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Transkript:

Jakobus & Partner Partnerschaftsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft BW Revision Jakobus & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Marienstraße 4 73271 Holzmaden Telefon 0 70 23/9 00 30-0 Telefax 0 70 23/9 00 30-49 E-Mail: info@jakobus-partner.de Internet: www.jakobus-partner.de Unser Dienstleistungsangebot umfasst die Erstellung Ihres Jahresabschlusses und der dazugehörigen Steuererklärungen unter optimaler Ausnutzung der Steuervorteile das Führen Ihrer Lohn- und Finanzbuchhaltung das Erstellen von aussagefähigen Auswertungsunterlagen als Informationsmittel für Ihre Unternehmensführung Nachfolgeberatung, Erben und Verschenken Als Wirtschaftsprüfer prüfen wir Ihren Jahres- und Konzernabschluss bewerten wir Unternehmen und unterstützen Sie bei Unternehmenskäufen oder -verkäufen analysieren wir Ihr Unternehmen und richten Ihnen eine Kostenrechnung ein

GRUSSWORT Herzlich willkommen in Kirchheim unter Teck Im Namen von Rat und Verwaltung begrüße ich alle neu zuziehenden Einwohnerinnen und Einwohner und heiße Sie in Kirchheim unter Teck sehr herzlich willkommen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich schon sehr bald in unserer schönen Stadt heimisch fühlen werden. Diese Broschüre ist nicht nur für alle Neubürgerinnen und Neubürger in Kirchheim unter Teck gedacht, sondern soll auch für die Menschen aus der Umgebung ein Nachschlagewerk für fast alle Fragen des Lebens sein. Die Stadtverwaltung legt nun schon zum fünfzehnten Male diese Informationsbroschüre vor, in der die wichtigen öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen ausführlich beschrieben sind. Mit Hilfe detaillierter Angaben soll es Ihnen leichter fallen, sich in der Stadt Kirchheim unter Teck zurechtzufinden. Für unsere behinderten Mitbürgerinnen und Mitbürger sind die Ämter und Einrichtungen mit behindertenfreundlichen Zugängen besonders gekennzeichnet. Mit dem Stichwortverzeichnis der Stadtverwaltung Was erledige ich wo? sollen Sie die Stadtverwaltung besser kennen lernen und für Ihre Anliegen die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf direktem Weg erreichen. Sie sollen nicht nur Antworten auf Ihre Fragen erhalten, sondern auch viel Wissenswertes und Informatives entnehmen können. Ein geschichtlicher Überblick über unsere Stadt auf den ersten Seiten dieser Broschüre soll Ihnen einen Einblick in das Werden unserer Stadtgemeinschaft geben. Angelika Matt-Heidecker Oberbürgermeisterin 1

INHALTSVERZEICHNIS Titel Seite Titel Seite Alten- und Pflegeheime 103 Ärzte 86 ÄZK Ärztezentrum Kirchheim 82 Anruf-Sammel-Taxi 112 Apotheken 93 Ausflugstipps zwischen Teck und Neuffen 113 Bäder 110 Behördliche Einrichtungen 30 Bemerkenswerte Ereignisse 17 Branchenverzeichnis 13 Container-Standorte 138 Container-Standort-Plan 139 Ferienordnung 136 Flugplätze 142 Freizeit und Erholung 110 Friedhöfe 67 Gemeindeorgane 32 Geschichte und Gegenwart 5 Grußwort der Oberbürgermeisterin 1 Impressum 143 Kindertagesstätten 72 Kino 111 Kirchen, Pfarrämter und religiöse Gemeinschaften 77 Krankenhäuser 81 Krankenkassen 80 Lokale Agenda 21 Kirchheim unter Teck 41 Handel / Handwerk / Gewerbe 130 Kulturelle Einrichtungen 74 Mehrgenerationenhaus Linde 111 Mitglieder des Gemeinderates 33 Notruftafel 144 Parken in Kirchheim unter Teck 141 Parkleitplan 140 Patenschaft: Kirchheim unter Teck Bulkes 25 Patenschaft: Kirchheim unter Teck Freiwaldau-Gräfenberg 25 Patenschaft: Kirchheim unter Teck Lufthansa-Jet Boeing 737-500 26 Patenschaft: Kirchheim unter Teck Unterseeboot U 16 26 Politische Parteien und Organisationen/Abgeordnete 134 Rettungsdienste 94 Schulen/Bildungseinrichtungen 68 Selbsthilfegruppen, Angebote für ältere Menschen, Soziale Dienste, Beratungsmöglichkeiten 95 Sonstiges 132 Stadthalle 109 Stadtverwaltung, Städtische Dienststellen 42 Stadtwappen 4 Städtepartnerschaft Kalocsa - Kirchheim unter Teck 24 Städtepartnerschaft Rambouillet - Kirchheim unter Teck 24 Terminvorschau/Märkte 137 Turn- und Sportstätten 106 Vereine und Verbände 115 Was erledige ich wo? 46 Zahlen Daten Fakten 27 Tipps Touren Termine Unser Service Erläuterung der Piktogramme Zugänglichkeit von Gebäuden rollstuhlgerecht bedingt oder teilweise rollstuhlgerecht Zugänglichkeit von WC s rollstuhlgerecht Stadtprospekte, Rad- und Wandertouren Gastgeberverzeichnis, Zimmervermittlung, Stadtführungen, Besuchsprogramme, Veranstaltungskalender. Freizeittipps und Prospekte für Kirchheim, Region Stuttgart, Teck-Neuffen und die Schwäbische Alb Kirchheim-Info, Max-Eyth-Straße 15 Telefon 07021 3027, Telefax 07021 480538 E-Mail tourist@kirchheim-teck.de Geöffnet: Mo - Fr. 09.30 Uhr bis 12.00 Uhr 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr Sa 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr 2

www.alles-deutschland.de Ihre Stadt. Ihr Leben. Ihre Seite. Konzerte, Ausstellungen, Sportveranstaltungen Alle Restaurants, Biergärten Infos Bringdienste, Sportstudios, Kartbahnen über Schwimmbäder Saunen, Vereine, Hotels Ihre Campingplätze Stadt Ferienwohnungen, Theater, Stadtpläne, Routenplaner, Fabrikverkäufe, Immobilien, Jobs 3

Das Kirchheimer Wappen Die älteste Überlieferung eines Wappens der Stadt Kirchheim unter Teck ist auf einem Siegel vom 6. November 1295 nachgewiesen. Es zeigt im gespaltenen Schild links eine halbe sogenannte Kirchspange und rechts die Rauten der Herzöge von Teck, Stadtherren bis zum Übergang der Stadt an Württemberg im 14. Jahrhundert. In der heute noch gültigen Form findet sich das Stadtwappen auf einem Siegel vom 24. August 1467. Es zeigt unter goldenem (gelben) Schildhaupt, darin eine schwarze Hirschstange, in Blau ein mit Kesselrinken besetztes silbernes (weißes) Kreuz (Kirchspange). Die Hirschstange symbolisiert die Zugehörigkeit der Stadt zu Württemberg. Das mit Kesselrinken besetzte silberne (weiße) Kreuz wurde früher Kirchspange (Kirchheimer Spange) genannt. Es handelt sich hierbei um eine seltene Wappenfigur, die aus den Beschlägen und Verstärkungen (mhd. Spange ) mittelalterlicher Schilde hervorgegangen ist und wohl über das Wappen einer Adelsfamilie in das erste Wappen der Stadt Kirchheim unter Teck gelangte. JESINGEN In silbernem Schild ein blauer Schräglinksbalken, belegt mit drei silbernen Lindenblättern (als Hinweis auf den Flussnamen Lindach). NABERN Zweimal geteilt, oben in Silber eine schwarze Hirschstange, in der Mitte in Grün die silbernen Buchstaben NA, unten in Silber ein grüner Eichenzweig. LINDORF Schultheißenamtssiegel mit den drei württember gischen Hirschstangen (1829). Ein eigenes Wappen ist nicht nachweisbar. ÖTLINGEN Im geteilten Schild oben in blau ein halbes, mit Kesselrinken besetztes silbernes Kreuz, unten von gold und schwarz schräg rechts geweckt die Teck schen Rauten. 4

Kirchheim unter Teck Ein geschichtlicher Rückblick In Kirchheim unter Teck beginnen die Spuren menschlichen Lebens etwa 5.000 Jahre v. Chr. Einzelfunde aus der Jungsteinzeit bei Ötlingen und Grabfunde der Bronzezeit belegen das. Die Menschen der Hallstattzeit nutzten ebenso wie die Kelten die bevorzugte Lage zum Siedlungsbau. Im 1. Jahrhundert n. Chr. bauten die Römer Verbindungsstraßen von ihrem Kastell Köngen (Grinario) über Kirchheim durch das Lautertal nach Donnstetten (Clarenna) bzw. durch das Lautertal nach Wiesensteig. Beide Straßen trafen sich in Kirchheim und verliefen entlang der heutigen Stuttgarter Straße. Im 3. Jahrhundert n. Chr. wurden die aus dem Gebiet der mittleren Elbe nach Süden vorstoßenden Alemannen die neuen Herren im Land um die Teck. Sie gründeten bis zum 8. Jahrhundert feste Siedlungen. Erste schriftliche Zeugnisse sind aus der Karolingerzeit überliefert. Das Kloster Lorsch nennt Ende des 8. Jahrhunderts königliche Besitzungen in Jesingen und Ötlingen. Mit dem Zerfall des Karolingischen Reiches im 10. Jahrhundert wurden auch die königlichen Besitzungen in Kirchheim neu verteilt. Die erste urkundliche Nennung Kirchheims ist in einer Königsurkunde Ottos des Großen enthalten. Er überlässt dem Bischof Hartbert von Chur in der Schweiz im Jahre 960 den dortigen Königshof mit anderen Besitzungen und nimmt dafür Chiricheim in seinen Besitz. Für die Geschichte unserer Heimat bieten die wenigen Urkunden des hohen Mittelalters nur sporadische Hinweise. Sicher ist jedenfalls, dass im 11. Jahrhundert die Herzöge von Zähringen als neues Herrengeschlecht im Kirchheimer Raum auftraten. Herrschaftsmittelpunkt war ihre etwa 1060 erbaute Burg auf der Limburg bei Weilheim. Die Zähringer verlagerten aber bereits 1100 ihren Herrschaftsschwerpunkt in den Breisgau. Mit der Burg Teck, die erstmals 1152 in einer Urkunde Friedrich Barbarossas genannt wurde, schufen sich die Zähringer einen Herrschafts- und Verwaltungsmittelpunkt für die Restgebiete des Familienbesitzes im Neckarland. Bei der nach dem Tode Bertolds IV. im Jahre 1186 erfolgten Teilung des zähringischen Erbes erhielt dessen jüngerer Bruder Adalbert den Besitz in unserem Raum mit der Teck. Diese Seitenlinie nannte sich ab 1187 Herzöge von Teck. Von einem Herzogtum kann allerdings kaum gesprochen werden, denn die territoriale Basis der Herrschaft war nicht größer als die einer mittleren Grafschaft. Um 1220/30 erheben die Herzöge von Teck Kirchheim zur Stadt. Ein Kirchheimer Stadtrecht ist nicht aufgezeichnet. Man nimmt an, dass es mit dem Freiburger weitgehend übereinstimmte, da diese Stadt etwa 150 Jahre lang als sogenannter Oberhof gerichtliche Berufungsinstanz für Kirchheim war. Die Verleihung des Marktrechtes kann urkundlich nicht nachgewiesen werden. Kirchheim muss aber 1059 damit ausgestattet gewesen sein, als König Heinrich IV. seinem Ratgeber, dem Grafen von Nellenburg, die Münzstätte in Kirchheim schenkte. 1249 werden erstmals Stadtbürger genannt und 1261 wird das Stadtrecht urkundlich erwähnt. Für 1293 ist die Stadtmauer bezeugt und aus dem Jahre 1295 ist das erste Stadtsiegel erhalten, das mit dem Wecken als Symbol die Herzöge von Teck als Stadtherren zeigt. Ende des 13. Jahrhunderts ist Kirchheim mit allen Funktionen einer mittelalterlichen Stadt ausgestattet. Im Verlauf des 14. Jahrhunderts müssen die Herzöge von Teck nach und nach ihre gesamte Herrschaft veräußern, da ihr kleines Herrschaftsgebiet den aufwändigen Lebensstil der zahlreichen Mitglieder der Herzogsfamilie nicht mehr tragen konnte. Kirchheim gelangt damit nach einer vorübergehenden Teilung zwischen Österreich und Teck im Jahre 1381 an die Grafen von Württemberg. Die Herzöge von Teck verlassen ihren Stammsitz und lassen sich in Bayerisch-Mindelheim nieder. Mit Markt- und Handelsrechten ausgestattet, mit Stadtbefestigung, Kirche, Kloster und Spital kann sich die Stadt zu einem Mittelpunkt im Gebiet zwischen Neckar und Alb entwickeln. Nach dem Übergang an Württemberg wurde Kirchheim Amtsstadt und die neuen Herren übertrugen in das Stadtsiegel ihr Hoheitszeichen, die württembergische Hirschstange. Als Herzog Ulrich von Württemberg 1519 sein Land verlassen musste, büßte Kirchheim die Parteinahme zum angestammten Landesherren mit Plünderung, Brandschatzung und Absetzung des Rates. Im sechs Jahre später folgenden Bauernkrieg wurden das Kloster und der Adelberger Klosterhof niedergebrannt. Auch die Burg Teck hielt sich nicht und ging in Flammen auf. Seit 1525 ist sie Ruine. Herzog Ulrich erhob nach seiner Rückkehr Kirchheim zur Landesfestung und führte 1534 die Reformation ein. Der Bau der Landesfestung hatte in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts eine rege Bautätigkeit zur Folge. Das Schloss mit Kasematten, Graben und Bastion zeugt noch heute davon. Im 16. Jahrhundert zeitweise Sitz des württembergischen Hofes, diente das Schloss vom 17. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert hinein häufig als Witwensitz. Sechs Herzoginnen haben hier ihre Altersjahre verbracht. Kirchheim verdankt ihnen manch wohltätige Stiftung. 5

Kirchheim unter Teck Ein geschichtlicher Rückblick Der Dreißigjährige Krieg mit Einquartierungen, Plünderung und Brandschatzung sowie nachfolgenden Pestjahren brachte Elend in nicht gekanntem Ausmaß über die Stadt. Die Franzoseneinfälle und der spanische Erbfolgekrieg verursachten erneut schwere Zeiten. In diese Zeit fällt auch der große Stadtbrand von 1690, der 257 Häuser und 114 Scheunen einäscherte. Nur vier Gebäude blieben unversehrt! Der Wiederaufbau fußte auf einer herzoglichen Bauordnung, die vorschrieb, dass die in gleicher Stockwerkshöhe zu erbauenden Häuser keine Vorstöße und Erker haben durften. So entstand vor über 300 Jahren das für Kirchheim so typische einheitliche Stadtbild. Um die Wiedererrichtung des Rathauses auf dem Marktplatz entspann sich ein bis 1722 andauernder Streit, da die herzogliche Regierung den alten Platz nicht mehr zur Verfügung stellte. Die Stadt erbaute deshalb notgedrungen ihr Rathaus, das heute noch zu den schönsten Fachwerkbauten zählt, zwischen 1722-1724 an die Stelle des 1690 ebenfalls abgebrannten Bürgerhauses. Erst die beginnende Industrialisierung des 19. Jahrhunderts brachte für Kirchheim zunächst mit dem Textilgewerbe neuen wirtschaftlichen Aufschwung. Eine Ansiedlung weiterer Textilfirmen begünstigte der 1819 eingerichtete Wollmarkt, der bis 1914 einer der größten Umschlagplätze für Wolle in Süddeutschland war. Die 1864 errichtete Privateisenbahnlinie Unterboihingen-Kirchheim war die älteste Privatbahn Altwürttembergs. Sie ging erst 1899 mit dem Bau der Strecke Kirchheim-Oberlenningen in staatlichen Besitz über. Die Eisenbahnlinien wiederum zogen vor allem Metall verarbeitende Industrie nach Kirchheim. Wie auf wirtschaftlichem, so vollzogen sich auch auf dem schulischen und sozialen Gebiet des städtischen Lebens Veränderungen. Die Errichtung des Wilhelms-Hospitals (1840), einer Realschule (1833) und des ersten Altenheimes im Vogthaus (1852) sollen stellvertretend genannt werden. Als Beispiel eines besonderen sozialen Engagements von privater Seite, das bis in die heutige Zeit hinein wirkt, können die Gebrüder Otto und Eugen Ficker erwähnt werden, die 1912 eine Stiftung zur Förderung des Kirchheimer Schulwesens und zur Unterstützung bedürftiger Studenten ins Leben gerufen haben. Nationalsozialistische Tendenzen machten sich seit Anfang der 20er Jahre bemerkbar. 1923 war Kirchheim eine der Hochburgen des Nationalsozialismus in Württemberg. Die NSDAP verlor aber rasch wieder an Boden. 1931 war sie eine relativ bedeutungslose politische Gruppierung; konnte dann aber bei den Reichstagswahlen im November 1932 rund 35 % und im März 1933 rund 49 % der Stimmen in Kirchheim verbuchen. Nach der Machtergreifung nahmen in Kirchheim wie überall die Eintritte in die NSDAP sprunghaft zu. Am Kriegsende hatten die 4 Ortsgruppen der NSDAP 1.228 Mitglieder. Das Jahr 1935 brachte die Eingemeindungen von Ötlingen und Lindorf. Ein Wermutstropfen folgte drei Jahre später, als das Oberamt Kirchheim aufgelöst und dem neuen Landkreis Nürtingen zugeteilt wurde. Nach dem 2. Weltkrieg strömten in die nahezu unzerstörte Stadt Tausende von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen. Im Jahre 1939 hatte Kirchheim etwas über 13.000 Einwohner. Von April 1945 bis Ende 1947 nahm die Stadt annähernd 7.000 Heimatvertriebene auf. In den folgenden Jahrzehnten vollzog sich ein wirtschaftlicher Aufschwung. Neue Industriegebiete entstanden, die Verkehrsverhältnisse wurden verbessert, zahlreiche Wohngebiete ausgewiesen und Schul- und Sportstätten errichtet. Das Industriegebiet Bohnau, die Südumgehung und die Bahnhofsverlegung, das Wohngebiet Schafhof, Teck-Center mit Stadthalle und das Schlossgymnasium können hier nur beispielhaft genannt werden. Im Rahmen der Innenstadtsanierung findet das Bestreben der Stadt, historisch Gewachsenes zu erhalten, immer wieder Anerkennung. Nachdem 1973 der Kreis Nürtingen aufgelöst und der Sitz des Landratsamtes nach Esslingen verlegt wird, hatte dies für Kirchheim zunächst keine Auswirkung. Erst die anschließende Gemeindereform brachte zum 01.01.1974 die Eingliederung Naberns und mit Wirkung vom 01.09.1974 die von Jesingen. Die Stadt ist Teil des 1994 gegründeten Verbands Region Stuttgart. 2009 erbringt die Weiterführung der S-Bahnlinie 1 bis Kirchheim unter Teck auch eine engere Verkehrsanbindung an die Metropolregion. Kirchheim unter Teck ist eine geglückte Einheit von Stadt und Landschaft mit besonderer Atmosphäre. Eine Stadt, zu der man immer wieder gerne zurückkehrt und in der es sich gut leben lässt. Weiterführende Literatur zur Geschichte der Stadt Kirchheim unter Teck Moser, R.: Beschreibung des Oberamtes Kirchheim, Stuttgart und Tübingen 1842 Mayer, K.: Aus Kirchheims Vergangenheit, Kirchheim 1913 Frasch, W.: Kirchheim unter Teck: Aus Geschichte und Gegenwart einer Stadt und ihrer Bewohner, Kirchheim unter Teck 1985 Schriftenreihe des Stadtarchivs Kirchheim unter Teck 6

Kirchheim unter Teck Ein geschichtlicher Rückblick Kirchheim unter Teck - Marktort/Amtsstadt/ Mittelzentrum 2006 Ötlingen Das 1935 nach Kirchheim unter Teck eingemeindete Ötlingen gehört zu den am frühesten genannten Siedlungen. 788 und 792 wird bereits im Lorscher Kodex das Dorf Adiningen erwähnt. Im 12. Jahrhundert ist der Ort im Besitz der Zähringer; Mitte des 12. Jahrhunderts verpfändete Herzog Bertold IV. von Zähringen Hetlingen an Kaiser Friedrich Barbarossa. Von den Zähringern kam Ötlingen an die Herzöge von Teck. Die grundherrlichen Rechte sind seit dem 14. Jahrhundert in der Hand von Kirchheimer Edelleuten. Die hohe Obrigkeit erwarben die Grafen von Württemberg ebenfalls im 14. Jahrhundert. Das Frauenkloster Kirchheim unter Teck fasste 1275 in Ötlingen Fuß. Weiteren grundherrschaftlichen Besitz hatten das Kirchheimer Spital und das Barfüßerkloster in Esslingen, das Kloster Denkendorf und Stiftungen der Martinskirche. Bis vor 100 Jahren war die wirtschaftliche Grundlage Ötlingens die Landwirtschaft. Die fruchtbare Markung wurde in drei Zelgen angebaut. Der Weinbau ist in Ötlingen seit dem frühen 14. Jahrhundert nachweisbar und hat bis in den Anfang des letzten Jahrhunderts gedauert. 1519 wurde der Ort von den Truppen des Schwäbischen Bundes völlig eingeäschert. Auch im Dreißigjährigen Krieg brannten in Ötlingen 22 Häuser und Scheuern ab; 1643 fiel die Kirche der Plünderung anheim. Schon 1693 erlitt das Dorf abermals schweren Schaden durch feindlichen Einfall. Nachdem um 1600 die Gemeinde etwa 350 Einwohner hatte, betrug die Einwohnerzahl 1684 lediglich 179 und erreichte erst 1773 wieder 351 Einwohner. Der 1864 erfolgte Anschluss an das Eisenbahnnetz förderte das gewerbliche Leben und zahlreiche Fabrikbetriebe siedelten sich an, so z. B. 1870 die Wollspinnerei Gebrüder Müller. Die Gemeinde hatte zwar einen Schultheißen und eigene Vermögensverwaltung, gehörte aber stets ins Gericht der Stadt Kirchheim unter Teck. Erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde ein eigenes Gericht für Ötlingen gebildet. Für 3.750 Gulden kaufte sich die Gemeinde 1798 von der Leibeigenschaft frei. Kirchlich gehörte Ötlingen seit dem Mittelalter zur Martinspfarrei Kirchheim unter Teck, die hier einen Widumhof besaß. Von einer seit dem 14. Jahrhundert bezeugten Filialkapelle Ötlingen weiß man, dass sie 1539 abgebrochen wurde und das Material beim Festungsbau in Kirchheim unter Teck Verwendung fand. Bis zum Bau ihrer neuen Kirche (1597-1600) besuchten die Ötlinger den Gottesdienst in Kirchheim unter Teck, dann predigte der Kirchheimer Diakonus jeden Sonn- und Feiertag in Ötlingen. 1821 erhielt die Gemeinde einen eigenen Vikar. 1834 wurde sie selbstständige Pfarrei. Um 1800 gewann in Ötlingen der kirchliche Separatismus an Boden. Unter Führung ihres Vorstehers Bidlingmaier wanderten zahlreiche Ötlinger Separatisten nach Transkaukasien aus. Seit 1635 lässt sich ein eigener Lehrer im Ort nachweisen. Die Schulstube befand sich im 18. Jahrhundert im Erdgeschoss des Rathauses. Das erste eigene Schulhaus entstand 1840 neben der Kirche. In Ötlingen, das 1935 1.348 Einwohner hatte, hielt sich die Verstimmung über die Eingemeindung nach Kirchheim unter Teck bis über den Zweiten Weltkrieg hinaus. 1946 bildete sich in Ötlingen ein Ausschuss zum Zwecke der Ausgemeindung aus dem Stadtverband Kirchheim. Den fünf Mitgliedern des Ausschusses gelang es, bis 1949 rund 400 Unterschriften Ötlinger Bürger beizubringen, die für eine Ausgemeindung eintraten. Zwar kamen die Ötlinger mit ihrem Anliegen nicht zum Ziel, zweifelsohne wurden aber diese Aktivitäten von der Stadt Kirchheim unter Teck als Signal aufgefasst und bereits vor dem Zweiten Weltkrieg zugesagte Bauvorhaben ab 1952 zügig durchgeführt: Verlegung des Kegelesbaches und Kanalisation der Stuttgarter Straße, Bau der Eduard-Mörike-Schule und der Haldenschule, Ausbau der Stuttgarter Straße, Sportplatz Rübholz, Erschließung zahlreicher Baugebiete u. a. Obwohl sich bereits im 19. Jahrhundert erste Industriebetriebe ansiedelten, dominierte bis Rathaus Ötlingen 7

Kirchheim unter Teck Ein geschichtlicher Rückblick um 1900 die Landwirtschaft. Mit den Firmen Müller, Spieth und Leckebusch veränderte sich die Gemeindestruktur. Den endgültigen Wandel zur Industriegemeinde dokumentiert das Jahr 1951, als über 600 Arbeitsplätze alleine in den größeren Betrieben vorhanden waren. Mit dem Niedergang alteingesessener Firmen seit den 60er Jahren veränderte sich die Struktur erneut. Durch zahlreiche Baulanderschließungen in den 60er bis 80er Jahren des 20. Jahrhunderts veränderte sich Ötlingen zu einem bevorzugten Wohn -Stadtteil, der zahlreiche neue Bürger anzieht. 1992 konnte sich dank eines Beschlusses des Gemeinderates in Ötlingen ein Ortschaftsrat konstituieren. Viele Wünsche und Erwartungen begleiten seitdem die Arbeit der Ortschaftsräte und ihres ehrenamtlichen Ortsvorstehers. Lindorf Es wird angenommen, dass Lindorf der Name ist mit Sicherheit von dem Wort Linde abzu- Im Brühl 54 73230 Kirchheim-Lindorf Tel.: 0 70 21/48 53 54 Fax 0 70 21/48 53 53 E-Mail: Kern.Bau.GmbH @t-online.de www.kern-bau-gmbh.de Wir führen aus: Abbruch, Abfuhr, Anbau, Aushub Gartenanlagen, Neubau, Umbau und vieles mehr Rufen Sie uns doch einfach an leiten im frühen Mittelalter von Ötlingen aus gegründet worden ist. 1090 wird im Bempflinger Vertrag Lindorf erstmals urkundlich erwähnt. Ein Wernher von Lindorf wird in diesem Vertrag als Zeuge genannt. Er gehörte wohl einem adeligen Ortsgeschlecht an, das aber keinerlei Spuren hinterlassen hat. Vermutlich über die Zähringer kam Lindorf unter die Herrschaft der Grafen von Aichelberg, dann über die Herzöge von Teck an die Grafen von Württemberg. Ebenfalls in Lindorf begütert war das Kirchheimer Dominikanerinnenkloster, das dort drei stattliche Höfe besaß. Kirchlich war stets die gleiche Pfarrei zuständig wie für Ötlingen, nämlich die Kirchheimer Martinspfarrei. Nachdem zu Beginn des 17. Jahrhunderts ein eigener Stab für Ötlingen und Lindorf gebildet worden war, erreichte Lindorf 1829 den Status einer selbstständigen Gemeinde. Lindorf zählte auch zu den ersten beiden Dörfern des alten Oberamtes Kirchheim, die sich von der Leibeigenschaft freikauften. 1798 wurden von den Lindorfern 1.250 Gulden aufgewandt, um die Leibeigenschaft abzulösen. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts zählte Rathaus Lindorf der Ort etwa 70 Einwohner. Im Dreißigjährigen Krieg waren zeitweise nur noch ganz wenige Menschen im Dorf. Von 67 Personen im Jahre 1684 wuchs die Einwohnerzahl bis 1750 auf 145 Seelen. 1840 bestand das Dorf aus 50 Häusern und die Einwohnerzahl betrug nunmehr 364. Zu dieser Zeit lebten die Lindorfer in sehr bescheidenen Verhältnissen, denn Handwerk und Gewerbe waren unbedeutend und die kleine Markung verschaffte den landwirtschaftlich Tätigen nur das Existenzminimum. Erst nachdem ein Teil der Lindorfer Arbeiter in den Fabriken der Nachbarorte Beschäftigung fand, setzte ein Aufschwung ein. Eine Kirche besaß Lindorf nicht, wohl aber seit 1829 eine Schule im Rathaus, seit 1897 ein eigenes Schulgebäude. 1934 veranlasste das württembergische Innenministerium, dass Ötlingen und Lindorf in Verhandlungen einzutreten hätten mit dem Ziel, in 8

Kirchheim unter Teck Ein geschichtlicher Rückblick kundlich genannt wird. Die Propstei, auch als Abtshof oder einfach Hof gedie Stadt Kirchheim eingemeindet zu werden. Die veränderte politische Lage und die zentralistischen Bestrebungen der neuen Machthaber im Dritten Reich ließen Ötlingen und Lindorf keinen Spielraum. Im Februar 1935 berichtete Bürgermeister Marx dem Innenministerium: Die nur 405 Einwohner zählende Gemeinde Lindorf ist wirtschaftlich sehr schwach und besitzt nur eine kleine Markung. Die Einwohnerschaft besteht aus Landwirten und Arbeitern, die hauptsächlich in Kirchheim einer Beschäftigung nachgehen. Darüber hinaus werden die kleinen Landwirte durch den bevorstehenden Reichsautobahnbau in Mitleidenschaft gezogen und die Stadt Kirchheim wäre bereit, aus städtischem Besitz die Lindorfer zu entschädigen. Im Regierungsblatt für Württemberg erschien daraufhin am 25. Mai 1935 fol gende Bekanntmachung: Die Vereinigung der Gemein den Ötlingen und Lindorf mit der Stadtgemeinde Kirchheim unter Teck ist am 27. März 1935 mit Wirkung ab 1. April 1935 genehmigt worden. In Kirchheims klein s tem Ortsteil wurden in den vergangen Jahren große Anstrengungen zur Minderung des durch die nahe gelegene A 8 bedingten Verkehrslärms unternommen. Der Neubau eines Bürgerhauses für die Lindorfer Vereine (1983-1984), des Kindergartens (1997-1998) sowie die Neugestaltung der Ortsmitte (2003) haben in den vergangenen Jahren die Qualität des Wohnens in dem sympathischen Ortsteil erhöht. Jesingen Der Ortsname Jesingen taucht erstmals im Jahre 769 in der schriftlichen Überlieferung auf. Zwei Männer namens Sulmann und Hildrich schenkten ihren in Jesingen gelegenen Besitz dem Reichskloster Lorsch an der Bergstraße. 904 gab das Kloster Lorsch seinen Besitz in Jesingen im Tausch an einen Ruodpert; dann hört man über 200 Jahre lang nichts mehr von der Geschichte des Ortes. Erst mit dem Jahre 1112 taucht Jesingen wieder in zahlreichen Urkunden auf. Der Ort gehört nun zum Herrschaftsgebiet der Herzöge von Zähringen. Von diesen kam Jesingen entweder unmittelbar im 12. Jahrhundert oder aber über die Herzöge von Teck im 13. Jahrhundert an die Grafen von Aichelberg. 1330 ging Jesingen mit der halben Grafschaft Aichelberg an die Grafen von Kirchberg über, die es bereits 1334 an Württemberg verkauften. 1420 galt die Vogtei über das Dorf als ein zur Grafschaft Aichelberg gehörendes Reichslehen. Eine andere Entwicklung als die Landeshoheit nahm die Grundherrschaft. Konrad von Zähringen hatte seinen Besitz zu Jesingen seinem Hauskloster St. Peter geschenkt. Zur Verwaltung seiner zahlreichen Besitzungen im Ort und in der Nachbarschaft errichtete das Kloster in Jesingen eine Propstei, die 1284 erstmals ur- nannt, wurde zum wirtschaftli chen Mittelpunkt des Dorfes. Zunächst ca. 150 Jahre von zahlreichen Einkünften begünstigt, verkaufte 1453 das verarmte Kloster St. Peter den Abtshof und die übrigen Güter in Jesingen an die Grafen von Brunnenstraße 6 73230 Kirchheim/Teck-Jesingen Telefon 0 70 21 / 5 31 00 Telefax 0 70 21 / 8 41 71 info@bezler-heizungstechnik.de www.bezler-heizungstechnik.de Rathaus Jesingen 9

Kirchheim unter Teck Ein geschichtlicher Rückblick Württemberg. Eine weitere bedeutende geistliche Grundherrschaft war das Kirchheimer Dominikanerinnenkloster. In der Reformationszeit gelangte der Kirchheimer Klosterbesitz an die Herrschaft Württemberg, die fortan die wesentlichsten grundherrlichen Rechte in ihrer Hand vereinte. 1519 hatte der Schwäbische Bund im Krieg gegen Herzog Ulrich sein Heerlager zwischen Jesingen und Holzmaden. Die Truppen brannten in Jesingen 29 Gebäude und die Zehntscheuer nieder. Vor dem Dreißigjährigen Krieg betrug die Einwohnerzahl etwa 500 Personen. 1643 erlitt Jesingen durch die Kämpfe zwischen Franzosen und Bayern schweren Schaden; eine Anzahl Häuser wurde eingeäschert und die Kirche beschädigt. Die Bevölkerung ging bis 1654 auf 143 Einwohner zurück und erreichte erst 1740 wieder den Vorkriegsstand. Kirchlich gehörte Jesingen im Mittelalter zunächst zu mehreren Pfarreien. Der Abtshof des Klosters St. Peter gehörte mit seinen Gütern in die Peterspfarrei Weilheim, der Rest des Ortes zur Pfarrei Holzmaden und Kirchheim. Die Propstei hatte für ihren Gottesdienst bereits früh eine Kapelle, die aber erst 1419 in der schriftlichen Überlieferung auftaucht. Bald nach dem Verkauf der Propsteibesitzungen an Württemberg erscheint Jesingen als selbstständige Pfarrei im Jahre 1458. Eine Schule gibt es in Jesingen seit dem Jahre 1600. Sie überdauerte auch den Dreißigjährigen Krieg ohne Unterbrechung. Die Schulstube war im Erdgeschoss des Rathauses. Baugeschichtlich interessant ist die Kirche, deuten doch zwei schmale Rundbogenfenster in der Ostwand auf einen romanischen Bau des 13. Jahrhunderts. Romanisch ist auch das regelmäßige Mauerwerk aus kleinen Quadern. Ein Absatz in der Mitte der Langhausnordwand könnte einen späteren Erweiterungsbau nach Westen andeuten. Das West- und Südportal der Kirche sind in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in gotischen Formen eingebaut worden. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Jesingen eine reine Bauern- und Arbeiterwohngemeinde. Das beweisen die Pendlerlisten von 1937 mit 223 und von 1948 mit 272 Auspendlern. Bis 1968 stieg die Zahl der Gewerbetreibenden auf 106; Jesingen war damit zum Industrieort geworden. Namhafte Firmen, z. B. die Firma Spieth und die Firma Otto Keller, hatten sich in Jesingen angesiedelt und zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen. Seit dem 1. September 1974 ist Jesingen ein Stadtteil Kirchheims geworden. Durch die Ausweisung neuer Baugebiete und die Errichtung von Gemeinschaftseinrichtungen (Sporthalle Lehenäcker 1983, Kath. Gemeindezentrum 1994) konnte sich der Stadtteil in der Folge positiv weiterentwickeln. Die Ortskernsanierung wurde begonnen und ermöglicht in den kommenden Jahren eine Steigerung der Lebensqualität in Jesingen. Nabern In den schriftlichen Unterlagen taucht Nabern 861 erstmals auf. In einer Schenkungsurkunde dieses Jahres übereignete der Pfalzgraf Rudolf aus dem Geschlecht der Alaholfinger Grundbesitz in Nabern dem Kloster Wiesensteig. Vom 11. bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts gehörte Nabern den Zähringern, danach den Herzögen von Teck, die zu Beginn des 14. Jahrhunderts ihre Rechte an die Habsburger verkauften. Ende des 14. Jahrhunderts kam die hohe Obrigkeit schließlich an die Grafen von Württemberg. Ein Ortsadel wird nur einmal im 12. Jahrhundert mit Arnoldus de Nabera erwähnt. Neben den Adelsgeschlechtern der Herren von Dettingen, der Stein zum Rechtenstein und Gangeler von Bissingen waren in Nabern zahlreiche geistliche Grundherrschaften begütert. Zu nennen sind neben dem Kloster Wiesensteig das Kloster St. Peter, seit 1261 das Kirchheimer Frauenkloster und 1501 das Chorherrenstift Oberhofen in Göppingen. Der geistliche Besitz kam durch die Reformation und letztendlich 1802 durch die Säkularisation an Württemberg. 10

Kirchheim unter Teck Ein geschichtlicher Rückblick Im Krieg gegen Herzog Ulrich erlitten die Naberner durch den Schwäbischen Bund schweren Schaden. Die Einwohnerzahl lag Mitte des 16. Jahrhunderts bei etwa 150 und stieg bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges auf rund 300 Personen. Dieser Krieg reduzierte bis 1648 den Bevölkerungsstand nahezu auf ein Fünftel. Die Pfarrkirche zum Heiligen Johannes, eine der ältesten des Kreises Esslingen, bestand schon zu Anfang des 12. Jahrhunderts. Mit Einführung der Reformation 1534 ließ Herzog Ulrich die Pfarrei zunächst eingehen. 1552 setzte Herzog Christoph den ersten evangelischen Pfarrer in Nabern ein. Durch den reduzierten Bevölkerungsstand im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirchengemeinde von 1635 bis 1656 kirchlich als Filial von Bissingen mitbetreut. Im 17. Jahrhundert gehörte Nabern auch bürgerlich ins Gericht nach Bissingen. Seit 1617 lässt sich erstmals ein Schulmeister nachweisen. Durch die Folgen des Dreißigjährigen Krieges ging die Schule ein und die Schüler besuchten die Bissinger Schule. Seit 1684 befand sich die Schulstube dann im damals neu erbauten Rathaus und ein Schulmeister unterrichtete die Naberner Jugend. Das neue Schulgebäude datiert aus dem Jahre 1873/74. Noch bis zur Jahrhundertwende wurde die gewerbliche Tätigkeit in Nabern nebenher ausgeübt, denn die Landwirtschaft dominierte. Seinen rein bäuerlichen Charakter verlor das Dorf 1897 durch die auf Markung Bissingen errichtete mechanische Baumwollweberei der Firma Kolb & Schüle. 1938 entstanden an der Straße nach Dettingen die Werkanlagen der Firma Wolf Hirth GmbH. Durch die Ansiedlung weiterer Industrie- und Gewerbebetriebe nach dem Zweiten Weltkrieg änderten sich die wirtschaftlichen Verhältnisse der Gemeinde Nabern allmählich. Die Wohnungszählung des Jahres 1950 ergab einen Bestand von 127 Wohngebäuden mit 161 Wohnungen. Die seit 1861 nahezu konstante Einwohnerzahl von rund 450 erhöhte sich durch die Aufnahme von Heimatvertriebenen auf 710 im Jahre 1950. Von 400 im Erwerbsleben stehenden Personen war die Hälfte noch in der Landwirtschaft tätig; 170 standen auswärts als Pendler in Arbeit, die restlichen 30 Personen übten ihr Handwerk oder Gewerbe im Ort aus. Zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen, wie z. B. Baulanderschließung, Flurbereinigung, Kanalisa- Rathaus Nabern tion, Kläranlage, Straßen- und Wegebau, das neue Rathaus, die Ansiedlung zahlreicher Wirtschaftsunternehmen, schufen 1.200 Arbeitsplätze. Nabern entwickelte sich zur bevorzugten Wohngemeinde mit einem Bevölkerungsstand von über 1.500 Einwohnern im Jahre 1972. Zum 1. Januar 1974 wurde Nabern Stadtteil von Kirchheim unter Teck. Die Aufstellung eines Dorfentwicklungsplanes 1981 mündete in die neu gestaltete, 1993 fertig gestellte Ortsmitte. Das 2001 der Öffentlichkeit übergebene Bürgerhaus Zehntscheuer setzt in historischer Bausubstanz einen reizvollen Akzent als kultureller Mittelpunkt Naberns. 11

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Bemerkenswerte Ereignisse 1945 2009 1945 Amerikanische Besatzung Aufnahme der Heimatvertriebenen 5. Mai kommissionarischer Bürgermeister Martin Schempp Franz Kröning wird am 1. Oktober als Bürgermeister eingesetzt 1946 Hilfsaktionen für Flüchtlinge Umzug des Krankenhauses ins ehemalige hauswirtschaftliche Seminar Zulassung der politischen Parteien Wahl des ersten Gemeinderates durch die Bürgerschaft Gemeinderat wählt Franz Kröning zum Bürgermeister Verein für Leibesübungen tritt für den TSV 1861, den VfB und die Freie Spielvereinigung die Nachfolge an 1947 Bau des Stadions Volkshochschule neu gegründet 1948 20.000 Einwohner Umbau des Kornhauses (Feuerwehrmagazin) Erste Bürgermeisterwahl durch die Bürgerschaft bestätigt Franz Kröning Gründung der Max-Eyth-Gesellschaft 1949 Hilfsaktion für den Wohnungsbau Erste Kunstausstellung im Kornhaus 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Abteilung Kirchheim 1950 Bautätigkeit setzt ein Umbau der Mittelschule (Alleenstr. 52) Ötlinger Lauterbrücke erbaut 1951 Interimskläranlage in der oberen Au (bis 1963) Rathausumbau (Arkaden) Kinderkrippe Teckstraße eröffnet Stadtomnibusverkehr eingerichtet Landesausstellung Schwäbischer Fleiß 1952 Konrad-Widerholt-Halle eröffnet Turnhalle für die Freihof-Realschule erbaut Kindergarten und -hort in der Jesinger Straße sowie Au-Kindergarten im Paradiesle eröffnet 1953 Beginn der Siedlungen Tobel, Zoller, Halde in Ötlingen, Jesinger Ösch, Gänskragen, Kitteneshalde, Bohnau, Sonnenwiese, Wangerhalde Raunerschule erbaut Übernahme der Patenschaft für Freiwaldau-Gräfenberg Franz Kröning erneut auf 12 Jahre zum Bürgermeister gewählt 1954 Beginn der Siedlungen Nägelestal, Pfaffenhalde, Rauner, Würstlesberg Ausbau des Segelfluggeländes Hahnweide Haushaltungs- und Frauenarbeitsschule eröffnet Bau der Max-Eyth-Schule 1955 Gründung der Wasserversorgung Blau- Lauter-Gruppe Beginn der Siedlung Steingau 1956 Kirchheim unter Teck wird Große Kreisstadt Kreuzkirche wird eingeweiht Postamt am Gaiserplatz eröffnet Evangelisches Jugendwohnheim im Doschler eröffnet Ehrenbürgerrecht an Altbürgermeister Andreas Marx Umbau, Sanierung und Erweiterung des Kreiskrankenhauses 1957 Beginn des Wohngebietes Dettinger Weg Neubau des Staatlich Hauswirtschaftlichen Seminars (heute Pädagogisches Fachseminar) Kindergarten im Rauner eröffnet 150 Jahre Postamt Kirchheim 1958 Neubau der Paulinenpflege Zionskirche umgebaut 1959 Gründung des Kulturrings und des Verkehrsvereins Rathausturm 17

Bemerkenswerte Ereignisse 1945 2009 1959 Beginn der Siedlungen Milcherberg und Badwiesen Umgehungsstraße (B 465) dem Verkehr übergeben Gründung des Stadtverbandes für Leibesübungen 1960 Beginn der Siedlungen Ötlinger Halde, Galgenberg, Karpatensiedlung Lindorf und Dettinger Weg II Ehrenbürgerrecht an Direktor Walter Jacob 1961 Matthäuskirche Lindorf eingeweiht Fertigstellung Wasserturm Hohes Reisach 100 Jahre VfL (Turnverein) 1962 Eduard-Mörike-Schule für Lindorf und Ötlingen bezogen Hallenbad eröffnet Weiteres Gymnasium eröffnet (seit 1966 Ludwig-Uhland-Gymnasium) Auferstehungskirche eingeweiht Einweihung Mahnmal des Verbandes der Heimkehrer, Kriegsgefangenen- und Vermisstenangehörigen Deutschlands e.v. beim Wasserturm Wachthaus 1963 Baubeginn Gruppenklärwerk Wendlingen Horst Ullrich wird zum Bürgermeister gewählt 1964 Fertigstellung des Altenheimes Henriettenstift Einweihung der Doppelturnhalle der Freihof-Realschule Einweihung der Martinskirche nach wesentlichen Umbauarbeiten 100 Jahre Bundesbahn in Kirchheim 100 Jahre Verschönerungsverein 50-Jahr-Gedenkfeier des R. I. R. 248 1965 Weihe der kath. Kirche Zu unserer Lieben Frau Maria Königin Umbau des Vogthauses als städt. Verwaltungsgebäude Haldenschule Ötlingen bezugsfertig 1966 Kirchheim hat 26.000 Einwohner Patenschaftsübernahme Bulkes Oberbürgermeister Kröning auf 12 Jahre wiedergewählt Bezug des Schulzentrums Teck-Realschule 1967 Einrichtung des zentralen Katastrophenschutzlagers des DRK von Baden- Württemberg auf dem Hohes Reisach Partnerschaft mit Rambouillet beschlossen Einweihung des evang. Thomaskirchen- Gemeindezentrums 1968 Rathauserweiterung Ausbau des Kirchheimer Krankenhauses Kindergärten in den Wohngebieten Milcherberg und Dettinger Weg II eingeweiht 1969 Fertigstellung Hochhaus Sibylle Steingaustraße mit Brücke projektiert Bau des Fachklassentraktes des Ludwig- Uhland-Gymnasiums Vor 1.200 Jahren wurde Jesingen erstmals urkundlich erwähnt 1970 Ausgrabung Alemannenfriedhof im Rauner Baubeginn der Konrad-Widerholt- Grund- und Sonderschule Freihof-Realschule wird erweitert Verkehrsübungsplatz Birkhau errichtet Bundespräsident Heinemann verleiht Stadtkapelle Pro-Musica-Plakette Freundschaftskontakte mit Great Yarmouth (England) 1971 Hauswirtschaftliches Seminar wird zum Pädagogischen Fachinstitut umgewandelt Beginn der Bahnhofsverlegung in Ötlingen Goldene Oktobertage des City Ringes eingeführt Neubau der kaufmännischen Berufsschule (Jakob-Friedrich-Schöllkopf- Schule) seiner Bestimmung übergeben 1972 Evang. Auferstehungskirche eingeweiht Richard Käser zum Bürgermeister gewählt 1973 Vereinigung der Kreise Nürtingen und Esslingen zum Kreis Esslingen Konstituierung des Regionalverbandes Mittlerer Neckar Einweihung Waldfriedhof Hohes Reisach Kath. Kirchengemeinde St. Ulrich und Maria Königin bilden Gesamtkirchengemeinde Patenschaft für Unterseeboot U 16 übernommen 18

Bemerkenswerte Ereignisse 1945 2009 1974 Eingemeindung Naberns und Jesingens Werner Hauser zum neuen Oberbürgermeister gewählt Gründung der Musikschule Altenwohnungen im Isolde-Kurz-Haus ihrer Bestimmung übergeben 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Abteilung Kirchheim 50 Jahre Stadtbücherei 1975 Einweihung des neuen Bahnhofes Verleihung des Ehrenbürgerrechtes an Oberbürgermeister a.d. Franz Kröning Fertigstellung des Gemeindehauses der kath. Kirchengemeinde an der Lindachallee 100 Jahre Freiwillige Feuerwehren Jesingen, Lindorf, Nabern und Ötlingen 1976 Kirchheimer Südumgehung dem Verkehr übergeben Einweihung des Technischen Zentrums (Freiwillige Feuerwehr) Einwohnerzahl beträgt 31.611 1977 Neubau des Schlossgymnasiums in der Jesinger Halde (1978 bezugsfertig) Einweihung der Fußgängerzone Marktstraße Gründung der Arbeitsgemeinschaft Kultur 125 Jahre Henriettenstift 50 Jahre Fickerstift 1978 Einweihung des Teck-Centers (Ein kaufszentrum, Stadthalle, Parkhaus) Kirchheim unter Teck wird Landessieger beim Wettbewerb Stadtgestaltung und Denkmalschutz im Städtebau des Innenministers des Landes Baden- Württemberg Sonderpreis des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau für die Teilnahme beim Bundeswettbewerb Stadtgestaltung und Denkmalschutz im Städtebau Rambouillet und Kirchheim unter Teck erhalten den Prix France-Allemagne für ihre Bemühungen um die deutschfranzö sische Freundschaft vom Präsidenten des französischen Senats 1979 Kornhaus eröffnet Ehrenbürgerwürde an Madame Thome- Patenôtre, Bürgermeisterin von Rambouillet Peter Jakob zum Bürgermeister gewählt Alleenschule bezieht das ehemalige Gebäude des Schlossgymnasiums an der Jahnstraße Verleihung der Europafahne durch den Europarat 1980 25 Jahre Zweckverband Wasserversorgung Blau-Lauter-Gruppe Östliche Max-Eyth-Straße wird Fußgängerzone und Untere Marktstraße verkehrsberuhigte Zone Auszeichnung des Verschönerungsvereines durch Ministerpräsident Späth für vorbildliche kommunale Bürgeraktion Erfolgreiche Teilnahme am Landeswettbewerb Wohnen am Stadtrand des Innenministers des Landes Baden- Württemberg Schwäbischer Heimatbund verleiht den Peter-Haag-Preis an Familie Haueisen- Strauß für die Wiederherstellung des alten Rathauses in Nabern Gewerbegebiet Stuttgarter Straße 19

Bemerkenswerte Ereignisse 1945 2009 1981 Jugendhaus im umgebauten und restaurierten ehemaligen Gasthaus Zur Linde eingezogen Tiefgarage Schweinemarkt eingeweiht Abt. Handwerk und Bürgerkultur des Museums im Kornhaus eröffnet Fußgängerzone Max-Eyth-Straße und Untere Marktstraße ihrer Bestimmung übergeben Sportplatz Lehenäcker in Jesingen eingeweiht Carl-Weber-Kindergarten und Schafhof-Kindergarten nehmen ihre Tätigkeit auf 1982 Renovierung und Restaurierung des alten Pfarrhauses Widerholtplatz 5 (Räume werden von der Stadt und der Martinskirchengemeinde belegt) II. Bauabschnitt des Technischen Zentrums: DRK, DLRG und THW mit der Feuerwehr unter einem Dach Altenwohnanlage in Ötlingen bezugsfertig 1983 Werner Hauser erneut zum Oberbürgermeister gewählt Fertigstellung der Sporthallen Lehenehemaliges Mönchshaus äcker in Jesingen und an der Eduard- Mörike-Schule in Ötlingen Waldorfkindergarten eröffnet 150 Jahre Stadtkapelle Vor 75 Jahren wurde die kath. Kirche St. Ulrich geweiht 1984 Bürgerentscheid gegen Nord-West- Tangente Fachklassentrakt und Schutzbunker an der Freihof-Realschule fertiggestellt Abt. Vor- und Frühgeschichte, Volkskunde des Museums im Kornhaus eröffnet Einweihung des Bürgerhauses in Lindorf Sporthalle des Ludwig-Uhland-Gymnasiums eingeweiht Der Bundespräsident verleiht dem Mährisch-Schlesischen-Sudeten-Gebirgsverein (MSSGV) die Eichendorff- Plakette Der Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau verleiht der Landesentwicklungsgesellschaft für die Teilnahme am Bundeswettbewerb Familienwohnung und Familienheim eine Plakette (Projekt Rossbergstraße Hohenbolweg) 1985 Brunnen auf dem Postplatz eingeweiht Fürstenzimmer im Schloss restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht Aufstellung der Stele Stadtbefestigung obere Fußgängerzone Marktstraße Auflösung der Jugendherberge 75 Jahre SVL Kirchheim 50 Jahre Eingemeindung Ötlingen und Lindorf 1986 Einweihung des Bohnauhauses der kath. Kirchengemeinde Maria Königin Stadtgeschichtliche Abteilung im Museum im Kornhaus eröffnet Neugestalteter Marktplatz seiner Bestimmung übergeben Freiwaldau-Kindergarten wiedereröffnet Neubau des Technischen Hilfswerkes fertig gestellt Erster Besuch ehemaliger Mitbürger jüdischen Glaubens Einweihung der Sportanlage Nabern 150. Geburtstag Max Eyth 125 Jahre VfL (Turnverein) 1987 Feuerwehrgerätehaus Ötlingen bezogen Einweihung der Fußgängerzone Dettinger Straße Übergabe des Gemeinschaftsprojektes Ev. Gemeindehaus / Grundschule Schafhof Ausbau des städtischen Stadions Neubau Teck-Kindergarten bezogen 500 Jahre Johanneskirche Nabern 125 Jahre Liederkranz Lindorf 125 Jahre Gesangverein Frohsinn Ötlingen 1988 Peter Jakob zum Oberbürgermeister und Susanne Weber-Mosdorf zur Bürgermeisterin gewählt Vogthaus-Renovierung abgeschlossen: Familienbildungsstätte, Seniorentreff und VdK bekommen eine neue Bleibe Das DRK übernimmt das Altenheim Fickerstift Vor 1.200 Jahren wurde Ötlingen erstmals urkundlich erwähnt 125 Jahre SPD Kirchheim 20