Allgemeines zu Industrieschläuchen und Zubehör ERIKS. Allgemeines 5

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Allgemeines zu Industrieschläuchen und Zubehör Allgemeines 5

Werkstoffe Gummi / Kunststoff / Metall / Technische Gewebe Die Palette der Werkstoffe, aus denen aktuell Schläuche bzw. Schlauchleitungen hergestellt werden, ist sehr umfangreich. Dieser Umstand macht es schwierig, für eine spezifische Anwendung den richtigen Werkstoff sicher zu identifizieren. Die folgenden Erläuterungen sollen einen kurzen Einblick in die jeweiligen Werkstoffe und deren Eigenschaften geben. Gummischläuche (Elastomerschläuche) Bei Gummischläuchen unterscheiden wir zwischen Druckschläuchen (Kennzeichnung = D) und Saug- und Druckschläuchen (Kennzeichnung = SD). Die SD-Schläuche besitzen gegenüber den D-Schläuchen durch konstruktive Maßnahmen (eingebettete Stützspirale, optimierte Wandstärke, etc.) Vorteile im Hinblick auf das Biegeverhalten, das Metergewicht und die Vakuum (Unterdruck) - Beständigkeit. Weiter unterscheiden wir zwischen elektrisch leitfähigen und nicht leitfähigen (isolierenden) Werkstoffen bei Gummischläuchen. Aktuell sind wegen des steigenden Einsatzes von aggressiven Medien vermehrt Kombinationen von Gummi mit Kunststoffen im Gebrauch. Natur- oder Synthesekautschuk sind stets die Grundlage für die vielfältigen Gummimischungen, die je nach gedachter Anwendung für Wasserförderung (Trinkwasser- oder Industriewasserschläuche, Feuerlöschschläuche), für den Transport flüssiger oder fester Nahrungsmittel (Lebensmittelqualität), als (Druck-) Luftschläuche (Kompressorschläuche), für das Durchleiten abrasiver Güter (Abrasionsbeständige Bau- und Siloschläuche), als Förderschlauch für aggressive Medien (Chemieschläuche, Öl- und Benzinschläuche), als Leitschläuche für heiße Medien (Dampf-, Teer- und Bitumenschläuche) oder als Schläuche für verschiedene Gase (Schweißschläuche) verarbeitet werden. Während des Vulkanisationsprozesses wird das rohgefertigte Produkt zu dem gemacht, was es danach auszeichnen soll. 6 Allgemeines

Aufbau von Gummischläuchen (am Beispiel eines Chemie-SD-Schlauchs) 1. Schlauchseele 2. Druckträger 3. Stützspirale 2. Druckträger 4. Schlauchdecke 1. Schlauchseele (Gummi oder Kunststoff) Die durchflussmediumkontaktierende Schicht. Die Werkstoffauswahl für die Seele richtet sich nach den möglichen thermischen, physikalischen und chemischen Einflüssen durch das Medium. 2. Druckträger Gewährleistet die Druckfestigkeit des Schlauches, beeinflusst auch die Biegefähigkeit und Flexibilität. Mögliche Materialien: Aramid, Polyamid, Polyester, Rayon, Stahldraht. Der Druckträger kann geflochten, gestrickt, gewickelt oder gewoben eingebracht werden. Je nach Beanspruchung auch in mehreren Lagen. 3. Stützspirale Zur Stabilisierung des Schlauchs bei Unterdruck (Vakuum). Die Spirale wird aus Stahl oder Kunststoff eingearbeitet. Zusätzlich kann hier auch ein Kupferdraht (oder zwei sich überkreuzende Kupferdrähte) integriert werden, der zur Ableitung statischer Aufladungen genutzt werden kann. 4. Schlauchdecke Schutz der Schlauchkonstruktion gegen äußere Einflüsse (Werkstoffauswahl abhängig von äußerer Temperatur-, Witterungs-, Abriebbeanspruchung, etc.) Allgemeines 7

Die wichtigsten Kautschuktypen und ihre Eigenschaften ISO 1629 Handelsbezeichnung Merkmale CIIR CR (Chloropren) Chlorbutyl Neopren In Grundform auch als "IIR-Butyl" existent. Gute Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugen, beständig gegen Dampf. Luft- und gasundurchlässig (geringe Permeabilität). Unbeständig gegen mineralölhaltige Medien. Gute Mineralölbeständigkeit, sehr gute Wetterbeständigkeit (UV/ Ozon), flammwidrig, gute Abriebfestigkeit. CSM Hypalon festigkeit, hervorragende Wetterbeständigkeit (UV/ Ozon), bedingt beständig gegen mineralölhaltige Medien. Sehr gute Säurebeständigkeit und exzellente Abrieb- EPDM EPDM Sehr gute Dampfbeständigkeit, sehr gute Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugen, hohe Temperaturbeständigkeit, gut beständig gegen Bremsflüssigkeit, unbeständig gegen mineralölhaltige Medien. FPM (Fluor-Kautschuk) Viton ständigkeit gegen Säuren und Laugen, beständig Sehr hohe Temperaturbeständigkeit, exzellente Be- gegen Mineralöl. MVQ NBR NR SBR UPE Silikon Perbunan, Nitril, Buna-N Naturkautschuk, Para Buna Sehr flexibel (auch kälteflexibel), gute Temperaturbeständigkeit, bedingt beständig gegen mineralölhaltige Medien, unbeständig gegen Benzin und Säuren. Exzellente Beständigkeit gegen Kohlenwasserstoff (Mineralöl, Benzin, Kerosin, etc.), gute Beständigkeit gegen Lösungsmittel, hohe Temperaturbeständigkeit. Schwache UV-/ Ozonbeständigkeit. Sehr hohe Verschleißfestigkeit, sehr elastisch, bedingt säurebeständig, unbeständig gegen mineralölhaltige Medien, schlechte UV-/ Ozonbeständigkeit Gute Verschleißfestigkeit, gute Elastizität, geringe Permeabilität, schlechte UV-/ Ozonbeständigkeit, unbeständig gegen mineralölhaltige Medien. Kunststoff (ultrahochmolekulares Polyethylen) zur Verwendung als Innenseele bei Gummischläuchen: sehr weit reichende Chemikalien-, Säuren-, Laugenund Ölbeständigkeit. Viton/ Hypalon = eingetragenes Warenzeichen DuPont Performance Elastomers 8 Allgemeines

Kunststoffschläuche (Thermoplastische Schläuche) Bei Kunststoffschläuchen verzeichnet man sehr viele unterschiedliche Konstruktionen und Ausführungen. Folgende Varianten werden in der Industrie häufig eingesetzt: Glattschläuche (ohne Einlage) Glattschläuche mit Faden- oder Gewebeverstärkung Glattschläuche mit Kunststoffspirale Glattschläuche mit Stahlspirale Glattschläuche mit Außenarmierung Flachschläuche, aufrollbar Wellschläuche (ohne Spirale) Wellschläuche mit Kunststoffspirale Wellschläuche mit Stahlspirale Klemmprofilschläuche Compositschläuche (Folienwickelschläuche) Bei den Schläuchen mit zusätzlicher Spirale finden wir Konstruktionen, bei denen die Spirale entweder innen frei liegt, außen aufgesetzt oder in die Wandung integriert ist, so dass bei der letztgenannten Version kein Kontakt zwischen Medium und Spirale möglich ist. Auch hier gilt: je mehr über die Anwendung bekannt ist, um so sicherer kann die Auswahl der optimalen Schlauchqualität erfolgen. Kunststoffschläuche erhalten gegenüber Gummischläuchen meistens den Vorzug, wenn Anwendungen definiert sind, bei denen "leichte" und/oder "transparente" Schläuche benötigt werden. Kunststoffe sind häufig auch die "günstigere" Alternative, wenn es um viele Standardanwendungen in der Industrie geht. Obwohl Kunststoffe wesentlich sensibler auf Temperatureinflüsse hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften reagieren, haben sie sich heute noch - technisch völlig berechtigt - einen sicheren Platz in verschiedenen anspruchsvollen Industriesegmenten gesichert. So finden Kunststoffschläuche heute überwiegend ihren Einsatz als: Absaug- und Gebläseschläuche Abrasionsbeständige Materialförderschläuche Chemieschläuche Getränkeschläuche Industriewasserschläuche Laborschläuche Landwirtschaftsschläuche (Pestizide) Medizinschläuche Nahrungsmittelschläuche Pharmazieschläuche Pressluft- und Kompressorschläuche Allgemeines 9

Die wichtigsten Kunststoffe und ihre Eigenschaften Name Handelsbezeichnung Merkmale FEP PA (Polyamid) Teflon FEP Nylon, Perlon, Rilsan Fluorkunststoff mit sehr guter Chemikalienbeständigkeit, gutem Antihaftvermögen, hohe Temperaturbeständigkeit Robuster Kunststoff mit guten physikalischen Eigenschaften, ausgeprägter Festigkeit auch bei Minustemperaturen PE (Polyethylen) Hostalen Gute Chemikalienbeständigkeit, leicht, gleitfreudig PTFE Teflon keit, sehr guten dielektrischen Eigenschaften, sehr guter Chemikalienbeständigkeit, physiologisch unbedenklich, Universalwerkstoff mit hoher Temperaturbeständig- sehr gutes Antihaftvermögen PUR/ TPU PUR-SE Vulkollan, Elastollan Vulkollan, Elastollan Polyurethan: Basis Ester TPU Hohe mechanische Festigkeit, gleichzeitig extreme Flexibilität und dynamische Belastbarkeit. Hohe Zugfestigkeit, hohe Weiterreißfestigkeit, Abriebfestigkeit deutlich besser als bei Gummi. Gute Beständigkeit gegen mineralische Öle und Fette. Sauerstoff-, Ozonund UV-resistent. Polyurethan - schwer entflammbar: Basis Ether-TPU Ähnlich Standard PUR, jedoch mit leicht verringerten Festigkeitswerten. Zusätzlich mikroben- und hydrolysefest. PVC Hostalit geringer Temperatureinsatzbereich. Günstiger Allrounder, Gute chemische Beständigkeit, enthält Weichmacher, auch im Lebensmittelbereich einsetzbar. TPE Marprene, Santoprene Gute Beständigkeit gegen mineralische Öle und Fette, gutes Abriebverhalten. 10 Allgemeines

Druck und Saugleistung In unseren Datenblättern finden Sie bei allen relevanten Produkten Angaben zum Betriebsdruck (dauerhaft arbeitender Druck), vielfach auch zusätzlich noch Hinweise zum Berstdruck (der Schlauch kann ab diesem Wert undicht werden). Die Druckangaben sind als "relative Druckwerte" zu verstehen. Diese Angaben beziehen sich (falls nicht ausdrücklich anders vermerkt, wie z. B. bei Dampfschläuchen) stets auf eine Temperatur von 20 C (Medium und Umgebung). Bitte bedenken Sie, dass eine Erhöhung der Temperatur sowohl bei Gummi aber auch besonders bei Kunststoffen zu einem deutlichen Abbau der Druckfestigkeit führen kann. Auch wenn der Druck nicht als statischer Druck konstant sondern dynamisch (pulsierend) auftritt, muss von einer geringeren maximalen Druckbelastung ausgegangen werden. In Zweifelsfällen wenden Sie sich bitte an die Fachabteilungen der -Gruppe. Die jeweilige Unterdruckbeständigkeit finden Sie in der Rubrik "Vakuum" für die Produkte, die für einen Unterdruckeinsatz geeignet sind. Sämtliche Werte sind in "%" angegeben, wobei 10 % für (minus) 0,1 bar und 90 % für (minus) 0,9 bar stehen. Andere Werte sind analog zu verstehen. Umrechnungsfaktoren für Druckeinheiten Siehe hierzu auch den Konvertierungsrechner auf www.eriks.de Zeichenerklärung Die "Food and Drug Administration" (FDA) besitzt die behördliche Aufsicht über Substanzen als Lebensmittelzusätze, einschließlich der Überwachung des sicheren Gebrauchs. Sie bestimmt die Mindestanforderungen für Materialien, die in Lebensmittelbereichen, Human- und Tiermedizin oder anderen biologischen Bereichen eingesetzt werden. Das Kapitel CFR 21.177.2600 spezifiziert die Anforderungen an "Gummiwaren, die für den wiederkehrenden Bedarf" bestimmt sind. Es enthält eine Liste der Inhaltsstoffe, die für FDA-konforme Produkte verwendet werden dürfen. Die FDA ist keine Zertifizierungsstelle, somit kann lediglich eine Konformität bestätigt werden. ADI-free besagt, dass das entsprechende Produkt frei von tierischen Bestandteilen hergestellt worden ist, die BSE verursachen können. BSE (bovine spongiforme Enzephalopathie) ist eine Erkrankung, die von infektiösen Proteinen hervorgerufen wird. Diese Proteine sind sehr resistent: zur Abtötung wird Dampf bei +133 C und 3 bar Druck für 20 min. benötigt. Der USP Class VI-Standard wird von der United States Pharmacopeia (USP), einer staatlich unabhängigen Überwachungseinrichtung, kontrolliert. Die USP fördert die öffentliche Gesundheit durch die Entwicklung und Einführung von modernsten Normen zur Sicherstellung der Qualität von Arzneimitteln und anderen Technologien der Gesundheitsfürsorge. Die Normen sind in der USP-NF veröffentlicht, welche offiziell in der FDA 21 USC 321 und nachfolgenden anerkannt ist. Das Glas-Gabel-Zeichen besagt, dass eine offizielle Zulassung durch ein unabhängiges Prüfinstitut nach der neuen EG-Richtlinie 2002/72/EG, einschließlich der jüngsten Änderungsrichtlinie 2007/19/EG, besteht. Allgemeines 11

Diagramm: Nennweitenzuordnung Dimensionierungshilfe: Durch die Wahl von zwei der drei Kenngrößen und einer durch diese Punkte gelegten Gerade kann am Schnittpunkt mit der dritten Achse der gesuchte Wert annäherungsweise abgelesen werden. Q = Volumenstrom d = Innen-Ø v = Strömungsgeschwindigkeit 12 Allgemeines

Temperatur und Biegeradius Temperatur Alterungseffekte, insbesondere bei Gummiprodukten, sind stets temperaturabhängig. Eine relativ geringe Erhöhung der Temperatur verursacht schon eine sehr starke Erhöhung der Alterungsgeschwindigkeit und verringert somit die Lebensdauer des Produkts. Temperaturen über 120 C bei Gummischläuchen können die Widerstandskräfte textiler Verstärkungsmaterialien sowie den Platzdruck des Schlauchs verringern. Bei einer Temperatur von 50 C hat z. B. PVC teilweise nur noch 40 % Restfestigkeit, Polyurethan nur noch 70 % (unverbindliche Durchschnittswerte, abhängig von der jeweils eingesetzten Rohstoffgüte). Den jeweils gültigen Temperatureinsatzbereich entnehmen Sie bitte den einzelnen Datenblättern. Biegeradius Jeder Schlauch hat einen bestimmten Mindestbiegeradius, der nicht unterschritten werden darf. Einknicken zu einem scharfen Knie oder direkt nach einem Verbindungsstück führt zu Brüchen oder Leckagen. Derartige Beschädigungen können durch Unterstützung oder Führung der Schläuche vermieden werden. Die Daten für die Biegeradien hängen u. a. vom Innendurchmesser, der Wandstärke, der Konstruktion der Einlagen und den verwendeten Werkstoffen ab. Die in dieser Dokumentation vorgegebenen Biegeradien beziehen sich auf einen gefüllten und unter Betriebsdruck stehenden Schlauch. Allgemeines 13

Elektrostatische Aufladung Allgemeines: Bei der Förderung von Feststoffen und Flüssigkeiten durch aufladbare Rohre und Schläuche entsteht elektrostatische Aufladung durch die Reibung des Förderguts an der Wandung und die Reibung innerhalb des Mediums. Die Hauptgefahren dabei sind: 1. Auftreten zündfähiger Entladungen, die explosionsfähige Gemische von Gasen, Dämpfen, Nebel oder Stäuben entzünden können 2. Unfallträchtiges Fehlverhalten durch Schreckreaktion bei der Entladung über den menschlichen Körper 3. Prozessstörung durch Anhaften des Mediums an der Schlauchwandung 4. Störung von Mess- und Regelgeräten Während Maßnahmen gegen die Gefahrenpunkte 2-4 weitgehend dem Ermessen des Anwenders überlassen bleiben, existieren über die Beurteilung und Vermeidung von Zündgefahren sowie über die zu treffenden Schutzmaßnahmen eine Reihe von Vorschriften und Richtlinien (TRBS 2153 Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladung; BGR 104 Explosionsschutzregel; ZH 1/730 Brand- und Explosionsschutz an Anlagen zum Absaugen und Abscheiden von Holzstaub und -spänen; ZH 1/739 Holzstaub - Handhabung; BIA-Vorschrift für Industriestaubsauger und Entstauber; ATEX-Richtlinie 94/9/EG (ATEX 100a); EN 12115 Gummi- und Kunststoffschläuche und -schlauchleitungen für flüssige oder gasförmige Chemikalien). Die sicherste Schutzmaßnahme ist und bleibt, elektrostatische Aufladungen von vornherein durch die richtige Schlauchauswahl zu verhindern: 1. Erdung des Schlauchs auf ganzer Länge 2. Anschlüsse beiderseits in die Erdung einbeziehen 3. möglichst maximale Kontaktfläche zum Schlauchwerkstoff 4. Abdeckung eines größtmöglichen Teils der Gesamtschlauchoberfläche umlaufend 5. falls gewünscht, Herstellung aus antistatischen oder elektrisch leitfähigen Werkstoffen Bei Kunststoffschläuchen lässt sich eine Erdung am einfachsten realisieren, wenn die Schläuche mit einer integrierten Drahtspirale eingesetzt werden. Diese Metallspirale kann für die Ableitung möglicher Aufladungen optimal genutzt werden. 14 Allgemeines

Elektrostatische Aufladung Bei Gummischläuchen, und hier insbesondere bei Chemieschläuchen, ist die Schlauchkonstruktion, bezogen auf die elektrische Leitfähigkeit, innerhalb der EN 12115 vorgeschrieben: "Eine elektrische Leitfähigkeit von Schläuchen und Schlauchleitungen kann durch zwei Verfahren erreicht werden." 1. "... zwei elektrisch verbindende Drähte von niedrigem Widerstand müssen spiralförmig in die Schlauchkonstruktion so eingebaut werden, dass sie sich regelmäßig überkreuzen..." Wenn die elektrische Leitfähigkeit durch diese metallischen Leiter erreicht wird und der Schlauch an sich aus elektrisch nicht leitfähigen Werkstoffen hergestellt ist, so muss der Schlauch mit dem Symbol "M" gekennzeichnet werden. Bei der Prüfung nach EN ISO 8031 Punkt 3 darf im Falle von Schläuchen der Widerstand entlang der Verbindungsdrähte, im Falle von Schlauchleitungen, der Widerstand zwischen den Armaturen über die ganze Länge nicht mehr als 100 betragen. 2. "Einbau von elektrisch leitenden Werkstoffen in die Schlauchkonstruktion." Wenn Armaturen an diesem Schlauch angebracht sind, so muss für eine ausreichende Verbindung zwischen den Endarmaturen und der leitfähigen Schicht gesorgt werden. Wenn die elektrische Leitfähigkeit durch die Schlauchwerkstoffe selbst erreicht wird, so muss der Schlauch mit dem Symbol " " gekennzeichnet werden. Bei der Prüfung nach EN ISO 8031 Punkt 3 bzw. 4 darf im Falle von Schläuchen der Widerstand entlang der leitfähigen Schicht, im Falle von Schlauchleitungen, der Widerstand zwischen den Armaturen über die ganze Länge nicht mehr als 10 6 betragen. Allgemeines 15

Schlaucharmaturen und deren Montage Das Einbinden von Schlaucharmaturen erfordert Sachkenntnis, Erfahrung und Sorgfalt. In unserer Schlauchwerkstatt gilt mindestens der international anerkannte Standard BCP (Best Current Practice) zu Deutsch: gute Ingenieurpraxis. Die Herstellung von Schlauchleitungen (Druckgeräten) erfolgt auf der Basis der gültigen DGRL (Druckgeräterichtlinie) unter Beachtung der Anleitungen der Hersteller. Eine wichtige Voraussetzung für die dichte und betriebssichere Verbindung von Schläuchen und Armaturen ist die Auswahl normgerechter Teile, die maßlich aufeinander abgestimmt sind. Schlaucheinbindungen vor Ort RX Schläuche sind auf die handelsüblichen, genormten Schlaucharmaturen abgestimmt. kann Ihnen das komplette Sortiment aller gängigen Verbindungs- und Anschlusssysteme zur Verfügung stellen. Schlaucheinbindungen durch Neben der druck- bzw. saugdichten Einbindung ist bei der Konfektionierung auch auf die Herstellung leitfähiger Verbindungen nach Angaben des Herstellers zu achten. Bei Edelstahlwellschlauchleitungen werden die Anschlussteile bei der Herstellung des Schlauches durch geprüfte Schweißer angeschweißt. Bei den Leitungen wird die vorgeschriebene innen grat- und spaltfreie Schweißverbindung angewendet. Beim Konfektionieren werden die Armaturen an die Anschlussseiten geschweißt oder geschraubt oder direkt an den Schlauch geschweißt. 16 Allgemeines

Konfektionierte Industrieschlauchleitungen Konfektionierte Schlauchleitungen stellen wir in unseren Schlauchwerkstätten unter Verwendung verschiedenster Einbindesystemen, wie z. B. Klemmschalen nach DIN 2817, Presshülsen aus Aluminium, Stahl bzw. Edelstahl, Gelenkbolzenschellen ein- oder mehrteilig her. Nach erfolgter Montage werden die Ergebnisse in einer Erstprüfung festgehalten. Dabei kann neben der Festigkeitsprüfung mit dem Prüfmedium Wasser auch die elektrische Leitfähigkeit festgestellt und dokumentiert werden. Schlaucheinbindungen vor Ort RX Schläuche sind auf die handelsüblichen, genormten Schlaucharmaturen abgestimmt. Bei einer mobilen Montage vor Ort können ausschließlich Klemmschalen nach DIN 2817 verbaut werden. Alle übrigen Optionen wie Pressen oder Schweißen sind nur in einer unserer Schlauchwerkstätten realisierbar. Schlauchkennzeichnung und Dokumentation durch Neben der obligatorischen Kennzeichnung der Schlauchmeterware durch den Hersteller verwenden wir Kennzeichnungsbänder aus nichtrostendem Stahl gemäß den Vorgaben der DGRL bzw. CEN auf der Basis der gültigen Normen DIN EN 12 115, DIN EN ISO 6134, DIN 2827, DIN EN ISO 10380, DIN 26054 oder DIN EN 13765 für unsere Leitungen im Bereich der T002 der BG RCI 2. Die Kennzeichnungsbänder werden in der Nähe der Armatur so angebracht, dass sie nicht verloren gehen. Das 1. Band trägt Identifizierungsangaben und Angaben zu den betrieblichen Einsatzbedingungen. Es bleibt stets an der Leitung. Das 2. Band gibt Auskunft über den nächsten Termin zur Wiederholungsprüfung und muss nach jeder Prüfung erneuert werden. Die Dokumentation kann je nach den Erfordernissen des Einsatzes eine Betriebsanleitung, Protokolle der Druckprüfungen bzw. Werkstoffprüfungen umfassen. Des Weiteren bieten wir die Möglichkeit, über ein datengestütztes System einen "Lebenslauf der Schlauchleitung zu erstellen. Allgemeines 17

Mobile Schlauchprüfungen Schlauchprüfungen - zu Ihrer Sicherheit! Schlauchleitungen sind gemäß Betriebssicherheitsverordnung Arbeitsmittel und unterliegen somit der europäischen Druckgeräterichtlinie 97/23/EG. Sie können auch Teil einer überwachungspflichtigen Anlage werden, sofern sie fest eingebaut sind. Bei den eingesetzten Werkstoffen handelt es sich um Gummi, Kunststoff und Metall. Die geförderten chemischen Stoffe, deren Druck und Temperaturen sowie allgemeine Alterungs- und Witterungseinflüsse, führen zu entsprechendem Verschleiß. Eine genaue Vorhersage über die Lebensdauer einer Schlauchleitung ist somit praktisch nicht möglich. Geprüfte und funktionstüchtige Schlauchleitungen erhöhen die Sicherheit und führen zu Betriebskostenersparnis. Um bei im Einsatz befindlichen Leitungen die Gefahren für Mensch und Umwelt zu minimieren, sind in den einschlägigen Empfehlungen, Vorschriften und Normen wiederkehrende Prüfungen an flexiblen Schlauchleitungen vorgesehen und ausdrücklich empfohlen. Für Chemie-, Metall-, und Dampfschlauchleitungen sind Wiederholungsprüfungen in regelmäßigen Abständen sogar vorgeschrieben. Gehen Sie mit uns auf Nummer sicher - vermeiden Sie Produktionsstillstände bereits im Vorfeld. Bitte bedenken Sie: Montage, Reparatur und Prüfung dürfen nur von sachkundigem Personal durchgeführt werden. Unsere Mitarbeiter sind "befähigte Personen nach Betriebssicherheitsverordnung für Druckbehälter und Rohrleitungen bzw. TRBS 1203", zertifiziert durch die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie, kurz BG RCI (ehem. BG Chemie). Ihre Vorteile auf einen Blick: In unseren Montage- und Prüfzentren fertigen und prüfen wir für Sie u. a. folgende Schlauchleitungsarten: Dampfschlauchleitungen nach EN 6134 Chemieschlauchleitungen nach EN 12115 Folienwickelschlauchleitungen nach PrEN 13765 und TrbF (BS5842) Lebensmittelschlauchleitungen Industrieschlauchleitungen Mobiler Prüfservice vor Ort Dauerhafte Sicherheit durch Wartungsverträge Beurteilung von Defekten und Verschleiß sowie Ursachenforschung durch unsere qualifizierten Anwendungstechniker Telefonische und/oder persönliche Beratung für den Einsatz von Schlauchleitungen Neuauslegungen Schlauchreparaturen in unseren stationären Montagezentren Kundenschulungen zum sicheren Einsatz und Gebrauch von Industrieschlauchleitungen Just-In-Time Lieferung 18 Allgemeines

Mobile Schlauchprüfungen Prüfumfang Art und Umfang regeln die "befähigten Personen" gem. BetrSichV oder T002 der BG RCI. Wir führen folgende Prüfungen durch: Visuelle Außenkontrolle Druckprüfungen mit Wasser Prüfung der elektrischen Leitfähigkeit Dokumentation Das Ergebnis der Prüfung wird dokumentiert (Einzelnachweis gem. EN 10204). Jede geprüfte Schlauchleitung erhält ein neues Prüfzeugnis und wird dem Kunden übergeben. Das Datum der nächsten wiederkehrenden Schlauchprüfung wird auf der Schlauchleitung angebracht und zusätzlich dokumentiert. Verwendet werden Kennzeichnungsbänder, Prüfplaketten oder Farbcodes. Schläuche, die nicht weiter verwendet werden dürfen, werden entsprechend gekennzeichnet und der Kunde erhält eine schriftliche Dokumentation. Weiterer Service: Dokumentationen über die gesamte Lebensdauer der Leitungen Überwachung der Prüftermine durch EDV-Schlauchverwaltung Aufnahme und Kennzeichnung von Schlauchleitungen Wir prüfen auch Schlauchleitungen, die nicht durch Eriks geliefert worden sind. Nähere Informationen erhalten Sie auch unter www.eriks.de oder fordern Sie unsere Spezialbroschüre an. Allgemeines 19

Gewindemaße Außendurchmessedurchmesser größe Innen- Gewindeart/ - Steigung Gewindenorm d mm Form P mm D1 mm Form 18,9 1 1,6 17,5 2 3/4" - 16 UNF CSA B 1 20,6 3 1,8 18,3 4 1/2" NPT ANSI B 1.20.1 20,9 1 1,8 18,8 2 G 1/2 (BSP) DIN EN ISO 228 21,8 1 1,8 19,7 2 W 21,8 x 1/4" links DIN 477 22,9 1 1,8 20,8 2 G 5/8 (BSP) DIN EN ISO 228 25,9 3 1,8 24,2 2 3/4" BSPT BS 21/ DIN EN 10226 26,0 3 1,8 23,6 4 3/4" NPT ANSI B 1.20.1 26,4 1 1,8 24,2 2 G 3/4 (BSP) DIN EN ISO 228 30,0 1 3,5 26,2 2 M 30 x 1,5 DIN 13 32,5 3 2,2 29,7 4 1" NPT ANSI B 1.20.1 32,7 3 2,3 30,4 2 1" BSPT BS 21/ DIN EN 10226 33,2 1 2,3 30,4 2 G 1 (BSP) DIN EN ISO 228 41,2 3 2,3 39,1 2 1 1/4" BSPT BS 21/ DIN EN 10226 41,2 3 2,2 38,4 4 1 1/4 NPT ANSI B 1.20.1 41,9 1 2,3 39,1 2 G 11/4 (BSP) DIN EN ISO 228 44,0 5 6,0 40,2 6 Rd 44 x 1/6 DIN 405 44,4 7 6,4 38,2 8 1 3/4" ACME ASME B 1.5 45,0 1 4,5 40,2 2 M 45 x 1,5 DIN 13 47,1 3 2,3 45,0 2 11/2" BSPT BS 21/ DIN EN 10226 47,2 3 2,2 44,5 4 11/2" NPT ANSI B 1.20.1 47,8 1 2,3 45,0 2 G 11/2 (BSP) DIN EN ISO 228 52,0 5 4,2 48,2 6 Rd 52 x 1/6 DIN 405 53,5 1 2,3 51,0 2 G 13/4 (BSP) DIN EN ISO 228 57,0 7 8,5 48,7 8 21/4" ACME ASME B 1.5 58,0 5 4,2 54,2 6 Rd 58 x 1/6 DIN 405 58,8 3 2,3 56,8 2 2" BSPT BS 21/ DIN EN 10226 59,2 3 2,2 56,6 4 2" NPT ANSI B 1.20.1 59,5 1 2,3 56,8 2 G 2 (BSP) DIN EN ISO 228 59,7 1 2,2 57,6 2 2" NPSH/NPSM ASME B 1.20.7 65,0 5 4,2 61,2 6 Rd 65 x 1/6 DIN 405 65,7 1 2,3 63,0 2 G 21/4 (BSP) DIN EN ISO 228 71,4 3 3,2 67,6 4 21/2" NPT ANSI B 1.20.1 72,1 1 3,2 69,0 2 21/2" NPSH/NPSM ASME B 1.20.7 72,8 1 4,2 68,7 2 "Haltermann" 74,2 3 2,3 72,4 2 21/2" BSPT BS 21/ DIN EN 10226 75,0 1 2,3 72,4 2 G 21/2 (BSP) DIN EN ISO 228 76,0 1 2,3 73,8 2 SK 4 Shell - NL 78,0 5 4,2 74,2 6 Rd 78 x 1/6 DIN 405 80,0 1 3,0 76,1 2 M 80 x 3 DIN 13 81,5 1 2,3 78,7 2 G 23/4 (BSP) DIN EN ISO 228 81,9 1 4,2 77,0 2 W 82 x 1/6 VG 85 280 82,5 7 12,7 78,4 8 31/4" ACME ASME B 1.5 84,5 1 3,2 84,5 2 85 x 1/8" Esso 86,7 3 2,3 85,0 2 3" BSPT BS 21/ DIN EN 10226 87,2 3 3,2 83,5 4 3" NPT ANSI B 1.20.1 88,0 1 2,3 85,0 2 G 3 (BSP) DIN EN ISO 228 20 Allgemeines

Gewindemaße Außendurchmessedurchmesser größe Innen- Gewindeart/ - Steigung Gewindenorm d mm Form P mm D1 mm Form 88,0 1 3,2 84,9 2 3" NPSH/NPSM ASME B 1.20.7 95,0 5 4,2 91,2 6 Rd 95 x 1/6 DIN 405 100,0 5 4,2 96,2 6 Rd 100 x 1/6 DIN 405 100,2 1 2,3 97,5 2 G 31/2 (BSP) DIN EN ISO 228 107,0 5 8,0 100,0 6 Filet rond 80 NF E 29-579 110,0 5 6,4 104,3 6 Rd 110 x 1/4 DIN 405 111,6 3 2,3 110,1 2 4" BSPT BS 21/ DIN EN 10226 112,4 3 3,2 108,8 4 4" NPT ANSI B 1.20.1 113,0 1 2,3 110,1 2 G 4 (BSP) DIN EN ISO 228 113,4 1 3,2 110,2 2 4" NPSH/NPSM ASME B 1.20.7 114,3 1 8,8 103,0 2 Ww 41/2" (Whitworth) IG = DIN 3799 (DIN 11) AG = DIN 6602 (DIN 11) 130,0 5 6,4 124,3 2 Rd 130 x 1/4 DIN 405 131,0 5 10,0 122,0 6 Filet rond 100 NF E 29-579 138,4 1 3,2 135,5 2 G 5 (BSP) DIN EN ISO 228 139,7 1 9,7 127,5 2 Ww 51/2" (Whitworth) AG = DIN 6602 (DIN 11) IG = DIN 3799 (DIN 11) Zylindrisches Rohrgewinde (BSP) und Kesselwagengewinde sowie Feingewinde, nicht im Gewinde dichtend Rundgewinde nach DIN 405 Konisches Rohrgewinde, im Gewinde dichtend z. B. mit PTFE-Band, daher nicht als Mutter lieferbar, nur als festes Innengewinde Amerikanisches Trapezgewinde ACME für LPG Allgemeines 21

Flansche Für Flanschverbindungen werden standardmäßig Flansche nach EN/DIN oder ASTM als Fest- oder Losflansch genutzt. Eine Flanschschlauchverbindung sollte vorzugsweise mit nur einem Losflansch montiert werden. Zur Montage wird zuerst die Seite mit Festflansch mit der Rohrleitung verbunden, danach folgt die Losflanschverbindung. Der Losflansch verhindert, dass sich der Schlauch während des Einbaus verdreht (Torsion). Außerdem können auch Flansche nach EN 1092-1/ DIN 2673 und ASTM A 182 ANSI B16.5 genutzt werden. Aber es sollten immer Flansche des selben Standards (EN/DIN oder ASTM) und der selben Druckstufe miteinander verbaut werden. Aufgrund unterschiedlicher Maße können Flansche nach EN/DIN und ASTM nicht miteinander kombiniert werden. Flansch mit Anschweißende EN 1092-1/ Typ 11 Flansch mit Gewinde EN 1092-1/ Typ 13 PN 6 = DIN 2631 PN 10 = DIN 2632 PN 16 = DIN 2633 PN 25 = DIN 2634 PN 40 = DIN 2635 PN 10/ 16 = DIN 2566 Blind-Flansch EN 1092-1/ Typ 5 Los-Flansch EN 1092-1/ Typ 4 PN 10/ 16 = DIN 2527 PN 6 = DIN 2641 PN 10 = DIN 2642 PN 25 = DIN 2655 PN 40 = DIN 2656 Flansch mit Anschweißende ASTM Flansch mit Gewinde ASTM RF 150 lbs RF 300 lbs RF 600 lbs RF 150 lbs 22 Allgemeines

Flansche Blindflansch ASTM Flansch mit Bund ASTM RF 150 lbs RF 300 lbs RF 600 lbs RF 150 lbs RF 300 lbs RF 600 lbs N = Anzahl Schrauben EN-DIN PN 6 Zoll ND D K N D2 1/2 15 80 55 4 11 3/4 20 90 65 4 11 1 25 100 75 4 11 11/4 32 120 90 4 14 11/2 40 130 100 4 14 2 50 140 110 4 14 21/2 65 160 130 4 14 3 80 190 150 4 18 4 100 210 170 4 18 5 125 240 200 8 18 6 150 265 225 8 18 8 200 320 280 8 18 10 250 375 335 12 18 12 300 440 395 12 22 EN-DIN PN 10 Zoll ND D K N D2 1/2 15 95 65 4 14 3/4 20 105 75 4 14 1 25 115 85 4 14 11/4 32 140 100 4 18 11/2 40 150 110 4 18 2 50 165 125 4 18 21/2 65 185 145 4/8 18 3 80 200 160 8 18 4 100 220 180 8 18 5 125 250 210 8 18 6 150 285 240 8 22 8 200 340 295 8 22 10 250 395 350 12 22 12 300 445 400 12 22 EN-DIN PN 16 Zoll ND D K N D2 1/2 15 95 65 4 14 3/4 20 105 75 4 14 1 25 115 85 4 14 11/4 32 140 100 4 18 11/2 40 150 110 4 18 2 50 165 125 4 18 21/2 65 185 145 4 18 3 80 20 160 8 18 4 100 220 180 8 18 5 125 250 210 8 18 6 150 285 240 8 22 8 200 340 295 12 22 10 250 405 355 12 26 12 300 460 410 12 26 EN-DIN PN 25 EN-DIN PN 40 Zoll ND D K N D2 1/2 15 95 65 4 14 3/4 20 105 75 4 14 1 25 115 85 4 14 11/4 32 140 100 4 18 11/2 40 150 110 4 18 2 50 165 125 4 18 21/2 65 185 145 8 18 3 80 200 160 8 18 4 100 235 190 8 22 5 125 270 220 8 26 6 150 300 250 8 26 8 200 360 310 12 26 10 250 425 370 12 30 12 300 485 430 16 30 Zoll ND D K N D2 1/2 15 95 65 4 14 3/4 20 105 75 4 14 1 25 115 85 4 14 11/4 32 140 100 4 18 11/2 40 150 110 4 18 2 50 165 125 4 18 21/2 65 185 145 8 18 3 80 200 160 8 18 4 100 235 190 8 22 5 125 270 220 8 26 6 150 300 250 8 26 8 200 375 320 12 30 10 250 450 385 12 33 12 300 515 450 16 33 Allgemeines 23

Flansche ASTM 150 lbs Zoll D K N D2 1/2 88,9 60,3 4 15,9 3/4 98,4 69,8 4 15,9 1 107,9 79,4 4 15,9 11/4 117,5 88,9 4 15,9 11/2 127,0 98,4 4 15,9 2 152,4 120,6 4 19,0 21/2 177,8 139,7 4 19,0 3 190,5 152,4 4 19,0 4 228,6 190,5 8 19,0 5 254,0 215,9 8 22,2 6 279,4 241,3 8 22,2 8 342,9 298,4 8 22,2 10 406,4 361,9 12 25,4 12 482,6 431,8 12 25,4 ASTM 300 lbs Zoll D K N D2 1/2 95,2 66,7 4 15,9 3/4 117,5 82,5 4 19,1 1 123,8 88,9 4 19,1 11/4 133,3 98,4 4 19,1 11/2 155,6 114,3 4 22,2 2 165,1 127,0 8 19,1 21/2 190,5 149,2 8 22,2 3 209,5 168,3 8 22,2 4 254,0 200,0 8 22,2 5 279,4 234,9 8 22,2 6 317,5 269,9 12 22,2 8 381,0 330,2 12 25,4 10 444,5 387,3 16 28,6 12 520,7 450,8 16 31,7 ASTM 600 lbs Zoll D K N D2 1/2 95,2 66,7 4 15,9 3/4 117,5 82,5 4 19,1 1 123,8 88,9 4 19,1 11/4 133,3 98,4 4 19,1 11/2 155,6 114,3 4 22,2 2 165,1 127,0 8 19,1 21/2 190,5 149,2 8 22,2 3 209,5 168,3 8 22,2 4 273,0 184,1 8 25,4 5 330,2 266,7 8 28,6 6 355,6 292,1 12 28,6 8 419,1 349,2 12 31,7 10 508,0 431,8 16 34,9 12 558,8 488,9 20 34,9 24 Allgemeines

Was Sie sonst noch wissen sollten... Lagerung und Wartung von Schläuchen Schläuche unterliegen in aller Regel einer begrenzten Lebensdauer. Neben den klassischen Einsatzbedingungen wird diese auch durch Pflege, Wartung und Lagerung beeinflusst. Voraussetzungen für eine sachgerechte Lagerung: Industrieschläuche müssen spannungs- und knickfrei aufbewahrt werden. Schützen Sie offene Schlauchenden durch den Einsatz von Schutzkappen oder Stopfen gegen innere Verschmutzung. Im Folgenden werden allgemeine Empfehlungen zur richtigen Lagerung von Schläuchen gemäß DIN 7716 Absatz 3 beschrieben "Erzeugnisse aus Kautschuk und Gummi: Anforderungen an die Lagerung, Reinigung und Wartung". Lagerraum Der Lagerraum soll kühl, trocken, staubarm und mäßig gelüftet sein. Eine witterungsgeschützte Lagerung im Freien ist ggf. zulässig. Temperatur Gummierzeugnisse sollen nicht unter -10 C oder über +15 C gelagert werden, wobei die obere Grenze bis auf +25 C überschritten werden darf. Heizung In geheizten Lagerräumen sind die Gummi- und Kautschukerzeugnisse gegen die Wärmequelle abzuschirmen. Der Abstand zwischen der Wärmequelle und dem Lagergut muss mindestens 1 m betragen. Feuchtigkeit Das Lagern in feuchten Lagerräumen soll vermieden werden. Es ist darauf zu achten, dass keine Kondensation entsteht. Chemische Umgebung Bei Edelstahlwellschläuchen ist die Einwirkung von Halogeniden, z. B. Chloriden, Bromiden oder Jodiden (Gefahr von Lochkorrosion), Fremd- oder Flugrost auszuschließen. Beleuchtung Die Produkte sollen vor Licht geschützt werden, insbesondere vor direkter Sonnenbestrahlung und vor starkem künstlichen Licht mit einem hohen ultravioletten Anteil. Die Fenster der Lagerräume sind aus diesem Grund mit einem roten oder orangefarbenen (keinesfalls blauen) Schutzanstrich zu versehen. Ozon Lagerräume sollten keinerlei Ozon erzeugende Einrichtungen enthalten, wie z. B. Elektromotoren oder sonstige Geräte, welche Funken oder elektrische Entladungen erzeugen können. Ordnungsgemäßer Umgang Vermeiden Sie das Zerren eines Schlauchs über scharfe oder abreibende Oberflächen, es sei denn er wurde speziell für diesen Einsatz konstruiert. Setzen Sie Schläuche nur im Bereich der definierten Betriebsdrücke und unter Berücksichtigung der Mindestbiegeradien ein. Eine permanente Belastung im Grenzbereich kann zu einer Reduzierung der Lebensdauer führen. Vermeiden Sie den Kontakt der ungeschützten Schlauchenden mit dem Transportmedium. Berücksichtigen Sie die Montage- und Installationshinweise für Schlauchleitungen, um z. B. unsachgemäßes Abknicken der Schläuche zu verhindern. Allgemeines 25

Was Sie sonst noch wissen sollten... Montage Bitte beachten Sie die DIN 20066, Teil 4 Schlauchleitungen - Einbau (Einbauhinweise, Verlegung) sowie die Hinweise des Merkblatts T002 der BG Chemie. Um die Funktionsfähigkeit von Schlauchleitungen sicherzustellen und deren Verwendungsdauer nicht durch zusätzliche Beanspruchung zu verkürzen, ist Folgendes zu beachten: Schlauchleitungen müssen so eingebaut werden, dass sie jederzeit zugänglich und in ihrer natürlichen Lage und Bewegung nicht behindert werden Schlauchleitungen dürfen beim Betrieb durch Einwirkung von Außen grundsätzlich nicht auf Zug, Torsion und Stauchung beansprucht werden, sofern sie nicht speziell dafür konstruiert sind Der kleinste vom Hersteller angegebene Biegeradius des Schlauches darf nicht unterschritten werden Schlauchleitungen müssen gegen von außen kommende mechanische, thermische oder chemische Einwirkungen geschützt sein Vor der Inbetriebnahme die lösbaren Verbindungen auf festen Sitz prüfen Bei sichtbaren äußerlichen Beschädigungen die Schlauchleitung nicht in Betrieb nehmen Vor Inbetriebnahme ist die Schlauchleitung ggf. in geeigneter Art und Weise zu reinigen Bei Schlauchleitungen, die Potentialausgleich nach BGR 132 benötigen, ist dieser zu prüfen und ggf. nachträglich herzustellen. Beispiel 1 Aufgerollte Schlauchleitung durch Abrollen des Schlauchringes gerade legen. Nicht jedoch durch Ziehen an einem Ende des Schlauchringes, denn dadurch wird der zulässige Mindestbiegeradius des Schlauches unterschritten und der Schlauch unzulässig auf Torsion beansprucht. Beispiel 2 Schlauchleitung verdrehungsfrei anschließen. Bei drehbaren Gewindeanschlüssen zweiten Schlüssel zum Gegenhalten verwenden. Beispiel 3 Zu starke Biegebeanspruchung durch Verwendung einer dem zulässigen Biegeradius entsprechenden Rolle oder eines Schlauchsattels vermeiden. Beispiel 4 Schlauchleitung als 180 -Bogen mit ausreichend neutralen Schlauchenden einbauen. Die Bestimmung der Länge erfolgt nach Herstellerangaben (z. B. Berechnungsformel). Einbauabstand nach dem erforderlichen Biegeradius bestimmen. 26 Allgemeines

Was Sie sonst noch wissen sollten... Beispiel 5 Durch Verwendung starrer Rohrbögen unzulässige Abbiegung unmittelbar hinter den Anschlussarmaturen vermeiden. Mindestbiegeradius beachten (auch bei manuellem Gebrauch der Schlauchleitung). Beispiel 6 Bewegungsrichtung und Schlauchachse müssen in einer Ebene liegen. Schädliche Torsionsbeanspruchungen werden dadurch vermieden. Beispiel 7 Keine wechselnde Biegebeanspruchung und keine zu starke Abbiegung unmittelbar hinter den Anschlussarmaturen durch Verwendung starrer Rohrbögen. Beispiel 8 Schlauchleitungen als freihängenden Bogen so anordnen, dass sie auch bei ausgefahrenem Hub weder mit der Wand oder sonstigen Gegenständen, noch mit dem Boden in Berührung kommen. Beispiel 9 Schlauchleitung möglichst nahe am Schwingungsaggregat anbauen. Schlauchleitung verdrehungsfrei anschließen. Die Hauptbewegungsrichtung der Schwingungen und der Schlauchbogen müssen in einer Ebene liegen. Schädliche Torsionsbeanspruchung wird dadurch vermieden. An der weiterführenden Rohrleitung muss ein Festpunkt vorgesehen werden. Schlauchleitung darf nicht mit dem Rohrgewicht belastet werden. Beispiel 10 Zur Aufnahme von zwei- oder dreidimensionalen Schwingungen Schlauchleitung als 90 Winkelleitung einbauen. Axial auftretende Schwingungen werden von Schläuchen nicht aufgenommen. Allgemeines 27

Was Sie sonst noch wissen sollten... Beispiel 11 Lassen sich äußere mechanische Beanspruchungen (z. B. häufiges Ziehen auf dem Boden) nicht vermeiden, ist die Schlauchleitung je nach Grad der Beanspruchung z. B. durch einen äußeren Runddrahtwendel (oben links) oder durch einen Schutzschlauch (unten links) vor Beschädigungen zu schützen. Bestimmungsgemäße Verwendung Druck und Vakuum Maximal zulässigen Betriebsüber- bzw. -unterdruck der Schlauchleitung nicht überschreiten Temperatur Maximal zulässige Betriebstemperatur in Abhängigkeit vom Medium nicht überschreiten. Das ist anhand der vorhandenen Beständigkeitslisten der Schlauchleitungskomponenten zu überprüfen Beständigkeit Werkstoffe der Schlauchleitungen müssen unter Betriebsbedingungen gegen die Durchflussstoffe beständig sein. Dies ist anhand der vorhandenen Beständigkeitslisten zu überprüfen Abrasion (Abrieb) Bei möglicher Abrasion muss ein Verschleiß der Schlauchleitung einkalkuliert und kontrolliert werden Liegen vom Besteller keine spezifischen Betriebsparameter vor, nach denen vom Hersteller eine Konformitätsbewertung durchgeführt werden kann, so gilt die Einstufung des Herstellers Um Schlauchleitungen sicher betreiben zu können, sind technische, organisatorische und persönliche Schutzmaßnahmen durchzuführen. Vorrang haben stets technische und organisatorische Maßnahmen. Lassen sich dadurch nicht alle Gefährdungen vermeiden, sind wirksame persönliche Schutzausrüstungen bereitzustellen und zu benutzen. 28 Allgemeines

Was Sie sonst noch wissen sollten... Wartung, Instandhaltung, Inspektion Reinigung Schlauchleitungen sind nach dem Gebrauch und vor jeder Prüfung zu säubern und zu spülen. Bei Reinigung mit Dampf oder chemischen Zusätzen sind die Beständigkeiten der Schlauchkomponeneten zu beachten. Achtung: Die Verwendung von Dampflanzen ist unzulässig. Prüffristen Der arbeitssichere Zustand von prüfpflichtigen Schlauchleitungen ist von einer "befähigten Person" im Sinne des 2 Absatz 7 der Betriebssicherheitsverordnung zu prüfen: Vor der ersten Inbetriebnahme (bei einsatzbereit bezogenen Schlauchleitungen: Qualitätskontrollen an Stichproben) In regelmäßigen Abständen nach der ersten Inbetriebnahme (jede einzelne Schlauchleitung). Die Prüffrist z. B. für thermoplastische und elastomere Schlauchleitungen ist mind. 1 x jährlich, Dampfschläuche 2 x jährlich. Eine höhere Beanspruchung erfordert kürzere Prüffristen, z. B. bei erhöhter mechanischer, dynamischer, thermischer oder chemischer Belastung Nach einer Instandsetzung (jede einzelne Schlauchleitung) Prüfdrücke (Medium: Kaltwasser) Schlauchleitungen (ausgenommen Dampfschlauchleitungen): max. zulässiger Druck (PS) x 1,5 Dampfschlauchleitungen: max. zulässiger Druck (PS) x 5,0 Prüfumfang Art und Umfang der Prüfung (z. B. Druckprüfung, visuelle Prüfung, Prüfung der elektrischen Leitfähigkeit, usw.) regeln z. B. die "befähigte Person" gem. Betriebssicherheitsverordnung oder T002. Das Ergebnis ist zu dokumentieren. Reparaturen Reparaturen von Schlauchleitungen dürfen nur mit Originalersatzteilen vom Hersteller und von seinem Fachpersonal mit anschließender Prüfung von einer "befähigten Person" im Sinne der Betriebssicherheitsverordnung vorgenommen werden. Die Ergebnisse der Prüfung sind zu dokumentieren. Besonderheiten gelten z. B. für folgende Schlauchleitungstypen Dampfschlauchleitungen Dampfschlauchleitungen nicht für andere Stoffe verwenden, schnelle Alterung des Elastomers berücksichtigen Für vollständige Kondensatentleerung sorgen, um Gefügeschäden (sog. "Popcorning") zu vermeiden, die durch Eindringen von Wasser in die Innenschicht und Verdampfen bei der erneuten Beaufschlagung mit Dampf entstehen Unterdruck durch Abkühlung der beiderseitig abgesperrten Schlauchleitung vermeiden Schutzmaßnahmen gegen Oberflächentemperaturen (Verbrennungsgefahr) ergreifen Metallschlauchleitungen Bei Metallschlauchleitungen, die nicht mit einer wärmeisolierenden Außenhülle versehen sind, besteht bei Einsatz mit Dampf aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit erhöhte Verbrennungsgefahr Metallschlauchleitungen sind ohne zusätzliche Maßnahmen ausreichend leitfähig Besonders auf Beschädigungen der Drahtumflechtung und auf Verformung des Schlauchs achten, z. B. Abknicken Bei der Lagerung und dem Betrieb darf keine Einwirkung von Chloriden, Bromsiden oder Jodiden, Fremdoder Flugrost erfolgen Allgemeines 29

Was Sie sonst noch wissen sollten... Schlauchleitungen mit thermoplastischen Inlinern Inliner vor Verletzung durch Knicken und Deformieren des Schlauchs von Außen schützen Bei Medien, welche keine oder eine geringe relative Leitfähigkeit besitzen, sollen bevorzugt ohmleitfähige Schläuche verwendet werden Für den bestimmungsgemäßen Einsatz von Schlauchleitungen sind im übrigen die umfassenden Hinweise des Merkblatts T002 (BGI 572) sowie die einschlägigen berufsgenossenschaftlichen Vorschriften zu beachten. Bei Schlauchleitungen besonderer Konstruktion oder für Einsatzzwecke, die hier nicht berücksichtigt werden konnten, sind die detaillierten Bestimmungen der einzelnen Datenblätter einzuhalten (z. B. Sandstrahl-, Flüssiggas-, beheizbare Schlauchleitungen). 30 Allgemeines

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