Konzept zur Schulsozialarbeit an der Grund- und Hauptschule Gildehaus

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Adolf Möller
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Grund- und Hauptschule Gildehaus Ganztagsschule Neuer Weg 8 10 48455 Bad Bentheim Tel.: 0 59 24 / 12 21 Fax: 0 59 24 / 78 56 10 Email: sekretariat@ghs-gildehaus.

1 Grund- und Hauptschule Gildehaus Ganztagsschule Neuer Weg Bad Bentheim Tel.: / Fax: / sekretariat@ghs-gildehaus.de Konzept zur Schulsozialarbeit an der Grund- und Hauptschule Gildehaus Verantwortlich: Michael Conen Stand: Februar 2016, Arbeitsfassung zur Vorlage zur Gesamtkonferenz Evaluation: Februar 2017

2 1. Konzeption der Schulsozialarbeit Schulsozialarbeit ist ein Handlungsfeld der Jugendhilfe nach den Bestimmungen des Kinder- und Jugendhilfegesetzes KJHG. Schulsozialarbeit soll zur Verwirklichung des Rechts junger Menschen auf Förderung ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten beitragen und daraufhin wirken, dass Benachteiligungen vermieden bzw. abgebaut werden. 1.1 Zielgruppen der Schulsozialarbeit Die Angebote der Schulsozialarbeit richten sich an alle jungen Menschen, die unsere Schule besuchen. Sie richten sich zudem an die Familien sowie die Lehrerinnen und Lehrer. 1.2 Ziele für die Grund- und Hauptschule Gildehaus: Schulsozialarbeit in der GHS Gildehaus orientiert sich an den Zielen des KJHG. Schulsozialarbeit bietet demzufolge Unterstützung für Kinder und Jugendliche, Mütter und Väter, Lehrerinnen und Lehrer an. Sie berät Lehrkräfte und Eltern in Erziehungsfragen und bringt sozialpädagogische Sicht- und Handlungsweisen in die Schule ein. Eine Grundvoraussetzung für diese Arbeit ist, dass der Schulsozialarbeiter möglichst vielen Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern bekannt ist. Dafür ist es von Nutzen, dass er in der Schule arbeitet, aber gleichzeitig unabhängig in diesem System agieren kann. 1.3 Die übergreifenden Ziele der Schulsozialarbeit in der GHS Gildehaus sind:.. Schülerinnen und Schüler sollen Orientierungspunkte und Hilfestellungen für die Alltagsbewältigung erhalten, die ihre Eigeninitiative fördern und ihren Ehrgeiz wecken.. Mädchen und Jungen mit individuellen sozialen Problemlagen sollen durch sozialpädagogische Hilfestellungen integriert werden.. Eltern sollen konkrete Anregungen für ein konsequentes Erziehungsverhalten erhalten und bei der Durchführung der Änderungen begleitet werden.. Lehrerinnen und Lehrer sollen Unterstützung für die Gestaltung ihrer täglichen Arbeit erfahren und Anregungen für alternative Verhaltensweisen angeboten bekommen. Diese Ziele bedeuten:.. Schulsozialarbeit will das Sozialverhalten und die Lern-Motivation der Schülerinnen und Schüler fördern und zur Entwicklung von Wertevorstellungen anregen.. Schulsozialarbeit will zur Verbesserung der individuellen Chancen von Kindern und Jugendlichen auf einen qualifizierten Abschluss und damit zum besseren Übergang ins Berufsleben beitragen.. Schulsozialarbeit will eine Brückenfunktion zwischen den Sozialisationsinstanzen

3 Schule und Familie wahrnehmen.. Schulsozialarbeit will als kollegiale Beratung für Lehrerinnen und Lehrer auch zur Verbesserung der Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern beitragen.. Schulsozialarbeit will zur Kooperation der mit ihrem gesellschaftlichen Umfeld beitragen 2. Konkrete Angebote: 2.1. Berufsorientierung Organisation der Bewerbungstrainings mit Bildungseinrichtungen (bspw. Dem Bildungswerk der Niedersächsische Wirtschaft ) Organisation der Vorstellung der Berufsbildenden Schulen in den Abgangsklassen Organisation der regelmäßigen Beratungstermine für die Bundesagentur für Arbeit Mitarbeit am Berufsorientierungskonzept Mitwirkung an der jährlichen Obergrafschafter Praktikums- und Ausbildungsplatzbörse Erstellung von Unterrichtseinheiten zum Thema Berufsorientierung Organisation und Begleitung von Schülern in den Berufsbildenden Schulen im Rahmen von Projekten wie Berufskarussell und Berufsorientierungstage Vorbereitung und Durchführung von Betriebserkundungen Zusammenarbeit mit Betrieben der Region Erläuterung Berufsbilder Individuelle Hilfe bei Bewerbungen Stellenrecherche z. B. im Internet Infos über freie Ausbildungsplätze 2.2 Persönliche Einzelfallhilfe und Schüler/-innenberatung.. Beratung und Begleitung von Mädchen und Jungen in Krisensituationen oder bei unregelmäßigem Schulbesuch.. Hilfen bei der Zukunftsplanung, Berufsvorbereitung und beruflichen Eingliederung von Jugendlichen insbesondere für potentielle Abgänger/innen ohne Abschluss.. Erziehungsplanung gemeinsam mit den Eltern dieser Schüler/innen.. Koordination von Hilfsangeboten anderer Institutionen in Konflikt- und Krisensituationen (z.b. Gewalt, sexueller Missbrauch, Drogenmissbrauch) Klassenbeobachtungen.. sozialpädagogische Angebote in den Jahrgängen 5 und 10 in Form von Vertrauens- und Kooperationsübungen, um integrative Gruppenprozesse in den neu zusammen gesetzten Klassen zu fördern Umfangreiches Infomaterial zu Sucht-, Sexualität-, Gewaltprävention Sprech- und Beratungszeiten für Schüler/innen, Eltern, Lehrer/innen und andere Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen

4 2.2.4 Gestaltung des Schülercafes und Strukturierung der Mittagspausenangebote Kollegiale Fallberatung mit Schulsozialarbeiterkollegen 3. Angebote im Ganztags- Nachmittagsbereich Mofa-Kurs als Ausbildung zur Vorbereitung auf die Mofaprüfung Betreuung von Schüler-Praktikanten in örtlichen Betrieben und Einrichtungen 4. Aufgaben: Qualitätssicherung, Öffentlichkeitsarbeit Verwaltung 4.1 Teilnahme und Mitwirkung an Dienstbesprechungen der Hauptschule, Klassen- und Gesamtkonferenzen 4.2 Aufgabendarstellung, Teilnahme und Mitwirkung an in Arbeitskreisen und in der Sozialraumarbeitsgemeinschaft 4.3 Teilnahme an Fachtagungen und Fortbildungsveranstaltungen 4.4 Kontinuierlicher Fachaustausch mit anderen Schulsozialarbeiter/innen aus der Grafschaft Bentheim und dem Emsland 4.5 Beratende Mitwirkung im Schulvorstand 4.6 Kontaktstelle zum Sozialraum Gildehaus 5. Partner Lehrer/-innen und Schulleitung Eltern / Schüler andere Schulen Berufsbildende Schulen Nordhorn Betriebe der Region Soziale Einrichtungen Behörden / Unabhängiges Jugendhaus Bad Bentheim / Streetwork Einrichtungen der Region, die am Übergang in das Berufsleben beteiligt sind, z. B. Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft und der Bundesagentur für Arbeit 6. Eltern- und Familienarbeit.. lebenspraktische Beratung und Hilfen zur Umsetzung eines konsequenten Erziehungsverhaltens.. Konfliktberatung bei Familienkrisen.. besondere Angebote für Eltern und Kinder, die zu gemeinsamen Aktivitäten anregen Alle vorgenannten Aufgaben und Angebote kann eine einzelne Person natürlich nicht jederzeit vorhalten oder gar durchführen. Sie beschreiben die Palette der

5 Möglichkeiten und die grundsätzliche pädagogische Richtung. Erforderlich sind für jedes Schuljahr Entscheidungen über Schwerpunktsetzungen nach Maßgabe der pädagogischen Erfordernisse und eine weiterhin tragfähige Zusammenarbeit mit den einzelnen Lehrkräften.

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