Kundeninformationen für die KVK ZusatzRentePlus

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Transkript:

Kundeninformationen für die KVK ZusatzRentePlus Inhaltsverzeichnis Vertragsinformationen... 2 1. Vertragspartner und ladungsfähige Anschrift... 2 2. Hauptgeschäftstätigkeit... 2 3. Wesentliche Merkmale der KVK ZusatzRentePlus... 2 4. Überschussbeteiligung... 2 5. Rückkaufswert und beitragsfreie Versicherung... 2 6. Zahlungsweise... 3 7. Zustandekommen des Vertrags... 3 8. Widerrufsrecht und Widerrufsfolgen... 3 9. Beendigung des Vertrages... 3 10. Anwendbares Recht und zuständiges Gericht... 4 11. Vertragssprache... 4 12. Beschwerdestelle... 4 Allgemeine Steuer- und Sozialabgabeninformationen... 5 1. Einkommensteuer... 5 1.1. Entgeltumwandlung... 5 1.2. Riester-Förderung... 6 1.3. Beitragszahlung ohne staatliche Förderung... 7 1.4. Freiwillige Arbeitgeber-Höherversicherung... 7 2. Versicherungsteuer / Erbschaftsteuer... 8 3. Umsatzsteuer... 8 4. Beitragspflicht zur Sozialversicherung... 8 4.1. Entgeltumwandlung... 8 4.2. Riester-Förderung... 9 4.3. Beitragszahlung ohne staatliche Förderung... 9 4.4. Freiwillige Arbeitgeber-Höherversicherung... 9 Merkblatt zur Datenverarbeitung... 10 ZusatzVersorgungsKasse der Gemeinden und Gemeindeverbände des Regierungsbezirks Kassel Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Kassel Geschäftsführung: Direktor Klaus Werner Vorsitzende des Verwaltungsausschusses: Martina Maurer, Landrat Dr. Reinhard Kubat Sprechzeiten: Mo.-Do.: 8:30-16:00 Uhr, Fr. 8:30-13:00 Uhr Termine nach telefonischer Vereinbarung Stand 01.01.2018

Vertragsinformationen für die KVK ZusatzRentePlus Nach 7 des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) in Verbindung mit der Verordnung über Informationspflichten bei Versicherungsverträgen (VVG-InfoV) sind wir gehalten, Ihnen die folgenden Vertragsinformationen über Ihre KVK ZusatzRentePlus zu geben. 1. Vertragspartner und ladungsfähige Anschrift KVK ZusatzVersorgungsKasse Zusatzversorgungskasse der Gemeinden und Gemeindeverbände des Regierungsbezirks Kassel - Anstalt des öffentlichen Rechts - vertreten durch den Direktor Herrn Klaus Werner Kölnische Str. 42, 34117 Kassel 2. Hauptgeschäftstätigkeit Die Kasse hat die Aufgabe, an die Beschäftigten der ihr angeschlossenen Arbeitgeber (Mitglieder) nach Maßgabe der tarifvertraglichen Regelungen und der Kassensatzung zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs,- und Hinterbliebenenrenten zu zahlen. Im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung steht die Kasse den Mitgliedern und deren Beschäftigten darüber hinaus auch für eine Höherversicherung mit der KVK ZusatzRentePlus (Freiwillige Versicherung) zur Verfügung. 3. Wesentliche Merkmale der KVK ZusatzRentePlus Die für die von Ihnen beantragte Versicherung wesentlichen Merkmale wie z.b. Art, Umfang, Beginn des Versicherungsschutzes und Fälligkeit unserer Leistungen entnehmen Sie bitte dem Produktinformationsblatt, dem Versicherungsschein und den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) für die KVK ZusatzRentePlus. 4. Überschussbeteiligung Einzelheiten zu den Grundsätzen und Maßstäben für die Überschussbeteiligung entnehmen Sie den für Sie geltenden Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) für die KVK ZusatzRentePlus. Die Höhe der Überschussbeteiligung hängt von vielen Einflüssen ab. Diese sind nicht vorhersehbar und von uns nur begrenzt beeinflussbar. Ein wichtiger Einflussfaktor ist dabei die Zinsentwicklung des Kapitalmarkts. Aber auch die Entwicklung des versicherten Risikos und der Kosten sind von Bedeutung. Die Höhe der Bewertungsreserve ändert sich ebenfalls im Zeitablauf. Die Höhe der künftigen Überschussbeteiligung kann sich daher ändern und somit nicht garantiert werden. 5. Rückkaufswert und beitragsfreie Versicherung Die KVK ZusatzRentePlus unterliegt den besonderen Vorschriften des Betriebsrentengesetzes. Ein Rückkauf wird daher ausgeschlossen, ein Rückkaufswert nach 169 VVG ist dementsprechend nicht vorhanden. Bei einer Kündigung wird die Versicherung in der Regel beitragsfrei gestellt. Die bis dahin eingezahlten Beiträge führen zu einer Rentenleistung. Alternativ können als Folge einer Kündigung 90 % des gebildeten Kapitals ggf. nach Kürzung um eine zurückgeforderte staatliche Förderung auf Antrag abgefunden werden. Dies kann zu gravierenden steuerlichen Nachteilen führen. Die Rentenhöhe bei Beitragsfreistellung wird in der beigefügten Berechnung dargestellt. Seite 2 von 12

6. Zahlungsweise Der Beitrag ist nach Ihrem Wunsch monatlich/vierteljährlich/halbjährlich/jährlich bis zum jeweiligen Monatsende zu entrichten. Mit Zustimmung der Kasse ist auch eine Einmalzahlung möglich. Der Beitrag wird in der Regel vom Arbeitgeber abgeführt. 7. Zustandekommen des Vertrags Der KVK ZusatzRentePlus-Vertrag kommt auf Antrag in Textform mit Zugang des Versicherungsscheins zustande, sofern Sie nicht Ihr Widerrufsrecht ausüben. Bei einer Entgeltumwandlung kommt der Vertrag mit der Anmeldung in Textform durch den Arbeitgeber zustande. Der KVK ZusatzRentePlus-Vertrag beginnt frühestens mit dem Ersten des Monats, in dem der Antrag eingegangen ist. Versicherungsschutz tritt mit Zahlungseingang des ersten Beitrags bei der Kasse ein. 8. Widerrufsrecht und Widerrufsfolgen Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 30 Tagen ohne Angabe von Gründen in Textform (z. B. Brief, Fax, E-Mail) widerrufen. Die Frist beginnt nachdem Sie den Versicherungsschein, die Vertragsbestimmungen einschließlich der Allgemeinen Versicherungsbestimmungen, die weiteren Vertragsinformationen nach 7 Abs. 1 und 2 des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) in Verbindung mit den 1 bis 4 der VVG- Informationspflichtenverordnung und diese Belehrung jeweils in Textform erhalten haben. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs. Der Widerruf ist zu richten an: KVK ZusatzVersorgungsKasse Zusatzversorgungskasse der Gemeinden und Gemeindeverbände des Regierungsbezirks Kassel Herrn Direktor Klaus Werner Kölnische Str. 42 34117 Kassel Fax-Nr.: 0561 97966-553 E-Mail-Adresse: service@zvk-kassel.de Widerrufsfolgen: Im Falle des wirksamen Widerrufs endet Ihr Versicherungsschutz; die beiderseits empfangenen Leistungen sind zurückzugewähren und gezogene Nutzungen (z. B. Zinsen) herauszugeben. Ende der Widerrufsbelehrung 9. Beendigung des Vertrages Der Vertrag kann durch Widerruf, Kündigung mit Beitragsabfindung oder Übertragung der Anwartschaft beendet werden. Die Bestimmungen zum Widerrufs- und Kündigungsrecht sowie zur Übertragung der Anwartschaft finden Sie im Antrag bzw. den Allgemeinen Versicherungsbedingungen. Seite 3 von 12

10. Anwendbares Recht und zuständiges Gericht Auf den KVK ZusatzRentePlus-Vertrag findet das Recht der Bundesrepublik Deutschland Anwendung. Angaben zu dem für Sie zuständigen Gericht finden Sie in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen. 11. Vertragssprache Die Vertragssprache ist deutsch. 12. Beschwerdestelle Sollte es einmal Probleme mit Ihrer KVK ZusatzRentePlus geben, die Sie mit uns nicht lösen können, haben Sie die Möglichkeit sich an das Hessische Ministerium des Innern und für Sport, Friedrich-Ebert- Allee 12, 65185 Wiesbaden, zu wenden. Seite 4 von 12

Allgemeine Steuer- und Sozialabgabeninformationen für die KVK ZusatzRentePlus Die Steuer- und Sozialabgabeninformationen erhalten Sie auf der Grundlage des geltenden Steuerrechts und Beitragsrechts der gesetzlichen Sozialversicherung. Änderungen der steuer- und beitragsrechtlichen Rahmenbedingungen sind möglich, diese können sich auf Ihren Vertrag auswirken. Es stehen Ihnen zwei Möglichkeiten der staatlichen Förderung ihrer KVK ZusatzRentePlus zur Verfügung. Im Rahmen der Riester-Förderung können Sie für Ihre Beiträge zur KVK ZusatzRentePlus die staatliche Förderung in Form von Zulagen in Anspruch nehmen. Darüber hinaus können Sie Steuerersparnisse erzielen, indem Sie die Beiträge zur KVK ZusatzRentePlus bei Ihrer Steuererklärung im Rahmen des Sonderausgabenabzugs geltend machen. Bei der Entgeltumwandlung beauftragen Sie Ihren Arbeitgeber, einen von Ihnen festgelegten Teil Ihres künftigen Bruttogehalts direkt in Ihre KVK ZusatzRentePlus einzuzahlen. Mit dem Verzicht auf einen Teil Ihres Arbeitslohnes erhalten Sie eine wertgleiche Altersversorgung im Rahmen der KVK Zusatz- RentePlus. Der Umfang der Besteuerung der Leistungen aus der KVK ZusatzRentePlus in der Auszahlungsphase richtet sich danach, ob die in der Ansparphase eingezahlten Beiträge in vollem Umfang, nur teilweise oder gar nicht gefördert wurden, und danach, ob Sie das gebildete Kapital in Form einer Rente, einer teilweisen Kapitalauszahlung (bis zu 30 %) oder einer Auszahlung des gesamten gebildeten Kapitals als Einmalzahlung in Anspruch nehmen. Die Beitragspflicht zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung der Leistungen aus der KVK ZusatzRentePlus in der Auszahlungsphase richtet sich nach der in Anspruch genommenen staatlichen Förderung und dem Status in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. 1. Einkommensteuer 1.1. Entgeltumwandlung Die Beiträge aus dem ersten Dienstverhältnis sind nach 3 Nr. 63 Einkommensteuergesetz (EStG) steuerfrei, soweit sie im Kalenderjahr 8 % der Beitragsbemessungsgrenze der allgemeinen Rentenversicherung nicht übersteigen. Der Höchstbetrag verringert sich um Beiträge, die nach 40 b Abs. 1, Abs. 2 S. 1 und 2 EStG in der am 31.12.2004 geltenden Fassung pauschal besteuert werden. Weiterhin ist zu beachten, dass die Steuerfreigrenzen nur insoweit zur Verfügung stehen, wie sie vom Arbeitgeber noch nicht im Rahmen der innerhalb der Pflichtversicherung geleisteten Beiträge verbraucht sind. Soweit Sie im Rahmen einer umlagefinanzierten Pflichtversicherung Steuervorteile nach 3 Nr. 56 EStG nutzen, reduzieren sich diese durch die Entgeltumwandlung. Seite 5 von 12

In der Rentenphase Wurden die gesamten Beiträge steuerlich gefördert, müssen Sie die Leistungen in der Auszahlungsphase in vollem Umfang versteuern ( 22 Nr. 5 Satz 1 EStG). Bei Kapitalauszahlung Sofern das Deckungskapital auf Beiträgen beruht, die im Rahmen der Entgeltumwandlung gefördert wurden, unterliegt eine Kapitalauszahlung der vollen Besteuerung nach 22 Nr. 5 Satz 1 EStG. 1.2. Riester-Förderung Für individuell versteuerte Beitragsteile besteht die Möglichkeit der Inanspruchnahme der 10a, 79 ff. EStG (Zulagen und erweiterter Sonderausgabenabzug). In der Rentenphase Wurden die gesamten Beiträge steuerlich gefördert, müssen Sie die Leistungen in der Auszahlungsphase in vollem Umfang versteuern ( 22 Nr. 5 Satz 1 EStG). Für Leistungen aus Beiträgen, die die Höchstfördergrenzen überschritten haben, erfolgt eine Versteuerung nur auf Basis des Ertragsanteils. Bei Kapitalauszahlung Bei teilweiser Kapitalauszahlung Auch wenn Sie in der Ansparphase die Riester-Förderung in Anspruch genommen haben, stellt die Auszahlung von maximal 30 % des zu Beginn der Auszahlungsphase zur Verfügung stehenden Kapitals keine schädliche Verwendung dar ( 93 EStG). Die Entnahme des Teilkapitalbetrags muss bei Beginn der Auszahlungsphase erfolgen. Das Kapital unterliegt der vollen Besteuerung nach 22 Nr. 5 Satz 1 EStG. Bei vollständiger Kapitalauszahlung Soweit das Deckungskapital auf Beiträgen beruht, die im Rahmen der Riester-Förderung gefördert wurden, stellt die Auszahlung des gebildeten Kapitals eine sogenannte schädliche Verwendung dar ( 93 EStG). Schädliche Verwendung bedeutet, dass das geförderte Altersvorsorgevermögen nicht so verwendet wird, wie es vom Gesetzgeber vorausgesetzt wurde. Im Fall der schädlichen Verwendung sind die während der Ansparphase gewährten Altersvorsorgezulagen und die im Rahmen des Sonderausgabenabzugs festgestellten Steuerermäßigungen zurückzuzahlen. Die KVK ZusatzVersorgungsKasse hat die schädliche Verwendung der Zentralen Stelle für Altersvermögen (ZfA) mitzuteilen. Diese ermittelt den Rückzahlungsbetrag. Die KVK ZusatzVersorgungsKasse führt den Rückzahlungsbetrag an die ZfA ab und zahlt das verbleibende Kapital aus. Das ausgezahlte Kapital müssen Sie wie eine Leistung aus ungeförderten Beiträgen versteuern ( 22 Nr. 5 Satz 2 Buchst. b i.v.m. mit 20 Abs. 1 Nr. 6 EStG). Die auf die Zulagen entfallenden Kapitalerträge sind nachgelagert zu versteuern. Wird eine Kleinbetragsrente abgefunden, liegt keine schädliche Verwendung vor. Die Fünftelregelung nach 34 Abs. 1 EStG wird angewandt ( 22 Nr. 5 Satz 13 EStG). Seite 6 von 12

1.3. Beitragszahlung ohne staatliche Förderung Sie können auch individuell versteuerte Beiträge einzahlen, ohne staatliche Förderung in Anspruch zu nehmen. Hierunter fallen auch jene Teile der Beiträge, die über die Fördergrenzen der Entgeltumwandlung oder Riester-Förderung hinausgehen. In der Rentenphase Haben Sie in der Ansparphase nicht geförderte Beiträge eingezahlt, müssen Sie die daraus resultierenden Leistungen nur mit dem Ertragsanteil versteuern. Die Höhe des Ertragsanteils richtet sich nach dem Alter des Steuerpflichtigen bei Rentenbeginn, bei abgekürzten Leibrenten (z.b. Erwerbsminderungsrenten) nach der Bezugsdauer. Bei teilweiser oder vollständiger Kapitalauszahlung Soweit das Kapital auf nicht geförderten Beiträgen beruht, ist danach zu unterscheiden, ob der Vertrag im Zeitpunkt der Auszahlung mindestens 12 Jahre bestanden hat: Wenn der Vertrag im Zeitpunkt der Auszahlung noch nicht 12 Jahre bestanden hat, müssen Sie bei einer Kapitalauszahlung den Unterschiedsbetrag zwischen der Versicherungsleistung und der Summe der eingezahlten Beiträge voll versteuern ( 22 Nr. 5 Satz 2 Buchst. b i.v.m. 20 Abs. 1 Nr. 6 Satz 1 EStG). Lassen Sie sich als Versicherter das Kapital erst nach Vollendung des 62. Lebensjahres auszahlen und hat der Vertrag im Zeitpunkt der Auszahlung mindestens 12 Jahre bestanden, müssen Sie nur die Hälfte dieses Unterschiedsbetrages versteuern ( 22 Nr. 5 Satz 2 Buchst. b i.v.m. 20 Abs. 1 Nr. 6 Satz 2 EStG und 52 Abs. 28 Satz 7 EStG). 1.4. Freiwillige Arbeitgeber-Höherversicherung Die Beiträge aus dem ersten Dienstverhältnis sind nach 3 Nr. 63 Einkommensteuergesetz (EStG) steuerfrei, soweit sie im Kalenderjahr 8 % der Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung nicht übersteigen. Der Höchstbetrag verringert sich um Beiträge, die nach 40 b Abs. 1, Abs. 2 S. 1 und 2 EStG in der am 31.12.2004 geltenden Fassung pauschal besteuert werden. Weiterhin ist zu beachten, dass die Steuerfreigrenzen nur insoweit zur Verfügung stehen, wie sie vom Arbeitgeber noch nicht im Rahmen der innerhalb der Pflichtversicherung geleisteten Beiträge verbraucht sind. Für individuell versteuerte Beitragsteile besteht die Möglichkeit der Riester-Förderung. Soweit im Rahmen einer umlagefinanzierten Pflichtversicherung Steuervorteile nach 3 Nr. 56 EStG genutzt werden, reduzieren sich diese. In der Rentenphase Wurden die gesamten Beiträge steuerlich gefördert, müssen Sie die Leistungen in der Auszahlungsphase in vollem Umfang versteuern ( 22 Nr. 5 Satz 1 EStG). Seite 7 von 12

Bei Kapitalauszahlung Sofern das Deckungskapital auf Beiträgen beruht, die nach 3 Nr. 63 Einkommensteuergesetz (EStG) gefördert wurden, unterliegt es der vollen Besteuerung nach 22 Nr. 5 Satz 1 EStG. Soweit das Kapital auf nicht geförderten Beiträgen beruht, ist danach zu unterscheiden, ob der Vertrag im Zeitpunkt der Auszahlung mindestens 12 Jahre bestanden hat: Wenn der Vertrag im Zeitpunkt der Auszahlung noch nicht 12 Jahre bestanden hat, müssen Sie bei einer Kapitalauszahlung den Unterschiedsbetrag zwischen der Versicherungsleistung und der Summe der eingezahlten Beiträge voll versteuern ( 22 Nr. 5 Satz 2 Buchst. b i.v.m. 20 Abs. 1 Nr. 6 Satz 1 EStG). Lassen Sie sich als Versicherter das Kapital erst nach Vollendung des 62. Lebensjahres auszahlen und hat der Vertrag im Zeitpunkt der Auszahlung mindestens 12 Jahre bestanden, müssen Sie nur die Hälfte dieses Unterschiedsbetrages versteuern ( 22 Nr. 5 Satz 2 Buchst. b i.v.m. 20 Abs. 1 Nr. 6 Satz 2 und 52 Abs. 28 Satz 7 EStG). 2. Versicherungsteuer / Erbschaftsteuer Die Beiträge für die KVK ZusatzRentePlus sind von der Versicherungsteuer befreit. Leistungen aus der KVK ZusatzRentePlus unterliegen dem Erbschaftsteuerrecht, in der Regel fällt aufgrund zu berücksichtigender Freibeträge aber keine Erbschaftsteuer an. 3. Umsatzsteuer Beiträge und Leistungen sind von der Umsatzsteuer befreit. 4. Beitragspflicht zur Sozialversicherung 4.1. Entgeltumwandlung Die nach 3 Nr. 63 EStG und 100 Abs. 6 EStG steuerfreien Beiträge sind nach 1 Abs. 1 Nr. 9 der Sozialversicherungsentgeltverordnung (SvEV) im Kalenderjahr bis zu 4 % der Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung nicht beitragspflichtig in der Sozialversicherung. Nicht beitragspflichtig sind Beiträge nach 40 b EStG in der am 31.12.2004 geltenden Fassung ( 1 Abs. 1 Nr. 4 SvEV). In der Rentenphase Die Leistungen in der Auszahlungsphase sind in vollem Umfang beitragspflichtig zur Kranken- und Pflegeversicherung ( 229 Abs. 1 Nr. 5 Sozialgesetzbuch V (SGB V). Bei Kapitalauszahlung Für die Beitragsbemessung bei einer Kapitalauszahlung gilt 1/120 der Leistung als monatlicher Zahlbetrag, längstens jedoch für 120 Monate ( 229 Abs. 1 Satz 3 SGB V). Seite 8 von 12

4.2. Riester-Förderung In der Ansparphase (Anwartschaftsphase) zahlen Sie Beiträge aus Ihrem Nettoeinkommen. In der Rentenphase oder bei Kapitalauszahlung Die Leistungen in der Auszahlungsphase unterliegen nicht der Beitragspflicht zur gesetzlichen Krankenund Pflegeversicherung ( 229 Abs. 1 Nr. 5 letzter Halbsatz SGB V), sofern Sie in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert sind. Sind Sie freiwilliges Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung sind in der Regel Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge zu entrichten. Über die näheren Einzelheiten informiert Sie Ihre Krankenkasse. 4.3. Beitragszahlung ohne staatliche Förderung In der Ansparphase (Anwartschaftsphase) zahlen Sie Beiträge aus Ihrem Nettoeinkommen. In der Rentenphase Die Leistungen sind in der Auszahlungsphase in vollem Umfang beitragspflichtig zur Kranken- und Pflegeversicherung ( 229 Abs. 1 Nr. 5 SGB V). Bei Kapitalauszahlung Für die Beitragsbemessung bei einer Kapitalauszahlung gilt 1/120 der Leistung als monatlicher Zahlbetrag, längstens jedoch für 120 Monate ( 229 Abs. 1 Satz 3 SGB V). 4.4. Freiwillige Arbeitgeber-Höherversicherung Die nach 3 Nr. 63 EStG und 100 Abs. 6 EStG steuerfreien Beiträge sind nach 1 Abs. 1 Nr. 9 SvEV im Kalenderjahr bis zur Höhe von 4 % der Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung nicht beitragspflichtig zur Sozialversicherung. Nicht beitragspflichtig sind Beiträge nach 40 b EStG in der am 31. Dezember 2004 geltenden Fassung ( 1 Abs. 1 Nr. 4 SvEV). In der Rentenphase Die Leistungen in der Auszahlungsphase sind in vollem Umfang beitragspflichtig zur Kranken- und Pflegeversicherung ( 229 Abs. 1 Nr. 5 SGB V). Bei Riester-Förderung gelten die Ausführungen unter Ziffer 4.2. Bei Kapitalauszahlung Für die Beitragsbemessung bei einer Kapitalauszahlung gilt 1/120 der Leistung als monatlicher Zahlbetrag, längstens jedoch für 120 Monate ( 229 Abs. 1 SGB V). Seite 9 von 12

Merkblatt zur Datenverarbeitung für die KVK ZusatzRentePlus Vorbemerkung Zusatzversorgungskassen können heute ihre Aufgaben nur noch mit Hilfe der elektronischen Datenverarbeitung (EDV) erfüllen. Nur so lassen sich Vertragsverhältnisse korrekt, schnell und wirtschaftlich abwickeln; auch bietet die EDV einen besseren Schutz der Versichertengemeinschaft vor missbräuchlichen Handlungen als die bisherigen manuellen Verfahren. Die Verarbeitung der uns bekannt gegebenen Daten zu Ihrer Person wird durch das Hessische Datenschutzgesetz (HDSG) in Verbindung mit dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) geregelt. Danach ist die Datenverarbeitung und -nutzung zulässig, wenn das HDSG/BDSG oder eine andere Rechtsvorschrift sie erlaubt oder wenn der Betroffene eingewilligt hat. Das HDSG/BDSG erlaubt die Datenverarbeitung und -nutzung stets, wenn dies im Rahmen der Zweckbestimmung eines Vertragsverhältnisses oder vertragsähnlichen Vertrauensverhältnisses geschieht oder soweit es zur Wahrung berechtigter Interessen der speichernden Stelle erforderlich ist und kein Grund zu der Annahme besteht, dass das schutzwürdige Interesse des Betroffenen an dem Ausschluss der Verarbeitung oder Nutzung überwiegt. Einwilligungserklärung Unabhängig von dieser im Einzelfall vorzunehmenden Interessenabwägung und im Hinblick auf eine sichere Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung ist in Ihren Versicherungsantrag eine Einwilligungserklärung zum Datenschutz nach dem HDSG/BDSG aufgenommen worden. Diese gilt über die Beendigung des Versicherungsvertrages hinaus, endet jedoch schon mit Ablehnung des Antrags oder durch ihren jederzeit möglichen Widerruf, der allerdings den Grundsätzen von Treu und Glauben unterliegt. Wird die Einwilligungserklärung bei Antragstellung ganz oder teilweise gestrichen, kommt es unter Umständen nicht zu einem Vertragsabschluss. Trotz Widerruf oder ganz bzw. teilweise gestrichener Einwilligungserklärung kann eine Datenverarbeitung und -nutzung in dem begrenzten gesetzlich zulässigen Rahmen, wie in der Vorbemerkung beschrieben, erfolgen. Erklärungen zur Entbindung von der Schweigepflicht und zum Datenschutz Daneben setzt auch die Übermittlung von Daten, die, wie z. B. beim Arzt, einem Berufsgeheimnis unterliegen, eine spezielle Erlaubnis des Betroffenen (Schweigepflichtentbindung) voraus. In der Versicherung kann daher im Antrag auch eine Schweigepflichtentbindungsklausel enthalten sein. Nachfolgend wollen wir Ihnen einige wesentliche Beispiele für die Datenverarbeitung und -nutzung nennen. 1. Datenspeicherung im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung bei Ihrer KVK ZusatzVersorgungsKasse Wir speichern Daten, die für den Versicherungsvertrag notwendig sind. Das sind zunächst Ihre Angaben im Antrag (Antragsdaten). Weiter werden zum Vertrag versicherungstechnische Daten, wie Versicherungsnummer, Versicherungssumme, Versicherungsdauer, Beitrag, Bankverbindung, Tarif sowie erforderlichenfalls die Angaben eines Dritten, z. B. eines Bezugsberechtigten oder des Arbeitgebers, geführt. Wei- Seite 10 von 12

terhin werden die zur Bearbeitung von Versicherungsfällen notwendigen Angaben, wie Auszahlungsdaten, evtl. ärztliche Gutachten oder Lebensnachweise gespeichert. 2. Datenübermittlung an andere Nach dem Versicherungsvertragsgesetz und den AVB der KVK ZusatzVersorgungsKasse für die KVK ZusatzRentePlus hat der Versicherte bei Antragstellung, jeder Vertragsänderung und bei der Leistungsbeantragung dem Versicherer alle für die Beurteilung des Versicherungsfalles und die Leistungsabwicklung wichtigen Umstände anzugeben. Hierzu gehören z. B. frühere Versicherungsfälle oder Mitteilungen über gleichartige andere Versicherungen (beantragte, bestehende, abgelehnte oder gekündigte). Um eventuelle Widersprüche in den Angaben des Versicherten aufzuklären oder um Lücken bei den Feststellungen zum entstandenen Leistungsfall zu schließen, kann es erforderlich sein, andere Versicherer/Partnerkassen um Auskunft zu bitten oder entsprechende Auskünfte auf Anfragen zu erteilen. Auch sonst bedarf es in bestimmten Fällen (gesetzlicher Forderungsübergang, Erstattungsansprüchen, Zulagenanträgen etc.) eines Austausches von personenbezogenen Daten unter den Versicherern/Partnerkassen, dem Arbeitgeber und sonstiger Dritter (z.b. Kommunale Versorgungskassen Westfalen-Lippe). Dabei werden Daten der/des Betroffenen weitergegeben, wie z.b. Name und Anschrift, Geburtsdatum, Art des Versicherungsschutzes und des Risikos oder Angaben zum Leistungsfall. 3. Datenverarbeitung innerhalb und außerhalb der Kommunalen Versorgungskassen Kurhessen- Waldeck (KVK) Die Bezeichnung Kommunale Versorgungskassen Kurhessen-Waldeck (KVK) steht für den Verbund der drei Körperschaften bzw. Anstalten des öffentlichen Rechts, KVK BeamtenVersorgungskasse Kurhessen-Waldeck KVK ZusatzVersorgungsKasse der Gemeinden und Gemeindeverbände des Regierungsbezirks Kassel KVK SterbeKasse für den öffentlichen Dienst. Die KVK BeamtenVersorgungsKasse Kurhessen-Waldeck bildet als Körperschaft des öffentlichen Rechts rechtlich gesehen das Dach der Kommunalen Versorgungskassen Kurhessen-Waldeck. Die KVK Zusatz- VersorgungsKasse und die KVK SterbeKasse sind ihr als Sonderkassen zugeordnet. Innerhalb der Kommunalen Versorgungskassen Kurhessen-Waldeck werden die uns bekannt gegebenen Daten zu Ihrer Person im Rahmen der Zweckbestimmung eines Vertragsverhältnisses oder vertragsähnlichen Vertrauensverhältnisses oder soweit es zur Wahrung berechtigter Interessen der speichernden Stelle erforderlich ist und kein Grund zu der Annahme besteht, dass das schutzwürdige Interesse der/des Betroffenen an dem Ausschluss der Verarbeitung oder Nutzung überwiegt, verarbeitet und genutzt. Innerhalb der KVK sind im Interesse der Mitglieder und Versicherten zur Kostenersparnis einzelne Bereiche, wie z. B. das Inkasso und die Datenverarbeitung zentralisiert. Deshalb dürfen wir ggf. Ihre Adresse nur einmal speichern, auch wenn für Sie Versicherungs- oder Leistungsverhältnisse bei verschiedenen Kassen der KVK bestehen; auch Ihre Versicherungsnummer, die Art der Verträge und Leistungsdaten, ggf. Ihr Geburtsdatum, Kontonummer und Bankleitzahl, d. h. Ihre allgemeinen Antrags-, Vertrags- und Leistungsdaten können wir in einer zentralen Datensammlung führen. Dabei sind die sogenannten Partnerdaten (z.b. Name, Adresse, Geburtsdatum, Kunden- bzw. Versicherungsnummer, Kontonummer, Bankleitzahl, bestehende Verträge) von allen Kassen der KVK abfragbar und nutzbar. Auf diese Weise kann eingehende Post immer richtig zugeordnet und bei telefonischen Anfragen sofort der zuständige Partner genannt werden. Auch Geldeingänge können so in Zweifelsfragen Seite 11 von 12

ohne Rückfragen korrekt gebucht werden. Die übrigen allgemeinen Antrags-, Vertrags- und Leistungsdaten dürfen dagegen nur von der jeweiligen Kasse der KVK abgefragt werden. Obwohl alle diese Daten nur zur Beratung und Betreuung des jeweiligen Kunden durch die einzelnen Kassen verwendet werden, handelt es sich auch insoweit um eine Datenübermittlung im Sinne des Gesetzes, bei der die Vorschriften des Hessischen Datenschutzgesetzes und des Bundesdatenschutzgesetzes zu beachten sind. Bereichsspezifische Daten - wie z. B. Gesundheits- oder Bonitätsdaten -, die nur das jeweilige Versicherungs- oder Leistungsverhältnis betreffen, bleiben dagegen unter ausschließlicher Verfügung der jeweiligen Kasse der KVK. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KVK sind verpflichtet, die geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen zu beachten und unterliegen insofern der Verschwiegenheitspflicht. 4. Weitere Auskünfte und Erläuterungen über Ihre Rechte Sie haben als Betroffene/r nach dem HDSG/BDSG neben dem eingangs erwähnten Widerrufsrecht ein Recht auf Auskunft sowie unter bestimmten Voraussetzungen ein Recht auf Berichtigung, Sperrung oder Löschung Ihrer in einer Datei gespeicherten Daten. Wegen eventueller weiterer Auskünfte und Erläuterungen wenden Sie sich bitte an den betrieblichen Datenschutzbeauftragten der Kommunalen Versorgungskassen Kurhessen-Waldeck. Seite 12 von 12