1.3.2 Übersichtsraster der vorhabenbezogenen Konkretisierungen Vorhabenbezogene Konkretisierung: Unterrichtsvorhaben I (Eigenart philosophischen Fragens und Denkens) Thema: Vom Sinn und Nutzen des Philosophierens Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen 1. Sequenz: Entstehung des Philosophierens 1.1 Gründe für den Entstehungsakt: Staunen und Fragen 1.2 Philosophie als Haltung: Kritik am Scheinwissen und das Streben nach wahrer Erkenntnis 2. Sequenz: Die Weltentstehung gemäß Mythos und antiker Naturphilosophie 2.1 Die mythische Darstellungsform und ihre Funktion 2.2 Die Funktion der Pseudo-Mythen im Nationalsozialismus 2.3 Ionische Naturphilosophie: Die Abwendung von der mythischen Darstellungsform erläutern den grundsätzlichen Charakter philosophischen Fragens und Denkens an Beispielen. unterscheiden philosophische Fragen von Alltagsfragen sowie von Fragen, die gesicherte wissenschaftliche Antworten ermöglichen. analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), recherchieren Informationen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9). Schüler/innen benennen (alltägliche) Ursprungssituationen philosophischen Fragens Recherche in der Mediothek bzw. im Internet bzgl. mythischem und pseudo-mythischem Denken (Überprüfungsform G) Mit der Darstellung philosophischer Positionen in Anwendungskontexten wird der Problemlösungsbeitrag von Weltentstehungsmythen und antiker Naturphilosophie verdeutlicht.
3. Sequenz: Die Leistung von Mythos, Naturwissenschaft und Philosophie 3.1 Das Anliegen der drei Betrachtungsweisen der Welt 3.2 Grenzen der einzelnen Betrachtungsweisen erklären Merkmale philosophischen Denkens und unterscheiden dieses von anderen Denkformen, etwa in Mythos und Naturwissenschaft. arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2). bewerten begründet die Bedeutsamkeit und Orientierungsfunktion von philosophischen Fragen für ihr Leben. Eine graphische Darstellung soll die Urknall-Theorie visualisieren bzw. zusammenfassend wiedergeben. Mögliche fachübergreifende Kooperation mit dem Fach Physik (Überprüfungsform H) Vergleich philosophischer Positionen durch die graphische Darstellung der Beziehungen von Philosophie zu Mythos und Naturwissenschaft (Schnittmengengraphik) Inhaltsfeld: IF 2 (Erkenntnis und ihre Grenzen) Inhaltliche Schwerpunkte: Eigenart philosophischen Fragens und Denkens Zeitbedarf: 15 Std. Vorhabenbezogene Konkretisierung: Unterrichtsvorhaben II (Die Sonderstellung des Menschen)
Thema: Ist der Mensch ein besonderes Lebewesen? Sprachliche, kognitive und reflexive Fähigkeiten von Mensch und Tier im Vergleich Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen 1. Sequenz: Der Mensch in der Betrachtung der Biologie 1.1 Die Darwinistische Sicht von Mensch und Tier 1.2 Die biologische Sonderstellung des Menschen (Portmann) erläutern Merkmale des Menschen als eines aus der natürlichen Evolution hervorgegangenen Lebewesens und erklären wesentliche Unterschiede zwischen Mensch und Tier bzw. anderen nicht-menschlichen Lebensformen (u. a. Sprache, Selbstbewusstsein). ermitteln in einfacheren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3). Graphische Darstellung der Evolution von Tier und Mensch Mögliche fächerübergreifende Kooperation mit dem Fach Biologie (Überprüfungsform A) Darlegung eines philosophischen Problems durch Bestimmung der biologischen Merkmale des Menschen als hilflosem Nestflüchter 2. Sequenz: Kognitive Fähigkeiten von Mensch und Tier 2.1 Leistungen der Intelligenz bei Schimpansen 2.2 Kennzeichen der menschlichen Sprache und der Protosprache von Schimpansen (Bickerton) 2.3 Syntax und Permanenzkategorie als Voraussetzung des Selbstbewusstseins erläutern Merkmale des Menschen als eines aus der natürlichen Evolution hervorgegangenen Lebewesens und erklären wesentliche Unterschiede zwischen Mensch und Tier bzw. anderen nicht-menschlichen Lebensformen (u. a. Sprache, Selbstbewusstsein). Bildliche Darstellung von Versuchsanordnungen zur Feststellung der Intelligenz von Tieren (z.b. Köhlersche Affenversuche)
analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), bestimmen elementare philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren (MK7). bewerten die erarbeiteten anthropologischen Ansätze zur Bestimmung des Unterschiedes von Mensch und Tier hinsichtlich des Einbezugs wesentlicher Aspekte des Menschseins. (Überprüfungsform I) Beurteilung der zentralen Argumente, die spezifisch menschliche Merkmale behaupten 3. Sequenz Mensch und Institutionen 3.1 Der Mensch als Mängelwesen (Arnold Gehlen) 3.2 Gehlens Institutionenverständnis in der Kritik recherchieren Informationen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9). Recherche im Internet zum Institutionen-Begriff analysieren einen anthropologischen Ansatz zur Bestimmung des Unterschiedes von Mensch und Tier auf der Basis ihrer gemeinsamen evolutionären Herkunft in seinen Grundgedanken. (Überprüfungsform C) Darstellung philosophischer Sachzusammenhänge durch die abschließende Darstellung von Gehlens Ansatz in graphisch-diskursiver Form
Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Sachverhalte in diskursiver Form strukturiert dar (MK10). erörtern Konsequenzen, die sich aus der Sonderstellung des Menschen im Reich des Lebendigen ergeben, sowie die damit verbundenen Chancen und Risiken. Handlungskompetenz beteiligen sich mit philosophisch dimensionierten Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher Fragestellungen (HK4). Inhaltsfeld: IF 1 (Der Mensch und sein Handeln) Inhaltlicher Schwerpunkt: Die Sonderstellung des Menschen Zeitbedarf: 15 Stunden Vorhabenbezogene Konkretisierung: Unterrichtsvorhaben III (Werte und Normen des Handelns im interkulturellen Kontext) Thema: Eine Ethik für alle Kulturen? Der Anspruch moralischer Normen auf interkulturelle Geltung Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen
1. Sequenz Die Position des Kultur-Relativismus 1.1 Die Beschneidung von Mädchen und ihr kultureller Hintergrund 1.2 Die Beurteilung von Kulturen aus relativistischer Sicht (Paul Feyerabend): Kennzeichen des kultur-relativistischen Ansatzes rekonstruieren einen relativistischen und einen universalistischen ethischen Ansatz in ihren Grundgedanken und erläutern diese Ansätze an Beispielen. beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei ohne verfrühte Klassifizierung (MK1). Visueller Einstieg in das Thema durch Einsatz einer geeigneten DVD (Überprüfungsform A) Erfassung und Darlegung der Beschneidungspraxis von Mädchen als eines philosophisch relevanten Problems 2. Sequenz Die Position des kulturellen Universalismus 2.1 Die Beurteilung von Kulturen aus universalistischer Sicht: Kennzeichen des universalistischen Ansatzes (u.a. Herzinger- Text; gemeinsame interkuturelle Normen (z.b. goldene Regel) und Werte) rekonstruieren einen relativistischen und einen universalistischen ethischen Ansatz in ihren Grundgedanken und erläutern diese Ansätze an Beispielen, erklären im Kontext der erarbeiteten ethischen Ansätze vorgenommene begriffliche Unterscheidungen (u.a. Relativismus, Universalismus). Erarbeitung einer Textvorlage im Unterricht unter Leitung einer Schülerin/eines Schülers (Überprüfungsform G) Darstellung der universalistischen Position im Anwendungskontext der Beschneidungsthematik identifizieren in einfacheren philosophischen (Überprüfungsform D) Bestimmung und Explikation philosophischer Begriffe
Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4). im Anwendungskontext der Beschneidungsthematik erörtern unter Bezugnahme auf einen relativistischen bzw. universalistischen Ansatz der Ethik das Problem der universellen Geltung moralischer Maßstäbe. Handlungskompetenz vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf andere Perspektiven ein (HK3). 3. Sequenz Das Problem der Akzeptanz einer universalistischen Ethik 3.1 Logische Schwächen in der kulturrelativistischen Argumentation (z.b. Toleranz- Verständnis); Allgemeingültigkeitsanspruch der kultur-relativistischen Position) 3.2 Die universalistische Forderung nach diskursiver Rechtfertigung moralischer Positionen als Versuch einer möglichen Problemlösung (Pieper-Text) erklären im Kontext der erarbeiteten ethischen Ansätze vorgenommene begriffliche Unterscheidungen (u.a. Relativismus, Universalismus). entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken (MK6). Podiumsdiskussion mit Kursteilnehmern als Vertretern beider Positionen (Überprüfungsform I) Beurteilung bzw. Bewertung der Konsistenz der Argumente beider Moral-Positionen durch eine abschließende Podiumsdiskussion mit Schülern/ Schülerinnen als Vertretern des kulturellen Relativismus und Universalismus
Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge in ihrem Für und Wider dar (MK13). bewerten begründet die Tragfähigkeit der behandelten ethischen Ansätze zur Orientierung in gegenwärtigen gesellschaftlichen Problemlagen. Handlungskompetenz entwickeln auf der Grundlage philosophischer Ansätze verantwortbare Handlungsperspektiven für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1). Inhaltsfeld: IF 1 (Der Mensch und sein Handeln) Inhaltlicher Schwerpunkt: Werte und Normen im interkulturellen Kontext Zeitbedarf: 15 Stunden
Vorhabenbezogene Konkretisierung: Unterrichtsvorhaben IV (Umfang und Grenzen stattlichen Handelns) Thema: Wann darf und muss der Staat die Freiheit des Einzelnen begrenzen? Die Frage nach der Macht des Staates und den Rechten der Bürger Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen 1. Sequenz: Demokratie als Herrschaftsform 1.1 Verfassungsformen und deren Pervertierung; Institutionen der bundesdeutschen Demokratie 1.2 Demokratie statt Tyrannei: Kontrollfunktionen der Institutionen gegenüber der Regierung und deren Funktionsprobleme (Autoren- Text); Freiheit des Einzelnen und staatliches Handeln (J.S. Mill) 2. Sequenz: Recht und Gesetz im Staat 2.1 Der rechtspositivistische Ansatz 2.2 Der naturrechtliche Ansatz 2.3 Staatliches Handeln im Fall J. von Metzeler rekonstruieren unterschiedliche rechtsphilosophische Ansätze zur Begründung für Eingriffe in die Freiheitsrechte der Bürger in ihren Grundgedanken und grenzen diese Ansätze voneinander ab. arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2). rekonstruieren unterschiedliche rechtsphilosophische Ansätze zur Begründung für Eingriffe in die Freiheitsrechte der Bürger in ihren Grundgedanken und grenzen diese Ansätze voneinander ab, erklären im Kontext der erarbeiteten rechtsphilosophischen Ansätze vorgenommene begriffliche Unterscheidungen (u.a. Recht, Gerechtigkeit). Die Einführung in die Thematik erfolgt durch die graphische Darstellung des Funktionszusammenhangs von Institutionen der deutschen Verfassung. (Überprüfungsform E) Analyse eines philosophischen Textes (Popper) durch Ermittlung des zugrundeliegenden Problems bzw. Anliegens, der zentralen These und des gedanklichen Aufbaus Anwendung eines philosophischen Argumentationsverfahrens (Überprüfungsform C) Diskursive Darstellung philosophischer Sachzusammenhänge (Würde des Menschen und Schutzfunktion des Staates)
bestimmen elementare philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren (MK7), argumentieren unter Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u. a. Toulmin-Schema) (MK8). erörtern unter Bezugnahme auf rechtsphilosophische Ansätze die Frage nach den Grenzen staatlichen Handelns sowie das Problem, ob grundsätzlich der Einzelne oder der Staat den Vorrang haben sollte. Handlungskompetenz rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch philosophisch dimensionierte Begründungen (HK2). (Überprüfungsform D) Bestimmung und Explikation philosophischer Begriffe (Naturrecht und Rechtspositivismus) im Anwendungskontext
3. Sequenz: Grenzen staatlichen Handelns in der Diskussion 3.1 Neue Forderungen von Juristen zu den Befugnissen des Staates: Der Fall J. von Metzeler 3.2 Schutz des Einzelnen gegenüber dem Staat durch Gerichte: Der Fall J. von Metzeler Inhaltsfeld: IF 1 (Der Mensch und sein Handeln) Inhaltlicher Schwerpunkt: Umfang und Grenzen staatlichen Handelns Zeitbedarf: 15 Stunden erklären im Kontext der erarbeiteten rechtsphilosophischen Ansätze vorgenommene begriffliche Unterscheidungen (u.a. Recht, Gerechtigkeit). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge in ihrem Für und Wider dar (MK13). bewerten begründet die Tragfähigkeit der behandelten rechtsphilosophischen Ansätze zur Orientierung in gegenwärtigen gesellschaftlichen Problemlagen. Handlungskompetenz entwickeln auf der Grundlage philosophischer Ansätze verantwortbare Handlungsperspektiven für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1). Interview mit einem Gegner und einem Befürworter der Erweiterung staatlicher Befugnisse zum Schutz der Bürger/innen (Überprüfungsform I) Beurteilung der argumentativen Konsistenz bzw. Tragfähigkeit philosophischer Positionen: Die Legitimierung der Ausweitung staatlicher Befugnisse und die Kritik an ihr.
Vorhabenbezogene Konkretisierung: Unterrichtsvorhaben V (Metaphysische Probleme als Herausforderung für die Vernunfterkenntnis) Thema: Kann der Glaube an die Existenz Gottes vernünftig begründet werden? Religiöse Vorstellungen und ihre Kritik Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen 1. Sequenz: Das Bedürfnis nach vernünftiger Begründung des Glaubens an die Existenz Gottes 1.1 Subjektive Vorstellungen über die Existenz Gottes und ihre Erkennbarkeit (Selbst- Diagnose) stellen metaphysische Fragen (u.a. die Frage eines Lebens nach dem Tod, die Frage nach der Existenz Gottes) als Herausforderungen für die Vernunfterkenntnis dar und entwickeln eigene Ideen zu ihrer Beantwortung und Beantwortbarkeit. Befragung der Schüler/innen nach deren metaphysischen Vorstellungen 2. Sequenz: Ist Gottes Existenz beweisbar? 2.1 Kann Gottes Existenz aus der Beschaffenheit der Natur bewiesen werden? Der teleologische Beweis (Paley) und seine Kritik (John Hospers) 2.2 Lässt sich Gott aus der Existenz des Universums beweisen? Der kosmologische Beweis (Thomas) und seine Kritik (Nigel Warburton) 2.3 Kann Gottes Existenz aus seinem Begriff rekonstruieren einen affirmativen und einen skeptischen Ansatz zur Beantwortung der Frage nach der Existenz Gottes in ihren wesentlichen Aussagen und grenzen diese gedanklich und begrifflich voneinander ab, erörtern unter Bezugnahme auf die erarbeiteten erkenntnistheoretischen Ansätze das Problem der Beantwortbarkeit metaphysischer Fragen durch die menschliche Vernunft und ihre Bedeutung für den Menschen. Kursteilnehmer/innen nennen und erläutern Gründe, die von gläubigen Menschen für die Existenz Gottes angeführt werden könnten. (Überprüfungsform C) Darstellung der zentralen Argumente für und gegen die Existenz Gottes unter Einbeziehung philosophischer Argumentationsverfahren
hergeleitet werden? Der ontologische Beweis (Anselm) und seine Kritik (Gaulino v. Marmoutiers oder A. Ayer) analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5), (Überprüfungsform I) Beurteilung der obigen zentralen Argumente hinsichtlich ihrer argumentativen Tragfähigkeit Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11), geben Kernaussagen und Grundgedanken einfacherer philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und verdeutlichen den interpretatorischen Anteil (MK12). beurteilen die innere Stimmigkeit der behandelten metaphysischen bzw. skeptischen Ansätze. 3. Sequenz: Ist der Glaube an Gottes Existenz eine vernünftige Entscheidung? 3.1 Beruht der Glaube an Gottes Existenz auf rekonstruieren einen affirmativen und einen skeptischen Ansatz zur Beantwortung der Frage nach der Existenz Gottes in ihren Erarbeitung der Kushner-Thesen in Gruppenarbeit und anschließende Präsentation der Ergebnisse vor dem Plenum
einer bewussten Täuschung? (Gorgias) 3.2 Gott und das Leid (H. Kushner) wesentlichen Aussagen und grenzen diese gedanklich und begrifflich voneinander ab. ermitteln in einfacheren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3). (Überprüfungsform B) Erörterung der Frage, ob der Glaube an Gottes Existenz angesichts der Religionskritik und des menschlichen Leids mit überzeugenden Argumenten begründet werden kann Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Sachverhalte in diskursiver Form strukturiert dar (MK10). Inhaltsfeld: IF 2 (Erkenntnis und ihre Grenzen) bewerten begründet die Tragfähigkeit der behandelten metaphysischen bzw. skeptischen Ansätze zur Orientierung in grundlegenden Fragen des Daseins und erörtern ihre jeweiligen Konsequenzen für das diesseitige Leben und seinen Sinn. Handlungskompetenz rechtfertigen eigene Entscheidungen durch philosophisch dimensionierte Begründungen (HK 2).
Inhaltliche Schwerpunkte: Metaphysische Probleme als Herausforderung für die Vernunfterkenntnis Prinzipien und Reichweite menschlicher Erkenntnis Zeitbedarf: 15 Stunden Konkretisierung: Unterrichtsvorhaben VI (Prinzipien und Reichweite philosophischen Fragens und Denkens) Thema: Was können wir mit Gewissheit erkennen? Grundlagen und Grenzen menschlicher Erkenntnis Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen 1. Sequenz: Ist die Welt nur ein Traum oder Realität? 1.1 Die prinzipielle Ungewissheit des Menschen bezüglich der Wirklichkeit (Bewusst geplante Täuschung bzw. Traum oder Wirklichkeit?) 1.2 Die einzige Gewissheit (Descartes) rekonstruieren einen empiristisch-realistischen Ansatz und einen rationalistischkonstruktivistischen Ansatz zur Erklärung von Erkenntnis in ihren Grundgedanken und grenzen diese Ansätze voneinander ab. arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2), entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken (MK6). Verfahren der Präsentation und Darstellung Heranführung der Schüler/innen an die Problematik durch die fiktiven Situationen in den Geschichten Das Gehirn im Tank und Ein seltsamer Traum (Überprüfungsform A) Erfassung und Darlegung eines philosophischen Problems: Wie sicher ist unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit?
geben Kernaussagen und Grundgedanken einfacherer philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und verdeutlichen den interpretatorischen Anteil (MK12). 2. Sequenz Unterschiedliche erkenntnistheoretische Auffassungen 2.1 Wahrnehmung: Die Position eines Empirikers (John Locke) 2.2 Grenzen der Sinneserkenntnis: Z.B. Optische Täuschungen 2.3 Die Position eines Rationalisten: Wahrnehmung und angeborene Prinzipien des Denkens 2.4 Die Entdeckung der Kausalität: Der Erklärungsansatz aus Sicht des Empirikers und des Rationalisten rekonstruieren einen empiristisch-realistischen Ansatz und einen rationalistischkonstruktivistischen Ansatz zur Erklärung von Erkenntnis in ihren Grundgedanken und grenzen diese Ansätze voneinander ab. beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei ohne verfrühte Klassifizierung (MK1), identifizieren in einfacheren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4). Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen grundlegende philosophische Die Erarbeitung der erkenntnistheoretischen Positionen erfolgt auf der Grundlage konkreter Beispiele zum Erkenntnisprozess. (Überprüfungsform F) Rekonstruktion philosophischer Denkmodelle hinsichtlich der Wahrnehmung der Außenwelt.
Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11). 3. Sequenz: Empirismus versus Rationalismus 3.1 Vergleich der empirischen und rationalistischen Position 3.2 Beurteilung der Tragfähigkeit der empirischen und rationalistischen Position rekonstruieren einen empiristisch-realistischen Ansatz und einen rationalistischkonstruktivistischen Ansatz zur Erklärung von Erkenntnis in ihren Grundgedanken und grenzen diese Ansätze voneinander ab. (Überprüfungsform I) erörtern Voraussetzungen und Konsequenzen der behandelten erkenntnistheoretischen Ansätze (u. a. für Wissenschaft, Religion, Philosophie bzw. Metaphysik). Handlungskompetenz vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf andere Perspektiven ein (HK3). (Überprüfungsform H) Vergleich philosophischer Positionen : Herstellung von Bezügen zwischen den erkenntnistheoretischen Ansätzen und Abgrenzung der Ansätze voneinander Beurteilung der zentralen Argumente hinsichtlich ihrer argumentativen Tragfähigkeit Inhaltsfeld: IF 2 (Erkenntnis und ihre Grenzen) Inhaltliche Schwerpunkte:
Prinzipien und Reichweite menschlicher Erkenntnis Eigenart philosophischen Fragens und Denkens Zeitbedarf: 15 Stunden Summe Einführungsphase (EF) GRUNDKURS: 90 Stunden