Fortbildungen der Flüchtlingsambulanz

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Transkript:

Ambulanzzentrum Fortbildungsreihe 2018 Fortbildungen der Flüchtlingsambulanz Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Die Flüchtlingsambulanz wird gefördert von

Inhaltsverzeichnis Herzlich willkommen zu den Fortbildungsveranstaltungen 2018 Seit 1998 bieten wir ambulante psychiatrisch, psychotherapeutische und psychosoziale Versorgung für Flüchtlingskinder in Hamburg an. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Behandlung von Traumafolgestörungen und damit verbundenen Symptomen, wie zum Beispiel Ängsten, Schlafstörungen und Depressionen. Ein Team aus Ärzten, Psychologen, Psychotherapeuten, Kunsttherapeuten, Pädagogen, Sozialpädagogen und Dolmetschern hat es sich zur Aufgabe gemacht, den seelischen Wiederaufbau dieser Kinder zu fördern. Immer mehr Kolleginnen und Kollegen im Bereich der Jugendhilfe, der Schule, der Kita und der Therapie sind mit den Anforderungen und speziellen Bedürfnissen traumatisierter Flüchtlingskinder konfrontiert. Mit unseren Fortbildungsangeboten wollen wir dem Umfeld der Flüchtlingskinder helfen, ihre Symptome schneller zu verstehen und einordnen zu können sowie fachgerecht Hilfe zu bieten. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung. 4 Supervision 4 Berufsspezifische Fallsupervision in der Arbeit mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen 5 Fortbildungen 6 Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung Basisfortbildung für Ehrenamtliche 7 Selbstfürsorge in der Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen 8 Umgang mit Trauma und geflüchteten Kindern und Jugendlichen im Kontext Schule 9 Dolmetschen im therapeutischen Setting 10 TFKVT als Verfahren zur Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen 11 Psychoedukative Gruppen mit traumatisierten Jugendlichen Erfahrungen mit dem STEP- Gruppenprogramm 12 Umgang mit Schlafschwierigkeiten bei psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen 13 Sicheres Handeln in psychischen Notfallsituationen 14 Kreativer Ausdruck Kunsttherapie als alternative Ausdrucksmöglichkeit in der Arbeit mit Geflüchteten 15 Techniken zur Anspannungsregulation bei geflüchteten Jugendlichen (Skills-Training) 16 Referentinnen

Supervision Berufsspezifische Fallsupervision in der Arbeit mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen Referentinnen: Carolin Mogk, Anna von Möllendorff Beschreibung: In der Gruppe besteht die Möglichkeit, sich fachlich zu Fragestellungen der täglichen Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen mit Fluchterfahrung / Traumatisierungen auszutauschen, das eigene (pädagogische) Handeln zu reflektieren und Perspektiven für das weitere Vorgehen zu entwickeln. Auch besteht die Möglichkeit, sich mit Schwierigkeiten zu entlasten und fachliche Unterstützung durch Kollegen zu erhalten. Es werden berufsspezifische Termine angeboten. Zielgruppe: Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe insbesondere Betreuer und Vormünder, Lehrer, Ärzte und Psychotherapeuten Fortbildungen 6 Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung Basisfortbildung für Ehrenamtliche Ehrenamtliche (bitte bei der Anmeldung die Art Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit angeben) 7 Selbstfürsorge in der Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere Betreuer und Vormünder, Lehrer, Psychotherapeuten, Ärzte 8 Umgang mit Trauma und geflüchteten Kindern und Jugendlichen im Kontext Schule Schulisches Personal 9 Dolmetschen im therapeutischen Setting Dolmetscher im Kontext von Psychotherapie, insbesondere in der Therapie von Flüchtlingen 10 TFKVT als Verfahren zur Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen Psychotherapeuten, Ärzte 11 Psychoedukative Gruppen mit traumatisierten Jugendlichen Erfahrungen mit dem STEP-Gruppenprogramm Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere Betreuer und Vormünder, Psychotherapeuten, Ärzte Kosten: 80 Euro pro Person Daten: Betreuer und Vormünder Dienstag, 17.04.2018, vormittags 9 bis 12 Uhr Lehrer Dienstag, 17.04.2018, nachmittags 14.30 bis 17.30 Uhr Ärzte und Psychotherapeuten: Mittwoch, 14.11.2018, vormittags, 9 bis 12 Uhr Weitere Gruppensupervisionen auf Anfrage möglich! 12 Umgang mit Schlafschwierigkeiten bei psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere Betreuer und Vormünder, Lehrer, Psychotherapeuten, Ärzte 13 Sicheres Handeln in psychischen Notfallsituationen Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere Betreuer und Vormünder, Lehrer, Psychotherapeuten, Ärzte 14 Kreativer Ausdruck Kunsttherapie als alternative Ausdrucksmöglichkeit in der Arbeit mit Geflüchteten Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe, Lehrer, Psychotherapeuten 15 Techniken zur Anspannungsregulation bei geflüchteten Jugendlichen (Skills-Training) Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe insbesondere Betreuer und Vormünder, Lehrer Bei Interesse vereinbaren wir gerne mit Ihnen darüber hinaus Supervisionstermine für Ihr Team (die Gruppe sollte 4 bis 8 Teilnehmer haben), melden Sie sich bei uns für eine Terminabsprache! Die Kontaktdaten finden Sie auf der Rückseite. Vermittlung von Basiswissen 4 Basiswissen wird vorausgesetzt 5

Fortbildungen Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung Basisfortbildung für Ehrenamtliche Selbstfürsorge in der Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen Datum: Dienstag, 27.02.2018 19 bis 21 Uhr Referentinnen: Imen Jelassi, Neele Penning Beschreibung: Die Fortbildung richtet sich an Ehrenamtliche und Interessierte, die bislang keine oder wenig Erfahrungen in der Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen sammeln konnten. Sie soll einen ersten Einblick in dieses Themenfeld geben, informiert über Belastungen und Traumata von Flüchtlingen im Heimatland, auf der Flucht und in Deutschland und gibt Ratschläge und Tipps zum Umang mit dieser Zielgruppe im Rahmen von ehrenamtlichen Tätigkeiten. Zudem wird die Selbstfürsorge und der Selbstschutz thematisiert und ein Überblick über mögliche Anlaufstellen und Ansprechpartner gegeben. Zielgruppe: Ehrenamtliche (bitte bei der Anmeldung die Art Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit angeben) Dauer: 2 Stunden Kosten: auf Spendenbasis Datum: Dienstag, 06.03.2018 9 bis 12 Uhr Referentin: Carolin Mogk Beschreibung: Die Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen stellt vielfältige Anforderungen an Fachpersonen, aber auch an deren Persönlichkeit. Wie kann man mit all den Geschichten und Schicksalen umgehen, die einem anvertraut werden? Die Erlebnisse der Jugendlichen werden durch persönliche Berichte unmittelbar erfahrbar. Nicht selten gerät man an die eigene Belastungsgrenze und ist mit der eigenen Hilflosigkeit konfrontiert. In dieser Fortbildung wird die Gefahr von Ausbrennen oder sekundärer Traumatisierung bewusst gemacht, sowie Techniken zum Umgang mit Belastungssituationen erlernt. Zielgruppe: Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe insbesondere Betreuer und Vormünder, Lehrer, Psychotherapeuten, Ärzte Akkredtitierung: Eine entsprechende Zertifizierung ist beantragt. 6 7

Fortbildungen Umgang mit Trauma und geflüchteten Kindern im Kontext Schule Dolmetschen im therapeutischen Setting Datum: Dienstag, 24.04.2018 9 bis 12 Uhr Referentinnen: Imen Jelassi, Anne Neumann-Holbeck Beschreibung: Die Zahl geflüchteter Kinder und Jugendlicher an Hamburger Schulen ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Nicht selten haben diese Kinder jahrelang Krieg, Folter und Gewalt erlebt. Hinzu kommt, dass sie hier in einer ganz neuen Kultur zurechtkommen müssen. Lehrer und Erzieher werden oftmals mit Verhaltensweisen und Problemen der Kinder konfrontiert, die zunächst schwer einzuordnen sind und sie nicht selten an die Grenzen ihres pädagogischen Handelns bringen. In dieser Fortbildung werden neben der Aneignung theoretischen Wissens zu Symptomen von Traumafolgestörungen und kulturspezifischen Besonderheiten insbesondere Methoden und Techniken zum Umgang mit geflüchteten Kindern im Arbeitsalltag weitergegeben. Zielgruppe: Schulisches Personal Datum: Dienstag, 05.06.2018 9 bis 15 Uhr Referent: Dr. Areej Zindler Beschreibung: In dieser Fortbildung vermitteln wir Wissen über Besonderheiten beim Dolmetschen für Flüchtlinge und informieren, wie die Lebensumstände dieser Bevölkerungsgruppe die Interaktion mit dem Dolmetscher beeinflussen. In diesem Rahmen werden die häufigsten Krankheitsbilder dieser Patientengruppe mit ihren typischen Symptomen vorgestellt. Im Anschluss werden wir die oft widersprüchlichen Anforderungen benennen, die von Therapeuten und Patienten an den Dolmetscher gestellt werden und geeignete Verhaltensweisen erarbeiten. Auch wird die Abgrenzung zum Patienten thematisiert. Abschließend wenden wir uns den sprachlichen Besonderheiten zu. Anhand von Fallbeispielen sollen hier gemeinsame Lösungen erarbeitet werden. Zielgruppe: Dolmetscher im Kontext von Psychotherapie, insbesondere in der Therapie von Flüchtlingen Wissenslevel: Basiswissen wird vorausgesetzt Dauer: 6 Stunden Kosten: 80 Euro pro Person. Für Dolmetscher, die mit der Flüchtlingsamublanz zusammenarbeiten, ist die Fortbildung kostenlos. 8 9

Fortbildungen TFKVT als Verfahren zur Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen Datum: Mittwoch, 05.09.2018 9 bis 12 Uhr Referentinnen: Anna von Möllendorff, Jenny Schmidt Beschreibung: Ziel dieser Fortbildung ist es, neben dem tieferen Verständnis der Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen eine Übersicht zu vermitteln über die Module dieser Therapiemethode mit dem Kernstück der Erstellung eines Traumanarrativs. Die TFKVT basiert auf mehr als 20 Jahren klinischer Erfahrung mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen und ist die weltweit am besten evidenzbasierte Therapieform für traumatisierte Kinder. Die modular aufgebaute Methode bietet viel Struktur und Orientierung und ermöglicht innerhalb der Module eine flexible und individuelle Ausgestaltung. Literaturempfehlung: Cohen/Mannarino/Deblinger: Traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie bei Kindern und Jugendlichen Zielgruppe: Psychotherapeuten, Ärzte Wissenslevel: Basiswissen wird vorausgesetzt Psychoedukative Gruppen mit traumatisierten Jugendlichen Erfahrungen mit dem STEP-Gruppenprogramm Datum: Mittwoch, 26.09.2018 9 bis 12 Uhr Referentin: Anna von Möllendorff Beschreibung: Im Rahmen dieser Fortbildung möchten wir die Kenntnisse über das Störungsbild einer Posttraumatische Belastungsstörung bei jugendlichen Flüchtlingen sowie den Umgang mit den damit verbundenen Symptomen erweitern. Zudem wird ein Gruppenkonzept vermittelt, welches sich bereits im klinischen Alltag in der Flüchtlingsambulanz bewährt hat. Das vorgestellte Konzept beinhaltet sowohl psychoedukative Anteile, als auch das Einüben von Emotionsregulationsstrategien. Zielgruppe: Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere Betreuer und Vormünder, Psychotherapeuten, Ärzte Akkredtitierung: Eine entsprechende Zertifizierung ist beantragt. Akkredtitierung: Eine entsprechende Zertifizierung ist beantragt. 10 11

Fortbildungen Umgang mit Schlafschwierigkeiten bei psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen Sicheres Handeln in psychischen Notfallsituationen Datum: Dienstag, 06.11.2018 9 bis 12 Uhr Referenten: Dr. Areej Zindler, Anne Neumann-Holbeck Beschreibung: Zu den am häufigsten beobachteten Beschwerden nach traumatischen Erfahrungen zählen Ein- und Durchschlafstörungen, nicht erholsamer Schlaf und Alpträume. Die Fortbildung informiert darüber, wie chronischer Schlafmangel u.a. das Risiko für Depressionen, Konzentrationsschwierigkeiten, Angsterkrankung und Kopfschmerzen erhöht. Insbesondere die daraus resultierende eingeschränkte Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit belastet die Jugendlichen in ihrem schulischen Vorankommen und beeinträchtigt die Lebensqualität. In dieser Fortbildung werden zudem konkrete verhaltenstherapeutische Interventionsmethoden für Jugendliche mit psychisch bedingten Schlafstörungen vermittelt und die Schlafregeln vorgestellt. Zielgruppe: Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere Betreuer und Vormünder, Lehrer, Psychotherapeuten, Ärzte Akkredtitierung: Eine entsprechende Zertifizierung ist beantragt. Datum: Dienstag, 20.11.2018 9 bis 12 Uhr Referenten: Carolin Mogk, Dr. Areej Zindler Beschreibung: In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus Krisengebieten werden Helfer der verschiedenen Institutionen (Jugendhilfe, Schule, Beratung) immer wieder mit Situationen konfrontiert, in denen es schwierig sein kann, das Gefährdungspotenzial für Kinder und Jugendliche oder auch andere Menschen einzuschätzen. Die Fortbildung soll Hilfestellung geben, verschiedene psychische Notfallsituationen (Suizidalität, selbstverletzendes Verhalten, Fremdgefährdung, psychotische Zustände, Intoxikationen etc.) zu erkennen und einzuschätzen, welche Hilfen notwendig sind. Neben der Vermittlung von theoretischem Wissen haben die Teilnehmer die Gelegenheit, in Übungen verschiedene Szenarien kennenzulernen und einzuschätzen sowie Interventionen einzuüben. Zielgruppe: Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe insbesondere Betreuer und Vormünder, Lehrer, Psychotherapeuten, Ärzte Akkredtitierung: Eine entsprechende Zertifizierung ist beantragt. 12 13

Fortbildungen Kreativer Ausdruck/Kunsttherapie als alternative Ausdrucksmöglichkeit in der Arbeit mit Geflüchteten oder Wenn Worte fehlen Techniken zur Anspannungsregulation bei geflüchteten Jugendlichen (Skills-Training) Datum: Dienstag, 04.12.2018 9 bis 12 Uhr Referentinnen: Marie-Sophie Goossens, Anne Neumann-Holbeck Beschreibung: In der Flüchtlingsambulanz haben wir die einzigartige Möglichkeit, mit Dolmetschern zusammenarbeiten zu dürfen, wodurch unsere Patienten in ihrer Muttersprache berichten können. Dennoch gibt es auch hier immer wieder Momente, in denen Worte nicht beschreiben können, was ein Mensch empfindet oder erlebt hat. In solchen Momenten und wenn es zu schmerzhaft ist, etwas auszusprechen, sind besonders andere Ausdrucksmöglichkeiten wie Kunst und Spiel wertvoll. Zudem hat der kreative Ausdruck und Prozess eine heilende Komponente, die auf andere Weise wirksam ist als es Gespräche sind. In dieser Fortbildung möchten wir Ihnen einige Grundlagen und Anregungen dazu mitgeben, wie Sie kreative Mittel unterstützend in Ihre Arbeit mit einfließen lassen können. Außerdem möchten wir Sie an unseren Erfahrungen sowohl in therapeutischen als auch in anderen Settings teilhaben lassen. Zielgruppe: Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe, Lehrer, Psychotherapeuten Datum: Dienstag, 11.12.2018 9 bis 12 Uhr Referentin: Carolin Mogk Beschreibung: Menschen, die Traumatisches erlebt haben, geraten sehr häufig in psychische Anspannungszustände oder werden von heftigen Gefühlen, ausgelöst durch Erinnerungen an traumatische Erlebnisse, überflutet. Für Helfer in den verschiedenen Institutionen (Schule, Jugendhilfe etc.) ist es häufig schwierig, Kindern und Jugendlichen in einer solchen Situation hilfreich zur Seite zu stehen. Das Seminar soll zunächst den theoretischen Hintergrund des sogenannten Fertigkeiten-(Skills-) trainings vermitteln und weiterhin Möglichkeiten darstellen, wie diese Intervention in den verschiedenen Kontexten (Schule, WG) angewendet werden können. Die Teilnehmer sollen in kleinen Übungen erste Erfahrungen mit dem Fertigkeiten Training machen. Zielgruppe: Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe insbesondere Betreuer und Vormünder, Lehrer 14 15

Referentinnen Dr. Zindler, Areej Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (tiefenpsychologischer Schwerpunkt), Ärztliche und fachliche Leitung der Flüchtlingsambulanz. Bereits seit 2003 ist Frau Dr. Zindler in der Flüchtlingsambulanz als Ärztin tätig. Sie verfügt über einen breiten Erfahrungsschatz in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Arbeit mit minderjährig unbegleiteten Flüchtlingen sowie mit traumatisierten Flüchtlingskindern und deren Familien im familientherapeutischen Setting. Von 2004 bis 2011 war sie als Projektkoordinatorin, Dozentin und Supervisorin im internationalen Weiterbildungsprojekt Curriculum Middle East tätig. Diese hat die Ausbildung von arabischen Psychiatern und Psychologen aus dem Mittleren Osten zu Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zum Ziel. Letztendlich befähigt sie zudem ihr kultureller Hintergrund als gebürtige Palästinenserin für die Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen. Schmidt, Jenny Dipl.-Psychologin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (Verhaltenstherapie) Seit 2016 ist Frau Schmidt in der Flüchtlingsambulanz als Psychotherapeutin tätig. Zuvor arbeitete sie mehrere Jahre als Psychologin im gruppenübergreifenden Dienst einer therapeutischen Jugendhilfeeinrichtung. Weitere berufliche Erfahrungen sammelte sie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie einer kinder- und jugendpsychiatrischen Praxis. Penning, Neele Cand. Psychologin M.Sc. Frau Penning ist in der Flüchtlingsambulanz für die Diagnostik und die psychosoziale Beratung zuständig. Zusätzlich war sie im letzten Jahr an der Planung und Durchführung mehrerer Gruppenprojekte beteiligt und verfügt über langjährige Erfahrung als Ehrenamtliche in einer Erstaufnahme für Flüchtlinge. v. Möllendorff, Anna Dipl. Pädagogin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (Verhaltenstherapie) Frau von Möllendorff ist seit 2013 in der Flüchtlingsambulanz tätig. Während ihrer 4-jährigen klinischen Tätigkeit absolvierte sie diverse Schulungen im Bereich der traumafokussierten kognitiven Verhaltenstherapie. 2014 absolvierte sie am Institut für traumazentrierte Psychotherapie und Pädagogik die Curricula Spezielle Psychotraumatherapie mit Kindern und Jugendlichen (DeGPT) und EMDR (EMDRIA). Mogk, Carolin Dipl. Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) mit Fachkundenachweis zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen Bereits seit 2011 ist Frau Mogk in der Flüchtlingsambulanz tätig und verfügt somit über langjährige Erfahrungen in der psychotherapeutischen Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen. Am Institut O. Schubbe (Berlin) absolvierte sie eine umfassende traumatherapeutische Weiterbildung. 16 17

Neumann-Holbeck, Anne Klinische Psychologin, M.Sc. Frau Neumann-Holbeck sammelte sowohl im Studium als auch durch parallele berufliche Beschäftigung Erfahrungen in internationalen und interkulturellen Kontexten. Darüber hinaus arbeitete sie als Mentorin für Geflüchtete und war Mitgründerin einer Initiative, die zum Dialog mit Geflüchteten einlädt. Die vielschichtige und komplexe Arbeit in der Flüchtlingsambulanz begeistert sie. Neben der Versorgung betreut Frau Neumann-Holbeck das Fortbildungscurriculum, Kooperationsprojekte u.a. mit der Robert Bosch Stiftung und ist international bei der Organisation GIST-T sowie zum Thema interkulturelle Arbeit engagiert. Jelassi, Imen Psychologin, B.Sc Frau Jelassi arbeitet in der Flüchtlingsambulanz hauptsächlich in der Diagnostik und der psychosozialen Beratung. Außerdem bietet sie verschiedene Gruppenangebote für traumatisierte Kinder und Jugendliche an. Zuvor arbeitete sie im Sozialmanagement einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Goossens, Marie-Sophie Kreativ Therapeutin, B.A. und Kunstpsychotherapeutin, M.A. Im Rahmen ihrer Ausbildung hat Frau Goossens in mehreren Ländern (Zentral Amerika, Niederlande, Groß Britannien, Asien) gelebt, gearbeitet und hierdurch Einsicht in verschiedenste Kulturen bekommen. Ein besonderes Interesse hat die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in ihr geweckt. So war sie in verschiedensten Institutionen (Grundschule, Wohltätigkeitsorganisation für HIV betroffene Familien und sozial ausgegrenzte Jugendliche, Station für psychisch erkrankte Jugendliche) tätig. Zudem arbeitete sie als Praktikumskoordinatorin und Dozentin an einem renommierten Londoner Ausbildungsinstitut für den Master in Integrativer Kunstpsychotherapie tätig. Seit 2017 ist sie in der Flüchtlingsambulanz als Kunstpsychotherapeutin tätig. 18 19

Ambulanzzentrum des UKE GmbH Flüchtlingsambulanz Gebäude Ost (O) 44 Martinistraße 52 20246 Hamburg Telefon: +49 (0) 40 4719 308-0 Telefax: +49 (0) 40 4719 308-15 E-Mail: fortbildungen-fluechtlingsambulanz@uke.de Anmeldung zur Fortbildung: www.uke.de/mvz/fluechtlingsambulanz Veranstaltungsort: Fortbildungsraum Gebäude O46, Raum D06 UKE-Lageplan N21 N20 N36 N3 W14 W12 Spectrum am UKE W31 Reha K K W32 H W34 H Buslinie 281 P O18 Familienbaumhaus O16 O17 O31 O33 Gesundheitszentrum Hauptgebäude O10 i P i O13 H H O11 TAXI O22 K O30 Martinistraße Buslinien 20 und 25 O26 O24 O70 O50 O28 O25 O27 O29 O38 P O35 H O36 O43 O49 O44 O64 O61 O54 O53 O56 O55 O46 O45 O47 Kinder-UKE P H O58 O57 O48 O59 Frickestraße Frickestraße Curschmannstraße Hauptzufahrt Fortbildungsraum Gebäude O46, Raum D06