Anhang A. Beschreibung der örtlichen Verhältnisse und besonderen betrieblichen Regelungen

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T E U T O B U R G E R W A L D E I S E N B A H N G m b H

Transkript:

Anhang A Beschreibung der örtlichen Verhältnisse und besonderen betrieblichen Regelungen I. Angaben zur Strecke Fahren ohne Streckenkunde gem. 32 (2) FV-NE und VDV-Schrift 755 Streckenkenntnis-Richtlinie ist nicht zulässig. Zulässige Streckenhöchstgeschwindigkeit Bremswegabstand 60 km/ h 400 m Zugfunk (Systemwechsel an der Infrastrukturgrenze) P-GSM D Größte maßgebliche Neigung 22 Mindestbremshundertstel Höchstgeschwindigkeit 40 km/ h Heimbach (Nahe) Baumholder 60 km/ h Mbr P 21 43 Mbr G 34 59 Baumholder Heimbach (Nahe) Mbr P 46 76 Mbr G 73 - / - Belastbarkeit der Strecke Streckenklasse Radsatzlast Meterlast D 4 22,5 t 8 t/m Ausnahmen sind nur auf Anordnung zulässig.

Zulässige Zuglängen Güterzüge: Reisezüge: 420 m 140 m Zughakengrenzlasten / zulässige Druckkräfte- und Lasten beim Nachschieben Heimbach (Nahe) Baumholder Zughakengrenzlast [t] 1600 max. Druckkraft [kn] 120 Last bei max. Druckkraft [t] 440 Baumholder Heimbach (Nahe) Zughakengrenzlast [t] 5500 max. Druckkraft [kn] 120 Last bei max. Druckkraft [t] 1400 Grenzlasten für Triebfahrzeuge 1 Tfz-Leistung [kw] II. Betriebsstellen Grenzlasten [t] Heimbach - Baumholder Baumholder - Heimbach 2 500 270 1200 750 450 2000 1000 650 2000 1250 750 2000 1500 850 2000 1750 1000 2000 2000 1250 3000 1 Die angegebenen Werte sind überschlägig ermittelt, genaue Werte können nur bei Vorlage der Tfz-Parameter durch die EVU durch die RPE ermittelt werden. Von den EVU selbst ermittelte Werte bedürfen der Zustimmung der RPE. 2 Für die Grenzlast ist i.d.r. die Anfahrzuglast für die Neigung 1: des Tfz anzusetzen. Von den EVU selbst ermittelte Werte bedürfen der Zustimmung der RPE. RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 2

Hp Heimbach Ort km 2,631 Die Betriebsstelle Hp Heimbach Ort ist unbesetzt. Der Bahnsteig (NL 140 m) befindet sich bahnrechts. Hp Ruschberg km 5.568 Die Betriebsstelle Hp Heimbach Ort ist unbesetzt. Der Bahnsteig (NL 140 m) befindet sich bahnrechts. Bf Baumholder km 8,930 Zuglaufmeldestelle Betriebsdienstliche Abkürzung: Bh 1. Allgemeines Die Betriebsstelle Baumholder ist unbesetzt. Die Betriebsstelle Baumholder besteht räumlich aus drei Bereichen: a) Ein- und Ausfahrgleise, b) Rangierbezirk (RBez.) Baumholder Bahnhof, c) Rangierbezirk (RBez.) Anschluß US-Army. Die Betriebsstelle kann in drei Betriebsarten bedient werden: a) Personenverkehr, b) Güterverkehr, c) Rangieren. In der Betriebsart Personenverkehr findet Selbststellbetrieb statt, Ein- und Ausfahrten nach und von den Gleisen 1 und 2 (Bahnsteige). In der Betriebsart Güterverkehr findet Selbststellbetrieb mit Ein- und Ausfahrten nach und von Gleis 5 statt. Die Zugfahrten von Heimbach (Nahe) enden am Lichtsperrsignal Ls 301 X und fahren ohne Halt weiter als Rangierfahrt nach Gleis 5. RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 3

Die Zugfahrten Richtung Heimbach (Nahe) werden als Rangierfahrten in Gleis 5 gebildet, die Rangierfahrt geht ohne Halt am Ausfahrsignal BA in die Zugfahrt über. In der Betriebsart Rangieren wird die Betriebsstelle örtlich bedient (Nahbedienung). Die Weichen sind dabei als - ortsgestellte, handbediente Weichen (mit und ohne festgelegte Grundstellung, sowie teilweise verschlossen), - elektrisch ortsgestellte Weichen - EOW - - Rückfallweichen - RÜW - ausgeführt. 2. Sicherungstechnische Anlagen / Bedien- und Meldegebäude Die sicherungstechnischen Anlagen der Betriebsstelle Baumholder werden von Personal der EVU (im weiteren Zugpersonal ), je nach eingestellter Betriebsart bedient. Das Zugpersonal nimmt die Aufgaben des Weichenwärters (Bediener von Signalanlagen) im Sinne der SIG-VB-NE wahr; es darf daher nur entsprechend ausgebildetes und in Örtlichkeiten eingewiesenes Personal durch die EVU eingesetzt werden. Zur Bedienung der Sicherungs- und Kommunikationstechnik sowie zur Aufbewahrung von Schlüsseln und Hilfsgeräten befindet sich ein Bedienund Meldegebäude (Schalthaus), Höhe Weiche DKW 16 sowie Schlüsselbedienungsstellen auf den Bahnsteigen. Im Bediengebäude befinden sich Bedien- und Überwachungseinrichtungen: für die Bedienung der Streckenblockeinrichtung, Schlüssel für die Weichenschlösser, für die Hilfsbedienung an den EOW, für weitere Einrichtungen (Beleuchtung, Elektranten, Weichenheizungen), ein Schlüsselkasten mit Ersatzschlüsseln (plombiert) sowie OB-Fernsprecher, Fernsprecher (BASA), Fax-Gerät, betriebliche Unterlagen. RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 4

Ferner Geräte und Werkzeuge: Spannungsabschalter und Weichenkurbel, Weichenschlösser / Zungensperren (HV 73), Gerätebrett mit Werkzeug. Der Zugangsschlüssel für das Bediengebäude ist entweder die Schlüsselform DB 14 12 93 N, sog. Steuerwagenschlüssel oder EVU-Schließung vlexx. Für alle Hilfsbedienungen (Bediengebäude / WHT an den EOW- Lagemeldern) wird die Schlüsselform DB 21 benötigt. 2.1. Bedienpult Das Bedienpult dient bei der Betriebsart Güterverkehr der Anforderung der Ausfahrt Richtung Heimbach (Nahe) sowie der Beseitigung von Störungen (Achszählkreisgrundstellung AzGr ) und Fahrstraßenhilfsauflösung FHA ). Weiterhin können weitere Einrichtungen des Bahnhofs (Beleuchtung / Weichenheizung) manuell geschaltet werden. Die Bedienungen für Ausfahranforderung und Hilfsbedienungen benötigen immer die entsprechende Bedienung des Schlüsseltasters (Schlüssel DB 21) und des, wenn erforderlich des entsprechenden Drucktasters. 1 2 3 4 5 6 1 Bedienfeld Achszählkreis-Grundstellung (AzGrT) 2 Bedienfeld Fahrstraßenhilfsauflösung (FHA) 3 Hilfsbedienung (WHT) für Gleissperre 19 4 Schlüsseltaste für Anforderung Ausfahrt in Betriebsart Güterverkehr 5 Bedienfeld für Zusatzeinrichtungen (Beleuchtung, Elektranten) 6 Zählwerk für die Hilfsbedienungen RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 5

Die Tasten bzw. Schalter verfügen teilweise über Leuchtmelder, die die jeweilige Funktion bzw. den Betriebszustand anzeigen. Des weiteren befinden sich zwei Schlüsselschalter für die Schlüssel der Weichen W 23 und W 24 / W56 sowie die Schlüssel für die Rückfallweichen im Bediengebäude. 3. Telekommunikation / Funk Die Betriebstelle Baumholder besitzt für die Übermittlung betriebs- und fahrdienstlicher Aufträge und Meldungen folgende Telekommunikationsund Funkeinrichtungen: a) Telefon: OB-Verbindung von Heimbach (Nahe) Rufzeichen: Betriebsfernsprechnetz (BASA): 958 / 8124 b) Fax: 06783 / 993823 c) Funk: Ortsfunk, Betriebsart C, Kanal 22. Zur RPE- Zugleitstelle Mulda (Sa.) bestehen folgende Verbindungen: a) Telefon: Betriebsfernsprechnetz (BASA): 984 / 777 Öffentliches Telefonnetz: 037320 / 80 957 Notfall-Mobil-Tel.: 0175 / 5628738 Zuglaufmeldetelefon und Unfallmeldestelle 018358520031 b) Fax: 037320 / 80 598 c) Funk: Einwahl aus GSM-R / P-GSM D 901 984 / 777 018358520032 Zuglaufmeldetelefon und Unfallmeldestelle 018358520031 Anruf über Ortsfunk im Bf. Baumholder C 22 Zum Fdl Bf Heimbach (Nahe), DB Netz AG bestehen folgende Verbindungen: a) Telefon: OB-Verbindung Rufzeichen: Betriebsfernsprechnetz (BASA): 956 / 87-56 -59 GSM-R Langwahlnummer 75019502 Öffentliches Telefon: 06782 / 9946-56 -59 b) Fax: 06782 / 994639, BASA-Fax: 956 / 87-39 Bedienung und Benutzung des Zugfunk Die Zugfunkversorgung auf der Strecke erfolgt auf der Basis P-GSM D (National Roaming) mit den GSM-R-Fahrzeuggeräten. Der Systemwechsel DB GSM-R / P-GSM D erfolgt an der Infrastrukturgrenze. RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 6

4. Gleise Gleis 1 245 2 245 3 355 NL [m] von bis Ra 12 W 18 Ra 12 W 18 Ra 12 W 23 5 426 Ra 13 Ra 12 W 59 Ra 12 W 59 Ra 12 W 56 Ra 12 W 57 Verwendung Einfahrgleis PV Einfahrgleis PV / Umfahrgleis Umfahr- und Abstellgleis Bemerkungen Bahnsteig 140 m Abstellverbot Einfahrgleis GV Abstellverbot 6 115 W 24 Abstellgleis eingezäunt SPNV 14 265 W 21 WLM Bahnsteig 140 m Abstellverbot Gleisende Auszieh- / Berggleis Stumpfgleis Abstellverbot = 100 m 15 232 Gs 19 W 17 Gleisende Abstellgleis Stumpfgleis 16 286 Gs19 W 17 Gleisende Ladegleis Stumpfgleis 17 530 Ra 13 Gleisende Seitenrampengleis Stumpfgleis Der Anschluß der US-Army (RBez. US-Army) schließt in der DKW 2 an die Anlagen der Betriebsstelle Baumholder an. Für das Befahren des Anschlusses sind die Anweisungen des Anschliessers zu beachten. RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 7

5. Zugfahrwege / Ein- und Ausfahrten Die Zugfahrten enden je nach eingestellter Betriebsart: 5.1. Personenverkehr H-Tafeln (Ne 5), Bahnsteigende km 8,961. 5.2. Güterverkehr Lichtsperrsignal 301 X, km 7,958 Die Züge gegen ohne Halt in ein Rangierfahrt nach Gleis 5 über. Die Zugfahrten beginnen je nach eingestellter Betriebsart: 5.3. Gewöhnlicher Halteplatz der Gegenrichtung in den Gleisen 1 und 2. 5.4. Güterverkehr Ausfahrsignal BA, km 7,639 Die Züge gegen ohne Halt aus einer Rangierfahrt von Gleis 5 über. 5.5. Fahrten von Heimbach (Nahe) Standort [km] Betriebsart Signalbegriffe / betriebliche Handlung Gleis Personenverkehr Güterverkehr 1 2a 2b 4 5 Esig BE 7,579 Ks 1 Ks 2 Ls 301 X 7,958 Sh 1 Hp 0 mit Sh 1 Weiterfahrt ohne Halt als Rf (PZB 2000 Hz) v max = 25 km/h H-Tafel 8,961 1 2 Ne 5 Zugziel Halt. /. Signal / Signalbezeichnung Hinweistafel 8,940 5. /. Halt, Ende Einfahrt RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 8

5.6. Fahrten nach Heimbach (Nahe) Signal / Signalbezeichnung Standort [km] Betriebsart Signalbegriffe / betriebliche Handlung Gleis Personenverkehr Güterverkehr 1 2a 2b 4 5 8,712 Zsig 1 ZU 1 2 ZU 2 ZU 1 = Ks 1 ZU 2 = Ks 1 mit Zs 3 (Kz 5). /. Lf 7 8,604 (Kz 6). /. Ra G Ra 11 7,669. /. Sh 1 Asig 7,639 Ks 1 Ks 1 6. Zugschlußprüfung Zugschlußstellen von Heimbach (Nahe) Personenverkehr Güterverkehr Zsig (ZU 1 / ZU 2) der Gegenrichtung Ra 13 (Isolierzeichen) W 22 nach Heimbach (Nahe) Esig BE km 7,579 Die Zugschlußprüfung ist, wenn vorgeschrieben, vom Tf / Zf durchzuführen, wenn die Fahrt aus Heimbach (Nahe) in der Betriebsstelle am vorgesehenen Halteplatz zum Halten gekommen ist oder bei besonderer Beauftragung durch den Zlr, der Zugschluß die Zugschlußstelle passiert hat. Die Verlassensmeldung ist, wenn sie durch Fahrplan oder Befehl angeordnet ist, nach Vorbeifahrt des Zuges am Esig BE der Gegenrichtung abzugeben. 7. Nachschieben von Zügen RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 9

Züge dürfen von Heimbach (Nahe) Richtung Baumholder bei entsprechender Festlegung im Fahrplan nachgeschoben werden. Das Nachschieben ist am Signal Ts 1 vor Weiche 15 (km 8,430) einzustellen. 8. Bedienung des Streckenblocks Die Strecke verfügt über Streckenblock, der in der Betriebsstelle Baumholder durch das Zugpersonal im Zusammenwirken mit dem Fdl Heimbach (Nahe) zu bedienen ist. Der Streckenblock ist so ausgeführt, daß nach einer Zugfahrt von Baumholder nach Heimbach (Nahe) die Erlaubnis automatisch (selbsttätiger Erlaubniswechsel) nach Heimbach (Nahe) fällt. 8.1. Betriebsart Personenverkehr Bei Zügen Richtung Baumholder sind keine Handlungen des Zugpersonals erforderlich. Bei Zugfahrten Richtung Heimbach (Nahe) bedient der Tf / Zf den entsprechenden Schlüsseltaster am Bahnsteig und meldet anschließend beim Fdl Heimbach (Nahe) über Zugfunk die Abfahrbereitschaft. Nach Abgabe der Erlaubnis, wird der Fahrweg aus Gleis 1 bzw. Gleis 2 eingestellt. Das jeweilige Zsig zeigt den Begriff Ks 1, ebenso das Asig BA. Lösen Fahrstraßen nicht auf, können sie mit Hilfe der Fahrstraßenhilfsauflösetaste (FHA) im Schalthaus aufgelöst werden, diese Hilfsauflösung darf nur nach Zustimmung durch Zlr RPE durchgeführt werden. 8.2. Betriebsart Güterverkehr Bei Zügen Richtung Baumholder sind keine Handlungen des Zugpersonals erforderlich. Bei Zugfahrten Richtung Heimbach (Nahe) wird fertiggestellte Zug in Gleis 5 aufgestellt. Die Weiche W 22 (Isolierzeichen Ra 13) muß frei bleiben. Der Fahrweg ist mittels Schlagtaster Richtung Streckengleis einzustellen. Der Tf / Zf meldet beim Zlr RPE über Zugfunk oder BASA die Abfahrbereitschaft / Fahrtanfrage des fertiggestellten Zuges in Gleis 5. Nach vom Zlr bestätigtem Wechsel der Betriebsart von Rangieren zu Güterverkehr kann die Zuggarnitur vorgezogen werden, im Schaltge-bäude ist der Schüsseltaster 4 für Anforderung Ausfahrt zu bedienen und dies dem Zlr zu bestätigen. RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 10

Nach Abgabe der Erlaubnis durch den Fdl Heimbach (Nahe) zeigt das Asig BA den Begriff Ks 1. Die Ausfahrt nach Fahrerlaubnis durch Zlr erfolgt als Rangierfahrt bis Asig BA. 9. Betrieb auf der Betriebsstelle Betriebsart Rangieren Rangierfahrwege einstellen und Fahrwegprüfung Bedienung EOW und Rückfallweichen Das Einstellen und die Prüfung der Rangierfahrwege auf der unbesetzten Betriebsstelle obliegt in der Betriebsart Rangieren dem EVU-Personal. Die Rangierfahrwege werden durch ortsgestellte Weichen (EOW, RÜW, Handweichen) eingestellt. Das Umschalten in die Betriebsart Rangieren durch den Zlr RPE erfolgt auf Anforderung über Zugfunk, dabei dürfen keine Fahrten durchgeführt werden. Alle durch Isolierzeichen gekennzeichneten Achszählkreise müssen unbelegt sein. Mit Fahrzeugen dürfen besetzt sein: - alle Abstellgleise (sofern kein Abstellverbot) - Gleise 1 und 2 zwischen Zsig ZU 1 und ZU 2 und H-Tafeln am Bahnsteigende - Gleis 5 zwischen Ra 13 der Weiche W 22 und Hinweistafel vor W 56. Die Schlüssel für die mit Riegelhandschloß verschlossenen Weichen - W 23 - W 24 / W 56 befinden sich Schalthaus in Bedientischen in entsprechen Schlüsselsperren. Zum Umschalten der Betriebsarten müssen sich diese Schlüssel in den Sperren befinden. Für die Rückfallweichen RÜW 57 und RÜW 59 befindet sich ein Bedienschlüssel (Befahren entgegen der Grundstellung) ebenfalls im Schalthaus. RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 11

9.1 Bedienung der EOW (elektrisch ortsgestellte Weichen) Die Weichenlagemelder (WLM) an den EOW signalisieren die jeweilige Lage der Weichen gem. Signalbuch Weichensignale (Wn). Die EOW der Betriebsstelle haben jeweils eine festgelegte Grundstellung, in die sie nach Umstellen und Befahren selbsttätig zurücklaufen. Die Grundstellungen der EOW werden durch entsprechende weiße Streifen auf den Weichenlagemeldern kenntlich gemacht, z.b.: / Weiche Wn 1 DKW Wn 3 / Zum Umstellen der EOW (EOW-Gruppen; Rangierfahrwege) sind die entsprechenden Schlagtaster, die jeweils in drei Bedienebenen an Masten angebracht sind und stets rechts im Sinne des einzustellenden Fahrwegs neben dem Gleis stehen, zu bedienen. Stumpf befahren laufen die EOW fahrzeugbewirkt selbsttätig in die richtige Lage. Die Zielgleise sind an den jeweiligen Tastermasten mit Hinweisschildern angeschrieben, z.b.: Streckengleis, Gleis 17. Läuft eine EOW durch Tasterbedienung oder beim Stumpfbefahren nicht ordnungsgemäß um, so kann sie mit einem Schlüsseltaster, bei DKW zwei (WHT, Schlüssel DB 21 ) an den Weichenlagemeldern hilfsweise bedient werden. Der Schlüssel muß nach der Tasterbedienung abgezogen werden. WHT Die Gleisbereiche die zum Umstellen der EOW frei von Fahrzeugen sein müssen, sind durch Isolierzeichen Ra 13 gekennzeichnet: Lassen sich EOW in der Betriebsart Rangierbetrieb nicht umstellen, kann der jeweilige Gleisbereich (Achszählkreis) gestört sein, er kann dann nach Prüfung des Freiseins durch Schlüsselbedienung ( Darstellung Bedienpult) im Bediengebäude zurückgesetzt werden. Dabei ist gleichzeitig der Schüsseltaster AzGrt / GrT sowie der besetzt zeigende AzGrT-Taster (gelb leuchtend) zu bedienen. RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 12

Lassen sich dann EOW weder durch Tasterbedienung noch durch die WHT umstellen, gelten sie als gestört. Ist bei einer EOW eine Endlage nicht erreicht, wird dies durch blinkende Weichenlagemelder angezeigt; z.b.: Weiche DKW EOW hat keine Endlage und darf nicht befahren werden. WLM mit nur einer leuchtenden Optik, (bei DKW zwei) oder dunkel: EOW gestört und darf nur nach örtlicher Prüfung befahren werden Bei Störungen der EOW-Technik ist stets der Zlr zu informieren, nur mit dessen Zustimmung dürfen in diesem Fall EOW-Antriebe elektrisch abgeschaltet (Spannungsabschalter) und mit Hilfe der Weichen-Kurbel umgestellt (umgekurbelt) werden. Gestörte EOW sind auf Anweisung des Zlr durch Handverschluß zu sichern. 9.2. Bedienung der Rückfallweichen Rückfallweichen (RÜW) dürfen aufgefahren werden. Sie haben festgelegte Grundstellungen, in die sie nach jedem Auffahren durch eine hydraulisch gedämpfte Rückholfeder selbsttätig zurückgestellt werden. Aufgefahrene Rückfallweichen sind immer vollständig zu räumen, es darf auf keinen Fall vor Erreichen der Grundstellung gegen die Spitze zurückgezogen werden. Die Signaloptiken der Weichenlagemelder (WLM) der Rückfallweichen sind nur von der Weichenspitze her sichtbar. Sie signalisieren die Lage der Rückfallweichen wie folgt: Wn 1 Wn 2 zwei weiße Standlichter senkrecht übereinander oder waagerecht nebeneinander: Weiche in Grundstellung und befahrbar; RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 13

ein weißes Blinklicht: Weiche im Umstellvorgang oder nicht in Grundstellung und nur nach örtlicher Prüfung befahrbar. Müssen Rückfallweichen spitz entgegen der Grundstellung befahren werden, ist das jeweilige Handschloß aufzuschließen. Nach dem Aufschließen können Rückfallweichen wie handbediente Weichen gestellt werden, die ordnungsgemäße Endlage wird nicht signalisiert und ist augenscheinlich zu prüfen. Die Umstellgewichte der Rückfallweichen in Grundstellung sind wie folgt gekennzeichnet: 10. Bahnübergänge im Bereich der Betriebsstelle Im Bereich des Bf. Baumholder befindet sich der techn. gesicherte BÜ Panzerstraße km 8,075 Richtung Gleis 17 und RBez. Anschluß US-Army. Die Überwachungssignale (ÜS 1 und ÜS 2) sind vor den Weichen W 1 und DKW 2 aufgestellt. Die Einschaltung der techn. BÜ-Sicherung erfolgt in Verbindung mit der Anwahl des entsprechenden Rangierfahrweges über die Schlagtaster. Die ordnungsgemäße Einschaltung wird mit Signal Bü 1 an den Überwachungssignalen (ÜS) signalisiert, die unmittelbar vor dem Bahnübergang aufgestellt sind. Aufgrund der örtlichen Besonderheit (Militär- / Kolonnenverkehr) hat der Tf / Rb das Freisein des BÜ von Straßenfahrzeugen vor Befahren augenscheinlich zu prüfen. Es erfolgt keine PZB-Überwachung. Die Gültigkeit des ÜS 1 für die Richtung nach Gleis 17 und RBez. US-Army wird mit Zuordnungstafel kenntlich gemacht: RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 14

Die ÜS werden nicht durch Signale Bü 2 Rautentafel angekündigt. BÜ km Einschaltung durch Schlagtaster Sicherung / Überwachung Bemerkungen 8,075 VB 17 Ri VB 22.1 Gl. 17 / RBez. US- VB 301.1 Army VB 301.2 Lichtzeichenanlage (Lz vb) mehrsprachige Zusatzschilder Überwachungssignale Privatstraße kein öffentlicher Verkehr Panzerstraße Die Ausschaltung erfolgt fahrzeugbewirkt über Induktionsschleifen nach Räumung des BÜ. 11. Bremsen beim Rangierdienst / Festlegen von Fahrzeugen Im Bereich des Bahnhofs befinden sich folgende Gleisbereiche in einer größeren Neigung als 2,5 : Von Abschnitt bis Gleise Neigung ( ) Gefälle in Richtung Streckengleis Heimbach (Nahe) Weiche 15 Streckengleis 17 Heimbach (Nahe) Streckengleis Heimbach (Nahe) DKW 2 Streckengleis 15 Heimbach (Nahe) Aufgrund der Neigungsverhältnisse ist i.d.r. mit dem Tfz Richtung Heimbach (Nahe) zu rangieren und es sind beim Rangieren alle Wagen an die durchgehende Druckluftbremse anzuschließen. Rangieren ohne durchgehende Druckluftbremse mit Ausnahme des Ablaufbergs (Gleis 14) ist nur bei Störungen der durchgehenden Druckluftbremse gem. der Tabelle gestattet: RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 15

Gleis Streckengleis Gleise 1, 2, 3, 5, 6 15, 16, 17 Maßgebende Neigung [ ] Abstoß- / Ablaufverbot Festlegen von Fahrzeugen Anzahl Radsätze je festgeleg-tem Radsatz Bremsen beim Rangieren Nur bei Störungen der durchgehenden Druckluftbremse ohne bediente Bremse Tfz an der Talseite Radsätze je bediente Bremse für weitere 17,0 4 8 2 < 2,5 alle Gleise 24 30 8 RPE Heimbach (Nahe) Baumholder SbV Anhang A, 04/2017, Vers.1.3 16