformation aus dem Kreuzverlag zugrunde) Pfarrer Seeger geht in den Ruhestand Er war seit 1990 in chelsdorf, und nach der Fusion mit der Laurentiuskirche 2002 Pfarrer der Weinbergkirchengemeinde. Im Zuge eines Junior-Senior-Modells war er zuletzt auch im Seniorenzentrum Havelblick als Seelsorger tätig. Zum 1. November 2014 geht Pfarrer Olaf Seeger in den Ruhestand. Die Weinbergkirchengemeinde sagt "Danke" für den langjährigen Dienst in einer Zeit des Umbruchs. Wir wünschen für den Ruhestand alles Gute und Gottes Segen! 11

Glaubensgespräche im Weinberg Themen und Termine der Glaubensgespräche: Sie sind herzlich eingeladen: Mittwoch 8. Oktober 2014, 19 Uhr Laurentius: Wie bekomme ich einen gnädigen Gott? Die Frage Martin Luthers auch für uns von Bedeutung? Mittwoch 12. November 2014, 19 Uhr chelsdorf: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen Gedanken zur (anonymen) Bestattung Wir beten mit Frère Roger, Prior in Taizé: + Heiliger Geist, du erfüllst das All. In einem Stillehauch sagst du zu jedem von uns: Fürchte dich vor nichts, tief in dir ist Gott gegenwärtig. Suche und du wirst finden. Amen 12

Kinder wie die Zeit vergeht...wer erinnert sich noch daran, als meine Töchter Jeanine und Marija Vahldiek in Laurentius 1986 95 die Gottesdienste mit Orgel, Klavier, Flöten und Harfe musikalisch mit und ausgestalteten? Nach Musikstudium und Aufenthalt in Australien und China ist Jeanine seit 2009 wieder in Berlin und gibt anlässlich meines 60. Geburtstages ein Konzert ihrer eigenen Kompositionen (www.jeanine-vahlieck.com/) Wir freuen uns auf Ihr Kommen zu Harfe, Gesang und Perkussion als Benefizkonzert für die Kindernothilfe am Samstag 11. Oktober, 16 Uhr in der Gnadenkirche chelsdorf. Herzlichst Ihre Anita Ruthenberg Wir gratulieren Heike Moser und Gottfried Styppa zur kirchlichen Trauung am Freitag, dem 4. Juli 2014 in unserer Laurentiuskirche. Wir wünschen Euch Beiden Gottes reichen Segen für den gemeinsamen Lebensweg. Pfrn. Petra Leukert und der Gemeindekirchenrat 13

Veranstaltungen Veranstaltungen in der Laurentiuiskirche, Heerstr. 367 und in der Gnadenkirche, Jaczostr. 52 Sonntag 05. Oktober Mittwoch 08. Oktober Laurentiuskirche Laurentiuskirche nach dem Gottesdienst Erntedankessen s.s. 9 Glaubensgespräche s.s. 12 Sonnabend 11. Oktober Gnadenkirche 16 Uhr Jeanine-Vahldiek-Band Harfe ohne Klassik s.s.13 Mittwoch 29. Oktober Gnadenkirche Arche ab 19.30 h Beginn: Stufen des Lebens s.s. 21 Montag 03. November Sonnabend 08. November Laurentiuskirche Laurentiuskirche 16 Uhr Bibelarbeit zum Weltgebetstag Der musikalische Salon s.s. 15 Sonnabend 08. November Gnadenkirche Frauenfrühstück s.s. 27 Montag 10. November Gnadenkirche um 16.30h Laternenumzug s. S. 28 Mittwoch 12. November Sonntag 16. November Sonntag 23. November Sonnabend 29. November Laurentiuskirche Laurentiuskirche Gnadenkirche Arche 15 18 Uhr Gnadenkirche 16 Uhr Glaubensgespräche s.s. 12 Basar ab 15 Uhr s.s. 28 Weihnachtliches Familienbasteln s.s. 14 Adventsmusik s.s. 15 Sonnabend 6. und 13. Dezember Gnadenkirche Arche Keksebacken s.s. 22 Weihnachtliches Familienbasteln Am Sonntag, dem 23.11.2014 von 15-18 Uhr in der Arche, Jaczostrße 52 Näheres. Frau Weise, Tel 36 40 11 30 14

Veranstaltungen Kirchenmusik in unserer Gemeinde Sonnabend, den 11. Oktober 2014, um 16 Uhr in der Gnadenkirche, Jaczostr. 52 Benefizkonzert anl. des 60. Geburtstages von Frau Ruthenberg s.s. 13 Sonnabend, den 8. November 2014, um 16 Uhr in der Laurentiuskirche "Der musikalische Salon" Das Spandauer Kirchenkreisquartett spielt Werke von Wolfgang Amadeus Mozart u.a. Kaffee und Kuchen an den Tischen. Wir bitten um eine Spende für das Projekt "Inklusives Theater in und um Belarus" vom Verein Kanikuli e.v. Inklusives Theater mit und in Belarus, was bedeutet das? Inklusion, das bedeutet, dass jeder Mensch die Möglichkeit erhält, sich vollständig und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen und zwar von Anfang an und unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnischer wie sozialer Herkunft, Geschlecht oder Alter. Theater kann die Inklusion maßgeblich stützen. Es bietet den künstlerischen Freiraum und die Bühne,um Missstände zur Sprache zu bringen und Gemeinschaft zu schaffen. Jeder Mensch hat die Fähigkeit Theater zu spielen und somit die Möglichkeit, in einem geschützten Raum sich selbst, aber auch seine Probleme und die Probleme seiner Gesellschaft zum Ausdruck zu bringen und den Umgang damit zu lernen und zu vermitteln. Für eine friedliche und humane Zukunft aller Menschen brauchen wir Dialog, wir müssen miteinander reden. Das Ziel des inklusiven Theaters ist es, gemeinsam mit Menschen verschiedener Herkunft, mit verschiedenen Fähigkeiten und verschiedenen Grundlagen und Geschichten zusammen für unsere Zukunft zu lernen. Sonnabend, den 29. November 2014, Adventsmusik in der Gnadenkirche 16 Uhr Alle Jahre wieder Adventsmusik zum Zuhören und Mitsingen mit den Chören und Flötengruppen der Weinberggemeinde. Leitung: Bettina Brümann. Kaffee und Weihnachtsgebäck im Anschluss. Wir bitten um eine Spende für die Arbeit der Kindernothilfe e.v. in SImbabwe. 15

Taufen Carlotta Creutz Saverio Volkenandt Mats Bjarne Lünsmann Nele Janet Tschirschky Trauungen Frank Herzog und Stefanie Herzog- Schade, geb. Schade Wolfgang Heide und Marlies Heide, geb. Seidle Gottfried Styppa und Heike Moser Bestattungen Edith Niedzwetzki Erna Giese Barbara Oschmann Eva-Maria Falkenhagen Günter Klopsch Margarete Stolte Erika Wisniewski Käthe Hawatmeh Sabine Barkmin Herbert Tunke Impressum: 92 Jahre 103 Jahre 70 Jahre 79 Jahre 72 Jahre 85 Jahre 93 Jahre 81 Jahre 73 Jahre 87 Jahre Herausgeber: Gemeindekirchenrat der Ev. Weinberggemeinde, Heerstraße 367, 13593 Berlin, Telefon 361 42 83 Redaktion: Pfrn. Petra Leukert, Annika Fangerow, Caroline Heide, Nils Korte, Ruth Schranz (Layout), Prof. Dr. Reinhard Zöllner, Renate Strehlow und Klaus-Dieter Sachse KDS-( Redaktionsleitung, V.i.S.d.P.) Druckerei Offset- Friedrich, Ubstadt-Weiher s. Anzeige Seite 22 Konfirmationen Sofie Baerbach Robin Bartz Viktoria Butzin Carlotta Creutz Franz Dirksen Tobias Freund Marian Hauser Florian Köpke Lennart Korte Elisabeth Leukert Chiara Naoum Jessica Schmidt Sönke Schneider Jan-Hendrik Sieper Nico Tocco Saverio Volkenandt Celina Wohlgemuth Karin Zöllner Vertraue fest: mit Gott vereint, kann mir nichts schaden Artikel können eingesandt werden an: Klaus-Dieter Sachse, Wilzenweg 23, 13595 Berlin Tel: 361 97 11, Fax: 36 99 15 82 Email: sachse@weinberggemeinde.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wir behalten uns vor, Artikel zu kürzen. Der Gemeindebrief erscheint viermal im Jahr. Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/14 = 1/15 ist der 1.11.2014 16

Gottesdienste in der Weinbergkirchengemeinde Gottesdienste - jeweils 09.30 Uhr in der Laurentiuskirche - jeweils 10.45 Uhr in der Gnadenkirche AM = Abendmahl (wenn nicht anders vermerkt) 2014 Laurentius chelsdorf 05.10. 16. So. n. Trin/ Pfrn. Leukert AM Frau Winkelmann Erntedank Familiengottesdienst 12.10. 17. So. n. Trin Lektor Sachse Pfrn. Leukert 19.10. 18.So. n. Trin Pfr. Seeger Pfr. Jacob 26.10. 19. So. n. Trin Pfrn. Leukert Pfrn. Leukert AM 02.11. 20. So. n. Trin Pfr. Köhler AM Gott am Abend 18 Uhr 09.11. Drittletzter So. Pfr. Zierbarth Pfrn. Leukert 16.11. Vorletzter So. LektorSkoppeck Lektor Skoppeck 19.11. Buß und Bettag GD in Lektor Sachse 23.11. Letzter So. Präd. Wüst AM Pfr. Wiarda AM 30.11.. 1. Advent Pfr. Wiarda Pfrn. Leukert 07.12. 2. Advent Lektor Sachse Lektor Sachse 14.12. 3. Advent Präd. Wüst LektorSkoppeck/Lektor Sachse 21.12. 4. Advent Pfrn. Leukert AM Pfrn. Leukert 24.12. Heiligabend Pfrn. Leukert 15 Uhr Frau Winkelmann 15 Uhr 24.12. Heiligabend Pfr. Köhler 17 Uhr Pfrn. Leukert 17 Uhr 25.12. 1. Weihn. Tag Pfrn. Leukert Pfrn. Leukert AM 26.12. 2. Weihn. Tag Pfr. Wiarda GD in Lau 28.12. So. n. Weihn. GD in Pfr. Jacob 31.12. Altjahresabend Lektor Sachse 17 Uhr GD in Lau 17

Angebote zum Mitmachen Angebote für Kinder Dienstag Donnerstag Krippenspiel Krippenspiel 15 Uhr ab 4.11. 16.30 Uhr ab 6.11. Lau Friederike Winkelmann Friederike Winkelmann Freitag Tischtennis 16-18 Uhr Sieke Seimetz Angebote für Jugendliche Freitag Sonnabend Konfirmanden Backgruppe Tischtennis/ Gruppengespräche Blockunterricht 18-20 Uhr Termine unter: Lau Pfrn. Leukert/ Friederike Winkelmann Sieke Seimetz E-Mail: backgruppe_laurentius@outlook.de Bärbel Kümmel Angebote für Senioren Mittwoch Seniorentreff 1.10./15.10. 29.10. 12.11./26.11. 10.12. Friederike Winkelmann Mittwoch Seniorenfrühstückskreis ab 10 Uhr, monatlich Sieke Seimetz Gesprächskreise Montag Ökumenischer Bibelkreis 19 Uhr 6.10./20.10./ 3.11./ 17.11./ 1.12./15.12. Horst Skoppeck 362 11 46 Mittwoch Morgenlob u. Gebetsgemeinschaft ab 6.00 Uhr Hae-Jin-Bolz 544 602 67 Mittwoch Frauengruppe ab 9.30 Uhr Lau Helga Klose 362 13 23 Mittwoch Bibelcafé im Meydenbauerweg 2 15 Uhr letzter Mi. im Monat Pfr. Olaf Seeger 0173 46 70 486 Erklärung: Laurentiuskirche = Lau Gnadenkirche = 18

Angebote zum Mitmachen Musikalische Veranstaltungen Montag Kinderflötengruppen nach Absprache Bettina Brümann Montag Lobpreis ab 19 Uhr Lau Steffi Thiel 363 29 49 Dienstag Seniorensingen ab 10 Uhr Bettina Brümann Dienstag Chorprobe ab 19.45 Uhr Lau Bettina Brümann Donnerstag Chorprobe ab 19.45 Uhr Bettina Brümann Freitag Flötenquartett für Erwachsene ab 16.45 Uhr Bettina Brümann Freitag Kinderflötengruppen nach Absprache Bettina Brümann Gemeindeband Spätlese 19 Uhr nach Absprache Lau Gottfr. Styppa 331 45 40 Weitere Angebote Montag Tanzgruppe 18.00-19.30 h 6.10./20. 10. 3. 11./24.11. 8.12. Brigitte Hartmann 313 43 91 Montag Hauskreis 19 Uhr Klaus Forner 361 68 68 Mittwoch Hauskreis 19 Uhr Dieter Petrick 361 59 60 Donnerstag Männerkreis ab 19 Uhr letzter Do. im Monat Klaus Forner 361 68 68 Donnerstag Besuchsdienst- Gruppe letzter Do. im Monat 9 Uhr Pfn. Leukert Donnerstag Bibelstunde ab 9 Uhr Lau Annette Huschke 60 95 50 94 Freitag Frühstückscafe` für Frauen Erster Fr. im Monat Renate Strehlow 36 28 25 43 Sonnabend Kinderkleiderbörse Halbjährlich Dagmar Rossow 361 23 87 Büchertisch Monika Petrick 361 59 60 Erklärung: Laurentiuskirche = Lau Gnadenkirche = 19

Mein Tellerrand Gandhi wurde einmal von einem christlichen Missionar gefragt, wie man endlich den nicht-christlichen Teil der Welt wirklich und dauernd für das Christentum gewinnen könne. Mahatma dachte nach und antwortete: Erstens würde ich raten, dass ihr Christen alle miteinander anfangt, so zu leben, wie Christus lebte; zweitens würde ich den Rat geben, eure Religion voll und ganz in die Tat umzusetzen, ohne den Worten Christi Gewalt anzutun; drittens würde ich vorschlagen, dass ihr den Nachdruck auf die Liebe legt; denn die Liebe ist Mittelpunkt und Seele des ganzen Christentums; viertens würde ich empfehlen, dass ihr die nicht-christlichen Religionen und deren Kulturen mit mehr Verständnis studiert, damit ihr das Gute erkennt, das auch in ihnen ist, - und dass ihr Andersdenkenden mit mehr Liebe begegnet. Kürzlich hatte ich eine Gelegenheit dazu, über meinen diesbezüglichen Tellerrand hinauszuschauen. Für mich waren bisher Muslime die jungen bärtigen Männer, die auf den Plätzen ihrer Hauptstädte nach dem Heiligen Krieg schreien, oder die Kinder, die stundenlang den Koran auswendig lernen müssen, ob sie wollen o- der nicht. Auf der Arbeitsstelle meines Mannes betreibt ein türkisches, muslimisches Ehepaar einen kleinen Imbiss. Für wenig Lohn bekochen sie die Kollegen, haben ein offenes Ohr für die Kinder, schlichten Streit und legen auch mal ein Pflaster auf bei kleineren Wunden. Wenn ich eine 20 Pause brauche, gehe ich oft zu Fatima, so heißt die Frau, und trinke einen Tee mit ihr. Sie lädt mich dann zum Essen ein. Neulich habe ich sie gefragt: Du, Fatima, erzähle mir doch mal etwas über den Islam ich habe keine Ahnung davon. Sie lächelte mich an, reichte mir noch einen Tee, breitete ihre Arme aus und sagte: Der Islam, das ist die reine Liebe Tja, so ist das mit meinem Tellerrand Natürlich tauchen da Widerstände auf: Weiterhin habe ich etwas gegen jeglichen Fundamentalismus in den verschiedenen Religionen auch wenn im Christentum das Niemand kommt zum Vater denn durch mich (Joh. 14,6) für Intoleranz und Radikalität missbraucht wird. Aber ich habe genug zu tun mit dem Bibelwort Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst der Nächste ist eben auch der Mensch einer anderen Religion, und es lohnt sich, sich mit ihm zu beschäftigen, mit dem Versuch, ihn zu verstehen. Und gerade angesichts der dramatischen politischen Konflikte auf unserem leidenden Planeten gilt: Friede unter den Menschen, die guten Willens sind. Renate Prill

Der Segen bleibt Herzlich laden wir zu einem neuen Stufen-des-Lebens- Kurs ein. Wir wollen diesmal Jakob, den Stammvater Israels, auf seinem Lebensweg begleiten. Er ist ein Betrüger und auch ein Betrogener. Er führt sein Leben zwischen Kämpfen und Geschehenlassen. Er ist einerseits ausdauernd und stark, andererseits aber auch lange Zeit in sich gekehrt. In seiner größten Not kämpft er mit einem Engel, dem er Gottes Segen abringt: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn! Mit diesem Segen beschenkt erfährt er schließlich Versöhnung, Liebe, tiefen Frieden und neue Kraft. Der Segen bleibt Der Kurs will das erlebbar machen. Wir freuen uns auf Sie und bitten um Anmeldung bis zum 15.Okt. 2014 beim Ehepaar Petrick, Tel.: 361 59 60 Termine: Abendkurs: mittwochs, 29.Okt., 5. ;12.; 19. Nov. 2014; jeweils 19:30 Uhr bis 21:45 Uhr Vormittagskurs: donnerstags: 30. Okt.; 6.; 13.; 20.; Nov. 2014 jeweils 9:30 Uhr bis 11:45 Uhr Ort: Arche, Im Hof der Gnadenkirche, Jaczostr. 52 21

Keksebacken für die Essenausgabe am Hl. Abend Wie jedes Jahr laden wir wieder herzlichst ein, gemeinsam Kekse für obdachlose Menschen oder Menschen in Not zu backen und zu verzieren. Jeder Helfer ist herzlich willkommen! Aber auch über Teig oder fertige Kekse, die uns an diesen Vormittagen in die Arche vorbeigebracht werden, freuen wir uns immer sehr. Wir treffen uns an den Samstagen 6.12.2014 und 13.12.2014 jeweils um 9.00 Uhr in der Arche, Jaczostraße 52 Wir freuen uns auf Euch! Christiane Grund, Jina Bolz und Renate Strehlow Für eventuelle Rückfragen bitte bei Jina Bolz Tel.544 602 67 melden In diesem Jahr werden wir allerdings das Verteilen unsere Keksetüten, sowie unser Engagement im Essenkochen und in musikalischen Beiträgen an einem neuen Ort einsetzen. Kontakte und Gespräche mit einer Schöneberger Gemeinde sind geknüpft. Näheres in Aushängen und Abkündigungen zu gegebener Zeit. 22

Gesichter der Gemeinde: Dominick Bernhard 1. Seit wann engagierst du dich in der Gemeinde und was genau ist dein Aufgabenfeld? Ich wurde 2001 von Pfarrer Günther in Laurentius 23 konfirmiert und wurde zum Abschluss dieser Konfirmandenzeit von Steffi Thiel und Bärbel Kümmel zu einer Jugendbackgruppe eingeladen, der ich bis heute meine Treue gehalten habe. Wir backen abwechselnd für die Gemeinde einmal im Monat für ein gemütliches Beisammensein nach dem Gottesdienst. In etwa 2003 habe ich die Gemeinde ins Internet gebracht: ich erstellte auf Eigeninitiative eine Internetseite, die ich bis 2008 zusammen mit Hrn. Skoppeck betreute. In der Neuausrichtung der Internetseite und Neuordnung der Gemeinde wurde meine Mitarbeit an der Seite beendet. 2. Welche sind deine prägnantesten Erinnerungen im Zusammenhang mit der Kirche? Ich habe mit der Kirche sehr verschiedene Erfahrungen gemacht, die sich nicht unbedingt vergleichen oder hierarchisch anordnen lassen. Einerseits habe ich eine bedingungslose, menschliche und warmherzige Gemeinschaft und das damit verbundene Zusammengehörigkeitsgefühl erlebt. Andererseits das weltliche, kalte, kleinweltlerische Machtdenken und das dafür voraussetzende Taktieren. Die Kirche, aus meiner Sicht doch ein Ort der geistigen Familie, ist damit jedoch völlig unvereinbar. Einschränkend darf jedoch nicht vergessen werden, dass dies nicht nur unsere Gemeinde betrifft, sondern sich durch viele Gemeinschaften zieht aus oft denselben Gründen. 3. Wie stellst du dir die Gemeinde in 10 Jahren vor bzw. wo würdest du die Gemeinde gerne sehen? Ich würde mir für die Gemeinde als Ganzes wünschen, dass es sie auch in 10 Jahren noch gibt und dass es Menschen gibt, die sie mit Leben füllen. Ich finde, dass dieser Wunsch schon ein großer ist, der den allerhöchsten Stellenwert haben sollte. Ich könnte mir gut vorstellen, dass unsere Gemeinde mehr in den Dialog mit ihren Mitgliedern und Anwohnern tritt. Die Gemeindesitzungen, die regelmäßig stattfinden, sind ein großer Schritt in diese, richtige Richtung. Weiterhin könnte ich mir vorstellen, dass die Gemeinde sich verstärkt in die Daseinsvorsorge einbringt. Unsere Lebensumgebung aktiv mitgestalten wäre das Motto, unter das ich diese Konzentration von Aktivitäten in das nähere Umfeld stellen würde. 4. Wenn du Gott eine Frage stellen könntest, welche wäre das? Eine durchaus interessante wie schwierige Frage: ich sehe als das größte Problem für uns Europäer die Armutszuwanderung aus vielen Teilen dieser Erde, die Zerstörung von wichtigen, natürlichen Ressourcen und die anhaltenden Konflikte in zahlreichen Regionen. Ich glaube, ich würde ihn daher fragen, wie der Mensch aus den Industriestaaten diesen Entwicklungen begegnen und entgegenwirken kann. Das Gespräch führte Caroline Heide

Liebe Leserinnen, liebe Leser, seit dem letzten Bericht im Juni hat sich der GKR sehr intensiv mit Personalfragen beschäftigt. Hauptthema war die Besetzung der Pfarrstelle ab 1. November 2014. In guter Zusammenarbeit mit dem Kreiskirchenrat haben wir nunmehr folgenden Beschluss gefasst: Die ganze freie Stelle wird ab 1. November 2014 mit unserer bisher nur zu 50 v.h. beschäftigten Pfarrerin Petra Leukert besetzt. Ihre halbe Stelle wird im nächsten Jahr zur Aufstockung anderer Stellen benötigt. Dies geschieht auch unter dem Aspekt der personalwirtschaftlichen Betrachtung der Region. Hierunter verstehen wir die Verflechtung mit den Gemeinden Nathan Söderblom und Melanchthon, die uns schon in letzter Zeit tatkräftig unterstützt haben, insbesondere durch die Übernahme von Predigtdiensten und Vertretungen in der Wahrnehmung von Kasualien (Beerdigungen, Taufen und Trauungen). Weiterhin freuen wir uns, dass wir ab 18. August 2014 eine neue KiTa-Leiterin haben. Wir begrüßen Frau Julia Pantel und wünschen ihr Gottes Segen für die neue Arbeit. Frau Pantel hat sich auf Seite 8 vorgestellt. Der GKR macht sich zurzeit Gedanken über die Verabschiedung von Pfr. Seeger, der mit Wirkung vom 1. November in den Ruhestand geht. Bericht aus dem GKR Weiterhin warten wir auf eine Entscheidung des Innensenators in Sachen Asylverfahren von Herrn Usman Tambiev, den wir vorübergehend im Rahmen der haushaltwirtschaftlichen und gesetzlichen Möglichkeiten beschäftigen. Der GKR wartet auf einen Beschluss des Kreiskirchenrates zur Entwidmung des Pfarrhauses auf dem Gelände der Laurentiuskirche. Uns liegen bereits Anträge für eine Vermietung des Hauses vor, wobei uns die anstehenden Renovierungsarbeiten etwas fordern. Intensiv hat sich der GKR mit unserem Projekt Offene Kirche beschäftigt und einen Beschluss auf der Grundlage der Arbeitsgruppe getroffen. Die Umgestaltung des Geländes der Gnadenkirche wird baldmöglichst und schrittweise aufgenommen. Siehe auch Bericht der Arbeitsgruppe auf Seite 5. Weiterhin stehen auf unserem Programm die Erstellung einer Raumnutzungsanalyse und die Themen der GKR-Rüste neben den vielfältigen kleinen, aktuellen Dingen. Auch die Planung der Gemeindesonderveranstaltungen: Gemeindeausflug, Erntedankfest, Basar usw. besprechen wir in unserem GKR. Doch wichtig für uns ist es auch, unsere gemeinsamen Beratungen und Beschlussfassungen unter den Segen unseres Herrn zu stellen. So beginnt jede Sitzung mit einer Andacht und endet mit Gebet und Lied. Edelgard Wemmer Vorsitzende des GKR 24

Projekt Brot für die Welt Als wir neulich im Gemeindekirchenrat zusammensaßen, sprachen wir auch über die Auswahl eines Projektes der Aktion Brot für die Welt. Da unsere Pfarrerin eine besondere Beziehung zu Afrika hat, sie war drei Jahre in Nigeria, machte sie einen Vorschlag, den alle Anwesenden freudig annahmen: In diesem Jahr wollen wir das Projekt Der Fluch des schwarzen Goldes unterstützen. Es geht um Menschenrechte und Frieden in Tschad. Die Republik Tschad ist ein Binnenstaat in Zentralafrika. Sie grenzt im Norden an Libyen, im Osten an den Sudan, im Süden an die Zentralafrikanische Republik und im Westen an Kamerun, Niger und Nigeria. Knapp 9 Millionen Menschen leben in diesem Staat. Zwischen 2005 und 2010 herrschte dort ein Bürgerkrieg. Kriege und bewaffnete Konflikte werden auf der ganzen Welt geführt. Viele Tote und Millionen von Flüchtlingen sind die Folge. Eine Ursache ist die Missachtung der Menschenrechte. In vielen Entwicklungsländern werden die Rechte der Armen und Ausgegrenzten mit Füßen getreten. Günstlingswirtschaft, Korruption und fehlende Rechtssicherheit verhindern, dass Menschen ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen können. Die Wahrung der Menschenrechte und die Sicherung des Friedens zählen zu den zentralen Zielen der Arbeit von BROT FÜR DIE WELT: Brot für die Welt steht Menschen bei, die Opfer von staatlicher Gewalt und Willkür geworden sind. Brot für die Welt fördert den Dialog zwischen den Religionen und die Versöhnung verfeindeter Volksgruppen. Denn eins ist klar: Ohne die Einhaltung der Menschenrechte und dauerhaften Frieden kann die weltweite Armut nicht überwunden werden. So auch in der Republik Tschad: Der Fluch des schwarzen Goldes, so heißt unser Projekt, denn es geht um Erdöl, um Hoffnungen und was daraus geworden ist. Für Ölkonzerne und Regierung ist es ein Milliardengeschäft: Seit gut zehn Jahren wird im Tschad Erdöl gefördert. Doch die Kleinbauernfamilien profitieren nicht davon. Im Gegenteil: Sie verlieren ihr Land. Denn dieses wird gebraucht für den Bau von Straßen, pelines, Ölspeichern und Stromleitungen. Felder werden zerstört, und die Entschädigung ist fast Null. Die Association Ngaoubourandi Verein Regenbogen - hilft der armen Landbevölkerung bei der Durchsetzung ihrer Rechte. Hierzu wird ein Entwicklungsplan aufgestellt, der klärt, wo etwas gebraucht wird: Brunnen, Schulen, Latrinen, Gesundheitsstationen, Stromversorgung für Getreidemühlen. Der Dorfälteste Miankeol sagt: Leere Versprechungen hatten wir genug. Jetzt geht es voran, denn die Ölförderung ist kein Segen, sondern ein Fluch. Mehr über unser Projekt im nächsten Gemeindebrief, der im Dezember ausgeliefert wird. KDS 25

Die letzte Ruhe - Gedanken zur Bestattung Es ist ein Thema, das wir vermeiden, über das wir nicht gerne nachdenken und worüber wir ungern mit anderen sprechen, doch dringt der Gedanke ab und zu in unser Bewusstsein: Auch ich bin sterblich. Auch meine sterbliche Hülle wird einst der Erde übergeben werden. Gerne würde so mancher auch über diese Dinge ein klärendes Gespräch führen. Doch der Tod ist in unserer Gesellschaft ein Tabu, nur wenige wagen es, offen darüber zu sprechen. Trotzdem wäre es wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, nicht nur alleine für sich, sondern mit der Familie, mit jenen, die sich nach meinem Tod um Bestattung und Grabpflege kümmern werden. Vor allem die Grabpflege ist heute ein schwieriger Punkt. Wer hat noch Zeit, sich um die letzte Ruhestätte eines Angehörigen zu kümmern, sie zu bepflanzen, zu gießen, winterfest zu machen...? Nicht immer wohnen die Hinterbliebenen an dem Ort, wo sich die Grabstätte befindet, nicht immer erlauben Berufstätigkeit oder das gesundheitliche Befinden eine regelmäßige Pflege des Grabes. Ein Ausweg scheint die sog. "Anonyme Bestattung" zu sein. Da wird die Urne auf einer grünen Wiese, einem Urnenfeld beigesetzt, ohne dass ein Grabstein darauf hinweist, wer hier zur letzten Ruhe gebettet wurde. Der oder die Verstorbene bleibt "anonym", wird ohne Hinweis auf den Namen und die Dauer des Lebens begraben, und nur Eingeweihte wissen, wo das geschehen ist. Um ein solches Grab muss sich niemand kümmern. Als Pfarrerin habe ich bereits einige Gemeindeglieder auf diese Weise bestattet. Die Trauerfeier ist nicht weniger würdig 26 und natürlich ist auch diese Form eine "richtige" christliche Bestattung. Über das Seelenheil des oder der Verstorbenen sagt es nichts aus, in Gott geborgen ist jeder Christ nach seinem Tod. Und doch macht mir diese Art der Bestattung, die sich immer mehr durchsetzt, Kopfzerbrechen. Oft hat der oder die Verstorbene eine anonyme Bestattung vor dem Tod mit dem Bestattungsinstitut vereinbart, ohne mit den Angehörigen darüber zu reden. Diese können dann nichts mehr ändern und sind traurig und verstört, weil sie keinen Ort für ihre Trauer haben. Der Wunsch nach einer anonymen Bestattung ist verständlich, man will den Hinterbliebenen keine Arbeit mit dem Grab machen, doch ist das wirklich das wichtigste im Hinblick auf die Zeit nach dem Tod? "Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!" Das ist die Zusage Gottes, wie sie beim Propheten Jesaja wiedergegeben wird. Wir haben einen Namen. Gott ruft uns bei diesem Namen, in der Taufe werden wir über diesen Namen mit Gott verbunden. Nach unserem Tod vergehen wir nicht im Nichts, wir bleiben in Gottes Hand - und unser Name bleibt. Sollte nicht auch dieser Name noch eine Weile auf unserem Grab sichtbar sein, zur Erinnerung für die Hinterbliebenen und als Zeichen, dass Gott unseren Namen in das Buch des Lebens geschrieben hat? Wer anonym bestattet wird ist nicht weiter weg von Gott und es bedeutet nicht, dass er oder sie weniger geliebt wird. Dennoch möchte ich allen, die sich über den Tod Gedanken machen, meine Gedanken als Pfarrerin mit an die Hand geben. Und ich möchte Sie ermutigen: Sprechen Sie

Die letzte Ruhe - Gedanken zur Bestattung rechtzeitig mit denen, die es betrifft. Die wir hier auf Erden zurücklassen sind diejenigen, die einen Ort brauchen für ihre Trauer, ihre Erinnerung. Wer sich darüber gerne mit anderen austauschen möchte, ist herzlich eingeladen zum Glaubensgespräch am Mittwoch, 12. November um 19 Uhr in die Gnadenkirche chelsdorf. Das Thema: "Ich habe dich bei deinem Namen gerufen - Gedanken zur (anonymen) Bestattung". (Siehe auch S. 12) Ihre Pfrn. Petra Leukert Frühstückstreffen für Frauen Zeit haben, gemütlich frühstücken, auf neue Gedanken kommen, sich austauschen Am Sonnabend, dem 8. November 2014, um 8.45 Uhr in der Arche, Jaczostraße 52 Frau Nicole Witzemann spricht über gelingende Kommunikation mit dem Thema: Ich höre was, was du nicht sagst Bitte melden Sie sich verbindlich (falls verhindert, bitte absagen) an bei: Renate Strehlow (030) 36282543 oder E-Mail: FrauenfruehstueckinWeinberg@yahoo.de Das Frauenfrühstück endet um 12.00 Uhr. Kostenbeitrag 5.00 27

Veranstaltungen in der Vorweihnachtszeit Sie suchen noch ein originelles Weihnachtsgeschenk? Die ElternKindGruppe unserer Gemeinde lädt Kinder und Eltern zum traditionellen Laternenumzug St. Martin, am Montag dem 10. November, um 16.30 Uhr, Gnadenkirche, herzlich ein. Vorher noch Kasperltheater, und dann mit Musik zur Scharfen Lanke und zurück mit anschließendem Stockbrotessen und Würstchengrillen im Kindergarten. Wir freuen uns auf Euch G. Hitpass Tel: 361 25 32 Kommen Sie zu unserem völlig neu gestalteten Weihnachtsbasar in die Laurentiuskirche am Sonntag, dem 16. November, ab 15 Uhr Neben Kaffee, Kuchen und unterschiedlichsten musikalischen Darbietungen können Sie Ihre Weihnachtseinkäufe tätigen, treffen liebe Menschen und erleben Gemeinschaft. Lassen Sie sich überraschen! 28 Herzliche Einladung Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen Lebendigen Adventskalender in Weinberg! Ort und Zeit entnehmen Sie bitte den Aushängen in unseren Gemeindeschaukästen oder unserer Homepage.

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Evangelische Weinbergkirchengemeinde - wir sind erreichbar Gemeindekirchenrat Edelgard Wemmer, Vorsitzende 363 49 00 Gemeindebeirat Werner Falk, Vorsitzender 361 61 20 Gemeindebüro Dr. Claudia Zimmermann Büro Jaczostr. 52, () 13595 Bln Büro Heerstr. 367 (Lau), 13593 Bln Mi 10-12 Uhr und nach Vereinbarung Di 10-12, Do 16-18 Uhr Tel. 361 90 73 Fax: 36 43 16 93 Tel: 361 42 83 Fax: 362 25 41 E-Mail: info@weinberggemeinde.de Pfarrerin Heerstr. 367 Büro Jaczostr.52 Jaczostr. 52 Gemeindepädagogin Kirchenmusik KiTa Heerstr. 367 ab 18.8.2014 HalbtagsKiTa Jaczostr.52 -EKG- Pfrn. Petra Leukert petra.leukert@yahoo.de Di. 10-12 Uhr Mi. 13.30-15.30Uhr u.n. Vereinb. Pfr. Olaf Seeger Fr. 17 Uhr u.n.v. Friederike Winkelmann winkelmann@weinberggemeinde.de Bettina Brümann Julia Pantel Gabriele Hitpass 0176 34 78 99 94 66 63 25 53 0176 34 78 99 94 0173 46 70 486 588 582 61 361 25 32 39 500 600 361 25 32 Sozialarbeiter: (Seniorenhilfe und Besuchsdienste) Sieke Seimetz Förderverein Weinberggemeinde - Vorsitz: Eckhard Pohl Bank f. Sozialwirtschaft, Kto-Nr. 3374400 BLZ: 100205 00 BIC: BFSWDE33BER IBAN: DE70100205000003374400 0151 55 62 86 84 Dem Gemeindekirchenrat gehören an: Pfrn. Petra Leukert, Edelgard Wemmer (Vors.), Dieter Petrick (Kirchmeister) Sieglinde Berger, Hae-Jin Bolz, Annika Fangerow, Caroline Heide, Carl Neubacher, Ute Quast, Dagmar Rossow, Klaus-Dieter Sachse, Renate Strehlow, Prof. Dr. Reinhard Zöllner Kontonummer der Gemeinde: Ev. Kirchenkreisverband Berlin Nordwest, Kto: 52 33 03 604 bei der Berliner Bank BLZ 100 708 48 Zweck: Weinberggemeinde BIC: DEUTDEDB110 IBAN: DE57100708480523303604 30

Kinderseite In wen würdest Du Dich gerne einen Tag lang verwandeln? Ich möchte niemand anderer sein. Was magst du gar nicht? Spinnen und wenn Feuer Sachen verbrennt. Tao, 6 Jahre Was machst du am liebsten? Im Verein Fußball spielen und schwimmen. Hast du eine Lieblingsgeschichte in der Bibel? Dass Gott das Volk Israel aus Ägypten gerettet und sicher durch das Meer geführt hat. Wenn du in einem Gottesdienst etwas tun dürftest, wozu hättest du Lust? Kerzen anzünden und Glocken läuten. Was würdest du gerne im Handumdrehen lernen? Sehr gut Deutsch sprechen und Gitarre Wofür bist du dankbar? Für meine Freunde und dass es in Deutschland keinen Krieg gibt. Am Martinstag erinnert und erzählt man sich, was Martin von Tours Gutes getan hat, wie er teilte und seinen Glauben liebend weiter gab. Am 11. November ist Martinstag Die Legende erzählt, dass Martin von Tours römischer Soldat wurde. Sein Vater wollte das unbedingt so und Martin musste gehorchen. Martin fand es furchtbar. Er wollte nicht kämpfen, niemanden verletzen und schon gar nicht, dass Menschen leiden und es ihnen schlecht geht. Martin wollte viel lieber anderen helfen und ihnen Gutes tun. Er hoffte so sehr, irgendwann die römische Armee verlassen zu können. 31 Eines Tages begegnete Martin einem Bettler, der entsetzlich fror. Außer seinen Waffen und seinem Soldatenmantel hatte Martin selbst nichts dabei. Also teilte er mit dem Schwert wenigstens seinen Mantel und gab dem Armen eine Hälfte. Die anderen Soldaten lachten Martin aus und spotteten über so viel Dummheit. weiter S. 32 Geschrieben steht: Jesus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Matthäus 25, 40

In der Nacht, nachdem Martin sich des frierenden Bettlers erbarmt hatte, träumte Martin von Jesus Christus. Martin verließ die Armee, nahm lange Taufunterricht, ließ sich taufen Und gründete ein Kloster. Martin wollte Gott liebend dienen., nicht herrschen. Selbst als Bischof lebte er in einer Holzhütte bei den Armen, schützte die Unterdrückten und Verfolgten. Es braucht Mut, um Gott zu folgen und für ihn zu leben. Wo braucht jemand meinen Mut? Kindergottesdienst in der Gnadenkirche ab 7.9.2014 In den Ferien findet kein Kindergottesdienst statt 32