WERBESPOT FÜR HAUSGERÄTE Materialien: Arbeitsblatt 1 (3 Seiten): Entwicklung eines Werbespots Arbeitsblatt 2 (1 Seite): Drehbuch und Storyboard Overheadfolie 1 (1 Seite): Drehbuch - Vorlage Pädagogischer Hintergrund: Die Beschäftigung mit Fernsehwerbung stellt einen wichtigen Beitrag zur Medienerziehung dar. Durch die Analyse, die der Erstellung des eigenen Werbespots vorangeht, wird den SchülerInnen nicht nur ein Einblick in die bunte Welt der Werbung gegeben - es wird ihnen auch der Ein uss von Werbung bewusst gemacht. Die Erstellung eines Drehbuchs bietet außerdem einen Einblick in die interessante Arbeitswelt der Werbung. Bevor Sie beginnen... Besprechen Sie anfangs mit Ihren SchülerInnen, wie Fernsehwerbung wirkt; stellen Sie Fragen wie: Glaubt ihr, dass euer Kaufverhalten durch Werbung gesteuert ist?, Welche Werbespots gefallen euch?, Warum fühlt ihr euch angesprochen?, usw. Durch die gezielte Fragestellung können die SchülerInnen erkennen, dass Werbung sich immer an eine bestimmte Zielgruppe (in Ihrem Falle die Jugendlichen) richtet und dieser Identi kationsangebote und Glücksversprechen macht. Dabei wird auf mehrere Arten vorgegangen: Gefühle oder rationale Überzeugungen werden angesprochen, oft wird auch durch Humor Aufmerksamkeit erregt. Tipp: SchülerInnen nehmen Inserate mit oder nehmen TV-Spots auf Video auf. Diese werden in der Klasse diskutiert: Welche Emotionen wecken die Inserate? Wie tun sie das? Arbeitsblatt 1: Die Entwicklung eines Werbespots Dient als Wissensgrundlage und Ideenanregung (für Einzel- oder Teamarbeit geeignet). Zusatzinformation: USP ist die Abkürzung für Unique Selling Proposition. Werbefachleute bezeichnen damit jene Besonderheiten und Vorteile, durch die sich ein Produkt von anderen unterscheidet bzw. andere Produkte übertrifft. lehrerinformation OS-1
Tipp zu Punkt 5: An dieser Stelle ist das Arbeitsblatt 1 aus dem Kapitel Die Zukunft der Hausgeräte (www.lehrer.at/hausgeraete) als Ergänzung empfehlenswert, da die sprachlichen Hilfsmittel dort eigens angeführt werden. Overheadfolie 1 und Arbeitsblatt 2: Drehbuch und Storyboard Werbung folgt einfachen psychologischen Grundsätzen. TV-Spots bauen in möglichst kurzer Zeit eine Spannung auf, die anschließend in einer Schlusspointe (Conclusio) aufgelöst wird. Beliebte Techniken bei Werbespots sind: -) rasche Schnittfolgen, -) Orientierungsre exe (Wischbewegungen im Blickfeld bedeuten Gefahr, alle Sinne konzentrieren sich darauf), -) Dynamik durch Schrägen, die die Bildkomposition durchschneiden, Signalfarben (z.b. Rot vor dunklem Hintergrund etc.), -) dramatische Musik. Die wichtigsten Kameraeinstellungen sind: -) die Totale (ganzer Mensch im Bild), -) die Halbtotale (nur Oberkörper im Bild), -) Zoom (von der Totale ins Detail) und -) Schwenk. Der Zweck eines Drehbuchs ist es, die Arbeit des Produktionsteams zu erleichtern, indem vor Drehbeginn alle visuellen und akustischen Abläufe festgelegt werden. Das Drehbuch enthält den Text sowie Regieanweisungen zu Musik, Hintergrundgeräuschen, gewünschter Sprecherstimme (männlich, tief, erotisch, schrill,...), Kameraeinstellung und -führung, Schrifteinblendungen und Schnitt. In einer eigenen Spalte ist das Storyboard eingearbeitet. Das Storyboard besteht aus Bildentwürfen, welche die aufeinanderfolgenden Kameraeinstellungen darstellen. Diese optische Umsetzung besteht meistens aus einfachen Handskizzen - diese brauchen keine künstlerischen Darstellungen zu sein! Auch Fotos oder Computergra ken sind mögliche Ausführungsarten. Auf der Overheadfolie ist eine Beispielseite eines Drehbuchs abgebildet. Arbeitsblatt 2 ist eine Kopiervorlage für eine Drehbuchseite, die Sie an Ihre SchülerInnen austeilen können. Diese eignet sich besonders für die Vorbereitung eines eigenen Drehbuchs. lehrerinformation OS-2
ENTWICKLUNG EINES WERBESPOTS Ein Fernsehspot sollte nicht länger als 20 bis 30 Sekunden dauern, da muss die Botschaft gut überlegt und klar formuliert sein. Gehen Sie die Punkte Schritt für Schritt durch und notieren Sie Ihre Gedanken und Einfälle. 1. Was zeichnet das Produkt aus? Was ist die Unique Selling Proposition (der USP) des Produktes? Wodurch unterscheidet es sich von anderen Produkten? Wie sieht das beworbene Hausgerät aus?... Was wird durch das Hausgerät verbessert?... 2. Wer soll angesprochen werden? Wer ist die Zielgruppe Ihres Werbespots? In welcher Lebenssituation be ndet sie sich? 3. Wie soll das Produkt heißen? Tipps zur Ideen ndung: Bei der Wahl des Produktnamens sollte darauf geachtet werden, dass er leicht zu merken und für die Zielgruppe geeignet ist. Außerdem kann durch die Bezeichnung das USP erkennbar sein. OS-1/1
4. Wie soll Ihre Botschaft wirken? Wie wollen Sie den Seher vom Produkt überzeugen? Wählen Sie eine Werbestrategie. Auch eine Kombination aus mehreren Methoden ist möglich. Durch Sachinformation und logische Argumente überzeugen (Appell an die Vernunft) Wenn ja, welche? Einen Experten sprechen lassen Wenn ja, wen und warum? Angenehme Gefühle erzeugen Wenn ja, welche und wie? Unangenehme Gefühle erzeugen - Produkt als Ausweg präsentieren Wenn ja, welche und wie? OS-1/2
Eine humorvolle Situation darstellen Wenn ja, wie? 5. Sprache Auch durch die Sprache kann man Gefühle beein ussen, indem man mit verbalen Stilmitteln bestimmte Eindrücke (wie Modernität, Kompetenz,...) verstärkt. Beispiel: Eine Waschmaschine mit Turbo-Power Welchen Eindruck wollen Sie erzeugen? Fällt Ihnen dazu eine Wort- oder Satzkonstruktion ein? OS-1/3
Produktionsteam Titel... Seite... von... Text Sound Storyboard Hinweise OS-2/1
Text Sound Storyboard Hinweise o ve r h e a d fo l i e OS-1/1