Chiang Mai, School for Life

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Transkript:

10.03. - 07.04.2014 Chiang Mai, School for Life Nach dem erfolgreichen Vorbereitungsseminar fieberten wir lange unserer Reise nach Thailand entgegen und trafen uns nun voller Vorfreude und Aufregung am 10.3.2014 am Frankfurter Flughafen: Der Flug in unser thailändisches Abenteuer stand unmittelbar bevor! Nach der langen, dennoch angenehmen Reise, kamen wir etwas müde am Flughafen von Chiang Mai an. Von dort fuhren uns zwei Familyteacher zu der School for life, unserem Zuhause für die nächsten drei Wochen. Die Fahrt ließ uns die Müdigkeit fast vergessen, da wir von dem bunten Treiben in Chiang Mai sehr beeindruckt waren. Als wir sicher in der Schule angekommen waren, war die Erschöpfung vor Aufregung und von all den neuen Eindrücken endgültig verschwunden. Wir richteten es uns in unserem gemeinsamen Zimmer gemütlich ein und erkundeten das schöne Gelände. Abends teilten wir uns in kleine Gruppen auf und aßen, wie künftig jeden Abend, in einer der fünf families. In jeder family gibt es familyteacher, die sich um ungefähr 20 Kinder kümmern. Somit haben die Kinder immer einen Ansprechpartner, eine wichtige Stütze im Alltag und, am wichtigsten, einen Ort, an dem sie sich geborgen und sicher fühlen. Durch das Abendessen bekamen wir sehr schnell einen Einblick in das Leben der Kinder in der School for life. Am ersten Abend war der Kontakt noch sehr vorsichtig, was sich am kommenden Tag aber sehr schnell änderte: Nach dem Frühstück um 7:30 Uhr und der anschließenden Flag- Zeremonie stürmten die jüngeren Kinder auf uns zu und wir spielten mit ihnen, bis wir und die Schüler auf drei Projekte eingeteilt wurden, in denen wir in den kommenden Wochen arbeiten sollten. So bauten wir mit den etwas jüngeren Schülern einen Weg, strichen den Kindergarten neu und gestalteten ihn so deutlich heller und freundlicher als vorher und bauten außerdem mit den älteren Schülern ein Haus, welches als Friseursalon dienen soll. Diese Projekte gingen wir alle gemeinsam mit großer Begeisterung an und überwanden so erste Kommunikationsschwierigkeiten mit den Menschen vor Ort. Trotz der Projekte, die am Vormittag und am frühen Nachmittag stattfanden, hatten wir sehr viel Zeit, um uns mit den Kindern zu beschäftigten. So konnten wir nach getaner Arbeit viel mit den Kindern unternehmen.

Wir spielten fangen, machten kleine Wasserschlachten, holten das mitgebrachte Schwungtuch hervor, bemalten uns gegenseitig und tobten viel mit den Schülern, was für uns alle ein Riesenspaß war. Jeden Abend spielten die älteren Schüler Volleyball und Fußball und freuten sich sehr, wenn wir farangs (Ausländer) mitspielten, was einige von uns auch jeden Tag machten. Über den Sport verständigten wir uns non-verbal sehr einfach und kamen so auch mit den Älteren schnell in Kontakt. Dabei konnte man den School spirit spüren und bekam eine gute Vorstellung dafür, dass die School for life (SFL) für die Schüler ein sehr wertvoller Ort ist. Dieser Eindruck wurde durch den sehr emotionalen Abschied der M3 (höchste Klasse an der SFL) bei der Graduation untermauert, sowie an dem Activity Day, an dem wir in größeren Gruppen kleine Herausforderungen meistern mussten.

Unter der Woche reichte die Zeit, um in das nächstgelegene Dorf (ca. fünf Kilometer) zu laufen, um dort kleinere Einkäufe zu erledigen, oder auch um sich massieren zu lassen. Die kleine Wanderung trug dazu bei, die Natur genauer wahrzunehmen und die Lebensweise im Dorf zu erleben. Abends in der Woche planten wir unser Programm für das Wochenende, um die Vielfältigkeit Thailands kennen zu lernen. So besichtigten wir den Tempel in Doi Sakhet, der uns außerordentlich gefiel; schlenderten anschließend über den Markt und genossen den leckeren Thai Tea. Außerdem besichtigten wir den Nationalpark -ein wunderschöner und friedlicher Platz in der Natur-; fuhren an das Golden Triangle, wo nur der Maekong die Länder Thailand, Laos und Myanmar trennt und nach Chiang Rai. Dort wanderten wir durch die Berge und sahen Bergvölker, Bauern, die auf Teeplantagen arbeiteten und badeten anschließend in den Hot Springs. Außerdem ritten wir auf Elefanten und machten eine kleine Bootstour. Abends ging es dann auf die Nachtmärkte, wo für jeden etwas dabei war, sodass die Zeit dort immer wie im Fluge verging. In jedem Fall offenbarten uns die Unternehmungen die schöne Vielfalt Thailands. Dabei achteten wir stets darauf, nachhaltig zu reisen und überlegten uns vorher genau, was wir unterstützen wollen und was es eher kritisch zu betrachten galt. Wenn wir nach den Ausflügen zurück in die Schule kamen, fühlte es sich tatsächlich so an als würde man nach Hause kommen. Denn in der kurzen Zeit fühlten wir uns sehr gut aufgehoben und auch die Kinder freuten sich, wenn wir zurück kamen. Und so war der Abschied nach drei Wochen schwerer als erwartet die Kinder lagen uns in den Armen und wollten uns gar nicht gehen lassen, da der Kontakt zu den Kindern sehr eng war und sie unsere Aufmerksamkeit sehr genossen.

Doch für uns war das Abenteuer Thailand noch nicht vorbei, denn wir hatten noch etwas länger als eine Woche zum Reisen. Die Zeit schien sehr langsam zu vergehen, denn gefühlt waren wir schon deutlich länger unterwegs. Nach der SFL ging es für ein Wochenende nach Chiang Mai, wo man auf den wunderschönen Nightbazar gehen konnte und auch am Tag viele schöne Unternehmungen machen konnte. So fand sich Zeit für Massage- und Kochkurse und für die Erkundung der sehenswerten Stadt. Nach dem Wochenende ging es für fünf Tage weiter nach Koh Chang, einer traumhaften Insel südlich von Bangkok. Dort lebten wir in Bungalows direkt am Strand und konnten so die Tage zum relaxen am Strand und zum Baden im warmen Wasser nutzen. In Bangkok, wo wir anschließend für drei Tage waren, erwartete uns das Kontrastprogramm: Wir bekamen eine riesige und hektische Stadt zu sehen, in der wir einiges erlebten. Untergebracht waren wir in einem empfehlenswerten Hostel, dem Cozy Place Hostel, wo wir sehr gut entspannen konnten, nachdem wir von einem interessanten Ausflug zurück kamen, wie zum Beispiel von dem großen Markt, der Erkundung der imposanten Tempel, der Besichtigung des Grande Palace oder anderen zahlreichen Ausflüge, die wir in kleinen Gruppen unternommen haben.

Der Rücklug nahte und so stand der Abschied bevor, der uns schwer viel. Das Abenteuer war in vollem Umfang gelungen: Wir haben sehr viele verschiedene Facetten von Thailand kennengelernt, eine eindrucksvolle Kultur erfahren und haben in der kurzen Zeit einiges gelernt. Sowohl über die Thais, über das Leben in einer anderen Kultur, als auch über uns selbst. Johannes Bujara