Weiterbildungscurriculum Facharzt/Fachärztin für Transfusionsmedizin

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Transkript:

Seite 1 von 7 1. Einführung Im (ITM) besteht die Möglichkeit der Weiterbildung zum Facharzt für Transfusionsmedizin (, Johannisallee 32, Haus 8, 04103 Leipzig). Die folgenden Ausführungen beschreiben die Ziele und Strukturen der Weiterbildung auf der Basis der geltenden Weiterbildungsordnung der Sächsischen Landesärztekammer (SLAEK). 2. Ziele und Aufgaben Das Institut deckt das komplette Spektrum der Transfusionsmedizin für die Weiterbildung zum Facharzt ab (Vollblutspende auf Innen- und Außenterminen, präparative und therapeutische Zell- und Plasmapherese, Blutgruppen- /Infektions-/Transfusionsserologie, NAT/PCR, Blutkomponentenverarbeitung, HLA-/HPA-Serologie, Stammzellseparation, Kryokonservierung, Blutkonservenzentraldepot, EDV, transfusions-medizinischer Konsiliardienst, Eigenblutspende, Knochenmarkspenderdatei, Qualitätssicherung). Am ist die Weiterbildung zum ohne Einschränkungen möglich. 3. Struktur Das versorgt die Universitätskliniken mit allen diagnostischen, therapeutischen und präparativen transfusionsmedizinischen Leistungen. Zur Wahrnehmung der verschiedenen Aufgaben ist das Institut in Arbeitsbereiche untergliedert, in denen etwa 90 Mitarbeiter (Ärzte, Naturwissenschaftler, MTA, Schwestern) tätig sind: HLA/HPA Immunhämatologie Therapie Qualitätskontrolle Herstellung Öffentlichk.-Arbeit HLA- Blutgruppen- Plasmaaustausch Blutgruppenserologie Vollblutabnahme Spenderwerbung HPA- Kreuzproben- Zellapherese Infektionsserologie Spendervermittlung Terminplanung KM-Spender- Datei Antikörper- Immunadsorption PCR/NAT Zellapherese Spenderehrung Konservenausgabe Eigenblutspende Kontroll- Plasmaapherese Pressearbeit Blutkonserven -Zentraldepot Stammzellseparation Knochenmark- Entnahme Qualitätssicherung Präparation / Sonderprod. Knochenmark- /Stammzelle Depot / Vertrieb Quarantänelager Das gehört zu den größten universitären Blutspendediensten Deutschlands und hat eine lange Tradition, denn vor 80 Jahren wurden in Leipzig die ersten Blutspenden in Deutschland abgenommen. Heute werden vom Institut das Universitätsklinikum Leipzig sowie Krankenhäuser und Arztpraxen des Regierungsbezirkes Leipzig mit Blutkonserven versorgt. Erstellende Organisationseinheit:

Seite 2 von 7 Die Vollblut-, Plasma- und Thrombozytenspenden erfolgen an drei Standorten in Leipzig sowie auf weiteren 52 Außenabnahmestellen im Regierungsbezirk Leipzig. Dabei werden jährlich mehr bis zu 150.000 Blutkonserven von engagierten Blutspendern verarbeitet. Ein hochqualifiziertes und freundliches Team betreut die Spender umfassend vor, während und nach der Spende. Mit kontinuierlichen Werbemaßnahmen und regelmäßigen Aufrufen zur Blutspende sichert das Institut eine beständige Spendebereitschaft und damit die bedarfsgerechte Versorgung mit lebensrettenden Blutprodukten. Im Universitätsklinikum werden 51% der gewonnenen Blutkonserven in der Chirurgie, Anästhesiologie und Intensivmedizin eingesetzt; 49% kommen in der Onkologie, Inneren Medizin und Pädiatrie zum Einsatz. Vor allem Eingriffe nach Unfällen, Transplantationen und geburtsmedizinische Komplikationen weisen einen hohen Verbrauch an Blutkonserven auf. Am Institut besteht die Möglichkeit der Eigenblutspende, um im Rahmen einer längerfristig geplanten Operation einen voraussichtlichen eigenen Blutbedarf zu decken. 4. Facharztweiterbildung Das Gebiet Transfusionsmedizin umfasst als klinisches Fach die Auswahl und medizinische Betreuung von Blutspendern, die Herstellung, Prüfung und Weiterentwicklung allogener und autologer zellulärer und plasmatischer Blutpräparate und alle Aufgabenbereiche in der Vorbereitung, Durchführung und Bewertung hämotherapeutischer Maßnahmen am Patienten. Ziel der Weiterbildung ist die Erlangung der Facharztkompetenz Transfusionsmedizin nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeiten und Weiterbildungsinhalte. Dauer Die Dauer der Weiterbildung im Fach Transfusionsmedizin beträgt 5 Jahre (60 Monate) bei einem Weiterbildungsbefugten (an einer befugten Weiterbildungsstätte), davon 24 Monate in der stationären Patientenversorgung im Gebiet Chirurgie und/oder Innere Medizin und Allgemeinmedizin und/oder in Anästhesiologie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Neurochirurgie und/oder Urologie, davon können 6 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden, können bis zu 12 Monate in atoriumsmedizin angerechnet werden, davon können 6 Monate in Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie angerechnet werden. Angestrebt wird die Aufnahme der Facharztweiterbildung in Transfusionsmedizin am ITM nach bereits erfolgten klinischen Einsatz für 2 Jahre (24 Monate). Inhalt Die Weiterbildung dient zum Erwerb der in der Weiterbildungsordnung der SLAEK aufgeführten Weiterbildungsinhalte, nach denen folgende Weiterbildungsinhalte und Richtzahlen für die fachgebietsspezifischen Untersuchungsverfahren und Behandlungsverfahren nachzuweisen sind: Weiterbildungsmodule Vollblutspende Blutspende-Organisation, Werbung Plasmapherese Zytapherese Infektionsserologie PCR/NAT-Analytik Blutgruppenserologie Immunhämatologie Blutkomponentenverarbeitung, Präparation Qualitätskontroll- Einsatz im ITM 6 Monate 2 Monate 1 Monat 2 Monate 1 Monat Erstellende Organisationseinheit:

Seite 3 von 7 HLA/HPA- Qualitätssicherung/Qualitätsmanagement Hämostaseologie, Universitätsklinikum Leipzig medizin, Universitätsklinikum Leipzig 2 Monate 1 Monat Richtzahlen/fachgebietsspezifische Untersuchungs- und Behandlungsverfahren Selbständige Durchführung von 100 Vollblutspenden, incl. Eignungsuntersuchungen/Spendertauglichkeit 500 Blutspenden 100 Eigenblutentnahmen, incl. Untersuchung/Spendefähigkeit/Betreuung 50 Blutentnahmen/Separationen mit Herstellung der Komponenten (Erythrozytenkonzentrat, Gefrierplasma, Thrombozytenkonzentrat) 500 Blutentnahmen aufbereiten 50 Erythrozytenkonzentrate, 50 gewaschene Erythrozytenkonzentrate, Austauschblutpräparationen für Neugeborene, z. B. Mischblutkonserve, thrombozytenreiche Plasmen und weitere Blutbestandteile 20 apparative Zytapheresen und/oder Plasmapheresen 20 apparative therapeutische Hämapheresen, z. B. Zelldepletion, Stammzellseparation, Plasmaaustauschbehandlung, Immunabsorption 50 ambulante Transfusionen Qualitätskontrolle für Blutseparationen bei 5.000 Blutentnahmen incl. Eigenblut 100 Blutgruppenbestimmungen mit Antikörpersuchtests, 200 Kreuzproben Kompatibilitätsdiagnostik: 500 Thrombozyten- und Leukozytenpräparate, 20 Organ-/Knochenmarktransplantationen 100 irreguläre Antikörper in Transfusionsvorbereitung und Mutterschaftsvorsorge Abklärung von Transfusionsreaktionen bezogen auf 10.000 Transfusionen transfusionsmedizinischer Konsiliardienst, bezogen auf 10.000 Transfusionen transfusionsmedizinische Beratung bei Transfusionsreaktionen, bezogen auf 10.000 Transfusionen 5 ausführlich begründete Gutachten Beaufsichtigung von 5.000 Blutspenden 5.000 Blutentnahmen 60 apparativen Hämapheresen 10.000 Kreuzproben, 5.000 Blutgruppen-Bestimmungen mit Antikörpersuchtests 50 Fälle: Interpretation der immunhämatologischen Untersuchungen der Autoantikörper von Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten 100 Patienten mit Hämostasestörungen: Interpretation von transfusionsmedizinisch relevanten Gerinnungsparametern 5.000 Blutentnahmen: Interpretation transfusionsmedizinisch relevanter Infektionsmarker Mentoring Im wird die Verantwortung für die Gestaltung und Durchführung der Weiterbildung durch den Institutsleiter wahrgenommen. Alle Abteilungsleiter werden bei der Erstellung des individuellen Planes für die Weiterbildungsassistenten einbezogen. Erstellende Organisationseinheit:

Seite 4 von 7 Mitarbeitergespräche Mitarbeitergespräche sind zur Einschätzung der einzelnen Weiterbildungsmodule und zum Abschluss vorgesehen, in der Regel aller 3-4 Monate, spätestens nach 12 Monaten (s.a. nachfolgende Tabellen als Formblatt). Untersuchungs- und Behandlungsmethoden Richt- Jährliche Dokumentation gemäß Kenntnisse, Erfahrungen zahlen 8 der WBO * und Fertigkeiten erworben ggf. weitere Bemerkungen des Weiterbildungsbefugten: Datum / Unterschrift Datum Datum Datum Datum des WB-Befugten Bearbeitung der Blutkomponenten, z. B. Separationstechnik, Filtration, Waschen, 10,000 Kryokonservierung, Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen, Einengen, Zusammenfügen und andere Techniken resultierend aus Blutspenden klinisch-chemische, hämostaseologische und infektiologische analytik im Rahmen der Hämotherapie, davon * bei der Herstellung von Blutkomponenten 10,000 * bei der Anwendung von Blutkomponenten 10,000 immunhämatologische, zytometrische und molekularbiologische Bestimmungen von Antigenen des Blutes sowie von Allo- und Auto-Antikörpern gegen korpuskuläre Blutbestandteile, davon * Blutgruppenbestimmung bei Patienten 5,000 * Blutgruppenbestimmung bei Spendern 5,000 * Verträglichkeitsproben 10,000 * Transfusionen korpuskulärer, nicht erythrozytärer 500 Blutkomponenten Hämapheresen, davon 50 * therapeutische Hämapheresen 10 * präparative Hämapheresen einschließlich 10 Stammzellapheresen Erstellende Organisationseinheit:

Seite 5 von 7 Weiterbildungsinhalte Bemerkungen des Kenntnisse, Erfahrungen und Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in Weiterbildungsbefugten * Fertigkeiten erworben ggf. weitere Bemerkungen des Weiterbildungsbefugten: Datum / Unterschrift des WB-Befugten der Langzeitlagerung und -kryokonservierung von Blutkomponenten der Freigabe und Entsorgung der Blutkomponenten der Durchführung und Bewertung von Rückverfolgungsverfahren der Erfassung und Bewertung von transfusionsmedizinischen Nebenwirkungen einschließlich Therapiemaßnahmen bei einem Transfusionszwischenfall und einer serologischen Notfallsituation der primären Notfallversorgung einschließlich der Schockbehandlung und der Herz-Lungen- Wiederbelebung den Grundlagen der Organisation der Blutversorgung im Katastrophenfall der diagnostischen und therapeutischen Konsiliartätigkeit der Gewinnung von Untersuchungsmaterial sowie Probentransport, -eingangsbegutachtung, der Erkennung, Bewertung und Steuerung von Einflussgrößen auf Messergebnisse der Durchführung und Bewertung von immunhämatologischen Untersuchungen an korpuskulären und plasmatischen Bestandteilen des Blutes sowie an Blut bildenden Zellen den Grundlagen der Transplantationsimmunologie und Organspende der Therapie mit Hämotherapeutika den Grundlagen für die Zulassung von Blut und Blutprodukten nach dem Arzneimittelgesetz Weiterbildungsinhalte Bemerkungen des Kenntnisse, Erfahrungen und Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in Weiterbildungsbefugten * Fertigkeiten erworben ggf. weitere Bemerkungen des Weiterbildungsbefugten: Datum / Unterschrift des WB-Befugten den für die Produktsicherheit erforderlichen laboranalytischen Methoden und deren Interpretation der Blutgruppenserologie einschließlich Verträglichkeitsprobe vor Transfusionen der Vorbeugung, Erkennung, Präparateauswahl und Behandlungsempfehlung auch im Rahmen der perinatalen Hämotherapie und immunhämatologischen Diagnostik der Mutterschaftsvorsorge der Patienteninformation und Patientenkommunikation über Indikation, Durchführung und Risiken von hämotherapeutischen Behandlungen der Planung, Organisation und Durchführung von Blutspendeaktionen der Spenderauswahl und medizinischen Betreuung von Blutspendern der Immunprophylaxe der Gewinnung, Herstellung, Prüfung, Bearbeitung und Weiterentwicklung zellulärer, plasmatischer und spezieller Blutkomponenten sowie deren Lagerung und Transport der präparativen und therapeutischen Hämapherese sowie analoger Verfahren der Indikation, Spenderauswahl und Durchführung der autologen Blutspende der Indikation, Spenderauswahl, Spenderkonditionierung und Gewinnung von allogenen und autologen Stammzellen einschließlich der Produktbearbeitung der Präparation und Expansion autologer und allogener Zellen Erstellende Organisationseinheit:

Seite 6 von 7 5. Zusatzweiterbildungen Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit folgende Zusatzweiterbildungen bzw. Schwerpunktbezeichnungen zu erwerben: Zusatzbezeichnungen Bluttransfusionswesen Dauer Die einjährige Weiterbildungszeit wird in einem Einsatzplan festgeschrieben. Inhalt Die Zusatzbezeichnung Bluttransfusionswesen dient dem Erwerb von Kenntnissen zu Lagerungsbedingungen und lagerungsbedingten Veränderungen von Blut und Blutbestandteilkonserven einschließlich autologer Präparate, zu therapeutischen Effekten der Applikation von Blut und Blutbestandteilkonserven, für die Bereitstellung von Blutbestandteilkonserven zur Transfusion und Austauschtransfusion, zu Richtlinien zur Blutgruppenbestimmung und Bluttransfusion sowie anderen Rechtsvorschriften, zur prätransfusionellen Blutgruppenserologie sowie zu transfusionsbedingten Nebenwirkungen und ZwischenfäIlen. Die nachfolgend aufgeführten Weiterbildungsinhalte können im Institut für Transfusionsmedizin absolviert werden: 1. selbständige Beaufsichtigung von Blut- und Blutbestandteilkonserven, auch von Eigenblutspenden hinsichtlich deren Lagerungsbedingungen, deren therapeutischer Effekte einschließlich der transfusionsbedingten Nebenwirkungen, deren Bereitstellung einschließlich der Beachtung der Richtlinien zur Blutgruppenbestimmung und Bluttransfusion sowie anderer Rechtsvorschriften bei einem Blutdepotumsatz von 5000 zellulären Blutbestandteilpräparaten 2. Unterstützung bei der selbständige Durchführung von ca. 200 Blutgruppenbestimmungen, ca. 400 Kreuzproben 3. Unterstützung bei der selbständige Beaufsichtigung weiterer 2.000 Blutgruppenbestimmungen und 4.000 Kreuzproben. Weiterbildungsmodule zur Zusatzbezeichnung Einsatz (in Wochen) am ITM Einführung/Kennenlernen des Instituts 1 Theoretische Grundlagen zur Transfusionsmedizin 2 Blut- und Blutkomponentenspende 9 Therapeutische Hämapheresen 2 Blutgruppen- und Transfusionsserologie 6 Infektionsserologie, PCR 4 Blutverarbeitung, Blutkomponententrennung 8 (Langzeit-)Lagerung von EK, TK und GFP 4 Qualitätskontrolle, Qualitätssicherung 4 Blutkonservenausgabe 3 HLA- und HPA- 2 Datenverarbeitung 1 Spenderwerbung/Öffentlichkeitsarbeit 2 In den vorgesehenen Weiterbildungsmodulen (Kennenlernen des Instituts, theoretische Grundlagen Transfusionsmedizin, Blut- und Blutkomponentenspende, therapeutische Hämapheresen, Langzeitlagerung von EK und TK, Blutverarbeitung, Blutkomponententrennung und lagerung, Infektionsserologie und PCR, Blutgruppen- und Transfusionsserologie, Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung, Blutkonservenausgabe, HLA- und HPA-, Datenverar- Erstellende Organisationseinheit:

Seite 7 von 7 beitung, Spenderwerbung/Öffentlichkeitsarbeit) erfolgt der Kenntniserwerb für die Erlangung der Zusatzbezeichnung Bluttransfusionswesen. 6. Weiterbildung anderer Fachrichtungen zur Absolvierung von Teilen der Weiterbildungszeit in der Transfusionsmedizin Im können bis zu 6 Monaten der Weiterbildungszeit für einige Fachrichtungen (Chirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Innere Medizin, Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie, Neurochirurgie, Urologie), in denen die Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie zu den definierten Untersuchungs- und Behandlungsverfahren gehören resp. die Immunhämatologie zu den Weiterbildungszeiten gezählt wird (atoriumsmedizin) durch Tätigkeit/Hospitation angerechnet werden: Weiterbildungsmodule für andere Fachrichtungen Einsatz (in Wochen) am ITM Blut- und Blutkomponentenspende 4 Blutgruppen- und Transfusionsserologie 4 Infektionsserologie, PCR 4 Blutverarbeitung, Blutkomponententrennung 4 (Langzeit-)Lagerung von EK, TK und GFP 4 Qualitätskontrolle, Qualitätssicherung 2 Blutkonservenbeschaffung 2 7. Rechtliche Grundlagen Rechtliche Grundlage bildet die Weiterbildungsordnung der Sächsischen Landesärztekammer (Weiterbildungsordnung WBO) vom 26. November 2005 (in der aktuellen Fassung der Änderungssatzung). Erstellende Organisationseinheit: