www.bsi-fuer-buerger.de Ins Internet mit Sicherheit! Soziale Netzwerke Basisschutz leicht gemacht 10 Tipps zur sicheren Nutzung von sozialen Netzwerken wie Facebook, Xing & Co.
Sicher unterwegs in Facebook, Xing & Co. Soziale Netzwerke eröffnen viele Möglichkeiten der Kontaktpflege mit Freunden und Bekannten. Dabei sollten jedoch die Gefahren dieser Netzwerke nicht unterschätzt werden. Daher haben wir für Sie 10 wichtige und leicht umsetzbare Sicherheitstipps für das soziale Leben im Internet zusammengestellt. Weitere Hinweise und Hilfestellungen bieten wir auf unserer Bürger-Webseite: www www.bsi-fuer-buerger.de
1 Preisgabe persönlicher Informationen Seien Sie zurückhaltend mit der Preisgabe persönlicher Informationen. Prüfen Sie kritisch, welche privaten Daten Sie öffentlich machen. Bedenken Sie, dass beispielsweise immer mehr Arbeitgeber Informationen über Bewerber im Internet recherchieren. Aber auch für Headhunter, Versicherungen oder Vermieter sind solche Informationen interessant. Achten Sie bei Ihren Veröffentlichungen auch darauf, ob Informationen Familienmitglieder oder Freunde betreffen und verzichten Sie im Zweifel auf das Posting. Sprechen Sie mit Ihren Kindern über deren Aktivitäten in sozialen Netzwerken und klären Sie sie über die Gefahren auf. Tipp: Suchen Sie sich regelmäßig über eine Suchmaschine selbst. So können Sie kontrollieren, was über Sie im Netz bekannt ist.
2 Datenschutz und Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) Erkundigen Sie sich über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Bestimmungen zum Datenschutz. Machen Sie sich mit beidem gründlich vertraut und zwar bevor Sie ein Profil anlegen. Nutzen Sie alle Möglichkeiten, die das soziale Netzwerk zum Schutz der Privatsphäre bietet.
3 Kontaktanfragen Seien Sie wählerisch bei Kontaktanfragen Kriminelle sammeln Freunde, um Personen zu schaden. Nehmen Sie Personen, die Sie nicht aus der realen Welt kennen, nicht unüberlegt in Ihre Freundesliste auf. Unbekannte könnten böswillige Absichten haben.
4 Cyberstalker Melden Sie Cyberstalker, die Sie unaufgefordert und dauerhaft über das soziale Netzwerk kontaktieren. Dafür können Sie sich meistens direkt an den Betreiber des jeweiligen sozialen Netzwerkes wenden. Die Betreiber sozialer Netzwerke können der Sache nachgehen und unseriöse Profile löschen. In extremen Fällen der Belästigung sollten Sie auch die Polizei informieren.
5 Sicheres Passwort Verwenden Sie für jedes soziale Netzwerk ein unterschiedliches sowie möglichst sicheres Passwort und wechseln Sie es regelmäßig. Das Passwort sollte mindestens acht Zeichen lang sein, nicht im Wörterbuch vorkommen und aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen und Ziffern bestehen. Unter keinen Umständen sollten Sie Ihr Passwort an Dritte weitergeben.
6 Keine vertraulichen Informationen über Ihren Arbeitgeber Geben Sie keine vertraulichen Informationen über Ihren Arbeitgeber und Ihre Arbeit preis. Informationen über Tätigkeiten und Personen am Arbeitsplatz haben in sozialen Netzwerken nichts verloren. Wirtschaftsspione haben soziale Netzwerke für sich entdeckt und versuchen dort, wertvolle Informationen abzuschöpfen.
7 Rechte Einige soziale Netzwerke räumen sich an jeder Ihrer Veröffentlichungen Nutzungsrechte ein. Dadurch übertragen Sie dem Betreiber des sozialen Netzwerkes bei Veröffentlichung von Informationen automatisch Ihre Nutzungsrechte. Außerdem ist es nicht unüblich, dass gewährte Nutzungsrechte bestehen bleiben, auch wenn Sie das Netzwerk verlassen und Ihr Profil löschen wollen. Überlegen Sie vor Veröffentlichung, ob Sie die Rechte an Ihren Bildern und Texten teilen möchten. Achten Sie auch darauf, dass Sie nur Inhalte hochladen, über deren Rechte Sie verfügen.
8 Zweifelhafte Anfragen Wenn Sie zweifelhafte Anfragen von Bekannten erhalten, erkundigen Sie sich außerhalb sozialer Netzwerke nach der Vertrauenswürdigkeit dieser Nachricht. Identitätsdiebstahl gehört zu den Risiken des digitalen Zeitalters. Fremde Personen können mit Hilfe gehackter oder gefälschter Accounts eine fremde Identität übernehmen und diese möglicherweise für Straftaten missbrauchen.
9 Links Klicken Sie nicht unüberlegt auf Links weder in sozialen Netzwerken noch in E-Mails. Soziale Netzwerke werden verstärkt eingesetzt, um Internetnutzer auf bösartige Webseiten zu locken und dort die Zugangsdaten zu erlangen oder den Rechner mit Schadsoftware zu infizieren.
10 Mobile Nutzung sozialer Netzwerke Soziale Netzwerke können auch über mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets genutzt werden. Dafür stellen die Betreiber oder Drittanbieter Apps zur Verfügung. Wenn Sie diese nutzen, sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass Sie damit häufig sensible Daten, wie das Adressbuch oder Bilder, die sich auf dem Gerät befinden sowie Ihren aktuellen Ort preisgeben. Außerdem sind Sie anschließend stets automatisch in dem sozialen Netzwerk angemeldet. Bei Verlust oder Diebstahl Ihres mobilen Gerätes könnte dies ausgenutzt werden. Daher sollten Sie keine Passwörter auf Ihren mobilen Geräten speichern und sich über die Webseite des sozialen Netzwerkes an- und abmelden.
Soziale Netzwerke Die BSI-Checkliste Soziale Netzwerke Basisschutz leicht gemacht Die BSI-Checkliste Seien Sie zurückhaltend mit der Preisgabe persönlicher Informationen. Erkundigen Sie sich über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Bestimmungen zum Datenschutz. Seien Sie wählerisch bei Kontaktanfragen Kriminelle sammeln Freunde, um Personen zu schaden. Melden Sie Cyberstalker, die Sie unaufgefordert und dauerhaft im sozialen Netzwerk kontaktieren, den Betreibern des sozialen Netzwerkes.
Soziale Netzwerke Die BSI-Checkliste Verwenden Sie für jedes soziale Netzwerk ein unterschiedliches und möglichst sicheres Passwort. Geben Sie keine vertraulichen Informationen über Ihren Arbeitgeber und Ihre Arbeit preis. Bedenken Sie, dass Sie den Betreibern einiger sozialer Netzwerke an den von Ihnen eingestellten Bildern, Texten und Informationen Nutzungsrechte einräumen. Wenn Sie zweifelhafte Anfragen von Bekannten erhalten, erkundigen Sie sich außerhalb sozialer Netzwerke nach der Vertrauenswürdigkeit dieser Nachricht. Klicken Sie nicht unüberlegt auf Links Soziale Netzwerke werden verstärkt dazu genutzt, um Zugangsdaten zu erlangen. Wenn Sie soziale Netzwerke auch mobil nutzen wollen, sollten Sie keine Passwörter auf dem Gerät speichern und sich über die Webseiten der Betreiber an- und abmelden.
Sozialenetzwerke Fazit Fazit» Das Netz vergisst nichts: Informationen, die Sie über soziale Netzwerke verbreiten, bleiben für immer im Netz.» IT-Sicherheit ist Datensicherheit: Wichtiger Bestandteil des Datenschutzes ist, dass Sie Ihren Computer generell vor unerwünschten Angreifern absichern.» Schützen Sie Ihre Kinder: Sprechen Sie mit ihnen über die Aktivitäten, klären Sie sie über die Gefahren sozialer Netzwerke auf und informieren Sie sich über die sozialen Netzwerke, in denen Ihre Kinder Mitglieder sind. Weitere Informationen zu den Themen Soziale Netzwerke und Sicheres Surfen finden Sie unter www.bsi-fuer-buerger.de/sozialenetzwerke www.bsi-fuer-buerger.de/sichersurfen
Herausgeber Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI Bezugsquelle Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI Godesberger Allee 185-189, 53175 Bonn E-Mail: mail@bsi-fuer-buerger.de Internet: www.bsi.bund.de www.bsi-fuer-buerger.de www.facebook.com/bsi.fuer.buerger Telefon +49 (0) 22899 9582-0 Stand Juli 2013 Illustrationen Leo Leowald Artikelnummer BSI-IFB 13/252 Diese Broschüre ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit des BSI. Sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt.