www.pwc.de Energiewende Dilemma Ausbau erneuerbarer Energien allein reicht nicht aus Pressegespräch, Berlin, 20.
Einleitung Letztlich ist es das Ziel der Energiewende, eine umweltfreundliche Energieversorgung ohne Gefährdung der Versorgungssicherheit und ohne Schaden für die deutsche Wirtschaft zu realisieren. Hinsichtlich Umweltfreundlichkeit steht die erhebliche und nachhaltige Verringerung von Treibhausgasen bis 2050 im Vordergrund. Seit November 2013 liegt nun der Koalitionsvertrag (KV) der neuen Regierung vor, der für die kommenden Jahre die Richtung für die Energiepolitik vorgibt. Darin wird nochmals betont, dass die Energiewende dem energiepolitischen Dreieck genügen muss. Demnach müssen stets die drei Kriterien Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit der Energieversorgung angestrebt werden. Die Aussagen des Koalitionsvertrages werden im Kontext mit weiteren Szenarien betrachtet, die auf der Grundlage einer internen -Untersuchung (Energiewende Outlook) aus der Vielzahl der Studien und Pressemeldungen der letzten Jahre hergeleitet wurden. Auf dieser Grundlage konnte bewertet werden, in wie weit die KV-Vorgaben konkretisiert werden sollten, um die Energiewende erfolgreich umzusetzen. Berlin, 20.
Unser Vorgehen Für eine interne Untersuchung wurden rd. 200 Studien und Pressemeldungen - insbesondere aus den Jahren 2011-2013 - ausgewertet. Die daraus hergeleitete Bandbreite der Marktmeinungen wurde zur Simulation von Energiebilanzen für den Zeitraum 2012 bis 2050 genutzt. Zielsetzung war die Schaffung von Transparenz über die vielfältigen Meinungen und Positionen zum Stand und zur weiteren Entwicklung der Energiewende. Der Blick wurde auf die Bereiche Strom, Wärme und Verkehr in Deutschland gerichtet, da die Ziele der Energiewende nur unter Einbeziehung aller Energienutzungsarten erreicht werden können. Die aus diesem Vorgehen resultierenden Szenarien bilden die Basis für die nachfolgenden Folien und sind in den verschiedenen Abbildungen als einzelne Linien dargestellt. Interaktionen Eingänge Wärme- Szenarien Strom- Szenarien Verkehrs- Szenarien Ableitung aus Studien Modell Auswertung durch Ergebnisse Energiemengen CO 2 -Ausstoß Kosten Investitionskosten Kosten-Nutzen-Analyse Berlin, 20.
These 1 Die Unsicherheit der Marktakteure im Rahmen der Energiewende ist sehr groß Stromverbrauch in Deutschland 900 Max 800 (TWh) 700 600 500 400 Min 300 2013 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 Anteil Erneuerbare Energien am Stromverbrauch 100 Max 80 In allen Bereichen der Energiewirtschaft (Strom, Wärme und Verkehr) herrscht eine große Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung. Die Bandbreite der Erwartungen ist groß. Beispiel Strom : Sowohl steigende wie auch fallende Stromverbräuche werden von Marktakteuren erwartet. Der EE-Anteil variiert ebenfalls stark zwischen knapp 50 und nahezu 100%.* Diese Unsicherheit der Marktakteure kann zu einem Risiko für die Energiewende werden. (%) 60 40 20 Min Verringern die Inhalte des KV diese Unsicherheit im Markt? 0 2013 2018 2023 2029 2034 2039 2045 2050 Quelle: Research, AG Energiebilanzen e.v. Berlin, 20. *Quelle: BDI, Agora Energiewende
These 2 Die ersten Weichen sind gestellt, weitere Konkretisierungen sind jedoch erforderlich Quantitative Aussagen im KV* Qualitative Aussagen im KV* Gesamtanzahl Aussagen im KV* Strom ca. 305 Mio. t CO 2, äq ** 12 21 33 Wärme ca. 350 Mio. t CO 2,äq ** 1 10 11 Verkehr ca. 160 Mio. t CO 2,äq ** 2 9 11 Die Inhalte des Koalitionsvertrages haben einen starken Fokus auf die Stromerzeugung, besonders im Wärme- und Verkehrsbereich sind weitere Ergänzungen notwendig und sinnvoll. * Es handelt sich um eine ungefähre Zählung, da Aussagen teilweise nicht sauber abgrenzbar sind. ** Quelle: Research, AG Energiebilanzen e. V., Umweltbundesamt, Destatis Berlin, 20.
These 3 Die Möglichkeiten zur Erreichung der energiepolitischen Ziele sollten unter Kosten- Nutzen-Aspekten verglichen werden Energiepolitisches Dreieck Wirtschaftlichkeit Die energiepolitischen Ziele können unter anderem mit folgenden Maßnahmen in den verschiedenen Bereichen (Strom, Wärme und Verkehr) erreicht werden: 1. Energieeinsparung auf der Verbraucherseite 2. Nutzung von erneuerbaren Energieträgern 3. Einsatz emissionsärmerer Primärenergieträger 4. Verwendung effizienterer Technologien KV Status quo Versorgungssicherheit Umweltverträglichkeit Alle Möglichkeiten sollten unter Kosten-Nutzen-Aspekten gegeneinander abgewogen werden und in ein ganzheitliches Konzept überführt werden. Bisher wurde primär die Nutzung von EE forciert und andere Möglichkeiten weniger stark berücksichtigt. Die Vorgabe der Ausbaukorridore für die Erneuerbaren Energien ist ein erster Schritt, bedarf aber weiterer Ergänzungen. Die Bestimmung des optimalen Mix aller Maßnahmen ist die Herausforderung der Energiewende. Berlin, 20.
These 4 Der Koalitionsvertrag definiert relative Ausbaukorridore für Erneuerbare Energien (EE) dies führt zu großen Bandbreiten in der zukünftigen Stromerzeugung aus EE Ausbauziele der EE bei hohem Stromverbrauch (TWh) 900 800 700 600 500 400 300 200 100 - Ausbauziele der EE bei niedrigem Stromverbrauch (TWh) 900 800 700 600 500 400 300 200 100-607 IST-Bestand EE; 143 Quelle: Research, AG Energiebilanzen e.v. Berlin, 20. 666 687 837 2012 2025 2035 2050 607 IST-Bestand EE; 143 EE Erzeugung max; 299 EE Erzeugung max; 412 477 474 EE Erzeugung min; 191 EE Erzeugung min; 261 Konv. Erzeugung Zukünftige EE Erzeugung IST-Bestand EE 439 2012 2025 2035 2050 Der Koalitionsvertrag gibt den Korridor für den Ausbau der Erneuerbaren Energien vor: 2025: 40 bis 45%* 2035: 55 bis 60%* Fehlende Angaben zu der Bezugsgröße des Ausbauzieles der Erneuerbaren Energien sowie zum Strombedarf ergeben jedoch große Spannweiten für die zukünftige Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien: 2025: 191 299 TWh 2035: 261 412 TWh Zur Verringerung der Unsicherheit im Markt wäre es notwendig, durch weitere Angaben (für z. B. den Stromverbrauch) die Spannweiten einzugrenzen. *Annahme: Bezugsgröße ist der Bruttostromverbrauch
These 5 Die Ausbauziele verschiedener Erneuerbarer Energien (EE) sind bisher unterschiedlich konkret ausgestaltet Bedarf an Stromerzeugung über Wind-Onshore und Biomasse Bruttostromerzeugung aus Erneuerbaren Energien (TWh) 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0-50 Kein Ausbau von Wind-Onshore und Biomasse 50 41 21 26 *BSV: Bruttostromverbrauch ** Bezogen auf Onshore-Wind und Biomasse ***exkl. Müll Quelle: Research, AG Energiebilanzen e. V. Berlin, 20. 50 50 41 41 27 27 46 46 39 39 (12) 97 27 173 50 50 41 41 34 34 48 48 61 66 IST *** Min. BSV* Max. BSV* Min. BSV* Max. BSV* 2012 2025 2035 Windenergie Offshore Photovoltaik Laufwasser & Geo & Geothermie Biomasse Windenergie Onshore Notwendiger Ausbau KV** Für den EE-Anteil gibt es im Koalitionsvertrag (KV) einen Ausbaukorridor der von der gesamten Energieerzeugung abhängt. Für Wind-Offshore und Photovoltaik gibt es quantitative Obergrenzen. Für Biomasse und Wind-Onshore gibt es hingegen keine quantitativen Vorgaben. Damit wird der künftige Bedarf an Wind-Onshore und Biomasse im Wesentlichen von der Entwicklung des Strombedarfs bestimmt: jährliche Reduzierung des Strombedarfs um ca. 1,9 % bis 2025 # kein weiterer Ausbau jährliche Steigerung des Strombedarfs um ca. 0,9 % bis 2025 # starker Ausbau Wind-Onshore und Biomasse sind einem hohen Risiko bezüglich der Höhe des Zubaus ausgesetzt. # Diese Wachstumsraten stellen jeweils den oberen und unteren Rand der Markterwartung dar.
These 6 Auch künftig kann nicht auf konventionelle Kraftwerke verzichtet werden Entwicklung der konventionellen Kraftwerkskapazitäten Gesicherte Leistung konventioneller Kraftwerke (GW) 120 100 80 60 40 Kapazitätslücke 76 GW Mittelfristig ergeben die Berechnungen eine Kapazitätslücke des konventionellen Kraftwerksparks: Bei rückläufigem Strombedarf ab 2033 Bei steigendem Strombedarf ab 2022 Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass die Versorgungssicherheit durch gesicherter Erzeugungsleistung in Deutschland bereitgestellt wird. Die künftige Wirtschaftlichkeit konventioneller Kraftwerke ist jedoch weiterhin ungeklärt. 20 0 Kernkraft Braunkohle Steinkohle Erdgas Sonstige Lücke KV best Lücke KV worst Die verschiedenen Modelle zur Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit von Kraftwerken (z.b. Kapazitätsmärkte, ) sollten zeitnah geprüft und in ein Umsetzungskonzept überführt werden. Quelle: Research, BNetzA, BDEW Berlin, 20.
These 7 Der europäische Strommarkt könnte als mögliche Option zur Schließung der Kapazitätslücke berücksichtigt werden Netto-Exporte 1 TWh Netto-Importe 1 TWh DENMARK 6,7 TWh SWEDEN Aktuell wird sehr viel Strom in die Niederlande, die Schweiz und Österreich exportiert. Die meisten Marktteilnehmer erwarten, dass zukünftig mehr Strom nach Deutschland importiert als aus Deutschland exportiert wird. Kapazitätsmärkte müssen auch unter Berücksichtigung der Markterwartungen sowie des EU-Rahmens geprüft werden. Berlin POLAND Die Möglichkeiten des Europäischen Strommarktes könnten die Energiewende wirtschaftlicher machen. NETHERLANDS 21,8 TWh 5,9 TWh Markterwartungen für künftige Stromimporte (TWh) 200 Max BELGIUM LUX. 5,7 TWh CZECH REPUBLIC 100 FRANCE 0 Min SWITZERLAND Quelle: Research, ENTSO-E, AG Energiebilanzen e. V. Berlin, 20. AUSTRIA -100 2012 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050
These 8 Zur Erreichung der Umweltziele sollten Anreize für eine Umstellung in Richtung emissionsärmerer Energieträger gegeben werden Volllaststundenzahl der konventionellen Stromerzeugung (h/a) 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 Beispiel: Ersatz von Kohle durch Erdgas in der Stromerzeugung 2012 Emissionen in CO2äq in [Mio. t] 350 300 250 200 150 100 50 0 Erdgas Braunkohle Steinkohle Derzeitiger Kraftwerksmix -50% Quelle: Research, UBA, AG Energiebilanzen e. V., BNetzA Berlin, 20. Erdgas Erdgaskraftwerke ersetzen Braun- und Steinkohlekraftwerke Durch den zunehmenden Ausbau der Erneuerbaren Energien geht die Volllaststundenzahl von konventionellen Kraftwerken in allen Szenarien zurück. Damit würde sich die Wirtschaftlichkeit von konventionellen Kraftwerken zukünftig weiter verschlechtern. Flexible und emissionsarme Gaskraftwerke sind hiervon besonders betroffen und können die ungefähr erforderlichen 3.500 Volllaststunden* im Jahr, die für einen wirtschaftlichen Betrieb benötigt werden, nicht erreichen. Die theoretischen Möglichkeiten durch Erdgasnutzung zeigt das untere stark vereinfachende Was wäre wenn -Szenario. Die Attraktivität der Stromerzeugung aus Gas müsste gesteigert werden, um die CO 2 - Ziele zu erreichen. *Quelle: Fraunhofer ISE
These 9 Im aktuellen Marktregime sinken die spezifischen Kosten des Stroms aus Erneuerbaren Energien (EE) und die des konventionellen Stroms steigen Spezifische Kosten der konventionellen Stromerzeugung (Ct/kWh) (enthält Invest-, Betriebs- und Brennstoffkosten) 16 14 12 10 8 6 4 Spezifische Kosten der Stromerzeugung aus EE (Ct/kWh) (enthält Invest-, Betriebs- und Brennstoffkosten) 9 8 7 6 5 4 steigender EE-Anteil steigender EE-Anteil Entwicklung der Kosten der konventionellen Stromerzeugung Besonders in den Szenarien mit dem höchsten Anteil an Erneuerbaren Energien (EE), stellt die konventionelle Stromerzeugung 2050 nur noch eine Reservekapazität mit wenig Volllaststunden dar. U.a. deshalb steigen die spezifischen Kosten der konventionellen Stromerzeugung mittel- bis langfristig. Entwicklung der Kosten des EE- Stroms Derzeit ist Strom aus EE etwa doppelt so teuer wie konventioneller Strom. Ab etwa 2038 könnte der Strom aus den EE spezifisch günstiger als konventioneller Strom sein.* Der Trend der spezifischen Kosten bei konventionellem Strom ist stetig steigend, wohingegen er bei Strom aus EE eher fallend ist. Quelle: Research, BNetzA, AG Energiebilanzen e. V., DIW, Prognos, EWI, Fraunhofer ISE, DENA Berlin, 20. * Quelle: Research
These 10 Die spezifischen Kosten des Energiesystems steigen in jedem Fall zunächst, fallen dann aber ab etwa 2035 Spezifische Kosten der Stromerzeugung (Ct/kWh) (enthält Invest-, Betriebs- und Brennstoffkosten) 8 7 6 5 4 Gesamtkosten der Stromerzeugung (Mrd. /a) (enthält Invest-, Betriebs- und Brennstoffkosten) 60 50 40 30 20 10 0 steigender EE-Anteil steigender Stromverbrauch Quelle: Research, BNetzA, AG Energiebilanzen e. V., DIW, Prognos, EWI, Fraunhofer ISE, DENA Berlin, 20. Spezifische Kosten der Stromerzeugung Die spezifischen Kosten der auf stärkeren Ausbau der Erneuerbaren Energien setzenden Szenarien sind nur in den ersten Jahren deutlich höher und nehmen dann ab. Der abnehmende Trend der spezifischen Kosten entsteht u.a. durch Wirkungsgradverbesserungen und fallenden Investitionskosten. Gesamtkosten der Stromerzeugung Szenarien mit einem hohen EE-Anteil ordnen sich in der Mitte des Korridors ein. Die im Hinblick auf Kosten- und Emissionsziele optimalen Szenarien erfordern einen abgestimmten Mix von EE- Ausbau und Effizienzmaßnahmen.
These 11 Mit Blick auf eine kosteneffiziente Erreichung der CO 2 -Ziele sollten die bisherigen Ansätze für den Wärmesektor weiterentwickelt werden Stellvertretend für viele andere Möglichkeiten ein vereinfachtes Rechenbeispiel: Ersatz aller aus Altersgründen austauschbaren Ölheizungen durch moderne Gasheizungen anstatt durch neue Ölheizungen (soweit möglich). Eingangsgrößen 5,8 Mio. Ölheizungen Energie/Anlage Wärme/Objekt 50% der Anlagen austauschbar Mehrkosten ggü. neuen Ölkesseln Wirkungsgradverbesserung Brennstoffkosten Öl Brennstoffkosten Gas Emissionsfaktor Gas 202 g/kwh Emissionsfaktor Öl 315 g/kwh Nutzungsdauer Quelle: Research, BMWi Berlin, 20. Modell Ergebnisgrößen Rd. 10 Mrd. Investitionen 6% Brennstoffeinsparung, Günstigere Brennstoffpreise CO 2,äq -Einsparung 8 Mio. t/a Unsere Berechnungen ergeben: CO 2,äq -Vermeidungskosten (ohne Brennstoffpreiseffekte und nicht diskontiert) in diesem Beispiel 63 /t CO 2,äq (Allgemein: zwischen 40-85 /t CO 2,äq ) Im Stromsektor ergeben sich Vermeidungskosten zwischen 60-105 /t CO 2,äq Somit sollten auch Maßnahmen im Wärmesektor geprüft werden.
These 12 Mit Blick auf die Kosten für Mobilität und die damit verbundenen CO2-Emissionen sollten auch weitere Strategien für den Bereich Verkehr angegangen werden Personenverkehr Gesamt: Rund 1250 Mrd. Personenkilometer (2010) Anteil des motorisierten Individualverkehrs: ca. 80 % Quantitative Zielsetzung des Koalitionsvertrages Festhalten am Ziel von 1 Million Elektrofahrzeugen in allen unterschiedlichen Varianten bis 2020 Mobilität B A Güterverkehr Gesamt: 3,87 Mrd. t (Fracht) (2012) Anteil des Straßenverkehrs: ca. 75 % CO2 CO 2 -Emissionen (Verkehr) Gesamt: 156 Mio. t CO 2 (2011) Motorisierter Individualverkehr knapp 60 % Endenergieverbrauch (EEV) Gesamt: 714 TWh (2013) Anteil: Straßenverkehr ca. 80 % Konsumausgaben der privaten Haushalte Gesamt: 180,27 Mrd. (2010) Pro Kopf ca. 2205 /a Pkw-Bestand nach Energiequelle Gesamt: 52,4 Mio. Fahrzeuge (2013) Anteil Pkw 82,9 % (Krafträder 7,6 %) In Zahlen Hybrid 65 Tsd. und 7.144 Elektro Quelle: Research, UBA, KBA, Destatis, Statistische Bundesamt, Fraunhofer ISI Berlin, 20. Auswirkung einer elektromobilen Marktdurchdringung Annahmen: Fahrleistung 15.000 km/a, Verbrauch 15 kwh/100 km, einer Mio. Elektrofahrzeuge und o,55 t CO 2 - Emissionen/MWh-Strom Fall A (100 % EE-Strom): In diesem Fall würde lediglich eine Energiemenge von 2,25 TWh emissionsfrei im Verkehr genutzt werden. (EEV Verkehr rd. 700 TWh) Fall B (Strommix) : In diesem Fall würden die eine Millionen Elektrofahrzeuge immer noch rd. 1,24 Mio. t CO2-Emissionen erzeugen. Zusätzlich zur Elektromobilität müssen diversifizierte Mobilitäts- und Kraftstoffstrategien angegangen werden, um die Klimaziele zu erreichen.
Aus der Energiewende ergeben sich Risiken aber auch viele Chancen Was könnte die künftige Strategie sein und was bedeutet das für die Energiewirtschaft? Die Erreichung der energiepolitischen Ziele erfordert eine Strategie, die den Fokus nicht einseitig auf Erneuerbare setzt, sondern alle Handlungsfelder (Regenerative und konventionelle Energieerzeugung, Energieeffizienz, Energiemanagement,.) für alle Nutzungsbereiche (Strom, Wärme, Verkehr) gegeneinander abwägt. Die aktuellen Unsicherheiten erfordern Neuausrichtungen der energiepolitischen Strategie. Effiziente Energieerzeugung (auch konventionell), Energieieinsparungen und der europäischen Energiemarkt werden ggü. EE-Ausbau an Bedeutung gewinnen. Diese Entwicklungen sollten bei der künftigen Ausrichtung der klassischen EVU aber auch bei den Planungen der EE-Anbieter berücksichtigt werden. Angebote für Energieeffizienz, Energiedienstleistungen, SMART Energy, Digitalisierung werden an Bedeutung gewinnen erfordern aber ein Umdenken bei den Unternehmen Nur wenigen Energieversorgern ist es gelungen das schrumpfende Stammgeschäft zu kompensieren. Branchenfremde Unternehmen sehen wiederum ein attraktives Geschäft. Dieser Widerspruch könnte ein Indiz für die Notwendigkeit einer höheren Flexibilität und Innovationskraft der Energieversorger sein. Berlin, 20.
Themenblock 4 Investitionen in neue Geschäftsfelder Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Berlin, 20. 18
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