Der optimale DSL-Tarif



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Transkript:

COMPUTER DSL-Tarife Der optimale DSL-Tarif Ob Flatrate, flexible Flatrate, Volumentarif, Zeittarif oder DSL by Call welcher DSL-Zugang für Sie der beste ist, hängt von Ihrem persönlichen Nutzungsverhalten ab. Mit den Tarif-Charts von com! finden Sie auf einen Blick das für Sie günstigste DSL-Angebot. Den generell besten DSL-Provider gibt es nicht. Welcher der über 500 DSL-Tarife in Deutschland für Sie optimal ist, hängt von Ihren persönlichen Anforderungen ab. Es kommt vor allem darauf an, wie lange Sie im Monat online sind und wie viele Daten Sie übertragen. com! hat für jeden User-Typ die zu Redaktionsschluss günstigen Angebote ermittelt. Der optimale Tarif für Sie Es gibt vier verschiedene DSL-Tarifarten: Flatrates, flexible Flatrates, Volumentarife und Zeittarife. Die Kosten eines Volumentarifs setzen sich aus der Grundgebühr und einer pro Megabyte zu entrichtenden Volumengebühr zusammen. Bei den meisten Volumentarifen schließt die Grundgebühr ein Freivolumen ein. Das heißt, der Nutzer darf jeden Monat eine bestimmte Datenmenge übertragen, ohne extra dafür zu bezahlen. Zeittarife berücksichtigen statt der Datenmenge die Online-Zeit. Wie Volumentarife basieren sie auf einer Grundgebühr. Sie enthalten ein Kontingent von Freiminuten. Bei Flatrates werden die Surfkosten über eine Monatspauschale abgerechnet. Eine flexible Flatrate steigt mit dem in zwei bis drei Stufen bis zur Pauschale an. Zusätzlich zur Tarifart hängt der Preis auch von der maximalen Download- Rate ab, die der Nutzer mit dem Provider vereinbart. Angebote mit 3072 kbit/s sind wegen der höheren Grundgebühr für den schnellen Anschluss zirka zehn Euro teurer als Tarife mit 1024 kbit/s. Alle bundesweit verfügbaren DSL- Tarife erfordern einen Telefonanschluss und eine DSL-Leitung. Dementsprechend setzen sich die monatlichen für einen DSL-Zugang zum Internet aus drei Teilen zusammen: dem eigentlichen DSL-Tarif, der Grundgebühr für die DSL-Leitung und der Grundgebühr für den Telefonanschluss. Nur bei drei überregionalen Anbietern stammen Tarif, Leitung und Telefonanschluss aus einer Hand: Arcor, Hansenet und Versatel. Der Hansenet-Tarif Alice ist nur in einigen Großstädten Deutschlands erreichbar, das Versatel-Angebot nur in wenigen Bundesländern. Beide werden hier nicht berücksichtigt. Die meisten Tarife setzen einen Telefonanschluss von T-Com voraus, zum Beispiel die Angebote von Infinity 3, NGI und Server4You. Einsteiger haben die Möglichkeit, auch die Leitung bei den Providern mitzubestellen. Immer mehr Gesellschaften bieten sowohl die DSL-Leitung als auch den DSL-Tarif an. Dabei stammt die Leitung von T-Com. Beispiele für solche Reseller-Angebote stehen in den Charts ab Seite 24: die Flatrates DSL Flatrate Komplett von GMX, Flatrate 1000 von 1&1 und DSL Flat von Tiscali sowie der Volumentarif Fun 2GB von Freenet und die flexible Flatrate Maxxi DSL von Strato. Volumentarif oder Flatrate? Als grobe Richtlinie bei der Tarifwahl gilt: Für Wenigsurfer empfehlen sich Volumentarife. Für Powersurfer eignen sich Flatrates. Zeittarife sind in der Regel zu teuer. Es gibt Volumentarife mit und ohne Grundgebühr. Volumen- und Zeittarife ohne Freikontingent werden mitunter auch als DSL-by-Call-Tarife bezeichnet. Bei dieser Tarifart schlägt jede verbrauchte Einheit teuer zu Buche. Volumentarife ohne Grundgebühr sind für Nutzer gedacht, die sich im Monat höchstens ein paar Webseiten ansehen und auch mal längere Zeit gar 22 Das Computer-Magazin 6/2005

DSL-Tarife COMPUTER Steckbrief: Der optimale DSL-Tarif Kompakt Es gibt in Deutschland mehr als 500 DSL-Angebote. Welcher Tarif für einen Anwender optimal ist, hängt von seinem persönlichen Nutzungsverhalten ab. Für jeden User-Typ hat com! die zu Redaktionsschluss günstigen Provider-Angebote ermittelt. Für E-Mail-Anwender und Surfer empfehlen sich Volumentarife, für Nutzer von Musik- und Filmbörsen sind Flatrates vorteilhaft. Weitere Infos www.teltarif.de DSL-Anbieter im Vergleich,Tarife und Tarifrechner www.verivox.de Informationen zu DSL und Tarifen; Tarifrechner www.dsl-team Tarife, Tuning-Tipps und Geschwindigkeitstests Auf Heft-CD 1 Die -Messprogramme Down2home und T-DSL Speedmanager finden Sie auf Heft- CD 1 unter Computer, DSL-Tuning. nicht online sind. Nutzer, die etwas mehr Daten übertragen, benötigen einen Volumentarif mit Freivolumen. Je größer das Freikontingent ist, desto höher ist in der Regel jedoch auch die Grundgebühr. Bei Flatrates sind die Grundgebühren im Schnitt höher als bei Volumentarifen. Flatrates lohnen sich, wenn sehr große Datenmengen übertragen werden. Von Zeittarifen ist eher abzuraten: Sie sind teuer. Ob Sie nun täglich eine Stunde, zwei oder drei Stunden ins Internet gehen mit den aktuellen Zeittarifen zahlen Sie drauf. Wer nach der Online-Zeit abrechnen muss, hat zudem stets den ticker im Nacken und kann das Internet nicht entspannt nutzen. Eigenen Nutzertyp bestimmen Welche Art von Nutzer Sie sind, bestimmt die Datenmenge, die Sie monatlich übertragen. Zur groben Orientierung: 1000 MByte entsprechen etwa 10.000 E-Mails oder 10.000 Webseiten oder 200 MP3-Files. Bis zu fünf GByte Daten pro Monat gelten als geringer Verbrauch. Extremnutzer übertragen 50 GByte Daten und mehr. Falls Sie bereits DSL nutzen und zu einem günstigeren Tarif wechseln wollen, bestimmen Sie Ihr Nutzerprofil am besten mit einem Volumenmesser wie dem Tool Down2home (www.jitserv. coolfreepage.com, Freeware) oder der T-Online-Software T-DSL Speedmanager (www.t-online de, Freeware). Beide finden Sie auf Heft-CD 1 unter Computer, DSL-Tuning. Lassen Sie sich den Monatsverbrauch anzeigen (Bild A). Inhalt Der optimale Tarif für Sie Volumentarif oder Flatrate? S.22 Eigenen Nutzertyp bestimmen S.23 E-Mail-Anwender S.23 Musik-Downloader S.24 Film-Downloader S.25 Nützliche Extras Anschluss ohne Einrichtungsgebühr S.26 Router inklusive S.26 Webspace und E-Mail-Adressen S.27 Internet-Telefonie S.27 DSL-Fallen Wechsel mit Hürden S.27 Vorsicht, Lockangebote S.27 Filesharing-Drossel S.27 Lange Ping-Zeiten S.27 Kasten: So nutzen Sie die Tarif-Charts S.24 Tarif-Charts: Nutzertyp E-Mail und Surfen S.24 Tarif-Charts: Nutzertyp Musik-Downloads S.25 Tarif-Charts: Nutzertyp Filme herunterladen S.26 Als DSL-Einsteiger ermitteln Sie Ihren künftigen Volumenbedarf anhand der gewünschten Anwendungen. Es kommt darauf an, ob Sie mit DSL vor allem E-Mails abrufen und surfen wollen oder ob Sie damit Musik und auch Filme herunterladen. E-Mail-Anwender Möchten Sie mit dem DSL-Anschluss im Internet surfen, online einkaufen und im Web Ihre Bankgeschäfte tätigen, gehören Sie zu den sparsamen Nutzern. Eine Webseite ist im Schnitt 100 KByte groß. Um 1 MByte Daten zu übertragen, sind ungefähr zehn Klicks durchs Web nötig. Wer schnell klickt, schafft das in zwei Minuten. Mit einer intensiven Webrecherche kommen Sie somit in der Stunde auf 30 MByte. Surfen Sie täglich zwei Stunden, so übertragen Sie an die 2 GByte im Monat. T-DSL Speedmanager: Lassen Sie sich die monatlich übertragene Datenmenge anzeigen (Bild A) Wenn Sie über den DSL-Anschluss auch Ihre elektronische Post erledigen, benötigen Sie in der Regel etwas mehr Volumen. Dabei erzeugen E-Mail-Nachrichten ohne Anhang sehr wenig Datenverkehr. Eine Standard-E-Mail ohne Anhang umfasst knapp 1,3 KByte pro 1000 Anschläge. Selbst eine Korrespondenz von 1000 Briefseiten pro Monat käme nur auf 5 MByte. Werbe-Mails im HTML-Format enthalten im Schnitt 20 KByte Daten. Auch eine Spam-Flut von 100 Werbe-Mails am Tag führt nur zu 60 MByte Transfer im Monat. Bei E-Mails mit Anhängen kommt es auf die Größe der angehängten Dateien an. Tauschen Sie mit Bekannten täglich um die 100 Digitalfotos aus, kommen Sie im Monat auf eine Datenmenge von 3 GByte. Alles in allem bleiben Sie mit Surfen und E-Mail unterhalb eines s von 3 bis 5 GByte. Welche Download-Rate Sie wählen 1000 kbit/s oder eine höhere liegt ganz bei Ihnen. Der Wert bestimmt, wie schnell sich Internet-Seiten aufbauen und wie rasch E-Mails heruntergeladen werden. Die Upload-Rate ist dabei stets niedriger. Sie beginnt bei 128 kbit/s und erreicht je nach Tarif maximal 512 kbit/s. Eine höhere Transferrate macht sich somit vor allem beim Versenden von E-Mails mit Anhängen bemerkbar. Günstige Tarife bei 1000 kbit/s: Im Tarif-Chart DSL 1000:,Nutzertyp E-Mail und Surfen finden Sie preiswerte Tarife für geringe Download-Mengen. Bei einem von weniger als 1 GByte sind der Volumentarif DSL Start Paket 1000 von Arcor mit 29,95 Euro und die flexible Flatrate Maxxi DSL 1000 von Strato mit 32,90 Euro günstige Angebote. Beachten Sie: Beide Tarife steigen ab 1 GByte im Preis. Sie kommen für Sie also nur in Frage, wenn Sie unterhalb der Grenze bleiben. Der Strato-Tarif ist vor allem dann ungünstig, wenn Sie mit dem öfters knapp über 1 GByte liegen. Benötigen Sie mehr als 1 GByte an Daten, aber weniger als 2 GByte, dann wählen Sie den Volumentarif DSL 2000 Komplett von GMX oder Volume Basic von NGI. Sie kosten in diesem Bereich 35,95 Euro beziehungsweise 36,94 Euro. Liegt Ihr voraussicht- Das Computer-Magazin 6/2005 23

COMPUTER DSL-Tarife lich über 2 GByte, bleiben Sie mit DSL Varioflat von Server4You und Volume von Infinity 3 pro Monat noch unter 40 Euro. Beide Volumentarife haben ein Freivolumen, das größer ist als 4 GByte. Sie verlaufen in diesem Tarif-Chart waagrecht. Günstige Tarife bei 3000 kbit/s: Unter 1 GByte Download-Menge zahlt man sowohl beim Volumentarif Lycos DSL 1000 als auch bei NGI T-DSL Volume by Call 40,95 Euro pro Monat, wie das Tarif- Chart DSL 3000:,Nutzertyp E-Mail und Surfen zeigt. Beim NGI-Tarif liegt die Freivolumengrenze mit 1230 MByte etwas höher als beim Angebot von Lycos mit 1000 MByte Freivolumen. Im Mittelfeld von 1 GByte bis 2 GByte übertragene Daten zahlt man für Volume Basic von NGI 44,94 Euro und für Freenet Fun 2 GB 45,75 Euro. Beides sind Volumentarife. Höhere Datenmengen lassen sich bei Server 4 You mit Varioflat für 46,94 Euro beziehungsweise bei Infinity 3 mit Volume für 47,70 Euro übertragen. Musik-Downloader Laden Sie regelmäßig Musikdateien aus dem Internet, gehören Sie zu einer Nutzergruppe mit einem Transfervolu- So nutzen Sie die Tarif-Charts Die Tarif-Charts auf den folgenden Seiten zeigen für sechs charakteristische Nutzertypen jeweils sechs günstige DSL- Tarife. Jeder Linie in den Diagrammen entspricht ein DSL-Tarif. Die Charts zeigen die Online- pro Monat. Neben dem Tarif sind auch die Grundgebühren für den DSL-Anschluss und den Telefonanschluss enthalten. DSL 1000: Nutzertyp E-Mail und Surfen Mit E-Mail und Surfen übertragen Sie pro Monat bis zu 4 GByte Daten. Inklusive der Grundgebühren für DSL mit 1000 kbit/s und Telefon kostet Sie das höchstens 43 Euro. Kosten pro Monat für 1000 kbit/s So finden Sie Ihren Tarif: Die Charts machen deutlich, in welchem Maß die Kosten mit dem steigen. Um den für Sie günstigen Tarif zu finden, bestimmen Sie zunächst Ihren Nutzertyp und das Datenvolumen, das Sie über den DSL-Anschluss voraussichtlich übertragen werden. Lesen Sie dazu den Abschnitt Eigenen Nutzertyp bestimmen auf Seite 23. Finden Sie den ermittelten Wert auf der waagrechten Zahlenachse und gehen Sie von dort aus mit dem Finger senkrecht nach oben. Die erste Linie, die Sie dabei kreuzen, ist der für Sie passende Tarif. Ein Beispiel: Sie nutzen DSL für E-Mail und Surfen und wünschen einen Anschluss mit 1000 kbit/s. Ziehen Sie also das Diagramm DSL 1000: Nutzertyp,E-Mail und Surfen zu Rate. Liegt das geschätzte monatliche bei 500 MByte, treffen Sie mit dem Volumentarif DSL Start Paket 1000 von Arcor eine gute Wahl. Tarifarten auf einen Blick: Volumentarife und Flatrates sind in den Charts leicht zu unterscheiden. Volumentarife verlaufen zunächst waagrecht und steigen schräg an, sobald das Freivolumen überschritten ist. Je steiler der Anstieg ist, desto höher liegen bei dem Tarif die Kosten pro MByte. Flatrates sind als waagrechte Linien dargestellt, weil der Nutzer unabhängig vom übertragenen Datenvolumen stets einen monatlichen Pauschalbetrag zahlt. Je höher die Linie liegt, desto teurer ist die Pauschale. Flexible Flatrates werden stufenweise teurer: Ihre Tarifkurven sehen aus wie eine Treppe e 30 e 25 0 GB 0,5 GB 1,0 GB 1,5 GB NGI: Volume Basic mit T-DSL GMX: DSL 2000 Komplett mit GMX-DSL Strato: Maxxi DSL 1000 mit Strato-DSL Arcor: DSL Start Paket 1000 mit Arcor-DSL 2,0 GB 2,5 GB 3,0 GB 3,5 GB 4,0 GB Lesebeispiel: Bei einem von monatlich 500 MByte ist der Tarif Arcor DSL Start Paket 1000 mit 30 Euro besonders günstig. Maxxi DSL 1000 von Strato kostet etwa 3 Euro mehr. DSL 3000: Nutzertyp E-Mail und Surfen Für DSL mit 3000 kbit/s zahlen Sie als E-Mail-Anwender und Surfer maximal 48 Euro im Monat inklusive der Grundgebühren für DSL 3000 und Telefon. e 60 e 55 0 GB 0,5 GB Kosten pro Monat für 3000 kbit/s Freenet: Fun 2 GB mit Freenet-DSL NGI: Volume Basic mit T-DSL NGI: T-DSL Volume by Call mit T-DSL Lycos: DSL 1000 mit T-DSL 1,0 GB 1,5 GB 2,0 GB 2,5 GB 3,0 GB 3,5 GB 4,0 GB Lesebeispiel: Wenn Sie voraussichtlich nicht mehr als 500 MByte monatlich übertragen, sind die Tarife Lycos DSL 1000 und NGI T-DSL Volume by Call preiswert. Sie kosten im Monat 41 Euro. 24 Das Computer-Magazin 6/2005

DSL-Tarife COMPUTER men im Mittelfeld. Sie übertragen pro Monat höchstens 10 bis 20 GByte. Musikdateien aus dem Internet haben komprimierte Formate wie MP3 oder WMA. Bei der gängigen Bitrate von 128 Bit/s gilt für die Packformate die Faustregel: Eine Minute Musik entspricht 1 MByte Download-Volumen. Eine heruntergeladene Musik-CD ist somit um die 70 MByte groß. DSL 1000: Nutzertyp Musik-Downloads e 30 e 25 0 GB Laden Sie gelegentlich eine CD oder eine Auswahl von Titeln herunter, bedeutet das im Monat einen Datenverkehr von ein paar hundert Megabyte. Tägliche Downloads von zehn CDs erhöhen den Datenverkehr auf 20 GByte pro Monat. Achten Sie als Teilnehmer einer Tauschbörse darauf, dass unter Umständen andere Nutzer copyrightfreie Dateien von Ihrem PC holen, während Musik-Downloads verursachen pro Monat bis zu 20 GByte an. Inklusive der Grundgebühren für DSL- und Telefonanschluss brauchen Sie dafür zwischen 40 und 43 Euro. 2,5 GB 5,0 GB Kosten pro Monat für 1000 kbit/s 7,5 GB 1&1: Flatrate 1000 mit 1&1-DSL Arcor: DSL Flatrate Paket 1000 mit Arcor-DSL Strato: Maxxi DSL 1000 mit Strato-DSL 10,0 GB 12,5 GB 15,0 GB 17,5 GB 20 GB Lesebeispiel: Erwarten Sie ein monatliches von 3 GByte, fällt der Tarif Server4You DSL Varioflat mit 39 Euro sehr günstig aus. Infinity 3 Volume kostet ungefähr einen Euro mehr. DSL 3000: Nutzertyp Musik-Downloads e 60 e 55 0 GB 2,5 GB 5,0 GB 7,5 GB Kosten pro Monat für 3000 kbit/s Bei bis zu 20 GByte an Musikdateien fallen für DSL mit 3000 kbit/s höchstens 48 Euro pro Monat an an die Grundgebühren für DSL-Leitung und Telefon bereits eingerechnet. NGI: T-DSL Flat 3000 mit T -DSL 1&1: Flatrate 3000 mit 1&1-DSL Arcor: DSL Flat 3000 mit Arcor-DSL 10,0 GB 12,5 GB 15,0 GB 17,5 GB 20 GB Lesebeispiel: Bei einem von monatlich 3 GByte ist der Tarif DSL Varioflat von Server 4You mit 47 Euro besonders günstig. Volume von Infinity 3 kostet monatlich rund einen Euro mehr. Sie Ihre Zusammenstellung herunterladen. Das erhöht das Gesamtvolumen, das sich aus den heruntergeladenen und den hochgeladenen Daten berechnet. Günstige Tarife bei 1000 kbit/s: Nur wenn Sie sehr selten Musik herunterladen, kommt die flexible Flatrate von Strato in Frage, wie das Tarif-Chart DSL 1000:,Nutzertyp Musik-Downloads zeigt. Maxxi DSL 1000 ist mit einem DSL-Anschluss bei Strato kombiniert und kostet unterhalb von 1000 MByte 32,90 Euro. Bei Datenmengen bis maximal 5 GByte pro Monat bieten Server4You mit Varioflat für 38,94 Euro und Infinity 3 mit 39,70 Euro gute Preise. Besser am Angebot von Server4You: Der Preis steigt jenseits der Freivolumengrenze weniger stark an als bei Infinity 3. Ab 5 GByte lohnt sich eine Flatrate: DSL Flatrate Paket von Arcor für 39,95 Euro, DSL Flat von Tiscali für 41,85 Euro oder Flatrate 1000 von 1&1 für 42,94 Euro. Strato verlangt in diesem Volumensegment für Maxxi DSL 1000 42,80 Euro. Günstige Tarife bei 3000 kbit/s: Musikdaten von bis zu 5 GByte laden Sie preisgünstig mit einem der Volumentarife von Server4You oder Infinity 3 herunter, wie im Tarif-Chart DSL 3000:,Nutzertyp Musik-Downloads zu sehen ist. Sie zahlen monatlich 46,94 beziehungsweise 47,70 Euro. Die Preise bei Server4You steigen dabei über dem Freivolumenlimit langsamer als die Preise bei Infinity 3. Übertragen Sie voraussichtlich mehr als 5 GByte an Musikdateien, macht sich eine Flatrate bezahlt. Tiscali DSL Flat kostet mit T-DSL oder Tiscali DSL 49,85 Euro. Arcor verlangt für DSL Flat 3000 50,90 Euro pro Monat. Bei 1&1 kostet die Flatrat,94 Euro. Danach folgt im Preis T-DSL Flat 3000 von NGI für 57,85 Euro. Film-Downloader Auch Filme aus Online-Tauschbörsen und Filmportalen sind gegenüber dem MPEG-2-Format auf Film-DVDs stark komprimiert. Das gängige Format für Filme aus dem Internet ist DivX. Bei Videos aus dem Internet gilt die Faustregel: Ein Film ist 600 bis 700 MByte groß und passt damit auf eine CD. Wenn Sie pro Monat einen Spielfilm aus dem Netz holen, übertragen Sie zirka diese 600 MByte. Laden Sie in der Woche einen bis zwei Filme, kommen Sie auf 4 bis 5 GByte. Um 50 GByte und mehr zu übertragen, muss der PC rund um die Uhr Filmdateien empfangen. Das Computer-Magazin 6/2005 25

COMPUTER DSL-Tarife Tauschen Sie Musik oder Filme per E-Mail mit Bekannten aus, sollten Sie daran denken, dass die zur Übertragung genutzte Mime-Kodierung zusätzlichen Datenverkehr verursacht. Sobald Sie eine Datei als Anhang in eine E-Mail packen, wächst sie um den Faktor 1,3. Eine 600 MByte große DivX- Datei wird beim Verschicken auf 780 MByte aufgebläht. Wichtig: Beziehen Sie copyrightfreie Filme von einer Tauschbörse, so steigt Ihr unter Umständen stärker an, als Sie auf Grund der Dateigröße vermuten. Während Sie die gewünschten Videos aus dem Netz saugen, kopieren sich nämlich andere Nutzer der Tauschbörse Dateien von Ihrem PC. Selbst wenn Sie bei Ihren Downloads mit dem Freivolumen gut haushalten, geraten Sie auf diese Weise rasch über die Volumengrenze und zahlen mehr, als sie vermutet hätten. Entscheiden Sie sich in diesem Fall lieber für eine Flatrate selbst wenn Sie mit Ihren Download-Mengen unter dem Limit eines günstigeren Volumentarifs bleiben. Günstige Tarife bei 1000 kbit/s: Durchweg preiswert ist DSL Flatrate Paket von Arcor für 39,90 Euro, wie im Tarif- Chart DSL 1000:,Nutzertyp Filme herunterladen dargestellt. Tiscali DSL Flat kostet mit 41,85 Euro pro Monat nur wenig mehr. Noch etwas höhere zahlt man bei Strato: 42,80 Euro für Maxxi DSL 1000 mit Strato DSL und 45,80 Euro für Maxxi DSL mit T-DSL. Die Flatrate 1000 von 1&1 gibt es für 42,94 Euro. DSL Flatrate Komplett von GMX kommt auf 45,94 Euro. Günstige Tarife bei 3000 kbit/s: Für diesen Nutzertyp kommen nur vier Tarife in Frage. Tiscali DSL Flat ist mit 49,85 Euro pro Monat besonders günstig, wie im Tarif-Chart DSL 3000:,Nutzertyp Filme herunterladen ersichtlich. Die Flatrates Flat 3000 von Arcor und Flatrate 3000 von 1&1 kosten monatlich 50,90 Euro beziehungsweis,94 Euro. NGI bietet mit T-DSL Flat 3000 einen Pauschalzugang für 57,85 Euro. Nützliche Extras Welcher Tarif für Sie der beste ist, bestimmen nicht allein die. Berücksichtigen Sie auch Extras wie zum Beispiel einen kostenlosen WLAN- Router, E-Mail-Adressen, Webspace, eine eigene Domain oder die Möglichkeit, über den Anschluss Internet-Telefongespräche zu führen. Anschluss ohne Einrichtungsgebühr Viele Tarife sind für Neukunden und Vertragswechsler mit einer Einrichtungsgebühr meist 99,95 Euro verbunden. Immer öfter übernehmen aber die Provider diese anfänglichen Kosten. Wer bei AOL eine Flatrate zusammen mit T-DSL bestellt, zahlt keine Startgebühr. Arcor stellt den DSL-Anschluss selbst; der Anschluss erfolgt kostenlos. DSL 1000: Nutzertyp Filme herunterladen e 30 e 25 0 GB 5,0 GB 10,0 GB 15,0 GB Kosten pro Monat für 1000 kbit/s Router inklusive Möchten Sie mehrere PCs mit dem Internet verbinden, benötigen Sie einen DSL-Router. Außerdem erhöht ein Router die Sicherheit beim Surfen, selbst wenn Sie nur einen PC besitzen. Immer mehr Provider spendieren einen Router als Gratis-Dreingabe. 1&1 zum Beispiel verschenkt bei der Flatrate 1000 einen WLAN-Router. Zu den Tiscali-Volumen- Mit Film-Downloads übertragen Sie im Monat bis 50 GByte an Daten. Bei DSL mit 1000 kbit/s kommen Sie mit den Grundgebühren für Leitung und Telefon auf maximal 46 Euro. GMX: DSL Flatrate Komplett mit GMX-DSL 1&1: Flatrate 1000 mit 1&1-DSL Arcor: DSL Flatrate Paket 1000 mit Arcor-DSL Strato: Maxxi DSL mit T-DSL Strato: Maxxi DSL 1000 mit Strato-DSL 20,0 GB 25,0 GB 30,0 GB 35,0 GB 40,0 GB 45,0 GB 50,0 GB Lesebeispiel: Laden Sie im Schnitt 20 GByte pro Monat aus dem Netz, ist der Tarif Arcor DSL Flatrate Paket für 40 Euro recht günstig. Tiscali DSL Flat kommt auf rund 42 Euro. DSL 3000: Nutzertyp Filme herunterladen e 60 e 55 0 GB 5,0 GB 10,0 GB 15,0 GB Kosten pro Monat für 3000 kbit/s NGI: T-DSL Flat 3000 mit T-DSL 1&1: Flatrate 3000 mit 1&1-DSL Arcor: DSL Flat 3000 mit Arcor-DSL 20,0 GB 25,0 GB 30,0 GB 35,0 GB 40,0 GB Selbst Power-Downloader, die mit 3000 kbit/s bis zu 50 GByte an Filmen pro Monat herunterladen, zahlen inklusive der Grundgebühren für Leitung und Telefon nicht mehr als 58 Euro. 45,0 GB 50,0 GB Lesebeispiel: Bei monatlich 20 GByte ist der Tarif Tiscali DSL Flat für knapp 50 Euro eine gute Wahl. Arcor DSL Flat 3000 und 1&1 Flatrate 3000 kosten rund 51 Euro. 26 Das Computer-Magazin 6/2005

DSL-Tarife COMPUTER tarifen gehörte noch der WLAN-Router Prestige 660 von Zyxel. Die neue Tiscali- Flatrate umfasst keinen Gratis-Router mehr. Bei allen Lycos-Tarifen erhält der Nutzer kostenlos das Prestige 630 DSL- Modem von Zyxel, den DSL-Modem- Router Fritzbox SL oder den WLAN- Router SE505 von Siemens (Bild B). Achtung: Wenn Sie den Siemens-Router wählen, benötigen Sie zusätzlich noch ein Modem. Auch Server4You gibt DSL- Einsteigern kostenlos einen WLAN- Router mit allerdings nur, falls man sich für 3000 kbit/s entscheidet. Webspace und E-Mail-Adressen Zum Internet-Zugang gehört auch Platz für die eigene Homepage sowie eine persönliche E-Mail-Adresse. 1&1 bietet 10 GByte Platz für die Webseite und 50 E-Mail-Adressen. Dazu gibt es noch eine eigene Domain für den Nutzer. Arcor reserviert 500 MByte für die Homepage plus 10 GByte für Fotos und 20 E-Mail-Adressen. Bei Server4You sind 100 MByte für die Homepage und 50 E-Mail-Adressen inklusive. Dazu kommt eine eigene de-domain mit fünf Subdomains. GMX sieht überhaupt keinen Webspace vor, dafür aber ein E-Mail- Konto mit 1 GByte Speicherplatz. Internet-Telefonie Ein DSL-Anschluss bringt die wichtigsten Voraussetzungen für Telefongespräche übers Internet mit. Sie brauchen nur noch die erforderliche Software. Diese ist bei Strato schon im Tarifpaket enthalten. Möchten Sie mit Ihrem herkömmlichen Telefon Internet-Gespräche führen, benötigen Sie zusätzlich Hardware, zum Beispiel einen Voice-over-IP-Router. Provider liefern die Hardware gegen Aufpreis oder in Verbindung mit einem speziellen Tarif für Internet-Telefonie. DSL-Fallen Prüfen Sie sorgfältig die einzelnen Vertragsbedingungen mit allen Fußnoten und lesen Sie genau die Allgemeinen Geschäftsbedingungen durch, bevor Sie sich für ein DSL-Angebot anmelden. Mitunter werden Einschränkungen eines Angebots nur versteckt kommuniziert. Wechsel mit Hürden In der Regel kostet es weniger, die DSL- Leitung und den Internet-Anschluss beim selben Anbieter zu kaufen. Haben Sie bereits einen DSL-Anschluss und Kostenlose Hardware von Lycos: Der WLAN- Router Siemens SE505 enthält kein Modem (Bild B) wollen Sie zu einem günstigeren Komplettanbieter überwechseln, müssen Sie den bestehenden DSL-Vertrag kündigen. Verlangt der neue Provider eine Einrichtungsgebühr, macht sich der monatliche Kostenvorteil oft nicht bezahlt. Wenn Sie Ihren T-DSL-Anschluss bei der Deutschen Telekom abmelden, vergessen Sie gegebenenfalls nicht, auch den Vertrag bei T-Online zu kündigen. Der Tarif läuft sonst ungenutzt weiter und kostet Grundgebühren. Vorsicht, Lockangebote Kostenlose Hardware, reduzierte Einrichtungsgebühren und gutscheine gibt es bei manchen Providern nur für Tarife mit einer Transferrate ab 2000 kbit/s. Weil die Grundgebühren für einen Anschluss mit 2000 kbit/s jährlich um 50 Euro teurer sind als bei 1000 kbit/s, sparen Sie am Ende oft nichts. Wählen Sie den Anschluss mit der höheren Transferrate nur dann, wenn Sie das Mehr an Übertragungsleistung auch wirklich benötigen. Filesharing-Drossel Erwähnt ein DSL-Provider in seiner Angebotsbeschreibung nicht ausdrücklich, dass keine Ports eingeschränkt werden, müssen Sie damit rechnen, dass die Transferrate bei einzelnen Anwendungen insbesondere bei Tauschbörsen sehr niedrig ist. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass Flatrate-Nutzer exorbitant hohe erzeugen und der Provider draufzahlt. Eine solche Port-Priorisierung gibt es daher, wenn überhaupt, bei Flatrates. Sie sperrt oder verlangsamt Verbindungen, die Ports mit Nummern über 1024 nutzen. Dazu gehören Filesharing-Anwendungen wie Emule, Kazaa und Bittorrent. Lange Ping-Zeiten Das DSL-Netz eines Providers vermeidet mit Hilfe des so genannten Interleaving-Verfahrens Übertragungsfehler. Die Fehlerkorrektur ist vor allem dann notwendig, wenn der DSL-Anschluss weit von der Vermittlungsstelle entfernt ist. Der Nachteil von Interleaving: Es verlangsamt die Datenübertragung. Beim Surfen und beim Download großer Dateien macht sich die Verzögerung kaum bemerkbar. Bei Online- Spielen jedoch, bei denen laufend kleine Datenpakete übertragen werden, wird Interleaving schnell zum Nachteil. In Städten schaltet der Provider auf Wunsch Interleaving ab, falls der DSL- Anschluss nahe genug an der Vermittlungsstelle liegt. DSL ohne Interleaving heißt Fastpath und kostet bei vielen Anbietern eine Extragebühr von monatlich 99 Cent. Arcor verlangt keine zusätzlichen. Bei DSL-Leitungen von 1&1, GMX und Strato steht Fastpath noch nicht zur Verfügung. Mit dem Ping-Befehl lässt sich bei einem bestehenden DSL-Anschluss feststellen, ob Interleaving eingeschaltet ist. Klicken Sie dazu auf Start, Ausführen und öffnen Sie mit cmd die Kommandozeilenumgebung. Senden Sie ein Ping- Paket an eine größere Website, etwa mit dem Befehl ping www.uni-berlin.de. Notieren Sie den Mittelwert der Antwortzeit in der letzten Zeile der Ausgabe (Bild C). Ein Wert unter 40 Millisekunden (ms) ist gut. Er belegt, dass kein Interleaving aktiv ist. Ping-Zeiten ab 40 ms bedeuten vorhandenes Interleaving. Klaus Plessner computer@com-magazin.de Der Ping-Test: Der Zeit-Mittelwert von 66 Millisekunden belegt, dass der DSL-Anschluss durch Interleaving gebremst wird (Bild C) Das Computer-Magazin 6/2005 27