D.I. Peter Dehoff. LICHTGESTALTUNG einer Raststation am Stallersattel Berger Martin I Irsic Katja I Kimmerstorfer Tina I Regner Michael

D.I. Peter Dehoff LICHTGESTALTUNG einer Raststation am Stallersattel Berger Martin I Irsic Katja I Kimmerstorfer Tina I Regner Michael

Raststation am Staller Sattel Bauplatz Der Bauplatz der Raststation befindet sich direkt an der Grenze zu Italien. Man gelangt von Österreich über eine leicht ansteigende Ebene zum Bauplatz, ab der Grenze fällt das Gelände sehr stark ab. Auf der italienischen Seite bietet sich ein wunderbarer Ausblick. Die Straße wird auf der italienischen Seite als Einbahnstraße geführt die innerhalb von einer Stunde nur eine Viertelstunde lang befahren werden darf. Oft entsteht auf dem Sattel durch die Wartezeiten ein nicht einmal so kleiner Stau. Um diesen Personen das Warten zu erleichtern und sie vielleicht anzuregen länger an diesem Ort zu verweilen wurde dieser Bauplatz gewählt. Entwurfsidee Von der Straße wird die Raststation mit Personen und auch mit Güter für das Restaurant versorgt. Von dieser Versorgungsstraße öffnet sich das Gebäude hin zur Natur entlang einer Geländekante. Von der Straße weg befinden sich im ersten Baukörper, gleich neben der Straße, die technischen und wirtschaftlichen Raume. Im gleichen Baukörper befindet sich das Restaurant, welches im Grundriss als auch in der Fassade offener gestaltet ist. Der zweite Baukörper wurde nach hinten verschoben um den Raum des Gebäudes zu erweitern und den Eingang zu kennzeichnen. Verbunden wurden diese zwei Baukörper durch ein Dach das zur Natur hin weit auskragt. Zusatzprogramm Im zweiten Baukörper befindet sich das Zusatzprogramm. Grundlage war es die Leute zum verweilen anzuregen. Es wurde eine Halle mit Billardtischen, Tischfußball und verschiedenen Automatenspielen entworfen. Dies soll ein Angebot für Leute seine die nicht unbedingt in das Restaurant gehen wollen und sich durch Spiele die Wartezeit, bis die Weiterfahrt möglich ist, zu verkürzen.

PARKPLATZ

Beleuchtung von Parkplätzen Licht unterstützt die Orientierung, erleichtert das Erkennen von Fahrzeugen, Personen, sowie zur Begrenzung von Hindernissen. Ein Parkplatz bei geringer Verkehrsstärke, wie es bei dieser Raststation an der Nockalmstraße vorkommt, gilt eine Mindestbeleuchtungsstärke von 7 Lux.

EINGANG und FOYER

Eingangsbeleuchtung Die Absicht ist den Eingangsbereich möglichst gleichmäßig auszuleuchten, ohne dabei die Architektur durch sichtbare Leuchtkörper in ihren klaren Formen zu stören. Dies wurde durch die Verwendung von 2 bündig eingebauten Deckenleuchten erreicht. Für zusätzliche Sicherheit sorgen in den Trittstufen versenkte Bodeneinbauleuchten, welche die beiden Stufen markieren.

Verwendete Leuchten:

Foyer: Das Konzept der Foyer-Beleuchtung besteht aus einer Mischung von direktem und indirektem Licht. Die indirekte Beleuchtung erfolgt durch Leuchtstofflampen, die um rund um das mittlere, erhöhte Deckenfeld angeordnet sind. Die Lichtleisten aus Leuchtstofflampen bilden die Tagesbeleuchtung, bei bedecktem Himmel. Am Abend können dann noch die 4 Pendelleuchten dazugeschaltet werden, um auch im Bodenbereich eine gute, direkte Ausleuchtung zu erreichen.

GANG und WCs

Gang Im Gangbereich zu den WC-Anlagen hüllen Deckenstrahler den Raum in sanftes, indirektes Licht.

Behinderten WC Auch in den WC Anlagen wird die Idee der indirekten Beleuchtung weiter fortgeführt.leuchtstofflampen, die hinter der WC-Vorsatzschale befestigt sind, hüllen den Raum in indirektes, blendfreies Licht. Ergänzt wird diese Lichtwirkung durch den Deckenstrahler über dem Handwaschbecken, der einerseits den Spiegel beleuchtet, und andrerseits die Decke mit Licht flutet.

WC Damen Der Bereich der Waschbecken wird, abgesehen von zwei Spiegelleuchten, auch noch indirekt erhellt. Hier erfolgt der indirekte Lichteinfall durch Leuchtstofflampen, die unter dem Waschbecken und hinter dem Spiegel montiert sind. Zur Beleuchtung der WC-Kabinen wurden die Trennwände als Beleuchtungsträger herangezogen. Auf diesen befinden sich Leuchtstofflampen in ein- und zweireihiger Anordnung.

WC Herren Dem Herren-WC liegt das gleiche Beleuchtungskonzept zugrunde wie dem Damen-WC. Der Waschtischbereich und die Trennwände der WC Kabinen werden zu Trägern von indirekten Beleuchtungskörpern. Über dem Pissoir verleiht ein Lichtband entlang der Deckenkante dem Raum mehr Weite.

SPIELHALLE

1 Es kommen Stabförmige T16 Leuchtstofflampen mit Farbfolien in den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau zum Einsatz. Es ist möglich durch Farbmischung mehrere beliebige Farben zu erzeugen. Die Summe der drei Grundfarben ergibt Weiß. 2 Plexiglas, weiß nicht ganz transparent. Elementansicht Schnitt 3 Edelstahlblech. Im Blech sind Muster ausgeschnitten. In diesen Bereichen scheint das darunter liegende Lichtfeld durch. Der Abstand der RGB Leuchtstofflampen Paare ist so gewählt, dass der Abstand zueinander so groß ist wie der Abstand zur transparenten Fläche. Damit eine gleichmäßige Lichtverteilung entsteht und die einzelnen Leuchtstofflampen nicht erkennbar sind. Lichtsituation 4 Weiters werden oberhalb der Bar diese Leuchtboxenleuchten abgehängt. Sie dienen als punktuelle Beleuchtung der Getränkeabstellfläche. Es können verschiedene Schriftzüge und Filterfolien in violett, blau, grün und orange gemischt werden. Sie sind geeignet für Glühlampen mit einem E14 Sockel. Die Glühlampen sind dimmbar. Glühlampe: Watt: 25W Lichtstrom: 195 lm D =35 mm L = 104 mm

Lichtsituationen

Die Automatenboxen sind innen nur durch die leuchtenden Oberflächen der Spielautomaten beleuchtet. Außen werden sie durch ein oben und untenliegendes Lichtband gestaltet. Raumsituation Konstruktion T16 Leuchtstofflampen mit Farbfolien.

Zur Ausleuchtung der Spielfläche sind im Abstand von mindestens 800 mm über der Spielfläche des Billardtisches Lampen anzubringen. Das Licht soll die gesamte Spielfläche gleichmäßig ausleuchten, keine Schatten werfen und auf der gesamten Oberfläche eine Leuchtkraft von 520 Lux nicht unterschreiten. (Für Wettkampfklasse I gilt 750 Lux) Die Messung der Lichtstärke hat auf dem Tuch zu erfolgen. Die Sportstätte darf nicht vollkommen im Dunkel liegen, sondern ist mit mindestens 50 Lux zu beleuchten. voller Spielbetrieb Lagerraum Wartungswert E m 100 lux Beleuchtung durch konventionelle Deckenleuchten mit Glühlampen. Glühlampen A 60 75W E 27 Barbereich Grundbeleuchtung mit 2LIGHT Downlight Leuchten (Zumtobel). Downlightsytem zur flächigen Allgemeinbeleuchtung. (Dimmbar) Lampe: Kompakt-Leuchtstofflampe TC-TEL(I) 42 W kein Spielbetrieb Die Automatenboxen sind innen nur durch die leuchtenden Oberflächen der Spielautomaten beleuchtet. Da vom Barbereich auch die Leuchten der einzelnen Billardtische ein und ausgeschaltet werden erfolgt auch die übrige Steuerung von der Bar aus. Es können die Lichtfelder, die Barbeleuchtung und die Grundbeleuchtung gesteuert werden. Bei teilweisen oder vollem Spielbetrieb kann die Grundbeleuchtung ausgeschaltet oder stark gedimmt werden. Wenn kein Spielbetrieb vorherrscht dient die Grundbeleuchtung zur Mindestbeleuchtung des Raumes Bei Tageslicht kann die Grundbeleuchtung dementsprechend geregelt werden.

HAUPTRAUM mit Garderobe / Restaurant

Das Restaurant besteht aus dem Eingang mit der Garderobe, dem Essbereich und der Theke mit Salatbar. Es befindet sich in einem Raum mit großen süd-west orientierten Fenstern, die einen Ausblick ins grüne Tal ermöglichen. Wichtig fürs Beleuchtungskonzept sind die tages- und wetterabhängigen Beleuchtungsszenarien. Die Beleuchtung wird am Bediengerät gesteuert, welches sich bei der Theke neben der Lagerraumtür befindet. Dort kommt das Personal durch die wirtschaftlichen Räume in den Restaurantbereich und kann gleich die Beleuchtung einschalten. Dieser Bereich zwischen den zwei Theken ist auch jederzeit dem Personal gut zugänglich und ist für die Gäste unerreichbar. Zuerst werden jeweils die Beleuchtungsanforderungen und -ziele der drei Bereiche des Restaurants beschreiben und es folgen genauere Beschreibungen der Szenarien, Lampen und Leuchten. Eingangsbereich mit Garderobe Bediengerät Salatbar Theke Essbereich Allgemein Restaurant Beleuchtungskonzept 1

Um zum Essbereich zu kommen, geht man vom Windfang durch den Eingang mit der Garderobe. Dies ist die dunklere Ecke des Raumes, da sie von drei Seiten mit Wänden ohne Fenster umgeben ist. Ziel der Beleuchtung ist es, den Übergang vom hellen Windfang zum ebenso hellen Essbereich für die Augen angenehm zu machen - also auch den Eingangsbereich ausreichend zu beleuchten. Er muss an sonnigen Tagen heller als an trüben Tagen oder sogar in der Nacht sein (dimmen). Schwenkbarer Einbaudownlight PANOS S - Spot PANOS S 1/100W QT-LP12 150 SP Der Weg von der Eingangstür zum Essbereich soll mit dem Licht markiert werden, um gleich die Orientierung zu erleichtern. Dafür sind Downlights einzusetzen. Das gleiche gilt für den Zugang von der Tür, die zur Terrasse führt. Die Garderobewand muss ausreichend beleuchtet werden, damit die Gäste ihre Kleidung leicht finden können. Zu diesem Zweck braucht sie aber nicht sehr stark beleuchtet zu sein - eine dezente Beleuchtung genügt. Zur Wand orientierte Downlights erfüllen diese Aufgabe. Von dem Eingangsbereich gelangt man auch zu den Toiletten. Die Tür, die zu ihnen führt, befindet sich neben der hinteren Wand. Damit man zeigt, dass sich im hinteren Teil des Raumes noch was abspielt, wird diese hintere Wand von hinter der abgehängten Decke beleuchtet/beflutet. Zugleich entsteht ein helleres Raumgefühl. Downlights makrieren und beleuchten den Boden des Einganges: heller für den Tag und gedimmt für die Nacht (Panos S - Niedervolt Halogenglühlampen, ww) Eingangsbereich mit Garderobe Restaurant Beleuchtungskonzept 2

Schwenkbarer Einbaudownlight PANOS S - Flood PANOS S 1/100W QT-LP12 150 FL Leuchtstofflampen, T 26 Wandbeleuchtung im Garderobebereich (Panos S - Niedervolt Halogenglühlampen, ww) Wandfluttung der Wand zwischen Toilette und Eingang (Leuchtstofflampen, ww) Eingangsbereich mit Garderobe Restaurant Beleuchtungskonzept 3

Eingangsbereich mit Garderobe Restaurant Beleuchtungskonzept 4

In diesem Bereich ist es tagsüber wegen der großen Fenster sehr hell. Der direkte Sonneneinfall kann mit verstellbaren Lamellen abgeschirmt werden. Am Abend und in der Nacht soll eine gemütliche Atmosphäre im Essbereich herrschen. Das wird mit Pendelleuchten über den einzelnen Tischen erzeugt, die gedimmtes warmweißes Licht auf die Essfläche abgeben. Diese Beleuchtungskörper sind räumlich stark präsent und bilden eines von den wichtigsten Gestaltungselementen im Raum. Das Schirmmaterial aus Leinen trägt zum warmen Raumgefühl bei, da Gewebe als warmes Material wahrgenommen wird. Diese Leuchten reflektieren sich im Fensterglas, was für nicht störend gesehen wird, da es in der Nacht keinen Ausblick gibt. Im Tal gibt es nämlich keine Dörfer oder Städte, also herrscht draußen nur Dunkelheit und keiner schaut heraus. Falls es ein trüber Tag ist, soll mit künstlicher Beleuchtung der Bereich aufgehellt werden und eine Tagesstimmung nachempfinden. Diese Leuchten sollen nicht gleich bemerkbar sein und deshalb eingebaut werden. Das Anpassen der Beleuchtungsstärke erfolgt über ein automatisches Lichtsteuerungssystem (Luxmate), das aber nach Bedarf auch ausgeschaltet werden kann. Die gleichen Leuchten ermöglichen auch gute Beleuchtung fürs Reinigen und für die Wartung außerhalb der Geschäftszeiten. Leuchten über den einzelnen Tischen (runde Leuchtstofflampen, ww) Essbereich Restaurant Beleuchtungskonzept 5

Einbauleuchte Mildes Licht IV ML4 A EM 2/28W T16 M625 LDE KA eingebaute Leuchten für gleichmäßige Lichtverteilung (Tagsüber beim trüben Wetter; falls Tische verschoben werden und für das Reinigen) (Leuchtstofflampen, ww) Essbereich Restaurant Beleuchtungskonzept 6

Die Theke ist im gleichen warmen Ton gehalten wie die Tischbeleuchtung. Längliche Pendelleuchten aus der gleichen Kollektion, wie die Leuchten über den Tischen, beleuchten und inszenieren die Theke. Die Gläser und Getränke an der Wand hinter der Theke werden von Downlights beleuchtet tagsüber heller, nachtsüber gedimmt. Die Salate auf der Salatbar müssen gut beleuchtet werden und ihre Farben sollten gut erkennbar sein (Ra > 90). Eine längliche Pendelleuchte sorgt für eine gleichmäßige Beleuchtung der Salate. Die Wand hinter der Salatbar soll hell wirken, damit die Salatbar einladender wirkt. Deshalb wird sie von hinter der abgehängten Decke beleuchtet/beflutet. Beide Bereiche sollen für den Reinigungsbedarf zusätzlich beleuchtet werden. Downlights, die in der Decke eingebaut sind, können im Bedarfsfall eingeschaltet werden. Leuchten über der Theke (Glühlampen) Theke und Salatbar Restaurant Beleuchtungskonzept 7

hinter der Bar zur Wand mit Getränken gerichtet = Downlights (Panos S flood - Niedervolt Halogenglühlampen, ww) Wandfluttung hinter der Salatbar (Leuchtstofflampen, T26, ww) SLOTLIGHT SLOT 1/54W T16 (1172x68x100) direkte Beleuchtung der Salatbar (Leuchtstofflampen, nw) über der Theke und der Salatbar zusätzlich Downlights für trübe Tage und für Reinigung (Panos S flood - Niedervolt Halogenglühlampen, ww) Theke und Salatbar Restaurant Beleuchtungskonzept 8

Szenarien Restaurant Beleuchtungskonzept sonniger Tag Nacht trüber Tag Reinigung 500 lux 300 lux 200 lux 8

TERRASSE