FÜR DEN ÖLN IM. schweiz. Arbeitsgruppe für Integrierte Obstproduktion. Dokument der SAIO mit den Weisungen zu Abweichungsfällen

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Transkript:

SAIO schweiz. Arbeitsgruppe für Integrierte Obstproduktion PFLANZENSCHUTZ: WIRKSTOFFLISTE FÜR DEN ÖLN IM OBST- UND BEERENBAU (SAIO) Dokument der SAIO mit den Weisungen zu Abweichungsfällen Der Einsatz von Produkten und Indikationen, die nicht in dieser Liste aufgeführt sind, erfordern die Absprache und schriftliche Bestätigung der zuständigen KZO. Sämtliche Pflanzenbehandlungsmittel sind strikte nach den Packungsangaben gemäss der schweizerischen Bewilligungsinstanz anzuwenden. Die Liste gilt jeweils für ein Jahr. Sie wird jährlich neu überarbeitet und dem aktuellen Stand der Mittelprüfung und neuen Kenntnissen über die angepasst. Die SAIO publiziert die Liste jeweils im Januar.

Liste der anerkannten für den IP-Kernobstbau 2018 Apfel Birne Quitte Kiwi Apfel Birne Quitte Kiwi Insektizide-Akarizide Fungizide 33 Abamectin Max. 1 Beh./Jahr ab Nachblüte bis Mitte Juni 10 Aluminiumfosetyl 55 Acequinocyl 9 Boscalid + Pyraclostrobin 41 Acetamiprid Blattläuse: Max. 1 Beh./Jahr auf dieselbe Art (inkl. Thiamethoxam, Imidacloprid, Thiacloprid) 10 Bupirimat 35 Azadirachtin A 1 Captan 35 Azadirachtin A&B 7 Captan + Myclobutanil 33 Bacillus thuringiensis var. aizawai 5 Captan + Trifloxystrobin 33 Bacillus thuringiensis var. kurstaki 8 Carbendazim Max. 1 Beh./Jahr; gegen Kelchfäule Aufbrauchsfrist 30.11.2018 42 Chlorpyrifos-ethyl Nur gegen Schalenwickler im Sommer, Sägewespen und Blütenstecher oder bei Mehrfachindikationen; Aufbrauchfrist: 31.8.2018 10 Cyflufenamid 42 Chlorpyrifos-methyl Nur gegen Schalenwickler im Sommer, Sägewespen und Blütenstecher oder bei Mehrfachindikationen 4 Cyprodinil 55 Clofentezine 7 Difenoconazole 33 Emamectinbenzoat 10 Dithianon 55 Etoxazol 10 Dodine 55 Fenpyroximate 9 Fluopyram 36 Fettsäuren (K- Salz) 9 Fluopyram + Tebuconazol 43 Flonicamid 9 Fluxapyroxad 34 Granulosevirus Apfelwickler 1 Folpet 34 Granulosevirus Schalenwickler 3 Iprodione Max. 2 Beh./Jahr 55 Hexythiazox 13 Kalium-Bicarbonat 41 Imidacloprid Blattläuse: Max. 1 Beh./Jahr auf dieselbe Art (inkl. Thiamethoxam, Acetamiprid, Thiacloprid) 13 Kaliumphosphonat 38 Indoxacarb 13 Kaliumphosphonat + Dithianon 43 Kaolin 5 Kresoxym-methyl 43 Maltodextrin 11 Kupfer 1) (Menge als metallisches Kupfer berechnet) Max. 1,5 kg/ha/jahr für Kernobst. 37 Methoxyfenozide Gegen Apfelwickler max. 1 Beh./Jahr 4 Mepanipyrim 56 Netzschwefel 7 Myclobutanil 50 Paraffinöl (Mineralöl) Nur gegen Schildläuse (inkl. SJS), Pockenmilben und Rote Spinne 12 Netzschwefel Max. 5 Beh./Jahr mit je 4-5 kg/ha 31 Pheromon (Verwirrungstechnik) 7 Penconazole 40 Pirimicarb Max. 1 Beh./Jahr auf dieselbe Blattlausart 9 Penthiopyrad 35 Pyrethrine (+ Sesamöl) 4 Pyrimethanil 35 Quassiaextrakt 4 Pyrimethanil + Dithianon 50 Rapsöl 10 Schwefelkalk 50 Rapsöl + Chlorpyrifos-methyl Nur gegen Pockenmilben. Bei Unternutzen ist eine Austriebsspritzung möglich. 13 Schwefelsaure Tonerde + Schachtelhalmextrakt 33 Spinetoram 8 Thiophanate-methyl nur während der Blüte 33 Spinosad 7 Triadimenol 43/55 Spirodiclofen 5 Trifloxystrobin Max. 4 Beh./Jahr, davon eine als Abschlussbeh. im Aug.-Okt. 43 Spirotetramat 1) Kupfer zurückhaltend und nur dann einsetzen, wenn keine anderen zur Verfügung stehen. 33 Steinernema feltiae, Xenorhabdus bovienii 37 Tebufenozide Gegen Apfelwickler max. 1 Beh./Jahr 55 Tebufenpyrad Max. 1 Beh./Jahr 12 Acibenzolar-S-Methyl 41 Thiacloprid Blattläuse: Max. 1 Beh./Jahr auf dieselbe Art (inkl. Acetamiprid, Imidacloprid, Thiamethoxam) 12 Aureobasidium pullulans 41 Thiamethoxam Blattläuse: Max. 1 Beh./Jahr auf dieselbe Art (inkl. Acetamiprid, Imidacloprid, Thiacloprid) 12 Bacillus subtilis Für die Rodentizide und die Herbizide sehen Sie die Generalliste zur Feuerbrandbekämpfung 12 Laminarin 12 Prohexadione-Calcium Maximal 0.3 kg Wirkstoff pro ha und Jahr 12 Schwefelsaure Tonerde + Schachtelhalmextrakt Behangsregulierung 6-Benzyladenin Ethephon Gibberellinsäure A3 Nur für Birnen zur Destillation Kalium-Bicarbonat Metamitron NAAm (α-naphthylacetamid) NAA (α-naphthylessigsäure) bei Birnen nur gegen vorzeitigen Fruchtfall bewilligt Prohexadione-Calcium Maximal 0.3 kg Wikstoff pro ha und Jahr

Liste der anerkannten für den IP-Steinobstbau 2018 Kirsche Zwetschge Aprikose Pfirsich Walnuss Haselnuss Esskastanie Olive Insektizide-Akarizide Fungizide 41 Acetamiprid Blattläuse: Max. 1 Beh./Jahr auf dieselbe Art (inkl. Thiacloprid und Thiamethoxam) 5 Azoxystrobin 35 Azadirachtin A 1 Captan 33 Bacillus thuringiensis var. aizawai 7 Captan + Myclobutanil 33 Bacillus thuringiensis var. kurstaki 7 Captan + Trifloxystrobin 33 Beauveria bassiana 4 Cyprodinil 42 Chlorpyrifos-ethyl Nur gegen Schalenwickler und Sägewespen oder bei Mehrfachindikationen; Aufbrauchfrist: 31.8.2018 4 Cyprodinil + Fludioxonil Kirsche Zwetschge Aprikose Pfirsich Walnuss Haselnuss Esskastanie Olive 55 Clofentezin 7 Difenoconazole 33 Emamectinbenzoat 10 Dithianon 55 Fenpyroximate 6 Fenhexamid 36 Fettsäuren (K- Salz) 6 Fenpyrazamin 43 Flonicamid 1 Folpet 34 Granulosevirus Apfelwickler 9 Fluopyram 34 Granulosevirus Schalenwickler 9 Fluopyram + Tebuconazol 55 Hexythiazox 5;9 Fluopyram + Trifloxystrobin 38 Indoxacarb 3 Iprodione Max. 2 Beh./Jahr 43 Kaolin 13 Kalium-Bicarbonat 37 Methoxyfenozide Max. 1 Beh./Jahr 11 Kupfer 56 Netzschwefel Max. 4 Beh./Jahr mit je 4-5 kg/ha 7 Myclobutanil 50 Paraffinöl (Mineralöl) Nur gegen Schildläuse (inkl. SJS), Pockenmilben und Rote Spinne 12 Netzschwefel Max. 4 Beh./Jahr mit je 4-5 kg/ha 31 Pheromon (Verwirrungstechnik) 7 Tebuconazole 40 Pirimicarb Max. 1 Beh./Jahr auf dieselbe Blattlausart 8 Thiophanate-methyl 35 Pyrethrine (+ Sesamöl) 2 Thiram Max. 2 Beh./Jahr 35 Quassia 13 Tonerdepräparate 50 Rapsöl 5 Trifloxystrobin Nur gegen Kirschblütenmotte und Pockenmilben. Bei Unternutzen ist eine 50 Rapsöl + Chlorpyrifos-methyl Austriebsspritzung möglich 33 Spinosad Behangsregulierung 43;55 Spirodiclofen Kalium-Bicarbonat 43 Spirotetramat NAAm (α-naphthylacetamid) 33 Steinernema feltiae, Xenorhabdus bovienii 37 Tebufenozid 55 Tebufenpyrad Max. 1 Beh./Jahr 41 Thiacloprid Blattläuse: Max. 1 Beh./Jahr auf dieselbe Art (inkl. Acetamiprid und Thiamethoxam) 41 Thiamethoxam Blattläuse: Max. 1 Beh./Jahr auf dieselbe Art (inkl. Acetamiprid und Thiacloprid) Für die Rodentizide und die Herbizide sehen Sie die Generalliste

Liste der anerkannten für den IP-Beerenanbau 2018 Erdbeere Himbeere Brombeere rote und schwarze * Johannisbeeren Stachelbeere Heidelbeere Holunder Minikiwi Schwarze Apfelbeere Gojibeere blaue Heckenkirsche Insektizide-Akarizide Fungizide Abamectin Aluminiumfosetyl Acetamiprid Azoxystrobin Bacillus thuringiensis var. aizawai Bacillus amyloliquefaciens sp. plantarum Bacillus thuringiensis var. kurstaki Gliocladium catenulatum Bifenazate Bupirimate Buprofezin Boscalid + Pyraclostrobin Clofentezine Captan + Myclobutanil Chlorpyrifos(-ethyl) Max. 1 Beh./Jahr Cyprodinil + Fludioxonil Etoxazol Difenoconazole Fenpyroximate Difenoconazole-Cyflufenamid Fettsäuren (K- Salz) Dithianon Hexythiazox Fenhexamid Maltodextrin Fenpyrazamin Milbemectin Fludioxonil Nematoden (Steinernema, Heterorhabditis) Fluopyram Nematoden (Nematop) Fluopyram + Trifloxystrobine Netzschwefel Folpet + Metalaxyl-M Paraffinöl (Mineralöl) Iprodione Parasitische Hymenopteren Kalium-Bicarbonat Pheromone (Verwirrungstechnik) Kaliumphosphonat Pirimicarb Kresoxim-methyl Pyrethrine (+ Sesamöl) Kupfer Rapsöl Mancozeb + Metalaxyl-M Spinosad Mepanipyrim Spirodiclofen Myclobutanil Spirotetramat Oleum foeniculi Tebufenpyrad Max. 1 Beh./Jahr Penconazole Thiacloprid Pyrimethanil Quinoxyfen Schwefel Molluskizide Thiram Eisen-III-Phosphat Trifloxystrobin Metaldehyd Nematoden (Phasmarhabditis) Erdbeere Himbeere Brombeere rote und schwarze Johannisbeeren Stimulatoren der natürlichen Abwehrkräfte * schwarze Johannisbeere = Cassis Laminarin Stachelbeere Heidelbeere Holunder Minikiwi Schwarze Apfelbeere Gojibeere blaue Heckenkirsche Fü di R d ti id d di H bi id h Si di G lli t

Liste der anerkannten Herbizide für den IP-Obst- und Beerenbau 2018 Herbizide Apfel Birne Quitte Kiwi Kirsche Zwetschge Aprikose Pfirsich Walnuss Haselnuss Blattherbizide 1 Asulam Nur lokalisierte Behandlung 1 Carfentrazone-ethyl 1 Diquat Nur eine Behandlung pro Jahr 1 Essigsäure 1 Flazasulfuron 1 Glufosinate 1 Glyphosat 1 Glyphosat + 2,4-D 1 Glyphosat + Pyraflufen-ethyl 1 Phenmedipham 1 Pyraflufen-ethyl Wuchsstoffe 2 Bifenox + MCPP-P + Ioxynil Aufbrauchfrist 30.4.2018 2 MCPP-P + 2,4-D Max. 1 Behandl./Jahr 2 MCPB Max. 1 Behandl./Jahr Kombinierte Blatt- /Bodenherbizide 3 Terbuthylazine + Diuron + Glyphosat Bodenherbizide 4 Clopyralid 4 Diuron Max. 1 Behandl./Jahr 4 Lenacil 4 Metamitron 4 Metazachlor 4 Napropamide 4 Napropamide + Metazachlor 4 Oryzalin 4 Pethoxamid Ungräser 5 Clethodim Max. 1 Behandl./Jahr 5 Cycloxydim Max. 1 Behandl./Jahr 5 Fluazifop-P-butyl Max. 1 Behandl./Jahr 5 Haloxyfop-(R)-Methylester Max. 1 Behandl./Jahr 5 Propaquizafop Max. 1 Behandl./Jahr 5 Quizalofop-P-ethyl Max. 1 Behandl./Jahr Esskastanie Olive Erdbeere Himbeere Brombeere Johannisb./ Cassis Stachelbeere Heidelbeere Holunder Minikiwi Schwarze Apfelbeere Gojibeere blaue Heckenkirsche

Liste der anerkannten Rodentizide für den IP-Obst- und Beerenbau 2018 Rodentizide Räucherpräparate Herbizide Schwefel Aluminiumphosphid Calciumphosphid Allgemeine Bemerkungen Köder Fungizide, Insektizide, Akarizide, Molluskizide, Behangsregulierung, Bromadiolone Herbizide und Rodentizide Persistente Präparate (alle Bodenherbizide) dürfen nur mit niedrigen Aufwandmengen und spätestens bis 30. Juni eingesetzt werden (ausser bei Erdbeeren und Heidelbeeren). Baumwundverschluss Baumwachs Kunstharz-Dispersion Octansäure (als Na- und Fe-Salz) Nur Kernobst Thiabendazole Netzmittel Alle im Obst- und Beerenbau bewilligten Netzmittel sind erlaubt. Produkte, die nicht auf dieser Liste stehen, sind in der IP nicht zugelassen. Angaben, die Teil der offiziellen Anerkennung sind, werden auf dieser Liste nicht aufgeführt. für Baumschulen werden nicht auf dieser Liste geführt. Weitergehende Informationen zu Produkten und Indikationen sind in Agroscope Transfer Nr. 211 Empfohlene Pflanzenschutzmittel für den Erwerbsobstbau zu finden. Allgemeinverfügung Wenn eine Allgemeinverfügung durch das BLW ausgesprochen wird, kann der Produzent das Produkt unter Einhaltung der Auflagen anwenden. Tafeltrauben Siehe Agroscope Transfer Nr. 212 Pflanzenschutzmittel für den Rebbau

1. Pflanzenschutzmittel-Versuche Weisungen zu Abweichungsfällen 2018 Grundsatz Existieren auf einem SUISSE GARANTIE -Betrieb Parzellen für einen Pflanzenschutzmittelversuch, so müssen die zuständigen kantonalen Stellen informiert werden. Pflanzenschutzmittelversuche können durchgeführt werden durch: Pflanzenschutzfirmen, Branchenorganisationen, Kantone oder Produzenten. In der Folge werden diese als Versuchsdurchführer bezeichnet. Der Kanton entscheidet von Fall zu Fall, ob die betroffenen Früchte vermarktungsfähig sind. Musterfall Ausweitung der Anerkennung oder Einführung eines neuen Pflanzenschutzmittels für die betreffende Kultur (z.b. Rückstandsdatenerhebung für C-Gesuche (minor use)). Vorgehen bei Pflanzenschutzmittel-Versuchen Wenn ein Produzent auf Anfrage einen Versuch durchführen will, muss er die entsprechenden Flächen und Kulturen (Name oder Parzellennummer, Standortgemeinde, Flächen, Sorten) der zuständigen KZ (Kantonale Zentralstelle) melden. Die Anmeldung wird direkt von der Pflanzenschutzfirma vorgenommen. Im Falle eines Versuches mit nicht zugelassenen Pflanzenschutzmitteln muss vom Versuchsdurchführer ein entsprechendes Gesuch ans BLW gestellt werden (Formular auf BLW-Website). Die betreffenden Flächen und Sorten werden von der KZ erfasst und geordnet. Vor den SUISSE GARANTIE -Kontrollen oder spätestens vor der Ernte muss der Versuchsdurchführer dem Produzenten, mit Kopie an die zuständige KZ oder Kant. Fachstelle, eine Bestätigung zur Verfügung stellen, um zu belegen, dass die produzierten Früchte den Qualitätsanforderungen (Rückstandsdaten!) und der Lebensmittelverordnung entsprechen. Bestätigung des zuständigen Bundesamtes (BAG*/BLW oder der Pflanzenschutzfirma). Die verschiedenen Dokumente müssen dem Betriebsheft beiliegen. Bei Nicht-Konformität (keine Bestätigung) sind die entsprechenden Parzellen nicht labelberechtigt. Die Angaben zu den betreffenden Parzellen (Name oder Parzellennummer, Standortgemeinde, Flächen, Sorten) sind über den regionalen Branchenverband an das Fachzentrum Marke weiterzuleiten. Für die betreffende Fläche und Menge erhält der Produzent keine SUISSE GARANTIE -Etiketten. Nicht konforme Posten dürfen nicht vermarktet werden (in diesem Fall gehen die Posten zulasten des Versuchsdurchführers). Bei Nichtbeachtung der vorliegenden Liste und der zugehörigen Weisungen sind Sanktionen in Bezug auf die ökologischen Beiträge (Kürzung) und der Entzug der Garantiemarke SUISSE GARANTIE für den entsprechenden Betrieb oder die entsprechende Parzelle vorgesehen. Die gesetzlichen Bestimmungen sind in jedem Fall einzuhalten. Betreffend gesetzliche Zulassung der Mittel ist die BLW-Homepage massgebend. 2. Auf der SAIO-Wirkstoffliste nicht aufgeführte anerkannte Produkte Grundsatz: Abweichungen zur Liste der von der SAIO anerkannten müssen mit einer schriftlichen Bewilligung der kantonalen Zentralstelle für Obstbau (KZO) oder der Zentralstelle für Pflanzenschutz begründet werden. Fälle für eine unabdingbare schriftliche Bewilligung Verwendung eines Produktes, das nicht auf der SAIO-Wirkstoffliste aufgeführt ist und/oder bei welchem keine Frist für den Lagerabbau besteht. Probleme mit regionalen Schädlingen oder Krankheiten, die mit den aufgelisteten Mitteln nicht gelöst werden können und einen spezifischen Eingriff verlangen (inklusive Feuerbrand). Von der SAIO nicht geregelte Ausnahmefälle. Vorgehen bei Produkten, deren Verwendung einer Bewilligung der zuständigen kantonalen Zentralstelle bedarf Der Produzent holt bei der zuständigen kantonalen Zentralstelle eine schriftliche Bewilligung ein Die schriftliche Bewilligung muss dem Betriebsheft beigelegt werden Die kantonale Zentralstelle führt eine Liste der bewilligten Ausnahmen Die Liste der bewilligten Ausnahmen ist dem SAIO-Sekretariat nach Abschluss der SUISSE GARANTIE -Kontrollen unverzüglich zuzustellen. Die Unterlagen werden von der Arbeitsgruppe Pflanzenschutzmittel besprochen. Nicht gelistete Obst- und Beerenkulturen Für Obst- und Beerenkulturen, welche (noch) nicht in der SAIO-Wirkstoffliste aufgeführt sind, gelten für die IP die Zulassungsbedingungen des BLW (Pflanzenschutzmittelverzeichnis): http://www.psm.admin.ch/psm/produkte/index.html?lang=de *BAG Bundesamt für Gesundheit / BLW Bundesamt für Landwirtschaft