Ausgabe 03 2015 Einfach per Mausklick auf die richtige Seite fotolia.com Ratgeber Sparpläne
9,4 Prozent ihres verfügbaren Einkommens haben die Deutschen laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2014 durchschnittlich gespart. Die Sparquote der Deutschen ist damit im internationalen Vergleich recht hoch. Seine jeweils ganz individuelle Sparquote zu kennen, ist Gold wert, denn wer regelmäßig einen Betrag zurücklegt, kann sich schneller seine. Regelmäßig Sparen Beim regelmäßigen Sparen helfen Sparpläne. Dabei legen Sparer monatlich einen gewählten Betrag zurück und häufen somit Stück für Stück ein Vermögen an egal, ob sich der Sparer damit etwas Bestimmtes zulegen oder für das Alter vorsorgen möchte. Wer sein Sparziel und sein frei verfügbares Einkommen kennt, weiß, wie viel er monatlich zurücklegen muss, um seine Traumreise, Führerschein, Ausbildung oder Eigenheim finanzieren zu können. Sparpläne sind beliebt, denn einmal Sparbetrag und Produkt gewählt, sammelt sich so ohne viel Aufwand ein Sparvermögen an. Und sollte der Sparbetrag einmal nicht bereitstehen, lässt sich dieser bei flexiblen Sparplänen ganz leicht anpassen. Die Berater in den en und Raiffeisenbanken helfen, den individuellen Sparbetrag zu berechnen und für jeden einzelnen Kunden das passende Produkt aus der Palette von flexiblem Sparen bis hin zum Fondssparen zu finden. Beispielsweise haben schon über eine Million Kunden der en und Raiffeisenbanken einen Fondssparplan von Union Investment abgeschlossen. Mit Sparplänen lässt sich einfach, transparent und teilweise ganz flexibel zurückzulegen. Für jedes Portemonnaie und jeden Risikotyp ist das passende Produkt dabei. Sparen für die Kinder und Enkel Sparpläne eignen sich zudem auch für Eltern und Großeltern, die für ihre Kinder oder Enkel Vermögen aufbauen wollen, um ihnen den Start in die Zukunft zu erleichtern. Fragen Sie bei Ihrer oder Raiffeisenbank nach, ob diese beispielsweise spezielle Sparpläne zur Finanzierung von Ausbildung, Studium oder Führerschein anbieten. fotolia.com
und Wünschen des Anlegers. Zeitpunkt und Höhe der Einzahlungen sind flexibel wählbar und es gibt keinen Mindestbetrag. Sparer profitieren dadurch von einer sicheren anlage ohne Kursrisiken. Über bis zu 2.000 Euro des vorhandenen Sparguthabens monatlich können Sparer flexibel verfügen. Wenn also die Waschmaschine kaputt geht oder eine andere Investition ins Haus steht, muss der Sparplan deshalb nicht gekündigt werden. Über die Konditionen informiert Ihre oder Raiffeisenbank direkt vor Ort. Bei den deutschen Sparern sind Sparpläne beliebt. Der Vermögensaufbau geschieht kontinuierlich und die Konditionen können je nach Produkt zum Abschlusszeitpunkt des Sparplans festgelegt werden. Aber auch für diejenigen Sparer, die auf veränderte Zins- und Einkommenssituationen reagieren wollen, bieten die en und Raiffeisenbanken Produkte an. Mit Fondssparplänen profitieren Sparer von den Marktentwicklungen und können so höhere Renditen erwirtschaften. Das Guthaben wächst mit Sparplänen ohne großen Aufwand. Bevor sich Sparer aber für ein Sparplan-Produkt entscheiden, sind wichtige Fragen zu beantworten: Wieviel kann ich wann zurücklegen? Wann brauche ich das Guthaben wieder? Welchen Zinssatz erwarte ich? Gibt es einen Bonus zum Vertragsende? Die Berater in den en und Raiffeisenbanken helfen bei diesen Fragen gern. Flexibles Sparen Mit dem flexiblen Sparen der en und Raiffeisenbanken können Sparer individuell entscheiden, ob sie regelmäßig einen festen Betrag sparen möchten oder gelegentlich den Betrag, der übrig ist. Das flexible Sparen richtet sich nach den jeweiligen Bedürfnissen fotolia.com Bonussparen Je regelmäßiger ein Sparer zurücklegt, desto eher lässt sich berechnen, wann die angesparte Summe für das Sparziel erreicht ist zum Beispiel für das neue Auto. Das Bonussparen ist ideal dafür, denn Sparer können durch einen gleichbleibenden monatlichen Sparbetrag, den sie einzahlen, sicher planen. Das Guthaben wird verzinst und obendrein erhalten Bankkunden noch einen Bonus, der mit der Laufzeit des Sparvertrags steigt.die bereits gezahlten Boni sind sicher, auch wenn der Vertrag gekündigt wird. Nach einer Kündigungsfrist von drei Monaten können Sparer frei über das Guthaben verfügen. Die maximale Dauer der Bonus-Zinsvereinbarung liegt bei 25 Jahren. Die Sparrate können Kunden individuell festlegen. Nach der ersten Zahlung steht diese fest. Sparer können sie dann nicht mehr erhöhen, aber beispielsweise kürzen oder aussetzen.
Wolfram Erling, Leiter Zukunftsvorsorge bei Union Investment. Foto Union Investment Während vor wenigen Jahren Sparbuch und Festgeld zumindest noch geringe Erträge lieferten, ist heute mit diesen klassischen Sparformen der Deutschen weder der Vermögensaufbau noch der Vermögenserhalt real möglich, denn der Zinseszinseffekt ist mittlerweile nahezu bedeutungslos geworden. Brauchte ein Sparer in den 1990er Jahren noch zwölf Jahre, um den Wert von Zinsanlagen zu verdoppeln, sind es heute 87 Jahre. So viel Zeit hat niemand. Anleger müssen umdenken und neue Wege gehen, betont Wolfram Erling, Leiter Zukunftsvorsorge bei Union Investment, der Fondsgesellschaft der Genossenschaftlichen FinanzGruppe, der auch die en und Raiffeisenbanken angehören. Damit sich das Sparen heute noch lohnt, sollten Anleger verstärkt in höher rentierliche Anlageformen wie Aktien investieren nur so kann sich das angesparte Vermögen erhalten und mehren lassen, erläutert der Experte. Zu diesem Zweck sind Fondssparpläne ein gutes Instrument, denn mit diesen können Sparer mit kleinen monatlichen Beiträgen flexibel und entsprechend ihrer Risikoneigung investieren. Darüber hinaus reduziert sich über das kontinuierliche, langfristige Sparen statistisch betrachtet die Verlustwahrscheinlichkeit auch bei Aktieninvestments. Regelmäßig und langfristig anlegen Viele Anleger befürchten angesichts historisch hoher Indexstände und erster Rückschläge am Aktienmarkt, den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg verpasst zu haben und damit bei Kurseinbrüchen gegebenenfalls Verluste realisieren zu müssen. Diese Skepsis, die bei kurzfristigen Anlagen durchaus ihre Berechtigung hat, kann Sparern beim langfristigen Vermögensaufbau genommen werden. Je langfristiger ein Sparer zurücklegt, umso geringer ist das Risiko von Verlusten statistisch gesehen. Kauft ein Anleger regelmäßig für den gleichen Betrag Fondsanteile, geht er dem Risiko aus dem Weg, den falschen Zeitpunkt für den Einstieg zu erwischen. Denn fallen die Kurse vorübergehend, profitiert der Anleger im Gegenzug von günstigeren Kaufpreisen, erklärt Vorsorge-Experte Erling. In jeder Hinsicht flexibel Wichtig sind vielen Anlegern aber nicht nur auskömmliche Erträge, sondern dass sie möglichst flexibel bleiben. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsunternehmens Forsa im Auftrag von Union Investment. Demnach halten es neun von zehn Befragten bei Sparplänen für notwendig, dass sie immer auf einen Teil ihres Vermögens zugreifen können. Ein Vorzug, den Anleger häufig nur festverzinslichen Anlagen oder dem Sparbuch zuschreiben. Dabei gilt er auch für die meisten Sparpläne mit Investmentfonds. Sowohl was die Höhe der Raten als auch den Zugriff auf das Vermögen anbelangt, sind Fondssparpläne besonders flexibel. Mit ihnen ist regelmäßiges Sparen bereits ab 50 Euro monatlich möglich. Die Sparraten lassen sich anpassen oder aussetzen und auch der Zugriff auf das Fondsvermögen ist bis auf wenige Ausnahmen jederzeit möglich. Für jeden Typ die passende Lösung Das breite Angebot an Fondslösungen bietet ein Maximum an Flexibilität in Bezug auf die individuellen Anlagewünsche und die Risikobereitschaft sei es mit einem reinen Aktien-, Immobilien- oder einem Mischfonds, der neben Aktien auch in festverzinsliche Wertpapiere und alternative Anlageklassen investiert. Ein weiteres Plus an Flexibilität bieten sogenannte Vermö- Seite 4
gensmanagement-lösungen. Diese Produkte nutzen, ähnlich wie klassische Mischfonds, verschiedene Renditequellen und investieren dabei im Gegensatz zu Mischfonds in viele verschiedene Anlageklassen. Bei Mischfonds sind die Anlageklassen meist auf Aktien und Renten beschränkt. Zudem können Fondsmanager bei Vermögensmanagement-Produkten oftmals flexibler agieren und in aussichtsreiche Investmentthemen unterschiedlichster Anlageklassen investieren. So finden Anleger entsprechend der individuellen Sicherheitsbedürfnisse passgenaue Anlageinstrumente für den Erspartes zu verdoppeln, dauert sieben Mal solang ganz persönlichen Weg zu mehr Rendite. Mit diesem breiten Spektrum an Fondslösungen lässt sich sicherstellen, dass Anleger genau das Produkt bekommen, das ihren Anlagepräferenzen am besten entspricht. Immer ein bisschen mehr Um die Auswirkungen der Inflation auf ihr Vermögen abzufedern oder die persönlichen Wünsche noch schneller zu erreichen, können Anleger die Sparraten jährlich um einen gewissen Prozentsatz erhöhen. So kann mit der sogenannten Dynamisierung die Sparrate beispielsweise an die finanziellen Möglichkeiten wie zukünftige Einkommenssteigerungen angepasst werden. Sinnvoll ist die Dynamisierung aber auch, um die Kaufkraft des eingezahlten Vermögens erhalten zu können. Denn selbst bei einer relativ geringen Inflation von einem Prozent bleibt von angesparten 1.000 Euro nach zehn Jahren nur noch eine Kaufkraft von 905,29 Euro übrig. Bei einer jährlichen Inflationsrate von 3 Prozent wäre die Kaufkraft nach zehn Jahren sogar um mehr als ein Viertel geschmolzen, und das wäre nur noch 744,09 Euro wert. Wer von Anfang an seine Einzahlungsbeträge jährlich steigert, kann diesen Effekt recht einfach ausgleichen. Auch hier bleibt die nötige Flexibilität immer erhalten, da die Dynamisierung jederzeit in der Höhe angepasst oder auch beendet werden kann. 90er Jahre 12 Jahre 100% Heute 100% 200% 87 Jahre 200% Quelle: Union Investment, eigene Berechnungen; Stand: 12. Juni 2015; Berechnungsart: 72er-Regel, die näherungsweise angibt, nach wie vielen Jahren sich eine verzinsliche Kapitalanlage im Nennwert verdoppelt. Beispielhafter Zinssatz für zehnjährige Bundesanleihen von 6% für die 90er Jahre und 0,83% am 12. Juni 2015. Sparen 2.0 Fondssparpläne sind die folgerichtige nächste Evolutionsstufe des Sparens Sparen 2.0 sozusagen, betont Erling. Mit ihnen können Anleger bereits mit kleinen monatlichen Raten komfortabel, flexibel und an die individuellen Bedürfnisse angepasst vorsorgen und auch in Zeiten niedriger Zinsen auskömmliche Renditen erwirtschaften, fasst er die Vorteile zusammen. Diese Argumente überzeugen immer mehr Anleger: Eine Million Fondssparpläne der Marke Union Investment haben Kunden bereits abgeschlossen. Seite 5
Fondsgruppe 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre 25 Jahre 30 Jahre 35 Jahre eingezahlt in Euro 12.000 18.000 24.000 30.000 36.000 42.000 Ergebnis in Euro 20.192 34.786 54.010 86.221 136.600 245.020 Aktienfonds Deutschland in Prozent p.a. 10,0% 8,3% 7,5% 7,6% 7,8% 8,6% Ergebnis in Euro 17.130 26.922 39.292 60.723 91.044 154.204 Aktienfonds Europa in Prozent p.a. 6,9% 5,2% 4,7% 5,2% 5,6% 6,5% Ergebnis in Euro 18.359 29.418 45.652 76.727 111.120 183.671 Aktienfonds global in Prozent p.a. 8,2% 6,2% 6,0% 6,8% 6,7% 7,3% Lassen Sie sich beraten! Euro-Rentenfonds Mittelläufer Euro-Rentenfonds Langläufer Rentenfonds international Mittelläufer Ergebnis in Euro 15.100 24.671 37.681 57.555 85.688 125.310 in Prozent p.a. 4,5% 4,1% 4,3% 4,9% 5,3% 5,6% Ergebnis in Euro 16.400 26.673 40.473 59.644 85.493 126.579 in Prozent p.a. 6,1% 5,0% 4,9% 5,1% 5,2% 5,6% Ergebnis in Euro 15.548 25.218 38.745 56.497 83.613 124.378 in Prozent p.a. 5,1% 4,3% 4,5% 4,7% 5,1% 5,5% Rentenfonds international Langläufer Mischfonds Euro Offene Immobilienfonds Ergebnis in Euro 15.292 24.143 36.219 52.946./../. in Prozent p.a. 4,7% 3,8% 3,9% 4,3% 0,0% 0,0% Ergebnis in Euro 15.126 24.630 40.316 66.500 96.213 180.920 in Prozent p.a. 4,5% 4,0% 4,9% 5,9% 5,9% 7,2% Ergebnis in Euro 12.771 20.956 33.190 48.315 70.335 100.160 in Prozent p.a. 1,2% 2,0% 3,1% 3,6% 4,1% 4,5% Einzahlung pro Monat: 100 Euro. Ergebnisse berücksichtigen alle Kosten inklusive Ausgabeaufschlag. Angaben sind Durchschnittswerte der jeweiligen Fondsgruppe. Stichtag: 31. März 2015. Quelle: BVI IMPRESSUM Stefanie Senfter, Fon: 0711 222 13-27 67, E-Mail: stefanie.senfter@bwgv-info.de Herausgeber: Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband Heilbronner Str. 41, 70191 Stuttgart. Weiterverbreitung des Gesamtproduktes ist genehmigt, Teilpassagen nur in Absprache mit dem BWGV. Gestaltung: www.summerer-thiele.de