Standortsanitätszentrum Schleswig Geräteeinweisung OFw Otto Ox Bw März 2003 Seite Nr. 1 Beatmungsgerät betriebsbereit, I dargestellt mit 2 Faltenschläuchen, Variante mit einem Faltenschlauch möglich
Standartsanitätszentrum Schleswig OFw OUa o Geräteeinweisung Bw März 2003 Seite Nr. 2 Das Beatmungsgerät besteht aus folgenden Hauptteilen: 1...-------...,...-._._-----0::.",.., s-+- "-3 Bild 17 l3eatmongsgerät, schemabsche Darstellung 1 Oxylog BW mtt Beatmoogszubehör 2 Inhalationseindch1u"9 3 Sekretabsaugung. Oxylog 8W I 4 Sekr9Uibsaugung, Oxylog ew 1I 5 Sau~toffftasche 6 Oruckmtnderer mit Veneiler Alle Teile sind im Behälter rüttelsicher untergebracht.
5tandartsanitätszentrum 5chleswig OFw Otta Geräteeinweisung März 2003 5eite Nr. 3 Verwendungszweck: l.zeitgesteuerte, volumenkonstante Beatmung von Kindern ab 15 kg und Erwachsenen, wenn keine oder nur eine eingeschränkte Spontanatmung (Eigenatmung) vorhanden ist. (Kontrollierte Beatmung) a)beatmung mit PEEP (positiver endexpiratorischer Druck) b)beatmung in toxischer Umgebungsluft (nur ohne PEEP möglich) 2.0 2 -Inhalation bei vorhandener Spontanatmung 3.Absaugung von Sekret aus den oberen Atemwegen
5tandortsanitätszentrum 5chleswig Geräteeinweisung März 2003 5eite Nr. OFw Otto 4 Allgemeines?? Unterschiede I und II: verschiedene VersNr (gleiche MatPINr) aber trotzdem eine TDv, eine Einweisung ist gültig für beide Geräte. - Unterschied: o 1: 2 Absaugflaschen o 2: 1 Absaugflasche?? 02-Flaschen früher: blau/weiß, heute: weiß + "N" (N steht für neue Farbkodierung)?? 10 bar Restdruck soll in den Q-Flaschen verbleiben, um ein Rosten durch eingedrungene Luftfeuchtigkeit zu verhindern. Im Notfall wird darauf keine Rücksicht genommen.?? Flaschenwechsel mit Maulschlüssel durchführen, nicht nur handfest anziehen.?? Sicherheitsbestimmungen beim Umgang mit 02-Druckgasflaschen: ~nbedingt fett-, öl-, und glycerinfrei halten! Explosionsgefahn.~Iaschen nicht lose transportieren oder lagern.mnicht rauchen und kein offenes Feuer in der Nähe?? cave: 2 unterschiedliche Faltenschläuche mit einem Verbindungsteil?? keine Batterie, sondern pneumatisch gesteuert und betrieben, Eigenverbrauch ca. 1 I/min?? 50% 02-Mix? 50% Sauerstoffgehalt in der Einatemluft (ca. 60%)?? 5 I Sauerstoffflasche mit 200 bar (Flaschenvolumen x 02-Druck = Sauerstoffvolumen = 1000 I O2)?? MedGV Gruppe 1, bzw. MPG Klasse 2b?? Betriebstemp. von -5 C bis +50 C?? PIN-INDEX-Adapter für US-amerikanische 02-Flaschen
Geräteeinweisung März 2003 5tandortsanitätszentrum 5chleswig 5eite Nr. OFw Otto 5 Funktionsüberprüfung LAlle Ventile geschlossen, alles AUS? 2.Flaschenventil langsam von Hand öffnen: hörbare Undichtigkeiten? Flaschendruck ablesen (min. 150 bar, Restdruck min. 10 bar) 3.pneumatischen Hauptschalter AUS 4.0 r Mix 50% 5. MV 10 Ijmin 6. Frequenz 12/min Spontanatmung prüfen 7.komplett zusammenbauen, Mundstück des Prüfsatzes auf das Patientenventil aufsetzen und Sog ausüben: Gerät muß einen negativen Beatmungsdruck anzeigen und einen Gasfluß liefern. 8.Sog abbrechen: Gasfluß wird abgeschaltet. Kontrollierte Beatmung prüfen 9.Frequenz 18/min (Kind) 10. MV 3 Ijmin 11. pneumatischen Hauptschalter EIN 12. Patientenanschluß des Patientenventils dichthalten: Beatmungsdruckmesser muß im Takt der Frequenz zwischen 0 und etwa 50 mbar wechseln, und die Luft muß abgeblasen werden. 13. pneumatischen Hauptschalter AUS 14. MV 10 Ijmin 15. Frequenz 12/min (Erwachsener) Inhalation prüfen 16. Luft aus dem Atembeutel ausdrücken 17.Inhalationsventil am Verteiler öffnen: der Atembeutel muß sich sichtbar füllen 18.Inhalationsventil schließen 19.5auerstoffflasche schließen. Absaugung prüfen 20.Absaugunterbrecher (FingerTip) schließen 21.Absaugschalter EII'J 22.Absaugventil öffnen und Absaugkatheter dichthalten: es muß ein Unterdruck entstehen
Standortsanitätszentrum Schleswig Geräteeinweisung März 2003 Seite Nr. OFw Otto 6 1.Beatmung?? Erst verwendbar ab lskg KG?? Frequenz (Kippschalter): Kind = 12min- 1 oder ~rwachsener = 18min- 1 (? 10%)?? Beatmungsminutenvolumen (Drehschalter): 3 bis 20 Ijmin (? 20%)?? Lungenautomat l.verbindung zwischen Verteiler und Oxylog herstellen 2.1 oder 2 Faltenschläuche 3. normales Patientenventil 4. passende Maske wählen 5.0 2 -Konzentration einstellen 6.Frequenz einstellen (12 oder 181min) 7.Minutenvolumen einstellen (Kind: 3-7 Ijmin, Erwachsene: 7-20 Ilmin) 8. Flasche aufdrehen 9. pneumatischer Hauptschalter auf EIN Während der Beatmung immer das Beatmungsdruckmesser beobachten: normaler Druck liegt bei 20 mbar (+ eingestellten PEEP). Berechnung der Betriebsdauer: Sauerstoffvolumen = 5 I x 200 bar = 1000 I 9 1100% O 2 für Patienten +1 10 2 Eigenbedarf für den Oxylog =10 ISauerstoffverbrauch pro min. 1000 I 10l/min 100 min
5tandortsanitätszentrum 5chleswig Geräteeinweisung März 2003 5eite Nr. OFw Otto 7 1. a) PEEP-Beatmung PEEP = Positive Endexpiratory Pressure (positiver endexpiratorischer Druck) Wie normale Beatmung, aber auf das Ende des Patientenventils wird das PEEP-Ventil gesteckt, und gern. Weisung des Arztes eingestellt. Wenn es nicht gebraucht wird, muß es auf 0 gestellt werden. Eine Beatmung mit PEEP ist unter toxischer Umgebungsluft nicht möglich. 1. b) Beatmung in toxischer Umgebungsluft Wie normale Beatmung, aber:?? möglichst mit 100% O 2 beatmen?? ABC-Filter aufschrauben?? Patientenventil mit Rückschlagventil benutzen?? Filterwechsel nach spätestens 100 min.?? (Flaschenwecllsel = Filterwechsel)?? beim Filterwechsel auf 100% stellen
Geräteeinweisung März 2003 Standortsanitätszentrum Schleswig S3-Feldwebel Seite Nr. OFw Otto 8 2.Inhalation?? Nur bei vorhandener Spontanatmung?? Inhalationsmaske mit Atembeutel benutzen?? Inhalationsventil soweit öffnen, daß der Atembeutel bei der Einatmung des Patienten nicht total zusammenfällt.?? max. 20 Ijmin möglich 3.Absaugung?? ca. 15 Ijmin -> sehr hoher Sauerstoffverbrauch, daher nur einsetzen, wenn nicht anders angesaugt werden kann.?? Sekretflasche bei 2j3-Füllung entleeren?? nach Absaugung klares Wasser oder Desinfektionslösung durchsaugen.