Dass Rauchen sehr schädlich ist, weiß jedes Kind! Warum nur fällt es so schwer damit aufzuhören? Folie 1
Folie 2 Rauchen verursacht körperliche Schädigungen durch: Nikotin beschleunigt den Herzschlag bei gleichzeitiger Verengung der Blutgefäße mit Durchblutungsstörungen zur Folge Teer verklebt die Flimmerhärchen in den Atemwegen und der Lunge und kann Krebs verursachen Kohlenmonoxid schränkt den Transport von Sauerstoff zu den inneren Organen ein
Zudem sind eine Vielzahl zusätzlicher schädlicher Stoffe enthalten wie Blausäure Benzol Phenole Blei und Cadmium Folie 3
Die körperlichen Schädigungen und Risiken für die Gesundheit liegen klar auf der Hand. Warum aber fällt das Aufhören und ein rauch-freies Leben so schwer? Nikotin hat einen großen Suchtfaktor und beeinflusst das körperliche und geistige Empfinden. Für den einen hat Nikotin eine scheinbar beruhigende für den anderen eine anregende Wirkung. Im Gegensatz zu anderen Drogen bewirkt es keine Euphorie. Folie 4
Folie 5 Wirkungen des Nikotins auf das Zentrale Nervensystem: Kurzfristige Verbesserung der Konzentration Veränderter Umgang mit Gefühlen Wahrnehmungsveränderung von Aggressivität und Ängstlichkeit Vermeintlich bessere Stressbewältigung Höhere Schmerztoleranz Unterdrückt Hungergefühle Ein abhängiger Raucher will auf gewisse positive Effekte des Rauchens nicht verzichten.
Rauchen macht süchtig. Dies zeigt sich auch an Entzugserscheinungen, die bei der Mehrzahl der Raucher nach Beendigung des Rauchens auftreten. z.b.: Verlangen nach Zigaretten Ruhelosigkeit Stimmungsschwankungen und vermehrte Reizbarkeit Konzentrationsstörungen Schlaflosigkeit Kopfschmerzen Störungen des Verdauungssystems Folie 6
Der Grad Deiner Nikotinabhängigkeit kann durch den Fagerström Test für Nikotinabhängigkeit bestimmt werden. (Fagerström Test for Nicotine Dependence (FTND)): Folie 7 1. Wann nach dem Aufwachen rauchst Du Deine erste Zigarette? innerhalb von 5 Min.... (3) 6-30 Min.... (2) 31-60 Min.... (1) nach 60 Min.... (0) 2. Fällt es Dir schwer, an Orten, an denen Rauchverbot besteht (z.b. Kirche, Bücherei, Kino, Gaststätte usw.), nicht zu rauchen? ja... (1) nein... (0) 3. Auf welche Zigarette würdest Du nicht verzichten wollen? die erste am Morgen... (1) andere... (0)
4. Wieviel Zigaretten rauchst Du im allgemeinen pro Tag? bis 10... (0) 11-20... (1) 21-30... (2) 31 und mehr... (3) 5. Rauchst Du am Morgen im allgemeinen mehr als während des Tages? ja... (1) nein... (0) 6. Kommt es vor, dass Du rauchst, obwohl Du so krank bist, dass Du den Tag überwiegend im Bett verbringen musst? ja... (1) nein... (0) Folie 8
Folie 9 Auswertung: 0 2 Punkte...Sehr geringe Abhängigkeit 3 4 Punkte...Geringe Abhängigkeit 5 Punkte...Mittlere Abhängigkeit 6 7 Punkte...Starke Abhängigkeit 8 10 Punkte...Sehr starke Abhängigkeit
Folie 10 Was kannst Du machen? Du musst den festen Entschluss fassen, ab sofort überhaupt nicht mehr zu rauchen. Allmähliches Abgewöhnen führt fast nie zum Erfolg. Das Verlangen nach Nikotin wird nicht nur durch die Nikotinsensoren ausgelöst. Man gewöhnt sich an bestimmte Rauchsituationen: in Gesellschaft, nach dem Essen, beim Telefonieren, unter Stress usw. Beginne mit dem Abgewöhnen am besten in einer Zeit körperlicher und geistiger Ruhe und Entspannung, z.b. im Urlaub. Dann entfallen viele typische Rauchrituale und neue Eindrücke lenken Dich vom Rauchverlangen ab. Mache Dir bewusst, dass Du körperlich gesünder bist, besser und frischer aussiehst und nicht mehr nach Zigaretten riechst, wenn Du aufhörst zu rauchen.
Ersetze die Zigarette nicht durch Süßigkeiten. Ersetze Deine Ausgaben für Zigaretten aber ruhig einmal durch Dinge, die Dir Freude machen. Folie 11 Keine Angst vor mehr Stress ohne Zigaretten, denn auf längere Sicht erholt sich Dein Immunsystem und Du wirst dadurch leistungsfähiger, auch wenn die Zigarettenpower wegfällt. Nikotinpflaster oder Nikotinkaugummis aus der Apotheke mindern die Entzugserscheinungen. Sie führen dem Körper über die Haut bzw. Mundschleimhaut kleine Mengen Nikotin zu, so dass Dein Rauchverlangen abnimmt und Deine Stimmung und Konzentration besser werden. Das hilft über die erste harte Zeit hinweg und Dein Körper kann sich schon entgiften.
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