Sozialarbeit in der Martinus-Schule, Bad Orb Bericht für das Schuljahr 2016/17

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Transkript:

Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Main-Kinzig e.v. Sozialarbeit in Schulen (SiS) ZKJF Martinus-Schule Bad Orb Sozialarbeit in der Martinus-Schule, Bad Orb Bericht für das Schuljahr 016/17 Inhalt ALLGEMEINE INFORMATIONEN A) SOZIODEMOGRAFISCHE MERKMALE DER KLIENTEN/INNEN 3 1. ALTER DER KLIENTINNEN UND KLIENTEN 3. GESCHLECHT DER KLIENTINNEN UND KLIENTEN 3 3. WOHNORT DER KLIENTINNEN UND KLIENTEN 3 B) EINZELFALLBEZOGENE ARBEIT ( 13 SGB VIII) 4 1. ERBRACHTE LEISTUNGEN 4. HILFEANLÄSSE UND PROBLEMLAGEN 4 3. BEENDIGUNG DER LEISTUNGEN 4 4. RESÜMEE UND ERLÄUTERUNGEN: EINZELFALLBEZOGENE HILFEN 5 C) KLASSENBEZOGENE ARBEIT 5 1. ERBRACHTE LEISTUNGEN 5. THEMEN / INHALTE DES KLASSENPROJEKTES 5 D) VERMITTLUNG BEI KONFLIKTEN 5 E) STÜTZLEISTUNGEN: QUALITÄTSSICHERUNG, VERNETZUNG UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 6 AUSBLICK 6

Allgemeine Informationen Die Martinus-Schule (MaS) in Bad Orb ist eine Grund- und Hauptschule. Im Berichtszeitraum besuchten sie insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler: Grundschule: Hauptschule: DaZ/Intensiv-Klassen: 31 Schülerinnen und Schüler 18 Schülerinnen und Schüler 43 Schülerinnen und Schüler Die MaS bietet eine pädagogische Mittagsbetreuung an. Sozialarbeit in der Martinus-Schule in Bad Orb (SiS) Das Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Main-Kinzig e.v. (ZKJF) führt seit 009 im Auftrag des Jugendamts des Main-Kinzig-Kreises (MKK) kreisweit Sozialarbeit in Schulen (SiS) durch. Aufgabengebiete der Schulsozialarbeit umfassen dabei: Einzelfallbezogene Beratung und Krisenintervention Gruppenbezogene Arbeit Klassenbezogene Arbeit Vermittlung bei Konflikten Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit und Qualitätssicherung Die Fachkräfte unterliegen der Schweigepflicht. Darüber hinaus sind alle Angebote für die Schülerinnen und Schüler freiwillig. Die Sorgeberechtigten können ihr Einverständnis verweigern. Im Rahmen dieses Angebots ist die Martinus-Schule mit einer 5% Stelle (9,75 Wochenstunden) versorgt. Durch eine Übereinkunft mit den Schulleitungen der Martinus-Schule und der Kreisrealschule Bad Orb können die Arbeitszeiten je nach Bedarf flexibel gehandhabt werden. Der Sozialpädagoge Torsten Stalf verfolgte im Berichtszeitraum folgende Arbeitsschwerpunkte: Beratung und Unterstützung einzelner Schüler/innen bei schulischen und persönlichen Problemlagen Berufsorientierung und Lebensplanung Vermittlung in Konflikte Von Zielgruppe erreicht Die Zielgruppe umfasste alle 171 Schüler/innen der Hauptschule inkl. der DaZ/Intensiv-Klassen. Davon wurden 34,50% (59 Schüler/innen) mit den Angeboten des ZKJF erreicht. Nicht- Klienten 65,50% Klienten und Klientinnen 34,50% Da für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit besteht, mehrere Leistungen von SiS zu nutzten, kann es sein, dass die Summe der Klienten/innen der einzelnen Leistungen dieses Berichtes die Anzahl der erreichten Schüler übersteigt. Innerhalb eines Angebotes werden die Nutzer/innen nicht mehrmals gezählt: wenn also z.b. im Verlauf des Schuljahres in einer Klasse zwei oder mehr Klassenprojekte stattfanden, werden die Teilnehmer/innen nur einmal gezählt. Einzelfälle Klassen Konflikte Anzahl der Personen/Leistungen 4 15 15 Seite / 6

A) Soziodemografische Merkmale der Klienten/innen 1. Alter der Klientinnen und Klienten Die Klienten/innen der Einzelfälle, Konfliktbearbeitung und Gruppen waren zwischen 1 und 18, die meisten zwischen 1 und 16 Jahre alt. Die Schüler/innen der Einzelfälle deckten die gesamte Altersspanne ab, die meisten waren zwischen 14 und 16 Jahre alt. An den Konflikten waren 13- bis 17-Jährige beteiligt. Die meisten waren 14 Jahre alt. 0 Alter: Einzelfall, Konflikt, Gruppe Konflikt Einzelfall 4 4 7 11 8 1 13 14 15 16 17 18 1 1 1 4 0 1 Zusätzlich wurde ein Klassenprojekt in einer 5. Klasse durchgeführt, die Schüle/innen (15) waren zwischen 10 und 1 Jahre alt.. Geschlecht der Klientinnen und Klienten Bei den Beratungen wurden mit 60% mehr Jungen als Mädchen (40%) betreut. An den Vermittlungsgesprächen in Konfliktfällen waren ebenso mehr Jungen (53%) gegenüber Mädchen (47%) beteiligt. Der hohe Jungenanteil kommt aufgrund der mehrfachen Inanspruchnahme dieser Leistung zustande. 40% 60% Geschlecht 67% weiblich männlich 53% 53% 54% 47% 47% 46% 33% In dem Klassenprojekt überwogen die Mädchen mit 67% gegenüber den Jungen mit 33%. Insgesamt wurden mit 53% mehr Schüler als Schülerinnen (47%) betreut. Einzelfall Konflikt Klasse SiS Zielgruppe 3. Wohnort der Klientinnen und Klienten Anmerkung: der Wohnort wurde bei den Teilnehmern/innen der Klassenprojekte nicht erfasst. Mit 33 Klientinnen und Klienten lebte der größte Anteil in Bad Orb. Die restlichen Schülerinnen und Schüler kamen aus den umliegenden Städten und Gemeinden. Wohnorte (Einzelfall, Konflikt) Bad Orb Jossgrund 4 Bad Soden-Salmünster 3 Flörsbachtal Wächtersbach 1 Schlüchtern 1 33 Seite 3 / 6

B) Einzelfallbezogene Arbeit ( 13 SGB VIII) In einem Einzelfall wird eine Schülerin oder ein Schüler persönlich von einer sozialpädagogischen Fachkraft beraten und begleitet. Der Kontakt erfolgt durch die Schülerin oder den Schüler selbst (Sprechstunde), über Lehrkräfte und Schulleitung, die Sorgeberechtigten oder durch andere nahestehende Personen bzw. die Fachkraft wird selbst auf die Schülerin/den Schüler aufmerksam. Die Anlässe sind persönliche, familiäre, schulische, sozialräumliche oder Berufsfindungsprobleme. Besondere Abläufe kommen bei Schulverweigerung und Verdacht auf Kindeswohlgefährdung (KWG) zum Tragen. Bei Bedarf werden weitere Personen in den Prozess eingebunden. Die Betreuung kann auch außerhalb der Schule (z.b. über Haus- oder Betriebsbesuch) erfolgen. Es wird zwischen kurz- und langfristigen Beratungen unterschieden. Kurzberatungen werden nach maximal drei Terminen abgeschlossen. Bei mehr als drei Terminen spricht man von langfristigen Beratungen. Bei Bedarf werden die Schülerinnen und Schüler über mehrere Schuljahre betreut. Nach Abschluss eines Einzelfalles kann im Verlauf des Schuljahres ein weiterer Fall mit der gleichen Person notwendig werden. In einer Krisenintervention herrscht dringender Handlungsbedarf, was relativ viele Termine innerhalb eines kurzen Zeitraums erfordert. 1. Erbrachte Leistungen Im Schuljahr 016/17 wurden insgesamt 46 Einzelfälle mit 4 verschiedenen Personen bearbeitet. Die meisten waren kurzfristige Beratungen Im Rahmen dieser Einzelfallarbeit kam es in einigen Fällen zu: einem Hausbesuch Kontakt zu einem Fachdienst Kontakt zum Jugendamt 1 Fall 1 Fall Fälle Einzelfälle (prozentualer Anteil) Kurzfristige Beratung 39% 8% Langfristige Beratung % Krisenintervention 5% Fälle Zeitaufwand 57% 70%. Hilfeanlässe und Problemlagen Einzelfall: Anlässe Problem Schule 36 Im Berichtszeitraum standen die Probleme in und mit der Schule" im Vordergrund, gefolgt von Problemen in der Familie und im sozialen Umfeld. Sechsmal waren Probleme im Bereich Beruf/Ausbildung der Hilfeanlass. Jeweils zweimal persönliche Probleme und Schulverweigerung. Problem Familie Problem Umfeld Beruf/Ausbldg. Persönl. Probleme 6 1 15 Schulverweigerung 3. Beendigung der Leistungen Es wurden 41 Einzelfälle abgeschlossen. In jeweils einem Fall wurde die Beratung wegen eines Schul- oder Ortswechsels beendet bzw. seitens des Klienten/der Klientin abgebrochen. Drei Beratungskontakte waren noch nicht abgeschlossen und werden im neuen Schuljahr fortgeführt. Einzelfall: Beendigungsgrund Abgeschlossen Schul-/Ortswechsel 1 Abbruch Klient/Eltern 1 noch nicht beendet: 3 41 Seite 4 / 6

4. Resümee und Erläuterungen: einzelfallbezogene Hilfen Trotz des relativ geringen Zeitkontingents ist der Schulsozialarbeiter in der Schule bekannt und es besteht mittlerweile ein gutes Vertrauensverhältnis. Die persönlichen Themen, mit denen sich die Schüler/innen an die Fachkraft SiS wenden, bestätigen dies. C) Klassenbezogene Arbeit Unter klassenbezogener Arbeit wird verstanden, dass die Fachkräfte Sozialarbeit in Schulen über einen längeren Zeitraum in Kooperation mit der jeweils zuständigen Lehrkraft mit ganzen Klassen arbeiten. Die Arbeit fokussiert sich dabei nicht in erster Linie auf die einzelnen Schülerinnen und Schüler, sondern auf die Klasse als soziales System. Die Fachkraft Sozialarbeit in Schulen hat somit keinen Einfluss auf die Zusammensetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Klassenbezogene Arbeit hat zum Ziel, die Klassengemeinschaft so zu stärken, dass jede einzelne Schülerin und jeder einzelne Schüler von ihr mitgetragen wird, sich in der Klasse ein Wir-Gefühl entwickelt, und sich die Klasse als Gesamtsystem für die Kultur des Umgangs miteinander verantwortlich fühlt. Für die klassenbezogene Arbeit gelten bestimmte Rahmenbedingungen. Anlässe für die Angebote an Klassen waren: schlechtes Sozialklima in einer Klasse ständige Konflikte und Auseinandersetzungen zwischen Schülerinnen und Schülern einer Klasse Übergangsproblematik 1. Erbrachte Leistungen Im Berichtszeitraum wurde ein Klassenprojekt in einer 5. Hauptschulklasse mit 15 Teilnehmer/innen durchgeführt und wie geplant beendet.. Themen / Inhalte des Klassenprojektes Da es sich um eine 5. Klasse handelte und die Zusammensetzung derselben ziemlich problematisch war (Schüler aus 10 verschiedenen Nationen) wurde innerhalb des Projekts vorerst der Fokus auf jeden einzelnen Schüler gerichtet und danach die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund gestellt, um damit die beginnende Klassenbildung zu unterstützen. D) Vermittlung bei Konflikten Unter Vermittlung bei Konflikten wird verstanden, dass die Fachkräfte Sozialarbeit in Schulen offene und versteckte Konflikte zwischen Schülerinnen und Schülern mit den Beteiligten bearbeiten. Für die Teilnahme der betroffenen Schülerinnen und Schüler gilt das Freiwilligkeitsprinzip. 15 Schülerinnen und Schüler waren an sieben Konfliktvermittlungen beteiligt. In allen sieben Vermittlungen einigten sich die Konfliktparteien auf Vereinbarungen. Die Rückmeldungen belegten, dass alle Vereinbarungen eingehalten wurden. Seite 5 / 6

E) Stützleistungen: Qualitätssicherung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit Stützleistungen unterstützen die Kernleistungsprozesse und haben keinen direkten Bezug zu den Schülern und Schülerinnen. Sie tragen dazu bei, dass Sozialarbeit in Schulen in der Lage ist, Kernleistungen fachlich qualifiziert, effektiv und effizient zu erbringen. Unter Stützleistungen fallen: 1. Netzwerkarbeit Vernetzung innerhalb der Schule (z.b. Konferenzen, Elternabende) sowie Vernetzung im Sozialraum (z.b. Kontakt und Austausch mit der kommunalen Jugendarbeit, Vereinen und/oder Kirchen). Öffentlichkeitsarbeit Vorstellung der Person(en) und ihrer Arbeitsfelder in Schule und Sozialraum, Erstellen von Flyern, Plakaten etc. sowie Medien- und Pressearbeit 3. Qualitätssicherung Dienstbesprechungen und Dienstversammlungen, Supervisionen, Fortbildungen, Teamkooperation, Einarbeitung neuer Fachkräfte und Begleitung von Praktikantinnen und Praktikanten sowie Berichtswesen. Im Berichtszeitraum nahmen die SiS-Fachkräfte monatlich an Dienstbesprechungen und Supervisionen sowie an dem jährlichen Workshop Qualitätsentwicklung teil. Ferner besuchten sie zwei Fortbildungen: Traumapädagogik, Wildwasser Gießen e.v. Ursachen der Radikalisierung von Jugendlichen, Violence Prevention Network Weitere Kooperationsgespräche wurden mit den Jugendarbeitern der evangelischen Kirche Bad Orb geführt. Zudem fand eine Zusammenarbeit mit dem Jugendamt (Regionaler Sozialer Dienst) und der Berufsberatung der Agentur für Arbeit statt Ausblick Der Schwerpunkt des Angebotes Sozialarbeit in Schulen an der Martinus-Schule Bad Orb wird auch im kommenden Schuljahr im Bereich der einzelfallbezogenen Beratung bleiben. Aufgrund des eingeschränkten Zeitkontingentes, das für die Schule zur Verfügung steht (9,75 Wochenarbeitsstunden), können weitere Angebote nur in Kooperation stattfinden. Gerade wegen der geringen zeitlichen Ressourcen, die zur Verfügung stehen, ist und bleibt die enge Zusammenarbeit mit den Lehrkräften und der Schulleitung der Martinus-Schule Bad Orb, aber auch mit außerschulischen KooperationspartnerInnen wie z.b. der evangelischen Jugendarbeit, weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Hanau, im November 017 Seite 6 / 6