Privat- und Unternehmerkunden CIO/Investmentstrategie Technische Marktanalyse Indizes/Euro/Zins Heute mit ausgewählten Langfristcharts ab Seite 5 DAX und Dow Es ist wieder nur ein Strohfeuer Zum Ende der vergangenen Woche konnten sich die internationalen Märkte mehr oder weniger deutlich von den jüngsten Kursverlusten erholen. Allerdings wurde zuvor ein neues Tief gegenüber dem vorangegangenen Tief generiert. Nach der Dow Theorie bedeutet dies, dass der neue Abwärtstrend noch intakt ist. Um diesen zu beenden, müsste das vorherige Top überwunden werden. Zum Start der nachösterlichen Woche sieht es allerdings nicht danach aus. Anlagestratege Christoph Geyer, CFTe Langfristchart Dow Jones Es ist deutlich zu erkennen, dass der seit 2009 bestehende langfristige Aufwärtstrend beim Dow Jones nicht in Gefahr ist. Allerdings wurde zuletzt der seit Anfang 2016 bestehende Aufwärtstrend gebrochen. Wenn man die Dow Theorie zu Rate zieht, besteht noch eine Chance den Trend zu halten. Dafür darf das letzte Tief, welches Anfang dieses Jahres gebildet wurde aber nicht unterschritten werden. Der MACD-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert. Dies ist ein negatives Zeichen. Im Bereich von rund 22.000 Punkten verläuft eine latente Unterstützungslinie. Eine Ausweitung der Korrekturbewegung bis in diesen Bereich sollte nicht ausgeschlossen werden. 3. April 2018
Privat- und Unternehmerkunden CIO/Investmentstrategie Technische Marktanalyse 3. April 2018 Seite 2 Internationale Märkte Dow Jones (daily) Der Dow Jones konnte vor den Feiertagen den Aufwärtstrend mit Mühe halten. Da der Handel gestern wieder aufgenommen wurde, kann der Wochenstart bereits jetzt begutachtet werden. Dieser verlief alles andere als erfreulich. Der Trend wurde gebrochen und im Tagesverlauf ein neues Tief gegenüber dem vorherigen Tief generiert. Der Unterstützungsbereich konnte gehalten werden, da zum Ende des Handels ein Teil der Tagesverluste wieder aufgeholt wurde. Die Lage hat sich mit dem Wochenstart allerdings nicht verbessert. Nasdaq Composite (daily) Der Nasdaq-Index hat die Divergenz beim MACD-Indikator noch immer nicht komplett abgearbeitet. Zum Wochenauftakt wurde die Unterstützungszone erreicht und konnte nur mit Mühe gehalten werden. Wie beim Dow Jones gab es zwar eine Erholungsbewegung zum Ende des Handels, der Index schaffte es allerdings nicht mehr aus der Unterstützungszone wieder nach oben herauszulaufen.
Privat- und Unternehmerkunden CIO/Investmentstrategie Technische Marktanalyse 3. April 2018 Seite 3 Dax (daily) Wenn man die heutigen Vorgaben aus den USA außen vor lässt, sieht die Lage beim DAX nicht einmal schlecht aus. Die Unterstützungszone wurde zwar zwischenzeitlich unterschritten, konnte aber zuletzt gehalten werden. Um den aktuellen Abwärtstrend zu brechen, müsste das letzte Top bei ca. 12.450 Punkten überwunden werden. Da die US-Vorgaben mit rund 2% im Minus liegen, dürfte auch der deutsche Markt eher wieder mit Abschlägen in die neue Woche starten. Dabei sollte ein erneutes Unterschreiten der Unterstützungszone zunächst nicht auf dem Plan stehen. Nikkei 225 (daily) Der Nikkei scheint sich recht erfolgreich gegen die US-Schwäche wehren zu können. Der japanische Index verzeichnet zwar ebenfalls Abschläge, kann aber bis kurz vor Handelsende einen beträchtlichen Teil dieser Verluste wieder aufholen. Damit bleibt hier die Situation des gebrochenen Abwärtstrends erhalten. Die Divergenzen bei den Indikatoren sind noch nicht abgearbeitet, weshalb sich die Lage in Japan weiterhin konstruktiv darstellt.
Privat- und Unternehmerkunden CIO/Investmentstrategie Technische Marktanalyse 3. April 2018 Seite 4 Währungen/Zins Euro-Bund Future (daily) Der Bund-Future befindet sich nach der Kontraktumstellung weiterhin in einem kurzfristigen Aufwärtstrend. Die Indikatoren haben zwar Divergenzen gebildet, diese dürften aber wegen der Verzerrung kaum größeren Einfluss haben. Der Bereich um 160%-Punkte sollte trotz der umstellungsbedingten Verzerrung zumindest als psychologischer Widerstand dienen. EURO/USD (daily) Der Euro befindet sich weiterhin in einem Seitwärtstrend. Der seit November bestehende Aufwärtstrend, der inzwischen in den Seitwärtstrend hineinragt, dürfte zwar demnächst gebrochen werden, dieser hat aber weniger Relevanz als die Unterstützung im Bereich von 1,22 USD.
Privat- und Unternehmerkunden CIO/Investmentstrategie Technische Marktanalyse 3. April 2018 Seite 5 Sonderausgabe Langfristcharts Langfristchart Gold Gold befindet sich weiterhin in einem Aufwärtstrendkanal. Im Bereich von knapp über 1.350 USD verläuft ein Widerstand der bislang nicht überwunden werden konnte. Der Stochastik-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert. Ein erneuter Test der unteren Trendkanalbegrenzung ist in den kommenden Wochen nicht auszuschließen. Sollte der Trendkanal allerdings gehalten werden, besteht eine gute Chance auf einen Ausbruch über den Widerstand. Bei einem Bruch des Trendkanals nach unten eröffnet sich Abwärtspotenzial bis in den Bereich von 1.250 USD. Die übergeordnete Bodenbildung sollte nicht in Gefahr geraten.
Privat- und Unternehmerkunden CIO/Investmentstrategie Technische Marktanalyse 3. April 2018 Seite 6 Sonderausgabe Langfristcharts Langfristchart S&P500 Der breit gefasste S&P500 konnte den seit Anfang 2017 bestehenden Aufwärtstrend zuletzt noch halten. Allerdings hat der MACD-Indikator ein Verkaufssignal generiert. Die letzte Anstiegsbewegung schaffte es nicht mehr das zu Jahresbeginn etablierte Top zu erreichen. Damit hat sich die Lage deutlich eingetrübt. Ein Bruch des Aufwärtstrends sollte daher nicht überraschen. Sollte dieser erfolgen, eröffnet sich weiteres Abwärtspotenzial bis in den Bereich der sehr langfristigen Aufwärtstrendlinie die aktuell bei knapp unter 2.400 Punkten verläuft.
Privat- und Unternehmerkunden CIO/Investmentstrategie Technische Marktanalyse 3. April 2018 Seite 7 Sonderausgabe Langfristcharts Langfristchart Euro/USD Die spannendste Situation bei den Langfristcharts stellt sich momentan in der Euro/USD-Relation dar. Der Euro ist nämlich an die obere Begrenzung des übergeordneten Abwärtstrendkanals gelaufen. Ein Bruch konnte bislang nicht generiert werden. Der innerhalb des Abwärtstrendkanals gebildete Aufwärtstrend ist allerdings noch intakt. Für einen Ausbruch nach oben spricht die Aufwärtsdynamik, auch wenn diese seit Jahresbeginn nicht mehr zu beobachten ist. Gegen einen Ausbruch sprechen die Divergenz beim MACD-Indikator und das Verkaufssignal beim Stochastik-Indikator. Je länger es dauert, bis der Versuch eines Ausbruchs unternommen wird, umso unwahrscheinlicher dürfte dieser werden.
Privat- und Unternehmerkunden CIO/Investmentstrategie Technische Marktanalyse 3. April 2018 Seite 8 Quelle: FactSet Digital Solutions GmbH Impressum Herausgeber: Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 60261 Frankfurt am Main. Diese Ausarbeitung oder Teile von ihr dürfen ohne Erlaubnis der Commerzbank weder reproduziert, noch weitergegeben werden, 2018. Verantwortlich: Autor: Chris-Oliver Schickentanz, CEFA Christoph Geyer, CFTe Wichtige Hinweise Detailinformationen zu den Chancen und Risiken der genannten Produkte hält Ihr Berater für Sie bereit. Kein Angebot; keine Beratung Diese Information dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung allein ersetzt nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung. Darstellung von Wertentwicklungen Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft. Die Wertentwicklung kann durch Währungsschwankungen beeinflusst werden, wenn die Basiswährung des Wertpapiers/ Index von EURO abweicht.