Eine Mitmachausstellung für Kinder von 6 bis 12 Jahren Ob Kalle Blomquist, Miss Marple, Sherlock Holmes, die fünf Freunde, die Knickerbocker-Bande oder Erich Kästners Emil und Pony Hütchen Kinder lieben, besonders solche, in denen Kinder die Hauptrolle spielen. In der Ausstellung lernen die BesucherInnen berühmte Erwachsenen- und KinderdetektivInnen kennen, üben wissenschaftlich-analytische Untersuchungsmethoden und werden motiviert, selbst Detektivabenteuer zu lesen und eigene Plots zu erfinden. Das Genre der eignet sich bestens dafür, wissenschaftlichlogisches Arbeiten mit fantasievoller Interpretation zu verquicken, und regt die Kinder dazu an, selbst zu fabulieren, erklärt Elisabeth Menasse-Wiesbauer, Direktorin des ZOOM Kindermuseums und eine der AusstellungskuratorInnen die Intention der Ausstellung. Nach dem Vorbild eines Detektivromans ist die Ausstellung in mehrere Kapitel unterteilt: Im ersten Kapitel, der DetektivInnen-Garderobe, können die Kinder, inspiriert durch die Geschichten berühmter Spürnasen, in die Rolle von DetektivInnen schlüpfen und aus verschiedenen Kostümen, Accessoires und Symbolen wählen, um sich in einem Detektivbüro zu inszenieren. Mit schrägen Tarnverkleidungen ist es sogar möglich, als Mistkübel, Baumstamm oder Straßenlaterne verkleidet, kleine Täuschungsmanöver durchzuführen. Geschicklichkeit und Reaktionsvermögen sind auf einer rasanten Verfolgungsjagd mit Go-Karts gefragt. In einem Laserraum gilt es, die Balance zu halten und sich umsichtig den Weg zu bahnen, ohne den Alarm auszulösen. Im großen Detektivlabor gehen die Kinder mit Lupen, DNA-Sequenzierer, Mikros kopen und anderen wissenschaftlich-technischen Hilfsmitteln ans Werk: Sie untersuchen und vergleichen Fingerabdrücke, deuten Spuren und lernen, einen echten Blutfleck von Ketchup, Himbeere oder Roter Rübe zu unterscheiden. Wer hat von der Geburtstagstorte genascht? Dieses Geheimnis kann gelüftet werden, indem man die Speichelreste auf der Tortengabel einer DNA-Analyse unterzieht. Ein Blick ins Mikroskop macht winzig kleine Tatortspuren sichtbar. Kleidung, Nahrung, Haare, Insekten, Samen und Pollen werden dabei gewissenhaft untersucht. Wer die Spuren richtig bestimmt, findet heraus, wer am Tatort war. In der Abteilung für Geheimschriften lernen die Kinder Verfahren zum Verschlüsseln und Entschlüsseln von Texten kennen. Sie experimentieren mit der Skytale von Sparta, dem Cäsar-Code, der Alberti-Scheibe, der Spiegelschrift oder dem Schablonentrick.
Im Kapitel Phantombild können die Kinder aus vielen verschiedenen Gesichtsmerkmalen ein Suchbild anfertigen. Beim Falschbildrätsel trainieren sie ihre Beobachtungsgabe und Kunstexpertise, indem sie scheinbar unwichtige Details auf Bildern alter Meister miteinander vergleichen. DetektivIn sein bedeutet alle Sinne einzusetzen. Um den Tast-, Hör- und Geruchssinn besonders zu trainieren und zu schärfen, wird in der Station Im Dunkeln tappen der Sehsinn vollkommen ausgeschaltet. Die Kinder erkunden einen geheimnisvollen, abgedunkelten Raum und spekulieren darüber, wo sie sich befinden und was hier vor sich geht. Was aber wäre eine Ausstellung zum Thema ohne einen richtigen Tatort? Am Schauplatz des vermeintlichen Verbrechens legen sie Spuren frei und mutmaßen darüber, was hier passiert sein könnte. Sie kompilieren und interpretieren dabei die vorhandenen Indizien und fügen sie, ergänzt durch ihre eigene Fantasie, zu einer ganz individuell gestalteten und in sich logischen Detektivgeschichte zusammen. Begleitend zur Ausstellung gibt es einen Krimiwettbewerb für Kinder von 8 bis 12 Jahren. Die Jurysitzung und Preisverleihung finden im Oktober 2014 statt.
Team Konzept und Kuratierung Elisabeth Menasse-Wiesbauer und Thomas Marschall Produktion Virgil Guggenberger Produktionsassistenz Alexandra Zelnhefer Szenografie und Ausstellungsgrafik Dorothea Brunialti Drucksortengrafik Bernhard Winkler, Rike Hofmann Mit Beiträgen von Cäcilia Brown, Dominikus Guggenberger, Daniel Fabry, Tina Handl, Didi Moosbacher, Clemens Pichler, Georg Pitschmann, Raimund Pleschberger, Johannes Schrems, Michi Silbergasser, Vienna Open Lab, Claudia Weinzierl Dank an Alejandro Bachmann, Thomas Brezina, Özge Dayan-Mair, Richard Donnenberg, Karin Garber, Gerlinde Waz, Teresa Grünhage, Stefan Guggemoos, Karin Haller, Stefan Huber, Irfan Rehman, Helmut Schachinger, Stefan Vucsina Fundraising Peter Melichar Marketing Bauten Elektrik Christiane Thenius Dekotrend Willi Gasser
Kurzbiografien Elisabeth Menasse-Wiesbauer Geb. 1954; studierte Geschichte, Psychologie und Philosophie an den Universitäten Salzburg und Wien; Forschungs- und Lehrtätigkeit in den Bereichen Geschichte der Kindheit und Wissenschaftsgeschichte; 1995 bis 2001 Organisation des Forschungsschwerpunktes Fremdenfeindlichkeit im Wissenschaftsministerium; seit 2003 Direktorin des ZOOM Kindermuseums, Kuratorin zahlreicher Ausstellungen. Von 2003 bis 2011 Vorstandsmitglied der Europäischen Kindermuseumsvereinigung Hands on Europe. Thomas Marschall Geb. 1974; studierte Kulturanthropologie an der Universität Wien und Bildgestaltung und Drehbuch an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien; Forschungs- und Lehrtätigkeit in den Bereichen visuelle Anthropologie und Film. Arbeitet als freier Drehbuchautor, Filmemacher und seit 2009 zu wechselnden Themen als Ausstellungskurator im ZOOM Kindermuseum. Dorothea Brunialti Geb. 1973; studierte Grafik und Bühnenbild an der Universität für Angewandte Kunst in Wien; zwischenzeitlich als Szenografin in New York tätig; arbeitet derzeit freiberuflich mit Schwerpunkt auf Buchgestaltung in Wien.
Fakten Laufzeit 13. März bis 31. August 2014 Beginnzeiten Di. bis Fr.: 8.45, 10.30, 14.00, 15.30 Uhr, Sa., So., Feiertag und während der Ferien (außer Mo.): 10.00, 12.00, 14.00, 16.00 Uhr Geschwistertermine (auch für Kinder unter 6 Jahren): Sa. 10.00, 12.00 Uhr Dauer 90 Minuten Preise Kinder: Eintritt frei; Erwachsene: EUR 4,- Reservierung Reservierung empfehlen wir für alle Programme. Erforderlich ist eine Reservierung für Gruppenbuchungen mit mehr als zehn Kindern. Reservierungen werden unter der Telefonnummer (01) 524 79 08 wochentags in der Zeit von 8.00 bis 16.00 Uhr, Sa., So., Feiertag und während der Ferien in der Zeit von 9.30 bis 15.30 Uhr gern entgegengenommen. Unter www.kindermuseum.at können Reservierungen online getätigt werden.
Partner und Sponsoren Ausstattungspartner Ikea Projektförderer Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Kooperationspartner Büchereien Wien Deutsche Kinemathek Museum für Film und Fernsehen Österreichisches Filmmuseum Granny s Institut für Jugendliteratur Kunsthistorisches Museum Wien Vienna Open Lab Ko-Sponsoren der Ausstellung Arena Verlag Canon cbj Egmont Comic Collection G & G Verlag Fischer KJB Verlag Kosmos Verlag Verlagsgruppe Oetinger Picus Verlag Ravensburger Thienemann Verlag Ueberreuter Verlag