ÖWAV Wien,

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Transkript:

ÖWAV Wien, 31.01.2013

Ausgangslage

Investitionen seit 1959 in Österreich 55 Mrd. Euro an Investitionen in die SWW-Infrastruktur Davon allein 43 Mrd. in die Abwassersysteme Davon 70-80 % ins Netz Das entspricht 5 vollen Jahres-Budgets der Stadt Wien 3

Wie steht es nun um die Erhaltung der Systeme? Die tatsächliche Erneuerungsquote liegt derzeit weit unter 1 % Wie viele Jahre/Jahrhunderte hält eine Leitung? Künftiger Investitionsbedarf der Kommunen/Verbände für 2012-2021 Erhebung KPC im Auftrag des Lebensministeriums 7,3 Mrd. Euro an SWW-Investitionen bis 2021 davon 4,2 Mrd. für Abwasser-Systeme Davon erstmals 2,2 Mrd. Euro an Reinvestitionen in die Abwasser-Infrastruktur 4

Also: Bewusstseinsbildung Für den Erhalt der Trink- und Abwassernetze Prüfen: regelmäßig Nachschauen/Befunden Sanieren/Reinvestieren Erhalten: Instandhaltungsmanagement Leitungskataster: Systeme mittels IT komplett erfasst Damit verbunden: Plan für Wartung und Erhaltung Für die Sicherung der nötigen Finanzierung als gemeinsames Ziel von Gemeinde, Land und Bund 5

Kommunikations- strategie

Sichtbar! Wenn in der Schule der Putz bröckelt wenn der Rasen am Sportplatz p wenn das Marterl an der Kreuzung verfällt so ist das für alle SICHTBAR. 7

Unsichtbar! Trink- und Abwassernetze dagegen sind in der Regel unsichtbar. Ihr Wert und vor allem ihr Zustand wird von den EntscheidungsträgerInnen g und BürgerInnen selten direkt wahrgenommen. Und kommuniziert wurden in der Vergangenheit praktisch ausschließlich positive Bilder Daher lautet die Strategie nun 8

SICHTBAR machen!

Sichtbar machen! Von Wert und Qualität unserer Trink- und Abwassersysteme Von Schadensbildern im System Wie kommt es zu Schäden? Wie sehen diese aus? Von Handlungsfeldern: ld Prüfen, Sanieren und Erhalten Von nötigen Investitionen 11

Und zwar wie?

13

VOR SORGEN auf vielen Kanälen Folder & Plakate Zu bestellen im Internet Webinformationen: www.wasseraktiv.at/vorsorgen Medienarbeit National und gezielt mit den Bundesländern VOR SORGE Galerie Kompakte Wanderausstellung mit einer Serie von Roll-Ups 14

Mit Zahlen & Fakten zu den geschaffenen Werten 165.700 km öffentliche Trink- und Abwasserleitungen in Österreich Davon sind 89.000 Kilometer Kanal-Netz 9 von 10 Haushalten sind an die öffentliche Versorgung angeschlossen 15

Mit zahlreichen Schadensbildern wie Materialermüdung, Ablagerungen, chemische Prozesse wie Korrosion etc. 16

Andere Belastungen Hohe Verkehrs- belastung Rohrbruch im Untergrund Sprödes Material bricht. 17

Andere Belastungen Hohe Verkehrs- belastung Rohrdeformation im Untergrund Elastisches Material gibt nach. 18

Schönes Grün an der Oberfläche Wurzeleinwuchs im Kanal Kann den Kanal verlegen 19

Und dden Auswirkungen 20

Mögliche negative Folgen Schäden an der Infrastruktur Einbrüche, Überflutungen, Unterspülungen Abwasser versickert im Grundwasser Bei undichten Kanalnetzen 21

Prüfen: Der Befund Mit Kameras/Sonden 22

Sanieren: offen oder grabenlos Rohr im Rohr Vorher/Nachher 23

Erhalten Ein guter Erhaltungsplan mit Bestandsaufnahme/Befund und Anlegen eines Leitungsinformationssystems als IT-basierendes Management-Tool, das ständig aktualisiert wird Daraus abgeleitet Inspektionen, Wartungen unter Einsatz von gut geschultem Personal! 24

25

VOR SORGEN! mit dem Vorsorge-Check Online Schnelltest für Gemeinden, Verbände Ermittelt Erneuerungsbedarf für das Netz für die nächsten 10 Jahre Basis: Länge, Alter, Material Material-Altersstruktur der Leitungen z.b.: Beton und Steinzeug vor 1974 Vergleich mit den ursprünglichen Angaben aus der Investitionskostenerhebung je mehr Daten, umso genauer wird das Ergebnis 26

VOR SORGEN! mit dem Vorsorge-Check Bewertung der Instandhaltung auf Punkte-Skalen Geplante Reinvestitionen in Relation zum Netzzustand Geplante Investitionen versus vom Tool Errechnete Investitionen der letzten 10 Jahre Infiltrationsrate, Rohrbrüche/Einbrüche der letzten Jahre Betrieb und Wartung von Anlagen Inspektionsrate, Reinigungsrate, Personal, Leitungskataster, Betriebsführungssoftware 27

VOR SORGEN! mit dem Vorsorge-Check Und so funktioniert das: Einloggen (Zugänge werden an Gemeinden/Verbände via Mailing verschickt) Für jene, die bei der Investitionskostenerhebung 2012 mitgemacht haben, sonst selbst Account anlegen ggf. Daten aus Investkostenerhebung übernehmen Weitere Daten eingeben 28

VOR SORGEN! mit dem Vorsorge-Check Effekte: ABER: Vergleich von technischen Standard-Werten und eigenen Planungen/Schätzungen Anonymisierte Vergleiche mit anderen Kommunen in einem Folgeschritt Ersetzt t keine detaillierte t Befundung der Systeme, sondern soll im Gegenteil genau dorthin lenken. Ab März 2013 online: www.wasseraktiv.at/vorsorgen 29

VOR SORGEN Ländertour ab März 2013 Veranstaltungen in allen Bundesländern Mit Politik, Verbänden/Unternehmen, Interessensvertretungen, interessierten BürgerInnen Information zum Erhaltungsmanagement Diskussion der gemeinsamen Finanzierungsstrategien Erste Termine Salzburg: 7. Februar, Messe Salzburg Tirol: 8. April Vorarlberg 28. Mai Wien: BürgerInneninformation Im Rahmen bestehender Aktivitäten 30

Was können SIE tun? Publikationen in eigenen Medien/Web Musterartikel, Fotos, Banner anfordern Folder öffentlich auflegen, VOR SORGE Galerie aufstellen Galerie, Plakate und Folder anfordern An Veranstaltungen mitwirken Ansprechpersonen in allen Ländern bei Anfrage Online Vorsorge-Check nutzen Ergebnisse intern diskutieren, bewerten, vergleichen Begleitaktionen durchführen Führungen, Tage der offenen Tür etc. 33

TrägerInnen der Initiative i i Wasserverbände ÖVGW und ÖWAV Städte- und Gemeindebund Alle Bundesländer Lebensministerium 34

Kontakt Mag. a Andrea Buhl Mag. a Sabine Burghart Mag. Franz Tragner tatwort nachhaltige projekte gmbh Haberlgasse 56/17 1160 Wien 01-409 55 81 franz.tragner@tatwort.at 35

DANKE für Ihr Interesse